Mein 16v ist fest!
So Leute!
Nun wars gestern bei mir passiert,nach 232tkm!^^
Bin BAB gefahren,etwas flott....dann merkte ich wie die Öltemp. langsam stieg von normalen 104 bis 114 Grad...bin da schon langsamer gefahren so 120km/h und machte zur Sicherheit die Heizung noch an,dann Abfahrt normal runter.....ausgekuppelt wegen runterschalten,da kam Öllämpchen und Summer und der Motor ging aus!
Wassertemperatur war normal gewesen,kochte auch nix Öl ist und war genug drin.
Nun der Motor ist seitdem fest,nix anlasser nix 5.Gang nix HAnd durchdrehen.!
Habe meinen GTI per ADAC heim vor die Haustür fahren lassen und gestern mal angefangen zu schauen!
Habe den Zahnriemen erstmal gelöst und Ventildeckel ab.
Nocken sehen okay aus,es ist alles knapp vor OT stehen geblieben,habe mal ganz ganz vorsichtig ein paar mm am Nochenrad gedreht,da is nix fest....dann schonmal geschaut ob ich die Zwischenwellen drehen kann mit Ölpumpe die ging auch.
Also müsste ja was mitn Block sein,irgendwelche Tipps was man noch checken kann bevor man alles zerlegt?
Wenn dann lieber erstmal unten Ölwanne abmachen und schauen nach Lagerschalen etc. bzw. kann man von unten nach den Kolben schauen ob da was fest ist,bevor man den Kopf abbaut oder was wäre am besten,gibts Kolbenklipper am 16V ?!?
Eine Idee noch, mal von oben in die Zündkerzenöffnungen etwas WD40 fluten und dann nochmal versuchen ob sich was bewegt?
Jedenfalls,zuvor keine Probleme gehabt mit meinen PL der lief ansich wie eine eins,etwas mager halt nach Lambdaanzeige aber sonst gut. Temp und Ölprobleme hat ich auch nie und irgendwelche zusätzliche Geräusche auch nicht.
Höchstens das wenn er warm war und man den Motot anließ er im Moment mal kurz auf 3Zyl. lief,was ich aber auf eine evtl. tropfende ESD schiebe.
Kompression hatte ich mal so vor 10TKm zuletzt gemesen die war da auch okay und Ölverbrauch lag auch immer im Rahmen,außer das er hinten etwas rausdrückte bei der ZKD vom 1. Zyl,kann aber auch sein das kam vom Nockenwellensimmering.
Also Hinweise sind willkommen!
Gruß,Matze
Beste Antwort im Thema
Ola!
Ich halte die Idee mit dem Einspritzen von Öl durch die Zündkerzenöffnungen für einen Versuch wert. Mein Gedankengang ist dabei folgender:
1.) Du hast den Anstieg der der Öltemperatur früh gemerkt, hast sogleich die Geschwindigkeit gedrosselt und bist umgehend von der Autobahn gefahren. Wäre der Schmierfilm bereits gerissen und die hätten die Kolben angefangen zu fressen, hättest Du übelste Geräusche hören müssen. Mit anderen Worten muß eine geringe Restschmierung noch vorhanden gewesen sein. Somit besteht zumindest Hoffnung, daß es zu keiner (gravierenden) Riefenbildung gekommen ist.
2.) Wenn die Ölpumpe ausgefallen sein sollte, so ist es egal, ob Du billiges Baumarktöl oder Mobil 1 5w50 in der Ölwanne schwappen hast - es schwappt halt nur da und wird nicht mehr nach oben gefördert (PUNKT!).
3.) Wenn die Öltemperatur an der MFA sichtbar steigt, weil die Ölpumpe defekt ist, so kommt es letztlich auf die Schwere des Defekts an der Ölpumpe an, da das Öl auch Teil des Kühlkreislaufes ist:
- bei einem Totalausfall der Pumpe wird überhaupt kein Öl mehr bewegt, der Motor erhitzt sich dann über die Kolbenreibung als ganzes und die Hitze strahlt dann über den Motorblock auf den Öltemperaturfühler. Dies wäre dann wohl der "worst case", da dann die Temperaturen am Kolben bereits viel zu hoch sein müssten. Hiergegen spricht jedoch, daß keinerlei abnormalen Geräusche zu hören waren.
- Naheliegender ist, daß die Ölpumpe einfach nicht mehr ihre volle Leistung brachte und so daß Öl langsamer oder unregelmässig floß und sich so übermässig erhitzte. Womöglich hatte sie beim Abstellen des Motors gerade ganz ihren Geist aufgegeben. In diesem Fall hätte die Restschmierung noch ausgereicht, um einen Kolbenfresser bei laufendem Motor zu verhindern. Nach dem Abstellen des Motors verkokste dann dieses Restöl zwischen den überhitzten Kolbenabstreifringen und der Zylinderwand. Die Kolben wären dann "nur" an der Stelle, wo sie zuletzt zum stehen kamen "festgebacken".
