Maximale Öltemperaturen und Ölkühler
Hallo an euch Profis,
Ich fahre sein Subaru Forester mit 2.5er Turbo und oft im Anhängerbetrieb im bergigen Land.
Nachdem ich ein Temp Sensor nachgerüstet habe sah ich das im Stand und Stadtverkehr um die 90 Grad sind, auf der Bahn ca 100 Grad und in der Kiesgrube 110 Grad, alles ohne Anhänger.
Sprich müsste auf der Bahn die temp mit Anhänger bei 110-120 Grad liegen, öl fahre ich 5w40.
Nun bin ich dabei ein ölkühler nachzurüsten nur steigt es nach und nach ins unermessliche und wird teurer als gedacht.
Hab ich etwas überreagiert und sind 120 Grad ok oder ist ein ölkühler schon empfehlenswert?
Hätte vielleicht ein 5w50 oder 10w50 geholfen so das ich keinen Ölkühler benötige?
Die Boxermotoren sollen etwas anfällig sein im Bezug auf der kleinen ölmenge usw.
Wisst ihr Rat.?
LG
Sascha
Beste Antwort im Thema
Auch BMW verwendet jetzt extrem niedrigviskose Öle, auch bei hohen Literleistungen. Bei den neueren Motoren werden bei den belasteten Lagerschalen ähnliche Ausführungen verwendet wie in dem Anhang. Hier nennt sie sich IROX.
Ich habe seriös noch nicht von einem einzigen Motorschaden durch 20er Öle gehört. Alles was man hier so mitbekommt fällt eher in die Kategorie: Es kann nicht sein, was nicht sein darf
61 Antworten
Zitat:
@kev300 schrieb am 28. August 2017 um 08:42:44 Uhr:
Um das klar zu stellen. Mir ging es bei 0w-20 Motoren nicht um mikroskopische Ölkanäle. Das ist natürlich Quatsch.
Aber das Ölvolumen, dass durch die Lager durchgepumpt werden kann, ist mit einem w40 Öl geringer als bei einem w20er.
Wenn du einen w20er Motor mit 5w-40 Öl fährst, ist bei höheren Drehzahlen das Überdruckventil quasi konstat offen, damit der Öldruck nicht durch die Decke geht.Ob und welche Auswirkungen das hat, kann ich nur spekulieren. 😉
Moin, woher hast Du dieses Wissen, gibts dafür irgendwelche Nachweise oder nur ne Vermutung von Dir?
Welches System betrachtest Du ? Elektrische geregelte Ölpumpen bspw. stellen einen relativ zur Motordrehzahl sehr gleichmäßigen Öldruck bereit um Kraftstoff zu sparen.
Wo liegt der Motoröldruck bei 3000 U/min - 90Grad Öltemp.mit
W-20 er Öl
W-40er Öl
bei welchem Druck öffnet das angesprochene "Überdruckventil" , mit welcher Hystere schließt es wieder.
Ich denke solche Werte braucht man um eine solche Aussage zu treffen.
Daneben ist ÖLDRUCK allein auch nicht aussagefähig genug, es muss auch die umgepumpte Ölmenge stimmen. Gerade vor Bohrungen die verschmutzt sind ist der Öldruck hoch, dahinter wird aber durch die fehlende Ölmenge schlecht geschmiert. In Gleitlagern wirkt der "hydrodynamische" Schmierkeil, dessen Druck im Lager ( 100bar und mehr) weit höher als der Motoröldruck (0,5 - 6bar im Mittel) ist. Es muss nur genügend Öl nachkommen. Für die Gleitlager ist der Öldruck allein also eher weniger bedeutend.
Für eventl. durch angespritztes Öl gekühlte Kolbenböden, ist ein ausreichender Öldruck dagegen entscheidend.
Dann fällt mir noch ein das bspw Kettenspanner für eine ggf. Vorhanden Steuerkette auch aus dem Ölssystem gespeist werden, wie reagieren diese Teile auf eine Viskositätsänderung? Und was ist mit Turboladerlagern, hydraulische Ventilsteuerungen oder die Kühlung von DSG o. Automatikgetrieben.
Also man sollte sich schon an die vorgeschriebenen Öl Standards halten.
Alles nicht so trivial
Es ging mir nur um die Aussage, dass durch dickeres Öl weniger Öl durch die Lager fließt, weil der maximale Öldruck beschränkt ist. Ob es nun ein Überdruckventil oder eine teilweise verstopften Bohrung der begrenzdene Faktor ist, ist bei dieser schlichten Aussage sogar egal.
Genau das siehst du auch als Problem in deinem Text an.
Wir müssen jetzt aber keine Dissertation über einen bestimmten Motor mit einer bestimmten Ölpumpe usw. starten.
Klar , geb ich Dir recht, kompliziert zu werden will ich auch nicht.
