Mein Durchschnittsverbrauch 1,9er TDI
Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!
Da hier immer mal wieder nach Durchschnittsverbräuchen gefragt wird: Nach Auswertung meines Fahrtenbuches kann ich sagen, dass ich mit meinem 8E 1,9 TDI 96 KW von der Übernahme Mitte Februar (mit rund 19.000 km) bis zum 31. Dezember 2004 einen Durchschnittsverbrauch von 4,65 Litern hatte. Ich bin 26.437 Kilometer gefahren und habe 1230 Liter Diesel vertankt. Dies halte ich für einen sehr guten Wert.
Matthias
35 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Mogli_A4
Sollte ich mal in einen solchen Spritsparwahn kommen, daß ich mit auskuppeln Spritsparen möchte (Schubabschaltung wurde ja schon erwähnt), dann kaufe ich mir lieber ein Dreirad oder bleib gleich zuhause...
Da kann ich mich nur anschließen, und 4,6 Liter auf 100 km halte ich trotzdem für nicht realisierbar. Egal wie spritsparend man auch fährt. Da war doch bei einigen der Wunsch nach möglichst niedrigem Verbrauch größer als die exakten Werte des Tascherechners zu akzeptieren.
@ Designs
Vorausschauendes Fahren ist wie mehrfach erwähnt optimal.
Neben dem Spritverbrauch senkt das auch die Kosten für Bremsen-, Reifen-, Kupplungs- und Nervenverschleiß erheblich.
Mir geht es um das Betonen der gesunden Mitte (dazu zähle ich mich).
Extremes Spritsparen betrachte ich dabei als genauso übertrieben wie mörderisches Heizen.
Um bei Deinem Beispiel zu bleiben:
Du kannst 600 EUR auf 60.000 km sparen.
Wenn davon 40.000 BAB-Kilometer sind, so kannst Du zum Beispiel Deinen Schnitt von 140 km/h (Reisegeschwindigkeit vmax 170 km/h) auf 110 km/h senken (Reisegeschwindigkeit vmax 130 km/h). Der jeweils niedrige Schnitt kommt durch die Einhaltung von Speedlimits (120/100/80/60) und Staus.
Du hast dann statt 286 Stunden 333 Stunden im Auto verbracht (das sind mehr als 6 Arbeitstage!).
Macht eine Ersparnis von 1l je 100 oder 400 l auf 40.000 km oder 400 EUR oder ca. 8 EUR pro mehrgefahrener Stunde.
Streng genommen wären jetzt noch ein gleicher Verbrauch bei Speedlimits, Staus etc. anzusetzen. Dann sparst Du durch die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit vielleicht nur noch 300 EUR oder 6 EUR pro Stunde (dafür arbeitet heute kein Student mehr).
Gehst Du jetzt in den Extrembereich und fährst nur noch 90 km/h Spitze (Schnitt dann noch 80) bist Du 444 h unterwegs und sparst vielleicht sogar 2 EUR pro 100 km. Macht 600 EUR, 150 Mehrstunden (4 37,5 h Arbeitswochen) und 4 EUR pro Stunde.
Stadt- und Landstraße ergeben wegen der Geschwindigkeitsbegrenzungen bei vernünftiger Fahrweise ebenfalls keinen Unterschied und können damit ebenfalls nicht zum Spritfahren beitragen.
Bei der Jahresfahrleistung kannst Du den Wertverlust pro Jahr ermitteln. Er wird erheblich höher liegen als das zum Tanken benötigte Geld!
Zur Frage nach den Steuervorteilen beim Tanken von Benzin bzw. Diesel.
Die Mineralölsteuer für Diesel ist um 18,4 Cent je Liter preiswerter, das macht incl. Mehrwertsteuer einen Vorteil von 21,3 Cent. Die aktuelle Preisdifferenz an der Tankstelle kennt ihr ja alle.
Preiszusammensetzung Diesel 12/2004 36,8 Cent / l vor Steuer
Preiszusammensetzung Super 12/2004 29 Cent / l vor Steuer
Steuersatzentwicklung für Kraftstoffe von 1950 bis Heute
Weil gefragt:
Ich arbeite nicht bei BP bzw. ARAL oder der Veba.
