Mehr Sprit??? Klärt mich auf
Servus miteinand.
Wir ham jetzt grad ne große Diskussion hier
im büro am laufen und jetzt brauch ich mal euren Rat.
Wenn ich jetzt die Klimaanlage oder die Heckscheibenheizung
anhabe, dann braucht das Auto ja mehr Sprit.
Aber wir kommen einfach nicht drauf, wieso dass so ist.
Der Motor bringt doch immer die gleiche Leistung und treibt
ja auch immer die Lichtmaschine an.
Aber wie kann dann der Motor auf einmal mehr Sprit brauchen.
Die Heckscheiben heizung kann ja nicht mehr Strom brauchen, wie
die Lichtmaschine bringt.
Naja, würd mich über ne Anwort freuen.
15 Antworten
ich erkleare mir das soo,
wenn du die Klimaanlage anschmeisst, verlangt diese mehr Power von der Lichtanlage, also braucht die Lichtanlage auch mehr power ,
Sie laeufft ja nicht die ganze Zeit ihre max. Leistung,
so siehts auch mit der heckscheibenheizung aus
hoffe ich konnte helfen
Ja schon,
aber die Lichtmaschine wird doch immer
mitangetrieben.
Gut, der ganze Strom, den die Lichtmaschine macht,
wird meist nicht komplett benötigt, aber deswegen läuft
die doch auch immer gleich schnell
Schaltet man die Klima an läuft der Kompressor an, sprich wird dann angetrieben vom Motor. Deswegen wird der Motor im Betrieb ja nicht höher drehen, also wird er den erhöhten Kraftaufwand durch Mehrverbrauch realisieren.
Also genau so ist es....
Der Klimakompressor wird ja nicht mit Strom betrieben sondern wird direckt über einen Rippenriemen über den Motor angetrieben. Dadurch steigt der Kraftaufwand enorm. Dazu kommt noch das weil der Motor mehr Kraft aufwenden muss, der Wagen schlechter zieht und man mehr Gas gibt. Und das ergibt den höheren Spritverbrauch. Bei der Heckscheibe ist es so das sie etwa 50% des zu verfügung stehenden Stroms Zieht und daher die Lichtmaschine stark belastet. Durch ein Rippengetriebe in der Lima wird der widerstandt erhöht. Dadurch muss der Motor wieder mehr Kraft aufbringen, und dadurch wieder höherer Verbrauch.
Es ist übrigens so das je mehr Strom das Auto zieht desto höher der Spritverbrauch....allerdings nur minimal.
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Moin,
In der Regel liefert der Motor, wenn du fährst nicht seine maximal mögliche Leistung. Wenn du zusätzliche Verbraucher anschaltest, erhöht sich der Gesamtenergiebedarf des Autos. Der Motor muss mehr Leistung bereitstellen.
Gedankenexperiment, kannst ja mal probieren, ob du es durchführen kannst :
Dein Auto bewegt sich mit 50 km/h über eine Ebene Strecke.
Dein Motor leistet hier nun bei 2500/min. 23 kW (E1).
Es sind keine "unnötigen" Verbraucher eingeschaltet. Jetzt schaltest Du schlagartig alle möglichen Verbraucher ein (Klimaanlage, Licht, Radio, Heckscheibenheizung usw.).
Diese benötigen E2 von 3 kW. Wenn Du das Gaspedal nicht bewegst, wird dein Auto langsamer werden, weil weniger Motorenergie in kinetische Energie verwandelt werden kann (hier nur noch 20 kW E1-E2, weil die Energie ja anderweitig verbraucht wird)
Um die gleiche Geschwindigkeit zu fahren, müßtest Du also das Drehzahlniveau deines Autos erhöhen, was den Kraftstoffverbrauch erhöht.
Gruß Kester
Also; das ist so.
Wenn Du Deine Heckscheibenheizung anschaltest (oder irgendeinen anderen größeren Stromverbraucher) wird sich Deine Lichtmaschine schwerer drehen als vorher.
Die Leistung, die Deine Scheibenheizung aufnimmt, muß ja als mechan. Leistung in die
Lichtmaschine rein und als elektrische Leistung dort wieder raus.
Natürlich dreht sich Deine Lichtmaschine bei ausgeschalteter Scheibenheizung
genauso schnell, aber eben ganz leicht, so daß Dein Leerlaufsteller bzw. Deine Drosselklappe deswegen nicht weiter öffnen muß. Wenn es schwerer geht wegen
hoher Stromabnahme muß die DK eben weiter öffnen, um die Drehzahl zu halten.
(Deine Lichtmaschine erzeugt übrigens nur so viel Strom, wie auch abgenommen wird.)
Bei Deiner Klimaanlage ist das etwas anders.
Hier zählt nicht die Bremswirkung der Lichtmaschine durch hohen Stromverbrauch
sondern die Bremswirkung des Kompressors selber. Die Energie, die dieser verbraucht, muß ja auch erstmal durch entsprechend schweres Drehen dort hinein.
Gruß an Alle
kannst du auch gut probieren wenn du abends mit licht fährst und dann die fensterheber betätigst oder die klima anmachst da werden dann die scheinwerfer kurz schwächer da der motor schlagartig mehr leistung bringen muß
Dreht die LiMa im Leerlauf, so muß nur die Reibung im lager und den Schleifringen überwunden werden.
Belastat man die LiMa, so wird eine erheblich größere Kraft benötigt.
Grund ist die Lorenzkraft die auf bewegte Elektronen im Magnetfeld wirkt. Sie ist stets so gerichtet daß sie die Ursache der Bewegung hemmt, also die Drehung durch den Motor.