Klar ist auch das ein "dickeres" Medium mit mehr Druck gepumpt werden muss um eine gleiche Menge zu fördern.
Aber das Ölsysten eines modernen Motors ist eben doch recht komplex und bei einer Änderung der Ölparameter kann man als Laie kaum beurteilen wie und wo sich da Effekte im Ölsystem ergeben.
Daher meine Anmerkung sich an die vorgeschriebenen Ölparameter zu halten.
Die große Frage ist aber ob ein 20er öl so stark mit aditiven voll gepumpt ist das es auch dauerhaft 120-130 stand hält trotz dessen es dünn wie Wasser ist.
Am Ende sagt das 20er ja nur aus wie dünn es bei Temperatur x ist und nicht welche Temperatur es max. mit macht.
Aber ich würde dem "Wasser" keine 5-10min vollast zumuten, sicherlich macht es das bestimmt mit, möcht aber nicht wissen wie die Bauteile da drunter leiden.
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Zitat:
@Sascha5586 schrieb am 28. August 2017 um 13:26:26 Uhr:
Die große Frage ist aber ob ein 20er öl so stark mit aditiven voll gepumpt ist das es auch dauerhaft 120-130 stand hält trotz dessen es dünn wie Wasser ist.
Am Ende sagt das 20er ja nur aus wie dünn es bei Temperatur x ist und nicht welche Temperatur es max. mit macht.Aber ich würde dem "Wasser" keine 5-10min vollast zumuten, sicherlich macht es das bestimmt mit, möcht aber nicht wissen wie die Bauteile da drunter leiden.
Da wirst Du eine belastbare Antwort wohl nur den Datenblättern des Ölherstellers entnehmen können wie sich die Additive des jeweiligen Öls verhalten, da ja jeder Hersteller etwas anderes verpanscht.
Allerdings kam in den Beiträgen hier heraus, das 120 - 130Grad wohl noch von allen Ölen problemlos verkraftet werden, wenns nicht der Dauerzustand ist.
Auch wenns mal kurzfristig drüber geht wird wohl nichts dramatisches passieren.
Meines Wissens nach ist die Wellenlagerung des Turbboladers eine der kritischsten Stellen, besonders nach dem sofortigen abstellens nach ner flotten BAB Etappe. Da sollte man auf jeden Fall vorsichtig sein und etwas nachlaufen lassen um Schäden und Verkokungen durch Stauhitze zu vermeiden.
Ich hab es damals in der Lehre so gelernt das die Zahl vor dem W für den Winter ist und die Zahl nach dem w beschreibt wie dick das öl bei 100 Grad ist.
Sprich ein 0w40 ist sehr gut für den Winter und ist noch ausreichend dick bei 100 Grad.
Ein 0w30 ist im Winter genauso gut, aber bei 100 Grad dünner.
Davon sagt ja nichts aus wie heiß die öle werden dürfen auf Dauer, am Kolbenring wird es ja teils 200-250 Grad heiß und da darf der Schmierfilm nicht reißen.
Die Frage ist ja auch z.b in 10 Jahren ob es da ein 5w5 gibt um die co2 Werte zu erfüllen.
Klar wäre das bei 100 Grad piss dünn, aber mit den richtigen aditiven sicherlich auch schmierfähig bis 150 Grad.
Nur ich sehe auch das die Hersteller z.b 0w20 vorgeben, in der Garantie ist das auch alles ok, aber wie sieht es nach der Garantie aus wenn z.b nach 100.000km und 5Jahren die Nockenwelle eingelaufen ist oder oder oder?
Klar in Tests ist das 20er öl sparsamer als ein 40er und dadurch sind auch erst die co2 Werte ok, aber das auf Kosten der Bauteile?
Zumal ich möchte so ein Auto mal mit 250.000km sehen, da läuft das öl aus allen Ecken.
Man soll ja nicht um sonst bei hohen km Leistungen wo alles eingelaufen ist auf ein dickeres öl wechseln.
Hätte ich an meinem Zweitwagen, den bmw e46 mit 150.000km weiter das 5w30 gefahren, hätte ich immer noch 1l auf 1000km verbrauch, seit 3 jahren mit dem 0w40 Verbrauch ich nur noch 1l auf 4tkm.
Das 30er is heiß ja so dünn das es überall durch drückt, da möcht ich nicht wissen wie es sich bei den 20er verhält.
Zitat:
@Sascha5586 schrieb am 28. August 2017 um 15:23:17 Uhr:
Zumal ich möchte so ein Auto mal mit 250.000km sehen, da läuft das öl aus allen Ecken.
Man soll ja nicht um sonst bei hohen km Leistungen wo alles eingelaufen ist auf ein dickeres öl wechseln.
Bitte:
http://jalopnik.com/.../...-miles-on-my-honda-civic-in-just-five-years
Hat zwar keine Million Milen geschafft, aber umgerechnet eine Million km mit einem Motor. Der hat dann einen Pleullagerschaden gehabt.
