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Mein TDI-Motor dreht durch

Audi A6 C4/4A
Themenstarteram 14. Juni 2008 um 9:58

Hallo, ich brauche eure Hilfe!

Ich fahre seit ca. 75.000 km einen AUDI A6, Quattro, C4 2,5 TDI, 103 KW von 1997 mit Rapsöl/Biodiesel (Mischung ca. 60/40). Seine Gesamtlaufleistung ist im Moment 217.500km.

Seit einiger Zeit ruckelt das Fz. im kalten sowie im warmen Zustand auch bei niedriger Drehzahl und man könnte meinen, dass er nur noch auf 4 Zylindern richtig zündet.

Vor ein paar Wochen bin ich auf der Autobahn gefahren und bemerkte beim Beschleunigen, dass der Motor leicht stotterte und nur langsam an Fahrt gewann. Ab 3500 U/min spürte ich dann einen leichten „Ruck“ und das Fz. gab ohne mein weiteres zutun von alleine (Voll)gas.

Ich trat die Bremse und versuchte die Geschwindigkeit zu reduzieren. Danach löste ich die Bremse und musste erneut zusehen, wie mein Auto alleine beschleunigte. Im Rückspiegel erkannte ich nur noch eine schwarz/weiße Rauchwolke, die nichts Gutes ahnen ließ. Kurzfristig habe ich ausgekuppelt, dieses habe ich aber auch dann schnell wieder gelassen, da der Drehzahlmesser weit über den „roten Bereich“ hinausschoss. Also blieb mir nur noch übrig, die Zündung auszuschalten und das Fz. mit eingelegtem Gang auf dem Standstreifen ausrollen zu lassen. Dort habe ich dann bei niedriger Geschwindigkeit die Zündung wieder eingeschaltet und den Wagen mit Hilfe des 4. Ganges wieder gestartet. Und, oh Wunder, der Wagen drehte bei 800 U/min und ließ sich wieder ganz normal fahren als wäre nichts gewesen. Da ich nicht unbedingt auf der Autobahn stehen bleiben wollte, habe ich die Fahrt mit verminderter Geschwindigkeit fortgesetzt.

ATU habe ich diesen Vorgang geschildert, die haben aber keine Probleme erkennen können, das Fehlerspeicherauslesen brachte kein Ergebnis. Da sich das Problem in Luft aufgelöst hatte, bin ich dann also normal weiter gefahren……bis heute.

Heute haben wir unseren AUDI als Zugfahrzeug mit unserem Wohnwagen genutzt. Während der Fahrt stellten wir wieder ein leichtes Ruckel- und Zuckelverhalten des Motors fest. Aus dem Auspuff kam außergewöhnlich viel Rauch und auf einmal drehte der Motor wieder, wie von Geisterhand gesteuert, hoch. Nur diesmal kuppelte ich, im Nachhinein dummerweise, den Motor nicht nur aus, sondern schaltete auch in den Leerlauf. Da der Motor wieder weit hinter dem „roten Bereich“ drehte und pechschwarz rußte, schaltete ich schnell die Zündung aus. Es passierte erst gar nichts, erst nach 10 Sekunden ging die Drehzahl langsam bis auf „0“ herunter. Nach ein paar Minuten habe ich den Motor dann mit Hilfe des Anlassers erneut gestartet, in der Hoffnung, dass sich das Problem erneut von alleine beseitigt hat. Diesmal lag ich aber falsch, der Motor drehte erneut kurzfristig hoch und ging erst nach Abschalten der Zündung zögerlich aus.

Nach weiteren 15 Minuten versuchte ich noch einmal einen Startvorgang, in der Hoffnung, das Gespann schnellstmöglich (mit langsamer Geschwindigkeit) in eine nahe liegende Werkstatt fahren zu können. Dieses hat auch geklappt, bei langsamer Fahrt entstand auch keine auffällige Rußentwicklung mehr.

