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MB A170 mit Erdgasumrüstung

Themenstarteram 22. August 2010 um 20:20

Hallo Forenfreunde,

endlich kann ich mich bzw. mein Fahrzeug mal vorstellten. Lese schon seit einiger Zeit mit, um etwas informiert zu sein.

Seit gestern bin ich stolzer Besitzer eines MB A170 mit Erdgasumrüstung.

Es ist ein neues Modell (W169) , Erstzulassung 08/2005, Gasumrüstung 10/2005.

Türen und Kofferraumdeckel wurden vor dem Kauf noch vom Händler getauscht, wegen dem Rostproblem.

Der Wagen hat ca. 43.000 km auf der Uhr. Den Vorbesitzer werde ich in den nächsten Tagen noch anrufen, wer damit gefahren ist und wie. Nach meinem Eindruck ist er als Zweitwagen von älteren Leuten gefahren und geschont worden.

Gestern und heute bin ich insgesamt 700 km gefahren. Dabei habe ich festgestellt, daß er bei Gasbetrieb unter 4.000 u/min üüüberhaupt nicht zieht. Bergauf ist im 4. Gang bei 120 Schluß. Über 4.000 zieht er besser. Ich habe das Gefühl wie früher bei meinem Mofa: bei etwas mehr als Halbgas zieht er am besten, darüber hinaus bekommt er zuviel Luft und zieht eher schlechter.

Mit Benzin zieht er wesentlich besser, fährt sich ziemlich normal. Also der Leistungsunterschied ist wesentlich höher als die erwarteten 15%.

Werde wohl zum Gasfachmann müssen, zur Einstellung.

Bestärkt werde ich in dem Eindruck durch eine Situation, die ich heute erlebt habe. Ich wollte wissen, wie er bei höheren Drehzahlen läuft und habe in bergab bis auf 170 km/h "beschleunigt", ohne Vollgas zu geben und bin knapp einer Minute bei der Geschwindigkeit gefahren. Prompt ging die Motorkontrolleuchte an, kurze Zeit später lief er nur noch auf drei Töpfen. Ich bin dann kurz auf einen Rastplatz gefahren, habe den Motor gestoppt und nach knapp 30 Sekunden wieder gestartet. Die Leuchte war aus, der Motor lief rund. Danach bin ich erstmal vorsichtig weitergefahren, habe aber später Dauertempo bis 150 km/h ohne Probleme fahren können.

Nun versuche ich, diese Sache einzuordnen und wäre über ein paar Tips ganz dankbar.

Der Verbrauch liegt zur Zeit und bei vorwiegender zügiger Autobahnfahrt (~140 km/h) bei 6,5 kg/100 km. Ist der Wert normal?

Bis später!

Georg

Beste Antwort im Thema

Ist mir zu viel um alles durchzulesen, aber das Probölem ist eigentlich ganz einfach!

Du hast noch kein Ventilproblem, das macht sich in der Kaltlaufphase durch schlechten Leerlauf bemerkbar, lange bevor es zum Exitus kommt, Beschleunigungsruckler sind immer ein Problem der Zündanlage, wechsele die Zündkerzen und die Spule, dann läuft er auch wieder den Berg hoch auf allen Pötten.

Gas hat eine höhere Anforderung an die Zündanlage, darum läuft er noch auf Benzin, aber die Spulen sind sehr anfällig, wieviel Beweise möchtest du für den Motor, ich habe bestimmt 30 kaputte Spulen von der A Klasse im Schrottkontainer, wenn Du ne neue kaufst, kauf Dir gleich noch ne Ersatzspule, denn die hält auch nicht lange!

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Zitat:

Werde wohl zum Gasfachmann müssen, zur Einstellung.

genau das :)!

denn...

Zitat:

Bergauf ist im 4. Gang bei 120 Schluß.

ist _nicht_ normal.

Zitat:

ohne Vollgas zu geben

wieso? weil er dann "zu macht"?

Zitat:

Prompt ging die Motorkontrolleuchte an, kurze Zeit später lief er nur noch auf drei Töpfen.

siehst! Da laeuft was schief! Fahr in der Zwischenzeit auf Benzin! Sicher ist sicher.

