Mehrverbrauch mit aktivem Abstandstempomat? (E-SkyactiveX 2021, 186PS)

Mazda 3 4 (BP)

Hallo Zusammen,
meinen Mazda 3 (E-SkyactiveX, 186PS, 2021) habe ich nun seit ca. einem Monat. Anfangs hatte ich immer den Abstandstempomaten aktiviert (CruiseControl) und nutzte ihn auch oft. Dabei war ich vom Verbrauch etwas enttäuscht, da es ja ein recht sparsamer Motor sein soll. Seit ein paar Tagen fahre ich nun ohne Abstandsradar und verbrauche deutlich weniger. Eigentlich in dem Bereich, den ich mir vorgestellt hatte. Woran das liegt, kann ich mir nicht erklären. Braucht denn das Radar so viel Strom, oder liegt es an der Regelung der Geschwindigkeit. So richtig begeistert bin ich von der Regelung übrigens nicht. Es bremst oft unnötig ab, oder beschleunigt sehr verzögert. Natürlich kann der unterschiedliche Verbrauch auch Zufall sein, oder ich fahre ohne Tempomat einfach sparsamer.
Hat das vielleicht jemand anderes auch schon festgestellt, oder bin ich ein Einzelfall ;-)
Der Verbrauch ist übrigens um ca. 1L/100km von 6,5 auf 5,5 gesunken. Das finde ich schon extrem.

Gruß
Tobias

32 Antworten

Nein, kann ich nicht nachvollziehen.
Wie soll das gehen? Entweder fahre ich 100 oder so 100.
Im Zweifel bin ich sogar ohne Tempomat mal langsamer, vielleicht auch mal schneller, das gleich sich aus.
Was ich aber öfter beobachtet habe, mit Tempomat war der Momentanverbrauch höher als wenn ich ihn abgeschaltet habe. Erklären kann ich es aber nicht. Weil der Energiebedarf sollte ja gleich sein. Aber andere hier haben ja beschrieben, dass sie das auch so erleben.
Aber das ist ein Grund warum ich den nicht mehr nutze und geschweige kein Geld dafür zahlen will.
Entweder man fährt damit oder fingert dauernd daran rum, dabei ist so einfach das über den rechten Fuß zu regeln.

Mit aktivem Tempomat weniger Verbrauch hatte ich noch nie. Das Gegenteil ist der Fall, da er immer (egal was vorne passiert) gleich drauf bleibt. Mit eigener Steuerung geht man eben rechtzeitig vom Gas bzw. ist öfters im Schubbetrieb (z.B. bei Gefälle).

So sehe ich das auch

Also ich bin ein Fan von Tempomaten und hatte mit Tempomat auch meine besten Verbräuche. Woran das liegt, kann ich nicht sagen. Aber zurück zum eigentlichen Thema. Das Abstansradar kann man auf jeden Fall abschalten und so den normalen Tempomat benutzen. Außerdem ist der Momentanverbrauch mit und ohne Radar doch nicht so unterschiedlich. Genau kann ich es nicht sagen, weil sich der Tempomat abschaltet, wenn man Radar an und abwählt. Ich denke aber irgendwo im Zehntel-Bereich. Der Unterschied im Durchschnittsverbrauch liegt wohl eher an der Regelung, oder an mir selbst.

Ähnliche Themen

Zitat:

@sam66 schrieb am 26. Mai 2021 um 14:20:44 Uhr:


Mit aktivem Tempomat weniger Verbrauch hatte ich noch nie. Das Gegenteil ist der Fall, da er immer (egal was vorne passiert) gleich drauf bleibt. Mit eigener Steuerung geht man eben rechtzeitig vom Gas bzw. ist öfters im Schubbetrieb (z.B. bei Gefälle).

Deshalb schrieb ich ja: wo man mit gleichmäßiger Geschwindigkeit fahren kann. Das kann der Tempomat nämlich besser als der sensibelste Gasfuß. Bei wechselnder Geschwindigkeit kann der Tempomat nicht funktionieren, jedenfalls nicht der normale, ohne Abstandhalter.
Und der Schubbetrieb kann auch nur einen Teil dessen wett machen was man vorher durch zu viel Gas geben mehr verbraucht hat, egal ob manuell oder durch zu hoch eingestelltem Tempomat.
Sorry, aber das man mit (richtig eingestelltem) Tempomat 1/2 bis 1l Sprit spart ist allgemeine Erfahrung.

