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Mein Turbo pfeifft!!

VW T3
Themenstarteram 6. Juni 2005 um 15:18

Hi Leute!

Erstmal vorab: ich freue mich sehr so ein nettes Örtchen gefunden zu haben wo mich geholfen werden kann. Lese sehr gern eure Beiträge.

Wie sicherlich einige von euch auch, fahre ich immer mit einem Ohr das nur den Geräuschen meines JX Beachtung schenkt. Und neuerdings hat dieses Ohr leider?! festgestellt das der Turbo gut hörbares Pfeiffen von sich gibt sobald ich meinen Bulli "trete". Eigentlich ja ein geiles Geräusch aber irgenwie hab ich jetzt Sorgen um den Turbo - ich habs sonst auch bei keinem anderem niemals gehört.

Sind diese Sorgen berechtigt?

Auch würde mich interessieren inwieweit es gefährlich ist wenn am Zylkopf ich glaube hauptsächlich in der Gegend der Schrauben ein leichter ölfilm/Fleck auftritt. Der Motor wurde durch Vorbesitzer vor ca. 18.000km gewechselt. Allerdings in Spananien und ich wette die wissen nichts von neuen Schrauben bzw. Drehmoment bei einem Austauschmotor.

Oder anders gefragt: wie schlimm ist es wenn der motor nicht trocken ist, denn ich glaub es "suppt" auch irgenwo anders raus - is halt nicht ganz so sichtbar ohne Ausbau.

Ihr seid meine einzige Hilfe in Sachen Bus - wohne in Spanien und hier repariert man zu gern nach dem Prinzip: "Nimm`nen bischen Draht und tüddel das darum - das hält!!

Vielen Dank an Euch!!

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3 Antworten

Hallo hotstoxx310 (klingt so nach Passswort ;) ),

na dann willkommen im Forum!

Mir ist jetzt noch nicht klar, wo genau der Ölfilm bzw. -fleck auftritt und ob das nur so aussieht, als ob der Motor "schwitzt" oder ob es da richtig am Block herunterläuft.

Die 1,6-l-TD-Motoren von VW sind ja z. B. an der Zylinderkopfdeckeldichtung (aus Kork) sehr gerne undicht. Erst recht im Bus, da hier ja der Motor fast liegt, und das ablaufende Öl förmlich auf der Dichtung steht.

Abhilfe bietet hier nur der turnusmäßige Wechsel der Dichtung bzw. der Austausch gegen eine Gummidichtung (gibt es jedenfalls für den Motor im PKW als Set, inklusive passender Stehbolzen und Muttern).

Tritt das Öl an der Zylinderkopfdichtung aus, ist das schon bedenklicher, kann aber noch lange (unter regelmäßiger Beobachtung) so gehen. Dann solltest Du genauestens das Kühlwasser (ist Öl darin?, verbraucht er Kühlwasser?) und das Öl (gibts es Wasser am Peilstab oder Schaum am Deckel?) beobachten.

Ich bin mit so einer "schwitzenden" Zylinderkopfdichtung 2 Jahre herumgefahren (weil gerade erst die Dichtung mit Beachtung aller Vorsichtsmaßregeln wie "Kopf plan schleifen" neu gemacht wurde), wobei der Verlust (sichtbar) größer wurde.

Trotzdem würde ich dann in absehbarer Zeit einen Wechsel dieser Dichtung ins Auge fassen, da es bestimmt nicht besser wird. Eventuell droht dann ja noch das Leck größer zu werden und Öl ind Wasser oder umgekehrt zu gelangen. Dann ist Schluß mit lustig und sofortiger Tausch angesagt.

Wichtig wäre noch, genauer herauszufinden und hier zu beschreiben, wie viel Öl wo austritt. Gibt es Tropfen auf dem Boden wenn er steht? Wie viele in welcher Zeit?

Eine weitere Möglichkeit, wo er Öl verlieren kann, ist z. B. der Turbolader. Wenn seine Dichtungen nicht mehr ganz in Ordnung sind, gelangt Öl in den Luftschlauch, der die komprimierte Luft dem "Ansaug"-Krümmer zuführt. Wenn also aus einer Dichtungen dieses Luftweges Öl austritt, deutet das auf einen defekten Lader hin.

Zum Pfeifen kann ich Dir nicht viel sagen. Was man da hört, ist meines Wissens nach der Über-Ladedruck, der abgelassen wird. Der Ladedruck selbst wird an einer kleinen Inbusschraube am Lader eingestellt. Aber die hast Du sicherlich nicht angefaßt. Aber vielleicht ist da irgendwas mit dem entsprechenden Ventil nicht mehr i. O.. Oder der Lader hat einen Lagerschaden. Das würde natürlich evtl. wieder zum Ölverlust passen (s. o.). Aber das ist jetzt nur noch Spekulation, da ich auch nicht sicher weiß, wie sich das dann anhören kann.

Wenn alles bei der Suche nach der Ölaustrittsstelle nicht hilft, mach Folgendes:

- Blech unter Motor entfernen

- Motor gründlich mit Dampfstrahler reinigen (Achtung: LiMa vorher in Plastik einpacken und Strahl nicht direkt auf Gummiteile richten! Innenraum vor Motorklappe mit Folie und Klebeband abdichten, der Strahl geht auch 'mal einfach so quer durch den Motorraum!)

- in den folgenden Tagen öfters mit starker Lampe (auch von unten) nach Ölspuren suchen.