Berichte, was der Gasmann gemacht hat.

am 22. August 2010 um 22:18

Hallo Georg,

hier stimmt was nicht, was den Verbrauch betrifft schreibst Du leider nicht ob Du mit L-Gas oder mit H-Gas fährst. Wir haben zwei Erdgaser, einen Golf4 bifiuel der verbraucht ca. 4,8KG L-Gas und einen Volvo V70 bifiuel mit ca. 6KG l-Gas. Bei H-Gas ist der Verbrauch entsprechend weniger. Deine A-Klasse würde ich im Verbrauch noch unter dem Golf sehen. Ich weiss leider nicht wo Du wohnst, es gibt sehr wenige Betriebe die sich 100% mit CNG Umrüstungen auskennen. Mein Tipp Peltner Gas in Vlotho, da lohnt auch der weitesste Weg.

Grusss

Christoph BS

am 22. August 2010 um 22:39

Hi!

Mit dem W169 hab ich leider Probleme. Der 168er soll völlig unempfindlich sein für Gas, der 169er allerdings nicht, also beguck Dir bitte Deine Anlage. Und denk mal unverbindlich darüber nach, ob nicht sowas wie zB FlashLube (nach Möglichkeit mit elektronischer Portionierungsanlage) sinnvoll wäre für Dein Auto.

Was ich ulkig finde: Üblicherweise fehlt den Erdgasern die Kraft am oberen Ende des Drehzahlspektrums. Unter 4000/min hat man da keine Probleme.

Alles in allem muss die Anlage offenbar wohl eingestellt werden. Fahr zum Umrüster des geringsten Mißtrauens... ;-)

Zitat:

Original geschrieben von Power-George

 

Der Wagen hat ca. 43.000 km auf der Uhr. Den Vorbesitzer werde ich in den nächsten Tagen noch anrufen, wer damit gefahren ist und wie. Nach meinem Eindruck ist er als Zweitwagen von älteren Leuten gefahren und geschont worden.

Gestern und heute bin ich insgesamt 700 km gefahren. Dabei habe ich festgestellt, daß er bei Gasbetrieb unter 4.000 u/min üüüberhaupt nicht zieht. Bergauf ist im 4. Gang bei 120 Schluß. Über 4.000 zieht er besser. Ich habe das Gefühl wie früher bei meinem Mofa: bei etwas mehr als Halbgas zieht er am besten, darüber hinaus bekommt er zuviel Luft und zieht eher schlechter.

Mit Benzin zieht er wesentlich besser, fährt sich ziemlich normal. Also der Leistungsunterschied ist wesentlich höher als die erwarteten 15%.

Lass den unbedingt überprüfen/ einstellen, denndieser Motor istnicht gasgeeignet, unbedingt prüfen lassen., daß da ein Addiutiveinspritzsystem mit verbaut wurde.

Themenstarteram 23. August 2010 um 20:22

Hallo zusammen,

danke für die Rückmeldungen!

e-elchi@, man bekommt H-Gas nach meinen bisherigen Erfahrungen nur an wenigen Tankstellen. Ich tanke also meistens, d.h. drei von vier Malen bisher, L-Gas. Der letzte Verbrauch lag bei 6 kg, bei einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Bin heute 200 km in dem Tempo dahingerollt.

Peltner ist mir auch schon von anderer Seite empfohlen worden.

@Bert, habe schon recherchiert und in der Nähe meines Arbeitsplatzes bin ich fündig geworden: http://www.auto-backus.de soll sich mit Zavoli auskennen. Werde dort wohl morgen anrufen.

@Gascharly, er hat (noch) keine Additiveinspritzung.

Georg

Themenstarteram 31. August 2010 um 20:41

Zitat:

Original geschrieben von schipplock

Zitat:

Bergauf ist im 4. Gang bei 120 Schluß.

ist _nicht_ normal.

Denk ich auch.

Zitat:

Original geschrieben von schipplock

Zitat:

ohne Vollgas zu geben

wieso? weil er dann "zu macht"?

Bergrunter weiß ich nicht, ich wollte nicht schneller fahren. Berghoch habe ich das Gefühl, daß die Leistung geringer wird, wenn ich das Gaspedal weiter durchtrete.

