ForumMk1 & Mk2 & Cougar
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Ford
  5. Mondeo
  6. Mk1 & Mk2 & Cougar
  7. Mein Ablendlicht geht nicht mehr

Mein Ablendlicht geht nicht mehr

Themenstarteram 12. März 2010 um 6:33

Hallo habe ein Mondeo Bj 96 1,8 liter 115 Ps kombi Ghia .Erst ging die linke seite des ablend lichts nicht aber alles andere wohl sicherung (sichtprüfung )ok.birne ok und trotzden geht nicht weis auch nicht welche sicherung genau es ist und ob es ein relais sein kann und welches kann mir jemand was sagen ?

Beste Antwort im Thema

Hallo.

 

Geht´s noch???

Zunächst packen wir die Stromdiebe und die Bohrmaschine mal ganz schnell weg...

Es handelt sich um einen Ghia, d.h. der Wagen besitzt ein Zusatzwarnmodul ("Mäusekino") mit Lampenkontrolle.

Da ist die Verkabelung etwas komplizierter. Sogenannte "Fachbücher", wie das von Etzold (ausgerechnet auch noch das...), helfen da nicht weiter.

Doch nun zum eigentlichen Problem:

Ein Multimeter ist ja anscheinend vorhanden. Das setzen wir ggfs. gleich gnadenlos ein.

Und zwar wo? Im Fahrzeuginnenraum! Genauer: Am Stecker des Lampenkontrollmoduls.

Wo ist das? Links am Sicherungskasten. Diesen (korrekt "zentrale Elektrik- Box", kurz "CJB" genannt) herunterklappen.

An der linken Seite befindet sich hochkant das genannte Modul. Daran befindet sich ein 25-poliger Stecker.

Erstmal (einfach so... - auf Verdacht) versuchen: Stecker abziehen und wieder aufsetzen. Dann testen, ob das Abblendlicht wieder funktioniert.

Wenn ja, dann lag es an einem Kontaktproblem in der Steckverbindung. (Mein Favorit...)

Wenn nicht, dann fängt das Messen an:

Alles aus, Stecker am Kontrollmodul abziehen, danach Zündung an, Abblendlicht einschalten.

(Zur Orientierung: Das Kabel an Pin1 ist violett/schwarz, dann zählt die Pinreihe weiter bis Pin13, Kabelfarbe orange. Die zweite Pinreihe zählt dann von Pin14, wieder violett/schwarz bis Pin25, Kabelfarbe violett/orange.)

Interessant für uns sind zunächst die Pins 24 und 25. Dort die Spannung gegen Masse feststellen.

An Pin24, Kabelfarbe violett, sollte die Spannung von der Sicherung F16 in der Batterieverteilerbox für den linken Scheinwerfer anliegen.

An Pin25, Kabelfarbe violett/orange, sollte die Spannung von der Sicherung F15 in der Batterieverteilerbox für den rechten Scheinwerfer anliegen.

=> Keine Spannung vorhanden.

Ab zum Motorraum...

Sicherungen F15 und F16 in der Batterieverteilerbox (BJB) ziehen und prüfen, ob (bei weiterhin eingeschaltetem Abblendlicht!) an ihren Sockeln Spannung gegen Masse feststellbar ist.

==> Wenn nicht: Da das Relais bereits überprüft wurde, bleibt dann nur noch ein Fehler in der Verteilerbox übrig. Die kann man durchaus abbauen, öffnen und die betroffenen Anschlüsse nachlöten.

==> Wenn doch: An der Unterseite der BJB befinden sich fünf Stecker; Drei in Längs-, zwei in Querrichtung. Uns interessiert der vierpolige, mit sehr breiten Kontaktzungen versehene Stecker in Querrichtung. Dort beginnt an Pin1 das violette und an Pin3 das violett/orange Kabel zum Lampenkontrollmodul. Liegt an diesen Pins Spannung an?

===> Wenn nicht: Fehler liegt innerhalb der BJB. Siehe vorheriges "wenn nicht".

===> Wenn doch: Fehler im Kabelstrang.

=> Spannung vorhanden.

Alles aus, Stecker am Kontrollmodul aufstecken, danach wieder Zündung an, Abblendlicht einschalten.

