MB EQE in freier Werkstatt nicht nach Herstellervorgaben zu warten?

Mercedes EQS V297

Ich habe einen Mercedes EQE mit Erstzulassung 10/23.

Nun ist 06/25 die erste Wartung (Service "A2" laut Anzeige) fällig. Ich wollte diese bei A.T.U. nach Herstellerangaben durchführen lassen (160€ Komplettangebot inkl. Filter). Dort hat man versucht, das Auto "auszulesen", um nach abgeschlossener Inspektion den Eintrag im digitalen Serviceheft vornehmen zu können. Das ist fehlgeschlagen, weil das Auslesegerät (Mega Macs) anscheinend nicht alle dafür notwendigen Daten laden konnte.

Bei einer anderen A.T.U.-Stelle erteilte man mir ebenfalls eine Absage, weil das dortige Bosch-Auslesegerät ebenfalls versagt hat.

Gibt es irgendeine Möglichkeit, den Service nicht bei Mercedes zu machen (Kostenvoranschlag 705,20€) und so bestätigt zu bekommen, dass die Herstellergarantie weiter besteht?

Wie kann es erlaubt sein, dass Mercedes seine Autos digital so abschirmt, dass freie Werkstätten den Service nicht durchführen können?

21 Antworten

Ich verschiebe das mal, mit OBD hat das eher nichts zu tun.

Zitat:
@edriver_m schrieb am 17. Juni 2025 um 08:09:02 Uhr:
Wenn man sich mal anguckt, was in diesem Service enthalten ist, handelt es sich vornehmlich um Sichtkontrollen, die so ziemlich jeder durchführen kann, der schon mal ein E-Auto von unten gesehen hat. Den Wechsel von Bremsflüssigkeit und Innenraumfilter traue ich ATU so gerade eben auch noch zu. Aber ist ja auch egal. burky350 kann seinen EQE irgendwann ja direkt bei Mercedes warten lassen.

Sehe ich auch so. Ich würde den Wagen einfach fahren und Spaß haben. Was soll denn auch passiert sein? Nichts.

Ich hatte vor einigen Tagen hier ungefähr die gleiche Frage.

Hatte dann Kontakt zu meinem MB Leasinggeber, dieser meinte zwei Punkte sind wichtig zu beachten.

  1. Es ist wichtig das die Werkstatt nach Herrstellervorgaben arbeitet.
  2. Es ist wichtig das die Werkstatt ins Digitale Serviceheft eintragen können.

Wenn diese Punkte beachtet werden spricht nichts dagegen, zumindest bei mir, den Service woanders zu machen.

Ich empfinde es als Frechheit diesen teilweise "Sichtservice" bei einem Wagen wie meinen der gerade mal 14.000km runter hat, mit 900 Euro zu beanschlagen.

Limousine von MB hin oder her, das kann jede Freie Werkstatt auch.

Bei Pitstop steht das diese wohl in das Digitale Serviceheft eintragen können, dies werde ich dann mal ausprobieren.

Nennt man Plus Paket - dazu gehört auch den Reifenluftdruck zu kontrollieren. Vorsicht der m3 Luft zur Zeit 12,99€

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Bei den neueren EQE ist der Service bis 90Tkm sogar im Kaufpreis mit drin.

Das macht es natürlich für Freie noch schwerer einen Service anzubieten.

.. wenn eine FREI Werkstätte die Ausrüstung wie Hard- und Software kauft, Mechatroniker mit Zertifizierung für E-Autos hat und die dann noch den Grundkurs bei MB für den EQE absolviert haben, dann wird das auch nicht für Euro 160.- angeboten werden.

Klar kann man primitive Handgriffe billig erledigen, die Filter nicht erneuern sondern nur ausblasen, jedoch die werden immer weniger und die technische Seite wird immer mehr und kostet eben dann auch mehr.

Was bitte kann der ATU für Euro 160.- machen außer den Filter zu wechseln? Genau NICHTS, weil die von dem Auto sowieso keine Ahnung haben. Alleine so ein Angebot zu erstellen ist schon mehr als Grenzwertig!

Ich war selber im technischem Kundendienst, nicht für Autos, für einen großen Konzern unterwegs und habe miterlebt was die FREIEN Händler an den Geräten verbrochen haben, im Endeffekt ist es den Kunden viel teurer gekommen als der Werkskundendienst.

Jetzt wird ja oft bei Neukauf der Service für 5-6 Jahre kostenfrei mit angeboten, das sollte sich der TE überlegen wenn er Wartungskosten sparen möchte. Ich habe lieber einen Aussteller mit € 45t Rabatt genommen und zahle den Service lieber selber.

Klar hätte ich meinen 1. Service vor 2 Monaten auch gerne günstiger gehabt, jedoch Euro 720.- für 24 Monate ist leistbar bei so einem Auto. Zusätzlich habe ich ohne Berechnung noch die Software aktualisiert bekommen was fast einen Tag extra in Anspruch genommen hat. MB-Leihwagen (EQE SUV Vorführer) war natürlich auch dabei.

PS: Wer einen Auto-Service an den heutigen Autos für Euro 160.- anbietet kann nur unseriös sein, egal wer der Erzeuger ist.

Zitat:
@digitalfahrer schrieb am 19. Juni 2025 um 13:53:35 Uhr:
.. wenn eine FREI Werkstätte die Ausrüstung wie Hard- und Software kauft, Mechatroniker mit Zertifizierung für E-Autos hat und die dann noch den Grundkurs bei MB für den EQE absolviert haben, dann wird das auch nicht für Euro 160.- angeboten werden.
Klar kann man primitive Handgriffe billig erledigen, die Filter nicht erneuern sondern nur ausblasen, jedoch die werden immer weniger und die technische Seite wird immer mehr und kostet eben dann auch mehr...

Wieso sollte eine freie Werkstatt nicht die Filter wechseln können, sondern nur ausblasen?

Bei unsere Zweitwagen (kein Mercedes) mache ich das selbst. Online bestellen und einsetzen. Das geht in 5 Minuten.

Was meinst du mit "technische" Seite? Das ist ein Elektroauto. Luftfilter, Wischerblätter, Lichtanlage testen, Bremsen, Reifen, und was noch?

Der ganze Quatsch mit Sichtprüfung macht der TÜV sowieso, wenn es sicherheitsrelevant ist. Wenn nicht, ist es auch egal und nur Kosmetik.

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