So, da bin ich wieder.

Nachdem das Ruckeln innerhalb von zwei Tagen noch zweimal auftrat, einmal nach einer Staufahrt (Stop and Go) und einmal nach längerer Fahrt unter Last (150 - 160 km/h) und sowohl der Benzin- (10 l) als auch der Gasverbrauch (7 kg) ziemlich hoch waren, bin ich erstmal auf Benzin weitergefahren.

Der Gasmann hat den Fehlerspeicher ausgelesen: häufige Zündaussetzer auf Zylinder 4. Da der Fehler nicht streut, tippt er auf eine schwache Zündspule. Die Lambdawerte hat er sich auch angesehen. Kurzzeitwert nur im Leerlauf bzw. nicht unter Last ist i.O., Langzeitwert zeigt eine Anfettung von 2,3%, soll auch i.O. sein.

Mit Erdgas kennt er sich nicht aus, will also lieber die Finger davon lassen, das Steuergerät, übrigens ein AEB2001N, kann er nicht warten, weil der die Software nicht hat.

Jetzt bin ich erstmal 900 km auf Benzin gefahren, ohne jegliche Probleme. Aber - die Karre braucht ab 7,5 l aufwärts, ganz schön heftig! Mein Zafira hat einen stärkeren Motor und braucht weniger. Soll bei der A-Klasse aber normal sein, kann man auch in den Foren nachlesen. Jeder denke sich seinen Teil :-(.

Ein Gasverbrauch von 6,5 kg ist dann schon etwas hoch, 6 kg würde ich erwarten. Trotzdem braucht man für 100 km 5 € weniger, das ist schonmal was.

Seit heute fahre ich wieder mit Gas, erstmal moderat (~130 km/h), um zu sehen, wie er läuft. Etwas rauh, muß ich sagen, auch schwingt das Motorgeräusch scheinbar ein bißchen, und die Lastwechsel sind mitunter etwas ruckelig. An Steigungen tut er sich nach wie vor schwer. Mal sehen, wann er wieder anfängt zu ruckeln.

In der Zwischenzeit versuche ich, Informationen über die Gasanlage zu bekommen. Nicht einfach, AEB scheint zwar kein kleiner Hersteller zu sein, aber man findet nur wenig Infos. Immerhin habe ich vom Distributor GasMobil (es gibt noch einen in Wesel) die Aussage, daß ein Gasmann auf Anfrage die Software zur Verfügung gestellt bekommt. Wenn meiner das mitmacht, bin ich ein großes Stück weiter. Zavoli, BiGas und Tartarini verbauen die Steuergeräte wohl auch unter ihrem Label.

Jo, das war's erstmal. Kommentare sind erwünscht!

Georg

Zitat:

Original geschrieben von Power-George

Der Gasmann hat den Fehlerspeicher ausgelesen: häufige Zündaussetzer auf Zylinder 4. Da der Fehler nicht streut, tippt er auf eine schwache Zündspule.

Georg

Bei Gasbetrieb ist es bei einigen (empfindlichen) Motoren sehr wichtig die richtigen Kerzen zu fahren.

Damit meine ich nicht die im Handbuch für Benzin angegebenen sondern :

NGK Iridium (die sündhaft teuren mit den kleinen Pimpel) UND die auf 0,7mm einstellen !

(Ist u.a. Ford LPG Werksvorgabe )

Kaufttip: http://www.ebay.co.uk/ Da kosten sie 30% unter deutschem Preis, incl. Fracht !

http://cgi.ebay.co.uk/.../170500243142?pt=UK_Motorcycle_Parts

26 Britische Pfund , 4 Stück mit Fracht . Davon träumst du in Deutschland ....

 

Heiko

Themenstarteram 21. Oktober 2010 um 0:09

So, da bin ich wieder.

Habe erstmal nur beobachtet und jetzt alle Infos zusammengetragen. Gemacht habe ich noch nichts, man möge mich dafür schlagen :rolleyes:

Nun muß ich mal die erste Bilanz ziehen. Ein paar Kilometer muß man ja schon fahren, bevor man was über ein Auto sagen kann. Am besten fang ich noch mal von vorne an.