Es sollte nun an folgenden Pins ebenfalls Spannung anliegen:

Pin17 - Standlicht SW links - orange/blau

Pin21 - Standlicht SW rechts - orange/grün

Pin22 - Abblendlicht SW links - violett/orange

Pin23 - Abblendlicht SW rechts - violett/weiss

==> wenn nicht: Lampenkontrollmodul defekt. Als Notbehelf Pin 24, 17 und 22 für den linken SW zusammenschliessen, ebenso die Pins 25, 21 und 23 für den rechten.

==> wenn doch:

Ab zum Motorraum...

An den Steckern der Scheinwerfer prüfen, ob dort Spannung ankommt.

An dessen Pin2 für das Standlicht, an Pin4 für das Abblendlicht. Die Farben der Kabel stimmen mit denen am Stecker des Lampenkontrollmoduls überein.

===> Spannung da: Bleibt nur noch den Masseanschluss des jeweiligen SW´s zu überprüfen. Dazu alles ausmachen, SW- Stecker abziehen, messen ob die schwarzen Kabel Durchgang zur Karosseriemasse haben. Ist dort nichts zu finden, dann bleibt nur noch die interne Verkabelung des SW´s als Fehlerquelle übrig.

===> Spannung fehlt: Fehler liegt im Kabelstrang.

Ich habe dir hier nun mehr geschrieben, als eigentlich notwendig sein dürfte.

(Vielleicht ist es ja irgendwann Jemandem nützlich, der diesen Thread heraussucht...)

Alles, was getrennt läuft, ist als Fehlerquelle eher unwahrscheinlich.

Somit auch die Fehler im Kabelstrang. Womit das Ziehen von Ersatzleitungen obsolet ist.

Ich vermute den Fehler entweder am Stecker des Lampenkontrollmoduls (alle "Abblendlicht- Pins", nämlich 22 bis 25, befinden sich an einem Ende des Steckers... - daher auch mein Favorit) oder an der Stelle, wo sich die Kabel vom Abblendlicht- Relais zu den Sicherungen F15 und F16 aufteilt.

Grüsse,

 

Hartmut

 

27 weitere Antworten
Ähnliche Themen
27 Antworten

Endlich geschafft. In der Anlage die erarbeitete Möglichkeit die Lampen wieder zum Leuchten zu bringen.

Folgende Dinge werden benötigt:

1. Löten

2. Sortiment Quetschverbinder (blau)

3. Zange dazu.

4. Isolierband.

5. Kabelbinder.(Optional)

Arbeitsbeschreibung:

Relais aus dem Sicherungskasten nehmen und an dem ersten breiten Stecker ein Kabel anbringen wie auf den Bildern zu sehen ist.

Das Kabel, sowie die Leitungen zu den Lampen, können aus einer Verlängerungsschnur/Kabeltrommel gewonnen werden; es soll ein Querschnitt von 1,5² mm haben und muss flexibel sein.

Das "Sonder"Kabel mit dem Relais Kontakt verlöten.

Das Relais passt mit dem "Sonder"Kabel problemlos in seinen Steckplatz.

Jetzt kommen 2 Sicherungseier, siehe Bild, zum Einsatz, diese bekommt man im Elektronikladen oder musst mal schauen. Diese werden mit jeweils 10 A Sicherungen versehen. Im Sicherungskasten ist ausreichen Platz für dieses Vorhaben. Die Leitungen zu den Lampen solltest Du in Isolierschlauch einziehen. Noch geeignete Durchführungen Bohren und mit den Quetschverbindern alles verbinden.

Die Leitungen an den Lampen etwa 15 Zentimeter vom Stecker aus abkneifen und mit den neuen Leitungen Verbinden. Die original Leitungen mit Isolierband verschließen.

Keine Lüsterklemmen verwenden, die führen im laufe der Zeit immer zu Problemen.

Alles noch mal genau überprüfen und dann kommt der spannende Moment:)

 

Sonderkabel
Schaltung
Sicherungsei
+1

Hallo.

 

Geht´s noch???

Zunächst packen wir die Stromdiebe und die Bohrmaschine mal ganz schnell weg...

Es handelt sich um einen Ghia, d.h. der Wagen besitzt ein Zusatzwarnmodul ("Mäusekino") mit Lampenkontrolle.