Dessen Drehzahlstabilisierung gibt dann etwas mehr Gas so daß die Drehzahl konstant bleibt.
Moin,
Das glaub Ich allerdings nicht. Um einen bemerkbaren Effekt zu erreichen müßte die LiMa da schon in einem Cryostaten laufen und etwas größer sein. Oder erzeugt eine LiMa seit neuestem Magnetfelder im Bereich von 5 Gauss ???
Beitrag ist also viel zu klein, als das der Motor den so richtig bemerken täte.
Gruß Kester
Zitat:
Original geschrieben von P-Petes
Dreht die LiMa im Leerlauf, so muß nur die Reibung im lager und den Schleifringen überwunden werden.
Belastat man die LiMa, so wird eine erheblich größere Kraft benötigt.
Grund ist die Lorenzkraft die auf bewegte Elektronen im Magnetfeld wirkt. Sie ist stets so gerichtet daß sie die Ursache der Bewegung hemmt, also die Drehung durch den Motor.
Dessen Drehzahlstabilisierung gibt dann etwas mehr Gas so daß die Drehzahl konstant bleibt.
5 Gauss? Warum? Die Wicklungszahl nicht vergessen! Die entstehenden Felder haben etwa 1 Tesla.
Die Belastung des Motors im Leerlauf ist deutlich spürbar. Zum Test schalte man Heckscheibenheizun + Gebläse an. Motor wird spürbar rauher. Schaltet man das Fernlicht noch an, so verstärkt sich der Effekt.
Jetzt schhaltet man gleichzeitig alles schnell wieder aus. Folge: Drehzahlüberhöhung von etwa 200 Umdrehungen für knapp eine Sekunde.
Moin,
der Grund dafür ist aber nicht die Lorenzkraft. Überschlagsmäßig kommen bei einer 120 Ah Lima etwa 35 Watt Raus (Glühbirne ;-) ) Diese Rechnung stammt von meinem Kollegen (Dipl. Physiker) da ich mich mit dem Formelwerk nicht gut genug auskenne. Wenn Du die merkst, dann meinen Glückwunsch. Es ist also eher die erhöhte Reibung in der Lima, aber die wird nicht durch die Lorenzkraft hervorgerufen.
5 Gauss reichen im übrigen aus, um Personen mit Herzschrittmacher Laborverbot zu erteilen.
MFG Kester
Die einzig wirksame Bremskraft in der LiMa ist die Lorenzkraft. Da muß der Physiker sich das Ganze nochmals klar machen.
Der rotierende Anker erzeugt ein Drehfeld relativ zum Stator. Dadurch ändert sich der magnetische Fluß in den Statorwicklungen stetig in Abhängigkeit der Zeit.Die Luftspalte sind sehr klein um einen hohen Fluß. Durch geeignete Formgebung der Dynamobleche wird eine Sinusförmige Spannung induziert.
Wird der Dynamo jetzt belastet, so fließt in den Statorwicklungen ein starker Strom. Strom bedeutet fließende Elektronen. Auf diese Elektronen wirkt nun die Lorenzkraft und zwar in diese Richtung daß sie der Drehbewegung entgegenwirken. Es entsteht ein Drehmoment das der Drehbewegung entgegenwirkt.
Natürlich ist die gewonnene elektrisch Arbeit identisch mit der
mechanisch verrichteten minus gewisse Wärmeverluste. Man kann somit in guter Näherung die wirkende Kraft über den Energiesatz berechnen: M=r x F, da rechtwinklig kann man schreiben: M=r*F. Pel=U*I, Pmech =M*w^2. w=2*pi/T, T ist die Zeit für einen Umlauf.
N*I=Umlaufintegral(H eisen*dL eisen + H Luft * dL luft).
Hiermit kann man die von Anker erzeugte Feldstärke im Stator herleiten. Das Umlaufintegral kann bei Maschinen nur schwer exakt gerechnet werden, man vereinfacht die Geometrie der Maschine deshalb und nimmt Felder als ansatzweise homogen an.
Phi ist dabei B*A, B=h/mü; Phi entspricht dem magnetischen Fluß, mü ist die gesamte Permeabilitätszahl (Naturkonstante * Materialkonstante).
Mit Uind=N* d Phi/ d t kriegt man dann die induzierte Spannung raus. Man benötigt die zeitliche Ableitung von Phi nach der Zeit. Diese Formel kann man ebenfalls über die Lorenzkraft herleiten: Es häusen sich an der negativen Seite so lange Elektronen an bis die von der elektrische Feldstärke verurscahte Anziehungskraft der Elektronen der Lorenzkraft entspricht. Dann liegt die volle Spannung an.
Der Sinus kommt durch die Rotation und die sich ändernde Fläche). Dabei wird auch der Luftspalt nicht konstant gehalten um ein sich weitgehend sinusförmig änderndes Phi zu erhalten. Da die induzierte Spannung dann die Ableitung des Sinus ist, gibt es keine störenden Oberwellen auf der Spannungsversorgung (Fourieranalyse).
Also lieber P-Peters, so sehr du auch vielleicht wissenschaftlich gesehen Recht haben magst, bin ich nicht der Überzeugung, dass viele auch nur ein Wort von dem verstanden haben, was du geschrieben hast.
Vielleicht solltest du auch mal 5 grade sein lassen und die Erklärungen von anderen, die vielleicht nicht 100% richtig sind, dafür aber verständlich, akzeptieren. :-)