4.) Spritzt man nun Kriechöl ein und lässt es einwirken, so könnte es durchaus sein, daß sich diese Verkoksung im kalten Zustand wieder löst und die Zylinder gängig werden. Damit ist jedoch noch nicht die Ursache beseitigt. Dies ist meiner Meinung nach die Ölpumpe, die zunächst getauscht werden müsste. Eventuell könnte man so vorgehen, daß man das Öl 2-3 Tage einwirken lässt, dann die Zündung lahmlegt und einfach mal versucht, den Motor wieder mit dem Anlasser durchdrehen zu lassen. Anschliessend Warmfahren, einen Motorreinger verweden um die Kolbenabstreifringe zu reinigen - Ölwechsel auf vollsynthetisch (jetzt ja, wegen der höheren Reinigungswirkung) und nach wenigen tausend km wieder wechseln, da ja dann offensichtlich so einiges an Ablagerungen und Verkoksungsrückständen noch von den Kolbenringen runterkommen dürfte. (Rosenkranz am Rückspiegel aufhängen anstelle des Fuchsschwanzes schadet in solchen Fällen sicherlich nicht😁)
6.) Hier zu unterstellen, das Öl sei schuld, weil Matze (MDS) minderwertiges Öl verwendet hätte ist in meinen Augen abwegig:
- Zum einen hatte VW ursprünglich auch für den 16v nur ein mineralisches Öl nach VW Norm 501.01 vorgeschrieben. Diese Norm gilt heutzutage als völlig veraltet - sowas schlechtes findet man kaum noch, das wird von fast jedem billigem Baumarktöl übertroffen. Empfohlen wurde ein Leichtlauföl nach VW Norm 500.00. Auch diese Norm gilt heute als veraltet. Sie entsprach den Anforderungen von ACEA A2. Die gängigen Marken-SAE 10W40er-Öle erfüllen mindestens (man spricht hier immer von "Mindestanforderungen"😉 ACEA A3.
- Die Motoren der 827er Reihe sind ausserordentlich robust und gelten als höst unkritsich hinsichtlich der Öl-Auswahl.
- Wer wie Matze begeisterter 2er-Fahrer ist, der einen 16v und einen getunten GTD sein eigen nennt und seit Jahren beinahe täglich hier im Forum postet und sich im Gegensatz zu manchem anderen durch sachdienliche Tips hervortut, schlampt einfach nicht bei der Wahl des Motoröls! (das darf hier getrost unterstellt werden!)
Off topic:
Für Benziner unter erhöten Belastungen empfiehlt VW Öle nach Norm 502.00. Dies sind durchweg SAE 5W40er. Diese Norm übertrifft ACEA A3 bei weitem und gilt als sehr anspruchsvoll. Auch bei den Ölen, die dieser Norm gerecht werden, gibt es sicherlich noch qulitative Unterschiede - Hydrockrack oder vollsynthetisch beziehungsweise aufgrund des verwendeten Additivpakets. Meiner Meinung nach sind diese Unterschiede letztlich beim 2er ehr von akademischer Natur. Ich persönlich halte die Öle nach Norm 502.00 für scharf gefahrene GTIs und 16v für das Optimum. Oftmals sind diese Öle auch bereits vollsynthetisch und garnicht mal so teuer.
Wer von dem Ehrgeiz besessen ist, seinen 2er über den Renteneintritt bis ans Grab fahren zu wollen, dem sei Mobil 1 (0w40 oder 5w50) nahegelegt, da bei diesen Ölen der mechanische Verschleiß gegen Null gehen soll.
Meine Tips zum Thema Öl habe ich den Beitägen vom Sterndocktor entnommen, dessen nahezu gesammten Beiträge zum Thema Motoröl ich vor zwei Wochen durchgelesen habe. (Sterndocktor war bis vor kurzem lange Jahre Schmierstofftechniker bei Daimler Benz und trägt zwei Doktortitel)
Viel Glück!
89 Antworten
Moin!
Hmm...werd ich wohl dann mal machen müssen,wenigstens mit den Pleullager!
Kann ich mich da selber rantrauen,ist ja auch mein erstes mal!?^^
Was gibts zu beachten?
Paar Tips wären nicht schlecht! 🙂
...werde am Montag mal über Erwin ein paar Sachen für dich raussuchen und dir Mitteilen. Normalerweise ist das mit ein wenig Sachversand zu machen. Wichtig ist nur das du die Schrauben der Pleullager neu nimmst bei einem eventuellen zusammenbau.
Na klar kannst du da selber ran.
Dass es keine Geräuschentwicklung gab, finde ich gar nicht so ungewöhnlich. Wenn es plötzlich eine Öl-Unterversorgung, gerade bei hohen Drehzahlen gab, zerlegen sich die Lager unheimlich schnell und der Motor ist fest...
Habe selber mehrere Pleuellagerschäden gesehen und da waren wesentlich weniger Späne in der Wanne... Könnten auch gut die Hauptlager sein...
Okay,danke dir!