Da ist die Verkabelung etwas komplizierter. Sogenannte "Fachbücher", wie das von Etzold (ausgerechnet auch noch das...), helfen da nicht weiter.

Doch nun zum eigentlichen Problem:

Ein Multimeter ist ja anscheinend vorhanden. Das setzen wir ggfs. gleich gnadenlos ein.

Und zwar wo? Im Fahrzeuginnenraum! Genauer: Am Stecker des Lampenkontrollmoduls.

Wo ist das? Links am Sicherungskasten. Diesen (korrekt "zentrale Elektrik- Box", kurz "CJB" genannt) herunterklappen.

An der linken Seite befindet sich hochkant das genannte Modul. Daran befindet sich ein 25-poliger Stecker.

Erstmal (einfach so... - auf Verdacht) versuchen: Stecker abziehen und wieder aufsetzen. Dann testen, ob das Abblendlicht wieder funktioniert.

Wenn ja, dann lag es an einem Kontaktproblem in der Steckverbindung. (Mein Favorit...)

Wenn nicht, dann fängt das Messen an:

Alles aus, Stecker am Kontrollmodul abziehen, danach Zündung an, Abblendlicht einschalten.

(Zur Orientierung: Das Kabel an Pin1 ist violett/schwarz, dann zählt die Pinreihe weiter bis Pin13, Kabelfarbe orange. Die zweite Pinreihe zählt dann von Pin14, wieder violett/schwarz bis Pin25, Kabelfarbe violett/orange.)

Interessant für uns sind zunächst die Pins 24 und 25. Dort die Spannung gegen Masse feststellen.

An Pin24, Kabelfarbe violett, sollte die Spannung von der Sicherung F16 in der Batterieverteilerbox für den linken Scheinwerfer anliegen.

An Pin25, Kabelfarbe violett/orange, sollte die Spannung von der Sicherung F15 in der Batterieverteilerbox für den rechten Scheinwerfer anliegen.

=> Keine Spannung vorhanden.

Ab zum Motorraum...

Sicherungen F15 und F16 in der Batterieverteilerbox (BJB) ziehen und prüfen, ob (bei weiterhin eingeschaltetem Abblendlicht!) an ihren Sockeln Spannung gegen Masse feststellbar ist.

==> Wenn nicht: Da das Relais bereits überprüft wurde, bleibt dann nur noch ein Fehler in der Verteilerbox übrig. Die kann man durchaus abbauen, öffnen und die betroffenen Anschlüsse nachlöten.

==> Wenn doch: An der Unterseite der BJB befinden sich fünf Stecker; Drei in Längs-, zwei in Querrichtung. Uns interessiert der vierpolige, mit sehr breiten Kontaktzungen versehene Stecker in Querrichtung. Dort beginnt an Pin1 das violette und an Pin3 das violett/orange Kabel zum Lampenkontrollmodul. Liegt an diesen Pins Spannung an?

===> Wenn nicht: Fehler liegt innerhalb der BJB. Siehe vorheriges "wenn nicht".

===> Wenn doch: Fehler im Kabelstrang.

=> Spannung vorhanden.

Alles aus, Stecker am Kontrollmodul aufstecken, danach wieder Zündung an, Abblendlicht einschalten.

Es sollte nun an folgenden Pins ebenfalls Spannung anliegen:

Pin17 - Standlicht SW links - orange/blau

Pin21 - Standlicht SW rechts - orange/grün

Pin22 - Abblendlicht SW links - violett/orange

Pin23 - Abblendlicht SW rechts - violett/weiss

==> wenn nicht: Lampenkontrollmodul defekt. Als Notbehelf Pin 24, 17 und 22 für den linken SW zusammenschliessen, ebenso die Pins 25, 21 und 23 für den rechten.

==> wenn doch:

Ab zum Motorraum...

An den Steckern der Scheinwerfer prüfen, ob dort Spannung ankommt.

An dessen Pin2 für das Standlicht, an Pin4 für das Abblendlicht. Die Farben der Kabel stimmen mit denen am Stecker des Lampenkontrollmoduls überein.

===> Spannung da: Bleibt nur noch den Masseanschluss des jeweiligen SW´s zu überprüfen. Dazu alles ausmachen, SW- Stecker abziehen, messen ob die schwarzen Kabel Durchgang zur Karosseriemasse haben. Ist dort nichts zu finden, dann bleibt nur noch die interne Verkabelung des SW´s als Fehlerquelle übrig.