Technisch löst ein Tempomat "Mehrverbrauch" aus. Warum? Weil er permanent versucht, die Sollgeschwindigkeit zu halten, also ständig "gegen das eingestellte Tempo" Gas gibt, denn er darf nicht darunter abfallen. Bei Erreichen des Limits wird dann Gas weggenommen. Das ganze spielt sich laufend ab und im Bereich von +/- 1 oder 2 km/h. Kann man auch selber beobachten, daß der Tempomat nie dauernd stur 100 fährt, sondern die Anzeige ständig schwankt zwischen 98 und 102. Wieso das? Ist doch klar: jede leichteste Steigung erfordert "Mehrgas", jedes bißchen geänderter Gegenwind ebenso. Damit ist denklogisch der Verbauch höher als bei konstanten Rahmenbedingungen wie z.b. auf einem Rollenprüfstand gefahren. Da ist der Aufwand zum Halten von Tempo 100 ja immer exakt gleich.

Menschlich ist dennoch der Verbrauch allenfalls gleich, nicht aber bedeutend geringer. In dem sehr engen und fein abgestimmten Regelbereich eines Tempomaten kann kein normaler Mensch und schon gar nicht über sehr lange Zeit konstant fahren. Bei sanften Steigungen fällt der Tempoverlust erst später auf, also muß länger und fester beschleunigt werden, um wieder auf Solltempo zu kommen. "Manuell" gefahren neigt man auch eher dazu, auf Abweichungen stärker zu reagieren (z.b. wird man sich nicht mit 100 an drei LKWs vorbei hungern, sondern einfach beschleunigen und en Tempomat überspielen).

Ein "Minderverbrauch von 1-2 L/100 km" ist bei heutigen Verbräuchen nicht denkbar. Aus meinen bei ruhig gefahrener Autobahn mit Tacho-140 wird mit Tempomat nicht 5 oder weniger statt 6 L/100 km. Eine echte Differenz habe ich bei vorausschauendem Fahren nie ersehen können.

Und in dichtem Verkehr fahre ich eh nicht mit Tempomat, der Verkehrsfluß muß schon gleichmäßig sein, sonst taugt das System nie was.

Markus

Meine Auto hat Tempomat one Radar. Ich nutze Tempomat so viel, wie möglich.
Wann ich mit meinen Kumpel zusammen fahre, alle paar Stunden wechseln am Steuer, dann ich mit Tempomat habe 1L weniger Verbrauch in Vergleich zu meinen Kumpel, welche mag Tempomat nicht und fährt one.
Selbst mit "normalen" Tempomat kann ich beschleunigen oder Tempo reduzieren, oder nach Bedarf ganz ausschalten und wieder einschalten, gibst entspechende Knopf(e) am Lenkraad.
Für weniger Verbrauch, versuche ich so weit wie möglich mit gleichen Tempo fahren, nach Bedarf - rechzeitig Spure wechseln um Bremsen zu vermeiden.
Wie gesagt, ich fahre Tempomat aktiv, bei mir Verbrauch ist niedrig bei forrausschaunden fahrten, ich möchte keine Auto one Tempomat haben.

Gruß. I.

Service Aktion AM005A

Es gibt eine Service Aktion die das Mazda Radar Cruise Control (MRCC) betrifft: "Der Fahrer kann das Ansprechverhalten des MRCC-Systems (Abstandsregelradar) als unangenehm/unnatürlich empfinden".

Ich habe das MRCC nach dem Kauf einen Monat lang benutzt und es danach als nicht geeignet für den Fahrbetrieb nicht mehr benutzt. Das System hat versucht die eingestellte Geschwindigkeit permanent zu halten. Das führte z.B. dazu, daß bergrunter gebremst wurde. Das führte auch dazu, daß beim Überholen und Einscheeren nach dem Überholvorgang abgebremst wurde, sobald der Fuß vom Gaspedal genommen wird (der Hintermann hat sich mehr als gewundert warum ich plötzlich während des Überholens abbremse! Zu Recht!). Damit ging auch ein erhöhter Verschleiß der Bremsen einher. Man konnte zusehen, wie sich die Bremsscheibe abnutzt!

Durch den update hat sich das Verhalten entschärft.

Deswegen kann ich nachvollziehen, daß MRCC vor dem update den Spritverbrauch nach oben treibt!

Ich bin seither immer mit abgeschalteter Distanzautomatik gefahren, nur mit dem Tempomat. Die Distanzautomatik läßt sich übrigens unter "Einstellungen/Sicherheitseinstellungen/Fahrerassistenzsystem/Mazda Radar Cruise Control" deaktivieren. Leider nicht permanent. Ich muß das also vor JEDEM Fahrtantritt wieder auschalten. Scheint wohl durch gesetzliche/versicherungstechnische Vorgaben nicht änderbar zu sein, aber nervt gewaltig.

