Massives Autohaus-Sterben vorhergesagt

Heute las ich einen Bericht in der Presse, der ein massives Autohaus-Sterben vorhersagt. Die Zahl noch existierender AHs in Deutschland soll sich bis 2020 von derzeit 7800 auf 4500 verringern. Das wären mehr als 40% weniger, also schon fast jedes zweite würde demnach verschwinden.
Als Grund werden in erster Linie die wachsenden Autokäufe bei Vermittlern und Internet-Händlern angegeben, weil deren Preise für Neufahrzeuge von konventionellen Autohäusern um die Ecke nicht annähernd errreicht werden können. Interessant ist, daß von einem Werkstatt-Sterben dagegen nicht die Rede ist.
MfG Walter

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Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz


Wie ich sehe, hast du nicht die leiseste Ahnung davon, wie die Hersteller kalkulieren, außer der Geschichte mit der Händlermarge, die allerdings stark von der Anzahl der verkauften/abgenommen Anzahl der Autos abhängt (Großabnehmer bekommen auch schon mal sehr viel mehr Rabatt vom Hersteller) ist so ziemlich alles falsch, was du hier geschrieben hattest.

Die Hersteller lassen kaum jemanden in ihre interne Kalkulation Einsicht nehmen, sicher ist jedoch, dass die Autopreise (vor Steuern) in Deutschland die weltallerhöchsten sind (nur darum gibt es ja überhaupt die sogenannte "Reimporte"😉, die Produkte von VW werden z. B. in den USA zum halben Deutschlandpreis verkauft, mit besserer Serienausstattung. Und man darf gewiss sein, dass VW kein Preisdumping betreibt, denn das würde sofort die amerikanischen Wettbewerbshüter auf den Plan rufen.

Ergo sind VW-Produkte in Deutschland maßlos überteuert ....... und warum? Weil die blöden Kunden diese Preise bereit sind zu zahlen, weil sie der Meinung sind, was nix kostet, is auch nix ...... bescheuert halt, eben typisch deutsch.

Der ehemalige BMW-Chef Eberhard von Kuenheim sagte mal in den 80er Jahren aus, dass BMW an jedem 3er 10.000 Mark verdienen würde, womit nur der Werksabgabepreis gemeint war, nicht der Verkaufspreis der Händler!

Bei solch selbstbewussten Aussagen wären ein paar belastbare Quellen vorteilhaft.

Die Preise vor Steuern sind die "weltallerhöchsten"?
Ich habe mir vor einiger Zeit mal die Mühe gemacht und die Preislisten für den BMW F10 in Deutschland, den USA, Malaysia, etc. zu vergleichen. Den Post gibt's hier auf MT noch irgendwo. War dieses Jahr, aber ich bin ehrlich gesagt zu faul um den herauszusuchen. 😉
Die ausstattungsbereinigte Differenz zwischen dem US-528i und dem D-528i lag im Bereich von 1.500-2.500€ zugunsten des US-Modells. Wenn man Malaysia dazu nimmt dreht sich das Bild gewaltig. Ein 528i kostet dort fast so viel wie ein M5 in Deutschland.
(Quellen: www.bmw.de; http://www.bmwusa.com/; den Link für die Preislisten von Malaysia und den anderen Ländern finde ich auf die Schnelle nicht mehr)

Um mal einen Blick auf das von dir gewählte Beispiel VW zu werfen.
Vergleichen wir den CC V6 4Motion (der US-Passat weicht technisch recht stark vom EU-Passat ab):
BLP in Deutschland: 44.350€, inklusive 19% MwSt., Nettopreis: 37.268€
BLP in den USA: 42.445US$, Nettopreis in € 31.531.
Also liegen US- und D-Version 5.737€ auseinander.
Nehmen wir doch noch den Passat dazu.
Passat 1.4TSI DSG (160PS) Highline BLP in D: 35.200€ (Nettopreis: 29.579€)
Passat 1.8T SEL Premium BLP in USA: 30.895US$ (Nettopreis: 22.951€).
Differenz: 6.628€.
(Quelle: www.vw.de; http://www.vw.com/en.html)
Der Unterschied unterliegt natürlich sehr stark den Kursschwankungen der Währungen. In meinen Beispielen mit dem Wechselkurs vom 14.11.13 gerechnet.
Und man darf hier nicht vergessen, dass sich (besonders im Fall des Passat) die Autos technisch mitunter sehr stark unterscheiden. Der US-Passat hat, bis auf den Namen, eher wenig mit dem deutschen Passat gemeinsam.

Dass es Preisunterschiede gibt steht ausser Frage. Aber die Aussage, dass die Nettopreise in Deutschland die höchsten der Welt sind ist schlicht und ergreifend (und nachweislich) falsch.
Aussagen wie "zum halben Serienpreis mit besserer Serienausstattung" sind nicht belegbare Polemik. Nichts weiter. Da bin ich eigentlich anderes von dir gewöhnt.
Fazit: Deine Aussage ist grundlegend falsch.