Vielleicht erstmal die Daten:

Mercedes A 170; habe von MB schriftlich, dass er nicht gasfest ist.

Diskutieren möchte ich über diese Entscheidung nicht. Es gibt Gründe, warum ich genau dieses Fahrzeug haben wollte.

Erdgasumrüstung beim Neufahrzeug (natürlich nicht ab Werk!). Kein Flashlube.

Zylinderkopf hat Hydrostößel.

Vorbesitzer, eine ältere Frau, ist im Wesentlichen kürzere Strecken < 20 km gefahren.

Übernommen habe ich den Wagen mit 43.000 km. Habe den Vorbesitzer nach dem Kauf angerufen, er hat ständig Probleme gehabt mit MKL. Der Gasmann hat keine Lösung gefunden. Das Original Steuergerät AEB 2001N wurde 2007 getauscht gegen ein Gasmobil 2001 NBP.

Auf der Rückfahrt vom Händler habe ich festgestellt, dass der Durchzug mies ist, mieser als ich bei 20% weniger Leistung erwartet hätte. Schon bei leichten Steigungen (autobahnüblich) können 120 nur mit Mühe gehalten werden.

Am nächsten Tag, bei 170 bergab, ging das erste Mal die MKL an. Der Motor lief unrund. Ein blödes Gefühl. Naja, angehalten, neu gestartet, alles wieder gut und weiter. Am selben Tag, nach einer Stau-Fahrt habe ich Gas gegeben, als es wieder möglich war. Kurze Zeit später ging wieder die MKL an, etwas später lief er wieder nur auf drei Pötten. Diesmal hat anhalten und neustarten nichts geholfen.

Am nächsten Tag habe ich versucht, eine Steigung zügig hochzufahren, dabei lief er auf einmal wieder nur auf drei Zylindern. Danach schien er einen sehr hohen Gas- und BenzinVerbrauch zu haben, was sich beim Tanken bestätigt hat, auf 200 km 14 kg Gas und auf 120 km 12 l Benzin!

Am folgenden Tag habe ich den Fehlerspeicher auslesen lassen: häufige Zündaussetzer bei Zylinder 4. Vermutung des Gasmanns: Zündspule. Der Langzeittrim zeigte eine Anfettung von 2%.

Nun, habe ich gedacht, werde ich mal systematisch vorgehen, um herauszufinden, was der Motor mag und was nicht.

Bin dann mal eine Tankfüllung auf Benzin gefahren, um den Verbrauch zu ermitteln: 7,5 l/100 km, wenn man nicht schneller als 130 fährt. Wenn man so schnell wie möglich fährt, landet man bei 8,5 l, es wäre aber mehr, wenn man durchgängig 160 fahren könnte. Bei meiner Strecke kann ich aber max. 2/3 schneller als 100 fahren.

Danach wieder mit Gas gefahren und immer eine Woche lang mit der selben Max. -Geschwindigkeit, um den Verbrauch zu checken. Dabei habe ich mir einen sanften Gasfuß angewöhnt, weil der Motor bei zu schnellem (wie bei Benzin normal halt) Gasgeben z.B. nach dem Schalten oder nach Schiebebetrieb ruckt, als wenn er einen Moment lang kein Gas bekommen würde. Hektisches gasgeben und zuviel Gas führen zu nichts außer Störungen.

So konnte ich das Auto auch auf Geschwindigkeiten über 160 bringen, ohne daß was passiert ist. Der Trick dabei ist, nur minimal mehr Gas zu geben, als nötig ist, um das Tempo zu halten. Der Anlauf ist natürlich enorm! Bergauf sind 140 nicht zu halten, bergab wird er immer schneller, 170 und mehr sind möglich (auf Benzin 180+).

Mehr als 150 km/h über längere Strecken fahren zu wollen, ist utopisch. Ab 150 km/h, was ca. 4.000 u/min entspricht, reagiert der Motor merkwürdig. Im einen Moment will er losrennen, im nächsten fühlt er sich regelrecht verstopft an.

