Mein G63 war ein Unfallwagen – keine Hilfe vom Finanzamt

Mercedes G-Klasse W 465

Hallo zusammen,

ich wollte mal meine Erfahrung teilen – hab mich deswegen jetzt auch hier angemeldet ^^

Hab vor etwa 4 Wochen bei zoll-sofortauktion.de ienen Mercedes G63 ersteigert, abgeholt in Frankfurt. Preis war fair, Zustand laut Beschreibung "gebraucht aber gut gepflegt" keinerlei Hinweis auf Vorschäden oder Unfälle.

Das Fahrzeug wurde dann vom zuständigen Finanzamt versteigert, Übergabe lief soweit korrekt.. gab ne normale Bescheinigung.

Da ich grundsätzlich misstrauisch bin (gerade bei hochpreisigen Fahrzeugen), habe ich den Wagen kurz nach dem Kauf bei Mercedes in Frankfurt durchchecken lassen – und da kam der Hammer:

> Der G63 hatte einen relevanten Unfall, bei dem strukturelle Schäden am Fahrzeug entstanden sind.
> Die Reparatur wurde zwar fachgerecht durchgeführt, aber:
> Der Unfall ist nur intern bei Mercedes einsehbar, also nicht über CARFAX oder normale Prüfdienste.

Kein Wort davon stand in der Auktion. Ich hätte diesen Wagen niemals gekauft, wenn ich das gewusst hätte – und ich bin mir sicher, viele andere auch nicht.

Also hab ich versucht, das zu klären. Die Plattform verweist auf das zuständige Finanzamt, das den Wagen zur Auktion freigegeben hat. Dort habe ich nachgehakt – aber was kam zurück?

"Wir haften nicht für versteckte Mängel. Der Verkauf erfolgte unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung."

Mit anderen Worten: Die machen sich rechtlich aus dem Staub.

Warum? Weil Behörden bei solchen Auktionen per Gesetz unter dem Grundsatz "gekauft wie gesehen" verkaufen dürfen. Das nennt sich "Ausschluss der Sachmängelhaftung", der bei behördlichen Zwangsversteigerungen offenbar erlaubt ist – selbst dann, wenn ein massiver Vorschaden besteht und dieser ihnen evtl. gar nicht bekannt war (oder sie ihn nicht prüfen mussten

Ich sitze jetzt auf einem G63 mit Unfallhistorie – Marktwert dadurch natürlich deutlich niedriger – und habe keine Handhabe, weil die Gewährleistung ausgeschlossen wurde. Ob da eventuell doch noch was über arglistige Täuschung geht (weil der Schaden im System von Mercedes war), prüfe ich gerade mit einem Anwalt. Aber gegen ein Finanzamt zu klagen ist eine andere Liga…

Meine teure Lektion: Bevor ihr ein Fahrzeug ersteigert oder kauft, checkt immer die VIN beim Hersteller durch.. gerade bei so teuren Autos kann das eine Menge Ärger sparen!!!

17 Antworten

So nach dem Motto - will haben will haben - ausser acht gelassen sich ausführlich mit dem Fahrzeug zu beschäftigen, gekauft ...und jetzt rum zu jammern ohne zu wissen was in der Vergangenheit für ein Schaden entstande ist............
Heul mal weiter.

MfG kheinz

.....sehe ich auch so.....das Finanzamt wird den ja sicherlich nicht als Dienstwagen gehabt haben, dann wäre es sicherlich in der Haftungspflicht. Es ist vermutlich ein sichergestelltes Fahrzeug, welches nun ohne jegliche (größere) Bewertung an den Interessenten offeriert wird. U.U. hättest du den "für'n Appel und 'n Ei" bekommen können.....oder man überbieten sich solange, bis man viel zu teuer ersteigert. Du hattest, und genau das steht in den Statuten einer solchen Versteigerung, einige Stunden vor der Auktion die Gelegenheit den Wagen ausgiebig zu begutachten. Wenn du dich nicht auskennst, so hättest du jemanden mitnehmen können. Im Nachhinein prüfen zu lassen hat (insbesondere bei Kauf von Privat) immer einen faden Beigeschmack. Erstmal mitnehmen, dann monieren.
Du hast hier halt Pech gehabt, andere haben auf der gleichen Auktion evtl. echte Schnapper gemacht.
Vor- und Nachteile einer Auktion.

