Mehrverbrauch aufgrund Getriebeschadens? Und Frage zu Tauschgetriebe
Liebe Technikspezialisten,
kann es sein, daß durch einen drohenden Getriebeschaden der Verbrauch plötzlich exorbitant ansteigt? Mein Bulli hatte bei knapp 270.000 km einen Motorschaden und bekam daraufhin einen Tauschmotor. Diesen fuhr ich etwa 200 km, wobei er statt ca. 11 Litern Benzin (wie der Vorgänger) 20 brauchte - und dann knallte das Getriebe...
Und noch etwas: Für den AAC sind seitens VW verschiedene Getriebe freigegeben (laut VW-Kundendienst: aye, ayg, ccx, ccz, chr, cht, crm, crp), unter anderem auch Getriebe für Dieselantrieb. Worin unterscheiden sich die Getriebe? Kann ich in jedes Getriebe einen langen 5. Gang einbauen lassen?
Herzlichen Dank für Eure Antworten!
Moritz
15 Antworten
Das durch ne Getriebeschaden nen Mehrverbrauch entsteht kann ich mir nicht vorstellen.
Das liegt sicher am Motorwechsel das er jetzt mehr verbraucht.
Vielleicht hat ja auch der Schrauber der dir den Motor vebraut hat Murks gebaut.
Wie äussert sich der Getriebeschaden? Wenn gar nichts mehr geht hats möglicherweise nur die Kupplung erwischt. Beim Motoreinbau einmal nicht aufgepasst, und mit der Welle kräftig in die Kupplung rutschen schon ist der Schaden vorprogrammiert. Ist natürlich nur eine Ferndiagnose.
Ein plötzlicher Mehrverbrauch hat damit aber wohl nichts zu tun. Es sei denn das beschädigte Getriebe hätte extrem schwer gedreht, und Du musstest ständig Vollgas geben damit sich die Fuhre noch bewegt. Aber das halte ich mal für sehr unwahrscheinlich. Dürfte wohl eher beim Motoreinbau irgendeine Unterdruckleitung fehlen oder ähnliches.
Die Frage ist mal. Hat sich irgendetwas in den Fahreigenschaften mit dem neuen Motor geändert? Beschleunigung, ausrollen oder Geräusche? Wie hat sich der Getriebeschaden bemerkbar gemacht? Der Mehrverbrauch kann sich auch durch Probelauf und Probefahrt der Werkstätte ergeben! 200 km sind eine etwas kurze Strecke um das realistisch beurteilen zu können. Ich vermute das das Getriebeöl abgelassen und keines mehr eingefüllt wurde - das bringt das Getriebe gleich um! Bitte kontrollieren!
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Danke sharkyshark für Deine Antwort! Na ja, am Getriebe wurde an sich nix gemacht...
Das mit Probefahrt/-laufenlassen ist mir inzwischen auch in den Sinn gekommen...
Nun, das Getriebe lässt sich ganz einfach nicht mehr schalten, Gänge ließen sich - wenn ich mich recht entsinne - nicht mehr einlegen.
Lässt sich das Getriebe nur bei laufendem Motor nicht schalten oder auch im Stillstand - Motor aus? Wenn beides zutrifft ist der Fehler beim Getriebe bzw. Schaltseile oder Schaltturm(der oben auf dem Getriebe). Wenn sich die Gänge bei abgestelltem Motor schalten lassen ist der Fehler bei der Kupplung zu suchen. Wenn die SAC-Kupplung nicht richtig montiert wird gibt es einen Verzug der Kupplungsscheibe und sie löst nicht mehr einwandfrei, man bringt die Gänge nur mehr mit Gewalt rein. Wenn Fahrzeug in Bewegung wird das besser!
Hallo sharkyshark,
vielen Dank für Deinen Tipp! Habs damals am Pannenort freilich nicht ausprobiert, werde jedoch demnächst mal zur Werkstatt fahren, wo das Autschgerl jetzt steht.
Noch eine Frage, sharky: Wenn es, wie Du beschreibst, an der Kupplung liegt, kann die Blockade dann so plötzlich geschehen, wie es bei mir war, nämlich innerhalb etwa 3 km Fahrt? Vorher war nix zu spüren, die Kupplung trennte sauber und auch die Gänge ließen sich ordnungsgemäß schalten.
Ja das kann auch plötzlich gehen. Auf alle Fälle die Altteile inspizieren und fotografieren.
Hallo sharky,
heute abend war ich bei meinem Walfisch - und er läßt sich im Stand butterweich schalten. Doch auch die Kupplung läßt sich ohne erhöhten Widerstand treten...
Ein Mechaniker in der Nachbarschaft "meiner" Werkstatt hat laut "meinem" Werkstattbesitzer selbst 20 Jahre bei VW gearbeitet und ist überzeugt, daß es sich um einen Getriebeschaden handele. Nun werde ich mal ein Tauschgetriebe kaufen - bekomme schon welche generalüberholt mit Garantie und Hin und Rückversand für €650,00. Kann man doch nicht meckern, oder?
Ich würde trotzdem vorher noch prüfen ob die Kupplung sauber trennt! Wenn sich alle Gänge nur mit erhöhtem Kraftaufwand schon bei Stillstand und Motor ein schalten lassen, ist sicher die Kupplung schuld! Der Kraftaufwand am Pedal ist da zweitrangig und kann auch ganz normal sein, da ja eh ausgekupplet wird und nur die Kupplungsscheibe durch einen Seitenschlag etwas mitschleift.
Wie war das eigentlich gemeint mit: das Getriebe hat geknallt? War wirklich ein Geräusch oder ist das nur so eine Redewendung? Steht das Auto in der Werkstatt? Wie schaut das Getriebeöl aus, war überhaupt eines drinnen?
Nun nachdem nach knapp zwei Monaten die Batterie leer ist, müßte ich ihn erstmal fremdstarten. Bei ausgeschaltetem Motor ließ sich das Getriebe gestern jedenfalls einwandfrei ohne erhöhten Kraftaufwand schalten, auch ohne Treten der Kupplung.
Wie genau sich das Knallen anhörte, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls werde ich heute abend noch einen befreundeten Automechaniker konsultieren, an dem ich im Eifer des Gefechts bislang gar nicht gedacht hatte...
Bei abgestelltem Motor kann man fast immer auch ohne Kupplung schalten. Interessant wird es erst wenn der Motor läuft, also unbedingt starten. Druck deinem Bekannten bitte meine Stellungnahmen aus damit er weiss was ich meine. Wenn du das Getriebe austauschst, und danach das gleiche Problem hast, wirst du nicht glücklich sein! Das Knallen kann auch von der Kupplung kommen(Bruch durch unsachgemäße Montage ist durchaus möglich).
Werde mir nächstes Mal Starthilfekabel mitnehmen.
Sag mal, wenn ich einen Kupplungssatz kaufe, sollten doch alle Teile dabei sein, die verschleißen können, oder? Also Ausrücklager, Federn, Kupplungsscheibe, Nehmerzylinder...?