Der Gasverbrauch ging innerhalb von ein paar Wochen (eine Woche = 1.000 km) immer weiter zurück, obwohl ich mit der Zeit immer schneller gefahren bin, als ob sich das Gassteuergerät „normalisieren“ würde. Der Benzinverbrauch liegt bei 7,5l, Gas pendelt sich bei 6 kg ein, jeweils bei max. 130 km/h. Ich habe auch die Beobachtung gemacht, dass sich die Charakteristik verändert, wenn man über längere Zeit schnell fährt. Dann nimmt er nach dem Schalten und bei Lastwechseln auf einmal schlecht Gas an.

Mit der Zeit habe ich ein paar Situationen gefunden, bei denen die MKL angeht:

• Morgens, wenn der Motor bzw. das Steuergerät noch nicht richtig warm ist (< 10 km) und man etwas schneller fährt, so 140, 2 x.

• Morgens, bei feuchter Witterung, wenn man etwas schneller fährt, so 140, 2 x.

• Bergrunter, wenn man mit wenig Gas laufen lässt und über 150 kommt, 2 x.

• Wenn der Tank ziemlich leer ist (< 20%) und man schnell (> 140) fährt, 2 x.

• Beim Beschleunigen nach Staus, bei denen längere Zeit nicht schneller als 60-80 gefahren werden konnte, 2 x.

Insgesamt bin ich jetzt ca. 10.000 km gefahren. Bei einem sehr moderaten Fahrstil mit sanftem Gasfuß, ordentlich warmfahren und Vermeiden von höheren Geschwindigkeiten läuft alles prima, auch längere Passagen mit höheren Geschwindigkeiten sind unter den Umständen kein Problem, aber befriedigend finde ich das nicht.

Der Verbrauch hat sich eingependelt: 6 kg Gas/100 km und ca. 0,5 l/100 km Startbenzin, was m.E. ziemlich viel ist, wenn man bedenkt, dass ich morgens 100 km fahre und abends 100 km fahre, was je einem Kalt- und Warmstart pro 100 km entspricht. Wer weiß, vielleicht gibt es Situationen, in denen Benzin verbraucht wird, z.B. bei höheren Geschwindikeiten oder im Schiebebetrieb.

Seit letzter Woche läuft er beim Kaltstart unrund, als ob ein Zylinder nicht richtig mitspielen würde. Bei warmem Motor ist das jedoch kaum wahrnehmbar. Bei der Inspektion habe ich den Fehlerspeicher auslesen lassen: das Gemisch ist im Teillastbereich zu fett, Zylinder 4 hat Aussetzer. Die beiden Fehler können zusammenhängen, müssen aber nicht.

Mir ist klar, dass der Motor irgendwann nicht mehr mitspielt. Die Ventile werden sich einschlagen und der Kopf wird überholt werden müssen. Dann möchte ich den Zylinderkopf gasfest machen lassen. Was ich nicht weiß: kann ich so lange fahren, bis es gravierendere Probleme gibt, oder sollte ich evtl. früher reagieren? Ich spekuliere darauf, dass die A1-Garantie für die Reparatur aufkommt. Was die Sache noch schwierig macht, sind die Hydro-Stößel. Verschleiß wird kompensiert und Probleme treten erst auf, wenn nichts mehr geht. Sollte ich mir eine Werkstatt suchen, die mit einem Endoskop umgehen kann und regelmäßig in die Zylinder gucken lassen?

Kerzen muß ich mir auch mal angucken, aber man kommt so verdammt schlecht da ran!

Georg

Ist mir zu viel um alles durchzulesen, aber das Probölem ist eigentlich ganz einfach!

Du hast noch kein Ventilproblem, das macht sich in der Kaltlaufphase durch schlechten Leerlauf bemerkbar, lange bevor es zum Exitus kommt, Beschleunigungsruckler sind immer ein Problem der Zündanlage, wechsele die Zündkerzen und die Spule, dann läuft er auch wieder den Berg hoch auf allen Pötten.

Gas hat eine höhere Anforderung an die Zündanlage, darum läuft er noch auf Benzin, aber die Spulen sind sehr anfällig, wieviel Beweise möchtest du für den Motor, ich habe bestimmt 30 kaputte Spulen von der A Klasse im Schrottkontainer, wenn Du ne neue kaufst, kauf Dir gleich noch ne Ersatzspule, denn die hält auch nicht lange!

am 21. Oktober 2010 um 11:52

Zitat:

Original geschrieben von Power-George

So, da bin ich wieder.