Gruß
Sven-Eric

Auf ner Zoll-Auktion gezockt, weil man billig G63 fahren wollte... und leider verloren.

Die Behörden juckt es einen F*ck, ob der Wagen unfallfrei & scheckheftgepflegt oder aus drei verunfallten G zusammengeklebt wurde. Bei Auktionen auch so üblich. Das FA hat den Wagen (vermutlich) beschlagnahmt und dann einfach zur Versteigerung ausgeschrieben. That's it.

Wenn man beim Zocken nicht verlieren will, gibt es ein einfaches Gegenmittel: Nicht zocken! Juristisch wird da jedenfalls nichts zu machen sein.

Fahrlässigkeit (oder gar Vorsatz) wirst Du dem FA nicht nachweisen können. Im Gegenteil: Wenn Du ihn jetzt verkaufst, ohne den Vorschaden zu nennen, zu dem Du Dich ja hier öffentlich ausgetauscht hast, biste fällig wg. Vorsatz. Wird ja nicht so viele G geben mit der Historie. Und das ist schnell recherchiert. Nur so nebenbei erwähnt...

Kann ich mich nur den beiden Kommentaren über mir anschließen. Allerdings wenn der Schaden fachgerecht Repariert wurde und es bei Mercedes dokumentiert ist verstehe ich die Aufregung nicht.

Freu dich doch über den Ofen und fahr ihn selbst. Gegen das Finzamt und die Auktionsplattform wirst du keine Chance haben.

Ähnliche Themen

na ganz so einfach mit dem ausschluss der sachmängelhaftung ists ja nicht. mit genug atem und geld kann man dagegen prozessieren.
hat bei der vebeg auch geklappt, bis sie nun nicht mehr an privatleute verkaufen.

VEBEG verkauft, AFAIK, ausgemusterte Fahrzeuge aus öffentlichem Besitz mit bekannter Historie. Das ist eine andere Ausgangslage als bei den Zoll-Auktionen, wo beschlagnahmtes Zeugs unter den Hammer kommt. Man kann der Öffentlichen Hand nicht zumuten, da erst großartig Gutachten zu beauftragen.

Die verschärften Auktionsbedingungen spiegeln sich im Preisniveau wieder. Man kann da das ein oder andere Schnäppchen machen. Aber wenn die Gewährleistung sich auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt, wird das mit dem Klagen nichts werden.

Aber jo... der TE kann es ja probieren. Good Luck! 😉

Puh….selten so niedriges Niveau in einem Thread erlebt. Was für miese und überhebliche Kommentare. Zum Fremdschämen….

„Heul weiter“
„Wollte wohl billig G klasse fahren „
„Hast halt Pech gehabt“

Dann wird noch unterschwellig unterstellt, dass der Wagen unter Verschweigen des Schadens vielleicht weiterverkauft werden könnte.

Ich bin hier seit Ewigkeiten angemeldet und war immer froh, dass man hier generell immer vernünftige, respektvolle und wohlwollende Antworten erhält. Selbst wenn man mit dem TE nicht einer Meinung ist. Aber gut, manch einer gibt seine gute Erziehung (falls vorhanden) wohl an der Tastatur ab. Glücklicherweise ist sowas hier die Ausnahme….

Woher soll das Finanzamt vom Schaden wissen?

Zitat:

@Zetta350 schrieb am 10. Mai 2025 um 22:59:27 Uhr:


Puh….selten so niedriges Niveau in einem Thread erlebt. Was für miese und überhebliche Kommentare. Zum Fremdschämen….

„Heul weiter“
„Wollte wohl billig G klasse fahren „
„Hast halt Pech gehabt“

Dann wird noch unterschwellig unterstellt, dass der Wagen unter Verschweigen des Schadens vielleicht weiterverkauft werden könnte.

Die Einlassungen waren allesamt sachlich und sachdienlich. Der Umstand, dass der TE günstig nen 63er erstehen wollte, ist eine offensichtliche Tatsache. Dass er Pech hatte, ebenfalls. Auch, dass er sich vorab bei MB via VIN hätte informieren können... Alles relevante, sachdienliche Einlassungen, die für Menschen, die sich mit dem Gedanken beschäftigen, bei Zollauktionen mitzumachen, hilfreich sind.