In der Werkstatt hat man dann den Ansaugschlauch des Ladeluftkühlers gelöst. Hierbei floss dem Mechaniker eine ordentliche Portion Öl (Farbe: sehr schwarz) auf den Unterarm. Die Welle vom Turbolader wurde durch Drehen von Hand im eingebauten Zustand geprüft und es konnte kein auffälliges Spiel festgestellt werden. Dann war auch schon in der Werkstatt Schluss und wir haben uns auf Montag vertagt. Vorschlag des Meisters ist erst einmal, um die Reparaturkosten zu begrenzen und den Fehler zu lokalisieren, den Ladeluftkühler auszubauen und zu leeren (Vermutung: Wird er sich in kürzester Zeit wieder mit Raps befüllen, dann sind evtl. die Einspritzdüsen verklebt und tropfen; füllt er sich mit Motoröl könnte der Zylinderkopf einen (Haar)-Riss haben und Öl durchlassen, welches diese Verhaltensweisen des Motors auslösen).

Kennt sich jemand mit dieser Problematik bei TDI-Fahrzeugen aus, wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und/oder gibt es Vorschläge für eine Fehlerlokalisierung und Reparatur?

Jetzt schon Mal vielen DANK!

Ralf

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14 Antworten

Man das ist ja ein langer Text. Ich habe nur den Anfang gelesen denke schon das reicht.

So ein paar Grundlegende Fragen am Rande : Verbraucht er Öl wenn ja wie viel. Er sollte nicht mehr als 0.75 auf 15 tmk brauchen.

Wie sie der Kühlwasserstand aus. Ist er immer gleichbleibend ? Befindet sich Öl darin.

Sind am Ölmessstab Wasserblasen ?

Lader sollte es ja nicht sein so wie ich gelesen habe.

Kolbenringe sind auch eine Möglichkeit - Wasser im Öl usw. siehe oben.

Falls das alles nicht der Fall sein sollte gehe ich stark davon aus da du ja mit Bio fährst ( was für ne Schande mit dem Motor ) das deine Pumpe bzw. das MSW total verdreckt ist. Es bleibt einfach hängen bzw. spricht nicht richtig an.

Ich denke stark das du deine ganze Einspritzanlage erneuern würst müssen.

Düsen, NBF, Pumpe rep. ,MSW.

Mache auch mal einen Kompressionstest.

Materialkosten können so ca. 1200 Euro betragen. Kommt darauf an ob du selber schrauben kannst und Ahnung von der ESP hast.

 

MFG

PS:

mit Bio spart man an der falschen Stelle

am 14. Juni 2008 um 19:17

Hallo, fahre denselben Wagen (noch).

Hört sich alles nach Turbolader an.

Der fördert Öl in den Brennraum und dann fähr Dein Auto eben mit motoröl, statt mit diesel.

Die Zweifederndüsen vom AEL kannste übrigens nicht ohne Umbau/Vorwärmung/2-Tank system mit Raps fahren.

Das vertragen die nicht.

Sorry, aber am falschen ende gespart.

Evtl kommt der Turboladerschaden durch mangelnde schmierung wegen Evtl. Motorölverdünnung mit dem Pflanzenöl.

Aber so wie Du das schilderst, würd ich erstmal Turbo machen und die Einspritzdüsen gleich mit.

Oder Du steigerst fröhlich bei Ebay mit. Da ist im Moment meiner drin.....A6, '96, ATM 120', Avant, viele Neuteile.

Verkäufer "schraubermani"

Herzliche Grüße, Manuel

Themenstarteram 14. Juni 2008 um 19:22

Vielen Dank für deine Antwort!

Also, Öl hat er bis zu diesen Aktionen überhaupt nicht verbraucht, jedoch fehlt jetzt ca. 1Liter, der scheinbar pur durch den Motor ging.

Wasserblasen am Ölmessstab konnte ich nicht erkennen. Wasser im Öl ist sehr wahrscheinlich, sonst wäre der Motor weiter gelaufen und wäre nicht ausgegangen (als er Öl verbrannte).

Was die Pumpe betrifft, ja das stimmt, sie leckt minimal; das Rapsöl kompensiert das aber und sie bleibt weitgehend dicht.

Macht es Sinn den Ladeluftkühler auszubauen und zu leeren oder kann man den Inhalt auch ohne Ausbau abpumpen?

MfG

Themenstarteram 14. Juni 2008 um 19:30

Hallo Manuel,

danke für deine Antwort.

Der Quattro heizt das Pöl durch den Dieselfilter ausreichend vor, nur in der Kaltlaufphase wird kaltes Rapsöl eingespritzt. Die Welle vom Turbolader kann sich frei drehen und hat kaum Spiel, dann ist er doch in Ordnung, oder?

Kann ich ohne Ausbau Schäden erkennen? Falls ja, wie?