===> Spannung fehlt: Fehler liegt im Kabelstrang.

Ich habe dir hier nun mehr geschrieben, als eigentlich notwendig sein dürfte.

(Vielleicht ist es ja irgendwann Jemandem nützlich, der diesen Thread heraussucht...)

Alles, was getrennt läuft, ist als Fehlerquelle eher unwahrscheinlich.

Somit auch die Fehler im Kabelstrang. Womit das Ziehen von Ersatzleitungen obsolet ist.

Ich vermute den Fehler entweder am Stecker des Lampenkontrollmoduls (alle "Abblendlicht- Pins", nämlich 22 bis 25, befinden sich an einem Ende des Steckers... - daher auch mein Favorit) oder an der Stelle, wo sich die Kabel vom Abblendlicht- Relais zu den Sicherungen F15 und F16 aufteilt.

Grüsse,

 

Hartmut

 

@ Hacky, ich habe mit spannung das ganze hier gelesen, habe das gleiche Problem, war mir unsicher das was Volkmar vorschlug, werde nachher mal deinen vorschlag durch gehen.

Gruss Stefan 

ich freue mich, dass alles so gut in Bewegung ist, danke:)

Fehler gefunden, war im Kontrollmodul Kabel am Pin 24 war lose.

Gruss Stefan 

Hallo.

 

Danke für die Rückmeldung.

Dann hat es ja schon zumindest einem geholfen.

Bin jetzt mal gespannt, was beim TS rauskommt.

Grüsse,

 

Hartmut

Themenstarteram 18. März 2010 um 16:58

so erstmal danke an euch beiden volkmar und Hartmut es haben mir beide Lösungen erstmal geholfen der fehler liegt im Sicherungskasten

dort sind die kabel die zu den lampen führen geschmort nun habe ich um schnell licht zu haben jeweils ein Kabel von der sicherung 15 und 16 zu den Lampen Proviesorich gelegt damit die Jungs von den Partybus mit der blauen Leuchte nicht mehr motzen :-).dazu sollte gesagt sein es ist nur vorläufig den ich muß erstmal den Kasten aufbekommen ohne ihn zu schrotten und dann mal schauen wie ich das mit den Bortcomputer in den Grif bekommen damit er nicht mehr die Leuchten anzeigt .Also vielen danke für eure bemühungen .

schön, und genau so war meine "Arbeit" gedacht...

Hallo.

@ Volkmar

> Das "Sonder"Kabel mit dem Relais Kontakt verlöten. <

> Noch geeignete Durchführungen Bohren <

> Die Leitungen an den Lampen etwa 15 Zentimeter vom Stecker aus abkneifen <

Das hört sich nicht nach einem Provisorium, bis zur korrekten Instandsetzung, an...

- Vielmehr nach Etwas, das als Dauerzustand so resident bleiben sollte.

Ich weiss es durchaus zu würdigen, dass Du nur helfen wolltest. Und dir dabei auch

noch aussergewöhnlich Mühe gegeben und Arbeit gemacht hast, um den "Work around"

für den TS auszutüfteln.

(Am Anfang des Threads war ja auch noch alles in Ordnung. Weshalb ich mich nicht ein-

gemischt habe - wie wohl einige Andere auch. Muss durchaus nicht zu Allem meinen Senf

dazugeben... Bin schliesslich nicht bei MT angestellt.)

Jetzt kommt leider das "Aber":

Dass der Einfall, die Batterieverteilerbox, welche

- die volle Batteriespannung (ohne jegliche Absicherung) führt,

- sich im Spritzbereich des Motorraums befindet,

- vom Hersteller abgedichtet worden ist (und Ford baut Nichts ein, sollte es auch nur einen

Cent kosten, wenn es nichts bewirkt),

mit ein paar Löchern zu versehen nicht die "Top- Idee des Tages" darstellt,

das wirst Du doch wohl selber zugeben müssen, oder?

 

@ Mondeo Aachen

Das verstehe ich jetzt richtig:

An den beiden Sicherungen kommt Saft an, an dem vierpoligen Steckanschluß an der Unterseite

der Batterieverteilerbox (BJB) jedoch nicht. Korrekt?