Was ist daran zum Fremdschämen? Und die Anmerkung, was passieren könnte, wenn er den Schaden beim Weiterverkauf nicht angibt, dient A) der Abgrenzung zum Sachverhalt bei der Auktion und ist B) m.E. ein durchaus hilfreicher, ernstgemeinter Hinweis. Keine Unterstellung.

Ferner: Wenn jemand mit "keine Hilfe vom Finanzamt" titelt, ist das Niveau des Threads doch gesetzt.

Der einzige Kommentar, der hier null-komma-null sachbezogen oder hilfreich war, ist Deiner.

Das ist so bitter.
Heute ist doch Muttertag…

Img

Zitat:

@SL Teufel schrieb am 11. Mai 2025 um 03:15:59 Uhr:



Zitat:

@Zetta350 schrieb am 10. Mai 2025 um 22:59:27 Uhr:


Puh….selten so niedriges Niveau in einem Thread erlebt. Was für miese und überhebliche Kommentare. Zum Fremdschämen….

„Heul weiter“
„Wollte wohl billig G klasse fahren „
„Hast halt Pech gehabt“

Dann wird noch unterschwellig unterstellt, dass der Wagen unter Verschweigen des Schadens vielleicht weiterverkauft werden könnte.

Die Einlassungen waren allesamt sachlich und sachdienlich. Der Umstand, dass der TE günstig nen 63er erstehen wollte, ist eine offensichtliche Tatsache. Dass er Pech hatte, ebenfalls. Auch, dass er sich vorab bei MB via VIN hätte informieren können... Alles relevante, sachdienliche Einlassungen, die für Menschen, die sich mit dem Gedanken beschäftigen, bei Zollauktionen mitzumachen, hilfreich sind.

Was ist daran zum Fremdschämen? Und die Anmerkung, was passieren könnte, wenn er den Schaden beim Weiterverkauf nicht angibt, dient A) der Abgrenzung zum Sachverhalt bei der Auktion und ist B) m.E. ein durchaus hilfreicher, ernstgemeinter Hinweis. Keine Unterstellung.

Ferner: Wenn jemand mit "keine Hilfe vom Finanzamt" titelt, ist das Niveau des Threads doch gesetzt.

Der einzige Kommentar, der hier null-komma-null sachbezogen oder hilfreich war, ist Deiner.

Ok, ich glaube unser beider Auffassung, was sachlich ist und vor allem was ein respektvoller Ton / Umgang miteinander ist, gehen extrem weit auseinander. Aber gut, ich denke das interessiert
dich einen F*ck, um es mal in deinem Jargon auszudrücken…

Das unter anderem auch durch dich gesetzte Niveau des Threads auf die Überschrift zu schieben, ist ein billiger Versuch der Ablenkung.
Was soll an „keine Hilfe vom Finanzamt“ schlimm sein? Dort steht ja nicht „Finanzamt betrügt mich“ oder sonst eine Beleidigung.
Und um das mal herauszuheben: Ich bin ebenso der Meinung, dass der TE hier absolut nicht im Recht ist. Es geht einzig darum, auf welche Art und Weise man das rüberbringt.

Respektlose Sprüche wie „heul weiter“ oder „wollte wohl billig G klasse fahren „ sprühen ja nur so vor Missgunst und Schadenfreude.
Wer sowas als sachlich und sachdienlich tituliert, disqualifiziert sich für einen wirklich sachlichen Diskurs….daher bin ich an dieser Stelle auch raus.
Eine Einsicht wird da sicher nicht mehr kommen…Was Hänschen nicht lernt….

Lass mal den SL in Ruhe …. Nachtreten ist ein ganz schlechter Charakterzug.

Weder das FA noch der TE hätte sich die Daten bei MB ziehen können.

Es ist aber schon erstaunlich, ich schau ja auch immer mal bei verschiedenen Auktionen, da fragt man sich schon ob da die Leute den Schuss nicht gehört haben. Da gehen die Wagen für Preise weg, dafür bekommst du sie beim Händler und kannst sie anschauen und Probe fahren.
Da wissen die Leute noch nichtmal ob die Karre überhaupt anspringt oder nur die Batterie leer ist.

Ehrlich - kein Verständniss dafür.

Deine Antwort
Ähnliche Themen