Darüber hinaus halte ich es für sehr zweifelhaft, hier Aussagen ehemaliger Manager heranzuziehen, die vor 30 Jahren gemacht wurden. Die Zeiten haben sich (vor allem in den letzten ~20 Jahren) sehr stark geändert.
An einem 3er verdient BMW (der Hersteller, nicht die Händler) ganz sicher keine 10.000DM (was heute deutlich über 8.000€ wären, wenn wir auf 30 Jahre rechnen). Auf alle Modellreihen betrachtet erwirtschaftet BMW (wieder: der Hersteller) einen Gewinn pro Fahrzeug von ~4.000€. (Quelle )Hier zählen aber auch 5er, 6er, 7er, X5, X6 und die M-Modelle rein. DAS sind die wahren Gewinnbringer, die Marge bei den kleineren Modellen ist ganz erheblich niedriger.
Die Margen bei den meisten anderen Volumenherstellern sind übrigens eine ganze Ecke kleiner.
Wenn man jetzt also deine 28% Rabatt vom Opel nimmt und mal sehr selbstbewusst behauptet, dass der Hersteller UND der Händler je 2.000€ an einem Fahrzeug verdient und dann davon ausgeht, dass dein Auto dem Durchschnittspreis eines Neufahrzeuges aus 2012 entspricht (ca. 26.000€), dann sieht man:
28% von 26.000€ = 7.280€.
Also in jedem Fall für Händler UND Hersteller ein Verlustgeschäft.
Der oben verlinkte Beitrag aus dem Handelsblatt zeigt es ebenfalls: Opel macht, vereinfacht ausgedrückt, bei jedem verkauften Fahrzeug Verlust.
Dass das auf Dauer weder für den Konzern noch für die Händler und letzten Endes auch nicht für die Kunden gut ist sollte jeder erkennen.

Wenn es keine Mühe macht würde ich mich jetzt darüber freuen, dass du mir belegen kannst, dass ich "nicht die leiseste Ahnung" davon habe, wie kalkuliert wird und dass "so ziemlich alles falsch" ist was ich geschrieben habe.

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Zitat:

Original geschrieben von Corsadiesel


Das mit den "möglichst billig einkaufen" machen natürlich auch die Hersteller.
Die Zeche zahlt der Kunde als Beta - Tester und somit auch Du.

Und was sollen wir -deiner Meinung nach- an dieser Situation ändern? Bzw.: Wie können wir als Kunden durch unser Kaufverhalten hier was dran ändern? Beim teuersten Händler kaufen?

Grüße
Udo

Zitat:

Original geschrieben von flosen23



Und genau so "typisch menschlich" ist es, sich dann später zu wundern, warum denn mein eigener Job plötzlich gestrichen wurde.

Es ist abwegig bis blauäugig, wenn man glaubt, die Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes dadurch zu erhöhen, dass man branchenfremd möglichst teuer einkauft.

Das Resultat wird sein: Du hast mehr für weniger bezahlt, dir fehlt nach dem Teuerkauf beim lokalen Händler das Geld, um den anderen örtlichen Handel zu unterstützen, denn auch du kannst dein Geld nur einmal ausgeben, dann isses wech. Anstatt nun den örtlichen Kleinhandel mit dem beim Autokauf Gesparten Geld (und das sind ja keine kleinen Summen!) durch Bekleidungskauf, Schuhkauf für die Ehefrau oder ähnlichem zu unterstützen, geht das nicht mehr, denn dein Geld hat jetzt der lokale Autohändler, der damit seinen Showroom und seine Verkäufer finanziert.

Außerdem gibt es bereits in Deutschland Millionen von Geringverdienern, die trotz Vollzeitarbeit nur so wenig verdienen, dass es für den Unterhalt der Familie nicht reicht, die sogenannten "Aufstocker", die also trotz Arbeitseinsatz, manchmal über die normale Arbeitszeit hinaus, auch noch von den Arbeitslosenbeiträgen der Normalverdiener unterstützt werden müssen. Also wenn DIESE Sklavenarbeitsplätze endlich wegfallen würden, weil so manche Ausbeuterfirma dichtmachen muss, weil de Leute verstärkt woanders einkaufen, wäre mir das ganz recht, solche Arbeitsplätze braucht niemand.

Jetzt kommst du daher und verlangst von diesem Personenkreis, er solle gefälligst sein Auto möglichst teuer beim örtlichen Händler kaufen, damit der seinen Showroom auch weiterhin gut beleuchten kann? Wie Realitätsfern ist das denn?

Wir haben in Deutschland inzwischen ein Millionenheer von Arbeitslosen, Langzeitarbeitslosen ohne Chance, jemals wieder eine gut bezahlte Tätigkeit zu bekommen, wir haben Millionen von Zeitarbeitsfirmensklaven, die trotz Maloche bis zum Umfallen auch noch Hartz-IV bekommen ....... in deren Ohren sind doch solche Forderungen nach: "Kauf teuer beim örtlichen Handel, dann ist dein Arbeitsplatz sicher" doch der reinste Hohn!

Grüße
Udo

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz



Zitat:

Original geschrieben von flosen23



Und genau so "typisch menschlich" ist es, sich dann später zu wundern, warum denn mein eigener Job plötzlich gestrichen wurde.
.........