Habe erstmal nur beobachtet und jetzt alle Infos zusammengetragen. Gemacht habe ich noch nichts, man möge mich dafür schlagen :rolleyes:

Wir müssen dich dafür nicht schlagen.

Ich warte schon auf einen weinerlichen bericht, dass der Motor/Ventile eingegangen sind.

Die Karre rennt zu mager, was gibt es da noch zu Probieren? Zudem ist wohl eine Zündspule/Zündkerze defekt.

Solange der Motor MASSIV zu mager läuft riskierst du einen Motorschaden.

Themenstarteram 21. Oktober 2010 um 21:58

Zitat:

Original geschrieben von GandalfTheGreen

Die Karre rennt zu mager, was gibt es da noch zu Probieren? Zudem ist wohl eine Zündspule/Zündkerze defekt.

Solange der Motor MASSIV zu mager läuft riskierst du einen Motorschaden.

Sag mir doch bitte, woran Du festmachst, daß der Motor zu mager läuft. Der Fehlerspeicher hat schließlich Überfettung im Teillastbereich gemeldet. Deutet der Langzeittrim (2% fett) darauf hin?

Georg

Zusammen mit der Meldung, dass der Wagen im Teillastbetrieb zu fett läuft (negative Werte) ja. Wenn der Lanzietwert dennoch im Mittel nicht wegläuft und positiv ist muss dies kompensiert worden sein.

Du kannst dir einen Live Daten fähigen OBD2 Reader besorgen (ca 80€ für den Heimgebrauch) und die Adaptionswerte während der Fahrt beobachten. Gehen die sehr stark ins positive ist die Anlage in dem Bereich zu mager, stark negativ überfettet. Im Gesamten Bereich komplett überfettet kann nicht sein, da ansonsten die Langzeitwerte stark negativ wären, die sind aber mit 2.3% unauffällig.

CNG hat durch den engeren Zündbereich schneller die obere Explodionsgrenze überschritten hat und kann dann ebenfalls nicht mehr zünden. LPG/Benzin sind diesbezüglich unkritscher.

Daher ist der Verdacht "Zündung" plausibel. In diesem Fall stell dich drauf ein dir einen neuen Kat kaufen zu dürfen, denn dieser wird unverbrannten Treibstoff wie ein Nachbrenner abfackeln. Die daraus resultierenden heiss/kalt Zyklen machen dir dessen keramische Beschichtung kaputt, die glüht durch und das wars spätestens bei der nächsten AU. Da du Garantie hast solltest du dir dessen Funktion vor auslaufen der Garantiefrist sicher sein.

Themenstarteram 11. Januar 2011 um 21:18

Update!

Seit dem letzten Beitrag bin ich nur noch mit Benzin gefahren und habe versucht, den Fehler finden zu lassen.

Ende Oktober: Zündkerzen bei MB getauscht - nichts.

Mitte November: MB-Werkstatt sagt, an einen Motor mit Gasanlage gehen wir nicht ran.

Ende November: Gasfachbetrieb sagt, solange der Motor nicht in Ordnung ist, wird an der Gasanlage nichts gemacht. Den Fehler konnten sie aber auch nicht finden.

Dezember: Gasanlage elektrisch aus dem System genommen, Steuerkabel durchgemessen, Einspritzdüsen direkt angesteuert - nichts.

Dezember: Einspritzdüsen getauscht - nichts.

Dezember: Zündspule bei anderer MB-Werkstatt probehalber getauscht - nichts.

Januar: Druckmessung bei MB zeigt 70% Druckverlust an einem Zylinder - Bingo!

Jetzt haben wir es endlich amtlich: der Kopf muß runter.

To be continued

Georg

am 12. Januar 2011 um 7:30

hallo

schreib mir mal was der spaß gekostet hat. wo lässt du ihn richten?

mein B170 hat das selbe auf zylinder4. will ihn verkaufen- meine werkstatt verlangt 2300-2500 dafür, das ist mir etwas zu happig.

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