Und: Primäres Problem ist das Öffnen der BJB. Richtig so?

Dann warte mal auf morgen (ähhh, heute) abend. Werde mal ein paar Fotos machen.

Die stammen dann von einem Mk II - spielt aber keine Rolle. BJB ist identisch.

Grüsse,

 

Hartmut

am 19. März 2010 um 7:11

Zitat:

Original geschrieben von Mondeo Aachen

der fehler liegt im Sicherungskasten dort sind die kabel die zu den lampen führen geschmort...

Ich will ja nicht unken, aber sowas passiert nicht "einfach mal so". Wenn die Kabel so verschmort sind, dass die Leitfähigkeit weg ist, muss es einen Grund dafür geben, einen Kurzschluss oder eine andersartige Überlastung. Und den sollte man unbedingt finden, sonst hast Du das Gleiche in jedem "Workaround" auch wieder - oder noch schlimmer, wenn es an anderer Stelle im Kabelbaum auftritt oder brennt.

An dieser Stelle würde ich an Deiner Stelle einen erfahrenen Elektriker reinschauen lassen.

Grüße

Uli

 

am 5. Juni 2010 um 11:26

Zitat:

Original geschrieben von Hacky67

Hallo.

 

Geht´s noch???

Zunächst packen wir die Stromdiebe und die Bohrmaschine mal ganz schnell weg...

Es handelt sich um einen Ghia, d.h. der Wagen besitzt ein Zusatzwarnmodul ("Mäusekino") mit Lampenkontrolle.

Da ist die Verkabelung etwas komplizierter. Sogenannte "Fachbücher", wie das von Etzold (ausgerechnet auch noch das...), helfen da nicht weiter.

Doch nun zum eigentlichen Problem:

Ein Multimeter ist ja anscheinend vorhanden. Das setzen wir ggfs. gleich gnadenlos ein.

Und zwar wo? Im Fahrzeuginnenraum! Genauer: Am Stecker des Lampenkontrollmoduls.

Wo ist das? Links am Sicherungskasten. Diesen (korrekt "zentrale Elektrik- Box", kurz "CJB" genannt) herunterklappen.

An der linken Seite befindet sich hochkant das genannte Modul. Daran befindet sich ein 25-poliger Stecker.

Erstmal (einfach so... - auf Verdacht) versuchen: Stecker abziehen und wieder aufsetzen. Dann testen, ob das Abblendlicht wieder funktioniert.

Wenn ja, dann lag es an einem Kontaktproblem in der Steckverbindung. (Mein Favorit...)

Wenn nicht, dann fängt das Messen an:

Alles aus, Stecker am Kontrollmodul abziehen, danach Zündung an, Abblendlicht einschalten.

(Zur Orientierung: Das Kabel an Pin1 ist violett/schwarz, dann zählt die Pinreihe weiter bis Pin13, Kabelfarbe orange. Die zweite Pinreihe zählt dann von Pin14, wieder violett/schwarz bis Pin25, Kabelfarbe violett/orange.)

Interessant für uns sind zunächst die Pins 24 und 25. Dort die Spannung gegen Masse feststellen.

An Pin24, Kabelfarbe violett, sollte die Spannung von der Sicherung F16 in der Batterieverteilerbox für den linken Scheinwerfer anliegen.

An Pin25, Kabelfarbe violett/orange, sollte die Spannung von der Sicherung F15 in der Batterieverteilerbox für den rechten Scheinwerfer anliegen.

=> Keine Spannung vorhanden.

Ab zum Motorraum...

Sicherungen F15 und F16 in der Batterieverteilerbox (BJB) ziehen und prüfen, ob (bei weiterhin eingeschaltetem Abblendlicht!) an ihren Sockeln Spannung gegen Masse feststellbar ist.

==> Wenn nicht: Da das Relais bereits überprüft wurde, bleibt dann nur noch ein Fehler in der Verteilerbox übrig. Die kann man durchaus abbauen, öffnen und die betroffenen Anschlüsse nachlöten.

==> Wenn doch: An der Unterseite der BJB befinden sich fünf Stecker; Drei in Längs-, zwei in Querrichtung. Uns interessiert der vierpolige, mit sehr breiten Kontaktzungen versehene Stecker in Querrichtung. Dort beginnt an Pin1 das violette und an Pin3 das violett/orange Kabel zum Lampenkontrollmodul. Liegt an diesen Pins Spannung an?