Ist es möglich, dass der Turbolader Motoröl zieht bzw. verbrennt?

Gruß Ralf

Bau die ganze ladeluftstrecke aus um mach sie sauber. Saugrohr auch. schau auch nach den einlasskanälen am zk.

Wenn der Lader kein spiel hat wie du sagst wird er auch kein Öl gezogen haben, aber den anschein hat es schon das er hin ist. Wie gesagt mach auch einen Kompressionstest dann sieht du ob die Ventile noch schließen und die Kolbenringe noch gehen.

mfg

Themenstarteram 14. Juni 2008 um 20:23

Hallo flesh-gear,

kann der Turbolader nicht trotzdem fleißig Öl in den Verbrennungsraum schaufeln, ohne Schaden an der Welle zu nehmen? Ich vermute immer mehr, dass ein Zylinder einen Riss hat und Motoröl durchlässt, das dann durch den Turbolader angesaugt werden kann und dieses gerät dann zurück in den Brennraum (Ladeluftkühler scheint ja voller Öl zu stehen). Ist dann nicht genug heißes Öl (oder Öldämpfe) vorhanden, kommt es vermutlich zu dieser Kettenreaktion, und der Wagen läuft auch ohne Dieseleinspritzung weiter und dreht munter hoch.

Durch die Tankweise (Rapsöl) habe ich vermutlich den Motor bis jetzt retten können, da dadurch der Wasseranteil im Motoröl sehr hoch war und nicht mehr ein super selbstzündendes Gemisch lieferte! Der Motor ist ja immer wieder wieder abgestorben und hat nicht bis zum Exitus gedreht, obwohl ich dieses Glücksphänomän nicht wirklich verstehe.

Wenn er doch einmal bis ins unendliche dreht....dann dreht er doch noch normalerweise, wie ich es so gelesen habe, bis zum Motortod weiter, oder???

Warum ist mein TDI noch in Ordnung und will weiter machen?

Gruß

Ralf

am 14. Juni 2008 um 23:29

Hallo Ralf,

Du hattest eben glück und es war nicht genug motoröl im Ansaugtrakt, damit er sich totdreht.

Durch die serienmäßige Vorwärmung bekommst Du das Öl nicht warm genug.

Es sollte so 70 Grad haben, damit die Viskosität der von Diesel gleichkommt.

Wie mein Vorredner schon sagte:

Ansaugtrakt saubermachen komplett, Pumpe abdichten und dann mal mit neuem Filter und Diesel versuchen.

Musst Dein auto schon ein wenig pflegen, von wegen "Wasseranteil im Sprit" und so.

Viel Erfolg!

der motor kann ohne probleme mehr als 0.75l auf 15.000km verbrauchen, ohne das irgendein defekt vorliegt. unser 5. zylinder brauch ca. 2,5l auf 15.000km und der motor ist absolut ok.

den fehler würde ich auch nicht am mengenstellwerk der pumpe suchen, beim ausschalten der zündung wird der absteller betätigt, dabei geht der motor auf jede fall aus .... es sei denn der absteller würde auch nicht funktionieren, aber das kann man testen.

der fehler liegt mit sicherheit daran dass der motor unkontrolliert motoröl verbrannt hat, da sollte man mal die kurbelgehäuseentlüftung, den turbolader und den druck im kurbelgehäuse prüfen.

der turbo selbst kann auch ohne spiel oder anderem schaden an der welle ölundicht sein.

schau auch mal mit nem endoskop in den motor, vieleicht erkennt man da schon einen schaden.

Normal sind sicher 2,5 liter öl auf 15tkm für diesen motor sicher nicht. meiner hat jetzt 307tkm runter und mehr als 0,75 liter nimmt er nie. man bedenke das er ja auch nur 5 liter ölmenge hat da währe man ja nur beim öl auffüllen.

rissen zwischen den ventilsitzen die nicht mehr als 0,5 mm betragen sind normal und den kopf kannst du ohne einschränken fahren.

ich würde auch sagen das es am lader liegt denn bei der menge öl die in der ladeluftleitung ist bzw. im kühler deutet es stark drauf hin. das öl muß ja auch nicht mit einem schlag in die ladeluftleitung gekommen sein sondern über einen längern zeitraum sich sammel. irgentwann ist genug öl in der leitung das das angesaugt wird und mit verbrannt werden kann.