... bei mir hat übrigens nach der Service-Aktion in der Betriebsart "Tempomat mit abgeschaltetem MRCC" der Motor nach dem Auskuppeln unnatürlich hoch gedreht. Ich meine, es könnte über die Zeit besser geworden sein, so als ob die Steuersoftware dazulernt. Ich werde das beobachten und weiter darüber berichten...

Schade, dass die Abstandautomatik beim Mazda offenbar nicht richtig funktioniert. Bei meinem X1 hätte ich gern eine gehabt. Insbesondere bei Stop-and-Go, z.B. im Stau auf der BAB, stelle ich mir das sehr komfortabel vor.

Tempomat in Verbindung mit Schaltgetriebe ist suboptimal, mit Automatik ist das ideal. Das der Tempomat bei Steigungen Gas gibt und bei Gefälle Gas wegnimmt ist gewollt, schließlich ist er dazu da eine gleichmäßige Geschwindigkeit zu halten.

Zitat:

@Wolfgang_II schrieb am 30. Mai 2021 um 11:28:26 Uhr:


... Das der Tempomat bei Steigungen Gas gibt und bei Gefälle Gas wegnimmt ist gewollt, schließlich ist er dazu da eine gleichmäßige Geschwindigkeit zu halten.

Komischerweise verhält sich der Tempomat bei Mazda unterschiedlich, je nachdem ob man die Distanzkontrolle aktiviert hat oder nicht. Ist sie deaktiviert, bremst er bergab nicht! Das ist auch gut so.

Ich vergaß zu erwähnen, daß ich ein Schaltgetriebe habe.

Zitat:

@eedanho schrieb am 30. Mai 2021 um 13:04:14 Uhr:



Ich vergaß zu erwähnen, daß ich ein Schaltgetriebe habe.

In Verbindung mit einem Tempomat, wie gesagt, suboptimal da das Auto an Steigungen und Gefälle nicht automatisch die passende Fahrstufe einlegen kann. Auch daher kann ein (minimaler) Mehrverbrauch kommen.

Zitat:

@Wolfgang_II schrieb am 30. Mai 2021 um 13:29:18 Uhr:



Zitat:

@eedanho schrieb am 30. Mai 2021 um 13:04:14 Uhr:



Ich vergaß zu erwähnen, daß ich ein Schaltgetriebe habe.

In Verbindung mit einem Tempomat, wie gesagt, suboptimal da das Auto an Steigungen und Gefälle nicht automatisch die passende Fahrstufe einlegen kann. Auch daher kann ein (minimaler) Mehrverbrauch kommen.

Welcher Berg sollte das hinauf sein? Wie oft kommt das vor?
Bergab ist der evtl. Nachteil nur im Bremsenverschleiß zu suchen, nicht im Verbrauch.
Da der Handschalter von Haus aus sparsamer ist, scheint der Sturm im Wasserglas überschaubar für den Fall der Fälle, dass man dauernd so steile Berge mit Tempomat fährt, dass der Motor quasi am verrecken ist.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 31. Mai 2021 um 11:09:38 Uhr:



Zitat:

@Wolfgang_II schrieb am 30. Mai 2021 um 13:29:18 Uhr:


In Verbindung mit einem Tempomat, wie gesagt, suboptimal da das Auto an Steigungen und Gefälle nicht automatisch die passende Fahrstufe einlegen kann. Auch daher kann ein (minimaler) Mehrverbrauch kommen.

Welcher Berg sollte das hinauf sein? Wie oft kommt das vor?
Bergab ist der evtl. Nachteil nur im Bremsenverschleiß zu suchen, nicht im Verbrauch.
Da der Handschalter von Haus aus sparsamer ist, scheint der Sturm im Wasserglas überschaubar für den Fall der Fälle, dass man dauernd so steile Berge mit Tempomat fährt, dass der Motor quasi am verrecken ist.

Es soll tatsächlich Leute geben die im Sauerland wohnen; da sind, und anderswo in deutschen Landen auch, reichlich Berge die erklommen werden müssen.
Ich würde in diesem fall den Tempomat ausgeschaltet lassen.

Sag ich doch, der Sturm im Wasserglas ist überschaubar. Und wie Du sagtest, so mit Tempomat fahren. Könnte ich mir um so weniger vorstellen.
Danke für die Bestätigung.

Deine Antwort
Ähnliche Themen