Auch nicht in der Branche.
Kein Witz:
Schalke 04 ist inzwischen der größte Gewerbesteuerzahler in Gelsenkirchen. Aber vielleicht gründet Assauer auch bald eine Holding und lagert die aus ...
@madcruiser
Deine Rechnung habe ich durchaus verstanden, nur trifft sie bei mir nicht zu, da ich einen BAB-Anteil von weniger als 10% habe, der aufgrund des berufsbedingten Verkehrs nur mit viel Beschleunigen/Bremsen und nervlicher Belastung mit Geschwindigkeiten größer 140km/h zu befahren wäre. Deshalb bin ich hier meist mit 120km/h und GRA unterwegs.
Gut 80% der Strecke ist Landstraße. Auch hier hat man die Wahl zwischen 80-90km/h und GRA, oder Kolonnenspringen.
Auch hier kann vorausschauende Fahrweise und bewußtes Schalten nochmals Sprit sparen.
Ich denke du kannst sicher nachvollziehen, daß ein schnelleres Fahren unter diesen Umständen keinen wirklichen Zeitvorteil einbringt.
Man darf sich unter Fahrern, die beim Verbrauch eine 5 vor dem Komma haben, keine Verkehrshindernisse mit 90km/h auf der BAB vorstellen - das wäre dann wohl Spritsparwahn, aber darauf habe ich ehrlich gesagt keine Lust.
Vielmehr gilt es einfach die persönlichen Gegebenheiten zu berücksichtigen.
Jemand der 90% im Stadtverkehr verbringt wird auch mit größter Sorgfalt nicht unter 7L kommen.
Gruß Jürgen
Ähnliche Themen
Hallo Jürgen,
uups nach 10 Jahren Ruhrpott ging ich einfach von einem hohen BAB-Anteil aus.
Hätte mal an die ersten 15 Jahre Franken mit seinen vielen Landstraßen denken sollen ...
... bei 60.000 größtenteils Landstraße verbringst Du eine Menge Zeit im Auto.
Auf der Landstraße brauche ich bei normaler Fahrt mit meinem auch "nur" 9 Liter und bei Spazierfahrten auch weniger.
Gesamtschnitt aktuell 11,65.
in der Stadt im Jahresmittel knapp 12 l. 6 liter öl wollen warmgefahren werden und den Overdrive legt die Automatik auch erst ab 62 rein...
Ansonsten:
Die GRA ist eine feine Sache, gerade zum Relaxen und auch zum Spritsparen!
Viel Spass mit Deinen Autos
Natur und Straßen sind für Freizeitfahrten mit Moped oder Cabrio bei Dir natürlich traumhaft!
Gruß Michael
Zitat:
Original geschrieben von Pizzaaddi
Da kann ich mich nur anschließen, und 4,6 Liter auf 100 km halte ich trotzdem für nicht realisierbar. Egal wie spritsparend man auch fährt. Da war doch bei einigen der Wunsch nach möglichst niedrigem Verbrauch größer als die exakten Werte des Tascherechners zu akzeptieren.
Sag mal - glaubst Du, ich lüge mir in die eigene Tasche oder wie? Die Zahlen liegen doch auf dem Tisch. Und um ganz genau zu sein: Ich habe dabei sogar berücksichtigt, dass ich den Wagen vollgetankt übernommen habe. Und die letzte Betankung am 31. Dezember war auch mit drin. Tankvorgänge vergessen habe ich auch keine.
Ich habe mir übrigens während des ganzen Jahres nicht sonderlich viel Mühe gegeben, spritsparend zu fahren. Also keine 90 km/h auf der Autobahn, sondern eher so um die 130 km/h. Und wenn der Verkehr es zuließ, dann auch mal 160 bis 200 km/h.
Ich vermute was anderes: Da ich innerhalb Berlins privat fast nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahre, gibt es bei mir kaum Kurzstrecken innerhalb der Stadt und entsprechend wenig Kaltstarts. Das scheint ein erheblicher Faktor zu sein.
Matthias