wenn du bio fährst ist es auch radsam denn ölwechsel aller 10 tkm zu machen. der lader nimmt da sonst besonders schnell schaden.

pumpenseitig ist der fehler eher nicht aber gesund ist der biomist für die einspritzanlage nicht.

mfg

schau doch mal bei audi nach was der motor auf 1000km verbrauchen darf. weil deiner weniger als einen liter auf 15.000 brauch, kann man nicht sagen dass alle soviel brauchen sollten. selbst wenn der motor auf 15.000km 5 liter verbrauchen würde, wäre es kein defekt.

es gibt tdi motoren die bis zu einem liter auf 1000km verbrauchen dürfen, und die haben zum teil viel weniger ölinhalt im motor.

Themenstarteram 15. Juni 2008 um 17:01

Vielen Dank für eure Beiträge!

Welche Folgeschäden sind denn durch dieses 3malige über den roten Bereich drehen möglich, wenn der Motor im Moment anscheinend wieder normal läuft. Naja, nicht ganz normal. Er ruckelt leicht im niedrigen Drehzahlbereich bzw. im Standgas. Das hat er aber auch vorher schon gemacht. Liegt das vielleicht am Biodiesel/Rapsölgemisch welches sich natürlich noch im Tank befindet?

Hilft hierfür ein Einspritzdüsenwechsel, es gibt für diesen AEL Motor ja auch rapsöltaugliche Düsen, die einen niedrigeren Durchlass ermöglichen. Hat damit schon mal irgendjemand Erfahrungen gemacht?

Ich werde jetzt erst einmal den Ladeluftkühler ausbauen und den Ansaugweg ölfrei legen und hoffen, dass das selbsttätige Hochdrehen dann erst einmal vorbei ist. In 2000 bis 3000km gucke ich dann erneut noch mal in die Luftleitungen hinter dem Abgasturbolader rein und werde hoffentlich kein Öl mehr vorfinden, zumindest kann ich es dann sehen, ob es Raps- oder Motoröl ist.

Gruß

Ralf

Bei der AU wird der Motor 5 mal im Stand bis in den Begrenzer gejubelt.Also ist das sicher kein Proplem,nur wenn das Öl nicht mehr so gut schmiert kann es sein das die Kolbenringe einen weg haben können. ( eingelaufen).

Wie schon gesagt wurde mal mit dem Endoskop kontrolieren wies innen aussieht.

mfg

bei der au findet aber eine kontrollierte verbrennung statt .... wenn der motor unkontrolliert öl verbrennt können schäden an kolben entstehen.

bei der au wenn man sie streng nach vorschrift von audi macht, wird der motor mehr als 5 bis zur abregelung gedreht.

am 16. Juni 2008 um 7:05

Hallo , Hatte das gleiche Problem genau die gleichen Fehlerbeschreibung , fahre auch mit Rapsöl seit 50000km jetzt ist der Motor sehr warscheinlich im TDI Himme. Meiner hat hochgedreht aber nicht mehr ausgeschalten , erst nach abwürgen , devenetiv der Turbo defekt (bei mir) habe jetzt einen anderen rein gemacht -MOTOR- (beim ausbau ist mir ca 1,5 Liter Öl aus dem LLK rausgelaufen) wichtig bei Rapsöl Ölwechel alle 7500km (absaugen) neues öl rein weitere- 7500km filter Wechsel regelmässig Motorspülung damit wieder alles frei wird (mache ich alle 15000km mit dem Filterwechsel)und unter keinen umständen im Kalten zustand Raps fahren ,wie schon beschrieben muss der Raps mindenstens 70 Grad haben damit DU ähnliche eigenschaften hast wie beim diesel. Hoch Drechen lassen mag er auch nicht ,(Folgeschäden - schmierung Rapsöl ist nun mal kein Diesel)fahre jetzt schon 10 Jahre mit Raps - wenn ich fast nichts bezahlen würde für das Öl würde ich jedem raten die finger davon zu lassen weil einfach die Kosten (Verschleiss - Motor- Wartung Turbo usw) die Einsparungen weitgehend wieder auffressen - ausser man hat einen alten Benz - der ist unverwüstlich.

Das sind meine Erfahrungen der Letzten jahre die letzte Reparatur hat 2500 Euro gekostet ,eingespart habe ich mir 3500 euro(mit diesem Auto) .Allso noch im Grünen bereich aber viel ärger und Stress.

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