0w-20 ist das Standardöl für das Model (und viele weitere) in den USA.
Wobei der Fahrer behauptet, dass es an den stark überzogenen Ölwechselintervalen lag. Er hat es doppelt so viele km drin gelassen als vorgeschrieben, weil er sonst sehr oft wechseln müsste.
Mach für Deutschland 500tkm daraus, weil auf der AB der Verschleiß höher ist. 😁
Die Probleme bei den deutschen Herstellern mit den dünnen Ölen liegen in erster Linie nicht daran, dass das Öl dünner ist, sondern weil sie es gleichzeitig auch als Longlife deklarieren und viel zu lange im Motor lassen.
Gerade BMW Motoren waren dann ordentlich zu gesifft, was zu erhöhtem Ölverbrauch und anderen Problemen führte.
Ich sag nur Ölschlamm:
https://www.google.de/search?...
So viel zu "zu dünn" 🙄
Laut beigefügtem Artikel (letzer Absatz) sind aber auch "dickere" Öle hilfreich, wenn die Lager lange halten sollen...
Grüße
Auch BMW verwendet jetzt extrem niedrigviskose Öle, auch bei hohen Literleistungen. Bei den neueren Motoren werden bei den belasteten Lagerschalen ähnliche Ausführungen verwendet wie in dem Anhang. Hier nennt sie sich IROX.
Ich habe seriös noch nicht von einem einzigen Motorschaden durch 20er Öle gehört. Alles was man hier so mitbekommt fällt eher in die Kategorie: Es kann nicht sein, was nicht sein darf
Kurz zurück zum Thema,
Hab gestern meine neue orginal Mocal Adapterplatte verbaut mit 90 Grad Thermostat (öffnet leicht ab 83 Grad und ist komplett bei 90 offen)
Komme aber immer noch nicht während der Fahrt mit 90km/h über 80 Grad, ist wie fest genagelt auf 80.
Im Stand geht es auf 85 Grad und sobald ich fahre wieder auf 80.
Hab fast die befürchtung entweder is da wieder ein 80 Grad Thermostat drin oder der 19 Reihen Ölkühler ist etwas zu groß.
Du kannst den Kühler mit Alufolie teilweise abdecken um so die Luftströmung zu verhindern, dann wird er weniger Kühlen.
Sind denn beim fahren im Winter 75-80 Grad und im Sommer 80-85 Grad sehr schlecht für den Motor?
Muss das Öl denn unbedingt 90-100 Grad heiß werden?
Beides Nein!
Die Hersteller betreiben mit dem Einbau größerer Kühlwasser- bzw. Ölkühler einen hohen Aufwand, die Öltemperatur nach oben und dadurch den schädlichen thermischen Einfluss auf das Öl zu begrenzen und erst so die Voraussetzungen für längere Wartungsintervalle, Bauteileschutz usw. zu erreichen.
Öltemperaturen von 80-90°C sind eigentlich optimal
Ok dann bin ich beruhigt, zum Winter hin kann man den ja etwas abdecken und im Sommer komplett offen nutzen.
Guten morgen,
Ich muss da noch einmal etwas fragen da hier ja einige gut Bescheid wissen.
Im November bekommt der Forester eine Leistungssteigerung per Software von 230 auf 270ps und von 320Nm auf 400Nm.
Da ich im Oktober einen Ölwechsel machen muss, stellt sich mir die Frage ob ich Wechsel.
Ab Oktober fahre ich bis März mit dem Fahrzeug regelmäßig zu Arbeit, 2km hin und 2km zurück.
Ich wohne in Brandenburg und wir haben durchschnittlich -5 Grad bis max -15 Grad,
bisher fahre ich in allen pkw Mobil 1 0w40 deswegen, da die nie richtig warm werden.
Zwischendurch 1x die Woche fahre ich ca 10km.
Jetzt stellt sich mit die Frage wegen der mehrleistung, dem Anhänger ziehen, offroad fahren usw, ob ich mal auf 5w50 wechseln sollte, würde das 5w im Winter reichen?
Das Fahrzeug wurde vom Vorbesitzer nur mit 10w60 gefahren da er seine ganzen impreza usw auch damit fährt, ich hatte es dann aber auf 0w40 umgestellt.
Die zweite Frage ist, ich fshre seit ich denken kann Mobil 1, ist im Vergleich das Fuchs Titan dagegen gleichwertig.?
Man bekommt es recht preiswert und es wird recht oft hoch gelobt, auch wegen ein paar bestimmten Daten die ich nicht mehr weiß.
Man liest aber nie im Zusammenhang mit Mobil 1 etwas, was würdet ihr empfehlen, beim alten bleiben mit 0w40, ruhig auf 5w50 wechseln oder mal zu Fuchs rüber schauen, die haben ja die gleichen Viskositäten..
LG
Sascha