Dann solltest Du etwas finden können.

Schönen Gruß

Themenstarteram 7. Juni 2005 um 15:29

Vielen Dank für die Antwort.

Das Wort "schwitzen" trifft es eigentlich sehr gut zumindest für die Zylkopfdeckeldichtung. Von Kork ist da allerdings keine Spur - ich vermute eher es ist Dichtung aus der Tube. Und so wie es aus deinem Posting klingt kann ich die Stehbolzen jederzeit wechseln nicht nur zum "grossem Wechsel".

 

Nach nochmaliger Suche habe ich zumindest eine Ursache für den Ölverlust gefunden und zwar ist es die Ölvorlaufleitung zum Turbo - lt. weiterer Recherche Rep.kosten um die 50,-Euro. Perfecto!

Die Sache ist so das durch den Fahrtwind das öl sonstwohin fliegt selbst bis an die Heckklappe - demzufolge ist es für ein ungeschultes Auge auf den ersten Blick schwierig.

Deshalb bin ich mir auch nicht sicher ob das öl nun ausschliesslich vom Turbo stammt (denn der verliert auf jeden Fall etwas!) oder direkt von der Kopfdichtung runterläuft. Ich sag mal es sind 3 bis 5 Tropfen unterhalb des Bereichs Turbo und Zylinder.

Fakt ist er verliert Kühlwasser (keine Unmengen schätze 1ltr. auf 500km) - ich habe aber kein Oel darin feststellen können.

Der Turbolader ist das was mich eigentlich beunruhigt. Dieses Pfeiffen klingt sehr typisch für ein Ventil - ist parallel mit der Beschleunigung sobald ich aus dem unterem Drehzahlbereich raus bin. Ich kenne es zum Beispiel von Allrad oder SUV-Modellen der Nicht-Premiummarken (Hyundai usw.) .

Aber wie du sagst bistu 2 Jahre mit deiner Kopfdichtung gefahren - insofern werde ich wohl schrittweise vorgehen - erstmal den Lader reparieren lassen, evtl. waschen und schauen obs trocken bleibt.

Im Falle ein Turbolader verreckt auf der Strecke würde mein Bulli mich trotzdem noch nach Hause bringen oder wars das komplett?

Muchissimas Gracias!!!

Zitat:

Original geschrieben von hotstoxx310

... Und so wie es aus deinem Posting klingt kann ich die Stehbolzen jederzeit wechseln nicht nur zum "grossem Wechsel". ...

Jawollo. Dazu mußt nur der Zylinderkopfdeckel runter und was evtl. noch darüber / daneben im Weg ist, wenn man den Deckel über die Bolzen abheben will.

Dann ist da natürlich noch das Risiko, daß einer (oder mehrere) der Bolzen wegen der dauernden Hitze so fest sind, daß sie abreißen. Wenn das passiert helfen nur noch solche Tricks wie Spezialwerkzeug (Stehbolzenausdreher) oder, falls noch etwas vom Bolzen aus dem Kopf herausguckt, das Aufschweißen einer Mutter. Ich hab' das selbst noch nicht gemacht, aber man sollte sich dabei wohl auf Probleme einstellen und sich entsprechend vorbereiten (Werkzeug, evtl. Hilfe, genügend Zeitreserve). Hilfreich vor dem Herausdrehen eines Bolzens ist ein gezielter Schlag mit einem Hammer auf den Bolzen (in Richtung von dessen Achse!) . Zum Herausdrehen dreht man dann 2 Muttern auf den Bolzen, kontert die - und los geht's.

 

Zitat:

Original geschrieben von hotstoxx310

... Fakt ist er verliert Kühlwasser (keine Unmengen schätze 1ltr. auf 500km) - ich habe aber kein Oel darin feststellen können. ...

Na ja, nicht sehr viel, aber der Ursache nachgehen solltest Du auf jeden Fall. Auch da hilft vielleicht das Reinigen des Motors und das Suchen nach grün- bzw. weißlichen Spuren an Motor und Kühlsystem - vorausgesetzt Du verwendest das grün-gelbliche Frostschutzmittel.

Zitat:

Original geschrieben von hotstoxx310

... Aber wie du sagst bistu 2 Jahre mit deiner Kopfdichtung gefahren - insofern werde ich wohl schrittweise vorgehen - erstmal den Lader reparieren lassen, evtl. waschen und schauen obs trocken bleibt.

Das hört sich vernünftig an. Was man von meinem Vorgehen nicht unbedingt sagen kann - jedenfalls nicht über den Zeitraum von 2 Jahren hinweg. Bin halt das Risiko eines plötzlich größer werdenden Schadens bewußt eingegangen, da ich einfach den Kopf nicht schon wieder runternehmen wollte. Und es machen zu lassen, war mir viel zu teuer ...

Zitat:

Original geschrieben von hotstoxx310

Im Falle ein Turbolader verreckt auf der Strecke würde mein Bulli mich trotzdem noch nach Hause bringen oder wars das komplett?...

Das weiß ich nicht mit Sicherheit. Eigentlich müßte er noch mit verminderter Leistung weiterlaufen. So ein Schaden kommt wohl auch nicht so plötzlich. Da läßt dann die Leistung spürbar nach, ehe der Lader ganz stehenbleibt. Zudem frißt er dann auch Öl. Aber wie lange das dauert ... keine Ahnung.

Viel Erfolg bei der Suche und schönen Gruß

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