===> Wenn nicht: Fehler liegt innerhalb der BJB. Siehe vorheriges "wenn nicht".

===> Wenn doch: Fehler im Kabelstrang.

=> Spannung vorhanden.

Alles aus, Stecker am Kontrollmodul aufstecken, danach wieder Zündung an, Abblendlicht einschalten.

Es sollte nun an folgenden Pins ebenfalls Spannung anliegen:

Pin17 - Standlicht SW links - orange/blau

Pin21 - Standlicht SW rechts - orange/grün

Pin22 - Abblendlicht SW links - violett/orange

Pin23 - Abblendlicht SW rechts - violett/weiss

==> wenn nicht: Lampenkontrollmodul defekt. Als Notbehelf Pin 24, 17 und 22 für den linken SW zusammenschliessen, ebenso die Pins 25, 21 und 23 für den rechten.

==> wenn doch:

Ab zum Motorraum...

An den Steckern der Scheinwerfer prüfen, ob dort Spannung ankommt.

An dessen Pin2 für das Standlicht, an Pin4 für das Abblendlicht. Die Farben der Kabel stimmen mit denen am Stecker des Lampenkontrollmoduls überein.

===> Spannung da: Bleibt nur noch den Masseanschluss des jeweiligen SW´s zu überprüfen. Dazu alles ausmachen, SW- Stecker abziehen, messen ob die schwarzen Kabel Durchgang zur Karosseriemasse haben. Ist dort nichts zu finden, dann bleibt nur noch die interne Verkabelung des SW´s als Fehlerquelle übrig.

===> Spannung fehlt: Fehler liegt im Kabelstrang.

Ich habe dir hier nun mehr geschrieben, als eigentlich notwendig sein dürfte.

(Vielleicht ist es ja irgendwann Jemandem nützlich, der diesen Thread heraussucht...)

Alles, was getrennt läuft, ist als Fehlerquelle eher unwahrscheinlich.

Somit auch die Fehler im Kabelstrang. Womit das Ziehen von Ersatzleitungen obsolet ist.

Ich vermute den Fehler entweder am Stecker des Lampenkontrollmoduls (alle "Abblendlicht- Pins", nämlich 22 bis 25, befinden sich an einem Ende des Steckers... - daher auch mein Favorit) oder an der Stelle, wo sich die Kabel vom Abblendlicht- Relais zu den Sicherungen F15 und F16 aufteilt.

Grüsse,

 

Hartmut

Der thread passte bei mir wie die faust aufs auge.Juhuuu sie leuchten wieder.Es war dein Favorit,hier noch ein paar bilder.Vielen Dank

am 6. Juni 2010 um 21:23

Ich habe ein ähnliches Problem mit meinem Mondeo Gia.

Wenn ich kein Licht Einschalte läuft der Lampencheck ohne Fehler Anzeige durch. Wenn dann das Licht eingeschaltet wird, funktioniert spor. der rechte Scheinwerfer nicht und die Fehler Anzeige kommt.

Nach ca. 500m Fahrt, geht die Fehlerlampe aus und der rechte Scheinwerfer funtioniert wieder.

Hat jemand eine Idee.

Hallo.

 

@ Freundin von Wolf

Stecker am Scheinwerfer abziehen.

Massekabel (generell zwei Stück, Farbe: Schwarz) auf Durchgang zur Karosseriemasse testen.

Nichts auffällig?

Dann probeweise den Stecker vom Motor der Leuchtweitenregulierung abziehen.

Genauere Angaben kann ich (ebenso wie eine Aussage, ob bei diesem Fahrzeug der weiter oben beschriebene Schaltplan zutrifft) mangels jeglicher notwendigen Angabe zum Fahrzeug nicht machen.

Viel Erfolg!

 

@ murphy 626

Keine Ursache, gerne geschehen. Danke für die Rückmeldung.

Freut mich zu lesen, dass es geholfen hat.

Grüsse,

 

Hartmut

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Ford
  5. Mondeo
  6. Mk1 & Mk2 & Cougar
  7. Mein Ablendlicht geht nicht mehr