Naja,Schrauberungeschickt bin ich nicht hab sowas halt noch nicht gemacht! Deswegen sammel ich immer erstmal so viele Infos+Tips wie möglich bevor es losgeht! 😉
Denk ich mir auch das die dann wirklich geschwächelt hatte und Ölversorgung zusammenbracht,weil es gab wirklich keine Geräusche und ich höre und kenne meine Motoren! 😉 Auch zuvor nie mal Öldruckprobleme gehabt oder dergleichen.
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Solltest halt die Nummerierung der Deckel beachten.
Die Möglichkeiten der Beschädigungen sind natürlich vielfältig. Sollten "nur" die Pleuellager betroffen sein, reicht es u.U. schon, die Lager zu tauschen, Wenn die Kurbelwelle einen weg hat, steht schon zur Debatte, ob es lohnt, diese nachzuschleiffen, oder gleich eine andere gute 1,8er Welle einzubauen.
Wenn dann noch die Hauptlager betroffen sind, könnte es schon schwieriger werden.... Die Nebenwelle sollte natürlich auch Beachtung finden.
Sollte der Motor wieder aufgebaut werden, sollte natürlich nach der Ursache für den Druckabfall genauestens gesucht werden...
Aber letztlich sind dies alles nur mögliche Szenarien und ich wünsche sie dir nicht.
Drück dir die Daumen alter Forumskollege! ^^
So Leute!
Hab vorhin angefangen mich damit zu beschäftigen!
An allen Pleulagern mal gewackelt,bei 3 war minimal Spiel da wie sein soll, an einem nicht und zwar Pleulager Zylinder 2!
Erstmal abgemacht,war alles ziemlich rau aber Lagerschalen nicht durch! Nun kann ich den Motor wieder bewegen und habe ihn mal vorsichtig per Hand durchgedreht.
Konnte leicht erkennen das an der KW Lagerstelle der Pleul ein paar Spuren zu sehen sind,also leicht eingelaufen,wie hoch da die Toleranz ist weiß ich ja nicht,mache morgen mal ein paar Fotos!
Muß erstmal den Golfi auf die Aufahrrampen schieben damit man mal Platz hat,im Moment krepel ich mich nur per von aufgebockten Wagenheber drunter! 😁
Und wenn dann eh alle Pleulager abmachen,wenn man einmal dabei ist?
Was mich trotzdem wundert,die Lagerschalenhalbmonde der Pleul sind doch aus Metall,die KW doch auch und was ist dann aus Kupfer was sich bei mir in der Wanne anhäufte oder waren das mal die Schalen die Kupferbeschichtet sind?^^
Desweiteren,Ölpumpe hatte ich auch ausgebaut und gesäubert,sind ja ein paar Krümel mit durchs Sieb gekommen! Wie ist sonst der Ölweg,Pumpe > Filter> Schweineimer?^^
Oder wie weit könnten sich evtl. Späne verteilt haben?
Im VW Reperaturleitfaden steht bei Spänen in der Ölwanne ansich den Ölkühler ausstauschen,falls man den Motor wieder weiter fährt!?
Dann hatte ich noch laut Leitfaden,die Ölpumpe überprüft. Zahnflankenspiel ist noch okay,neu 0,05mm Verschleiß 0,20mm! Ich bekomme ne 0,10 gerade so dazwischen!
Axial ists auch okay und die Zahnräder sehen auch noch gut aus.
Hat die da wirklich geschwächelt?
Also Ursache is halt hier noch unklar!
So viel Text,hoffe einer liest es! 😉
So habe heute alle Pleullager mal abgemacht!
Die anderen sind alle okay nur Zyl. 2 halt!
Hier ein Bild von der KW Welle!
Die Kurbelwelle lässt sich jetzt ohne Geräusche oder Widerstand drehen?
Entweder Kurbelwelle an dem Pleuel überarbeiten und Lager mit Übermaß rein oder ne andere Kurbelwelle.
Jap,lässt sich nun normal per Hand durchdrehen Geräusche vernehme ich nicht.
Naja,aber dazu muß ja die KW auch raus! Wie war das da,Getriebe muß da eh ab oder?
Hätte ja evtl. wen preiswert zum Überarbeiten oder mal gleich nach ner andern KW geschaut! Sind die alle gleich beim 1.8er Motoren?
Lagerschalen mit Übermaß,wo gibts die sonst?
Oh oh die KW Welle sieht ja nicht so besonders aus! 🙁
Ja getriebe muss ab wegen der Kupplung!
MFG PNkultweiss
Jo,na die dunkle Stelle beim Ölkanal,da war ja die Schale ziemlich fest dran!
Und nun nochmal,wo kamen denn nun die Kupferspäne her? 🙄
Wie sehen die Lager der Zwischenwelle aus?
Kurbelwellen sind bei allen 1,8ern die gleiche. Habe hier noch eine liegen, die sehr wenig gelaufen haben soll...
N neues Pleuel inklusive Lagerdeckel brauchste eventuell auch.