Wir haben in Deutschland inzwischen ein Millionenheer von Arbeitslosen, Langzeitarbeitslosen ohne Chance, jemals wieder eine gut bezahlte Tätigkeit zu bekommen, wir haben Millionen von Zeitarbeitsfirmensklaven, die trotz Maloche bis zum Umfallen auch noch Hartz-IV bekommen ....... in deren Ohren sind doch solche Forderungen nach: "Kauf teuer beim örtlichen Handel, dann ist dein Arbeitsplatz sicher" doch der reinste Hohn!

Grüße
Udo

Die Politik kannst du mit deiner Wahlaussage beeinflussen. Das gemeinte Autohaus-Sterben ist ein normaler Prozess im Zeichen der Zeit, der nicht erst seit gestern stattfindet. Die Frage stellt sich für mich - was ist ein Autohaus/Markenhändler, welche Dimensionen sind gemeint? Und ob du als gut informierter Kunde deinen Wagen im Nachbarort kaufst weil er dort preiswerter zu erwerben ist hat wahrscheinlich nur eine statistische Auswirkung auf den ortsansässigen Händler, sofern er es auch schafft seine Fahrzeuge ortsübergreifend zu verkaufen.

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz



Zitat:

Original geschrieben von flosen23



Und genau so "typisch menschlich" ist es, sich dann später zu wundern, warum denn mein eigener Job plötzlich gestrichen wurde.
.........
Das Resultat wird sein: Du hast mehr für weniger bezahlt, dir fehlt nach dem Teuerkauf beim lokalen Händler das Geld, um den anderen örtlichen Handel zu unterstützen, denn auch du kannst dein Geld nur einmal ausgeben, dann isses wech. Anstatt nun den örtlichen Kleinhandel mit dem beim Autokauf Gesparten Geld (und das sind ja keine kleinen Summen!) durch Bekleidungskauf, Schuhkauf für die Ehefrau oder ähnlichem zu unterstützen, geht das nicht mehr, denn dein Geld hat jetzt der lokale Autohändler, der damit seinen Showroom und seine Verkäufer finanziert.

Grüße
Udo

Wenn ich deinen Beitrag lese frage ich mich zuerst, was ist dem eigentlich passiert das er so voreingenommen oder negativ geprägt, von der angeblich überzogenen Preisgestaltung des ortsansässigen Händlers, ist?

Ich behaupte das der Kunde sich auf jeden Fall über das Preisgefüge insgesamt informiert, sei es über die Medien oder dem pers. Umfeld. Das nächste ist, der Wettbewerb lässt es gar nicht zu als das man marktorientierte Konditionen anbietet und umsetzt. Alles andere ist unrealistisch. Warum sollte man sich auch gerade seine ortsansässige Kundschaft vergraulen, das mach kaufmännisch überhaupt keinen Sinn.

Das mit dem Showroom und den Verkäufern werde ich nur auf Nachfrage kommentieren.

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Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz



Zitat:

Original geschrieben von flosen23



Und genau so "typisch menschlich" ist es, sich dann später zu wundern, warum denn mein eigener Job plötzlich gestrichen wurde.
........

Außerdem gibt es bereits in Deutschland Millionen von Geringverdienern, die trotz Vollzeitarbeit nur so wenig verdienen, dass es für den Unterhalt der Familie nicht reicht, die sogenannten "Aufstocker", die also trotz Arbeitseinsatz, manchmal über die normale Arbeitszeit hinaus, auch noch von den Arbeitslosenbeiträgen der Normalverdiener unterstützt werden müssen. Also wenn DIESE Sklavenarbeitsplätze endlich wegfallen würden, weil so manche Ausbeuterfirma dichtmachen muss, weil de Leute verstärkt woanders einkaufen, wäre mir das ganz recht, solche Arbeitsplätze braucht niemand.

Grüße
Udo

Revolution!

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz



Zitat:

Original geschrieben von Corsadiesel


Das mit den "möglichst billig einkaufen" machen natürlich auch die Hersteller.
Die Zeche zahlt der Kunde als Beta - Tester und somit auch Du.
Und was sollen wir -deiner Meinung nach- an dieser Situation ändern? Bzw.: Wie können wir als Kunden durch unser Kaufverhalten hier was dran ändern? Beim teuersten Händler kaufen?

Grüße
Udo

Man sagt auch "der Markt reguliert sich von alleine". Will heißen wenn du keine Qualität anbietest und auch der Service bescheiden ist wirst du am Markt nicht nachhaltig bestehen können. Wenn du beim teuersten Händler kaufst bedeutet das ja noch lange nicht dass der richtig wirtschaftet. Und so weiter und sofort.....

Die Diskussion ist interessant, und vor allem nicht durch gehässsige AH-Vertreter einseitig, -wie leider hier so oft (-vermutlich haben wir weiter unten doch einen...). 😉
Mir fällt vor allem eine weltfremde Position mancher auf, die barmt, man gefährde die Wirtschaft durch gezielten Billigeinkauf insgesamt -darauf läuft deren Argumentation doch raus.
Selten so gelacht! Die Leistungsfähigkeit unserer Wirtschaft beruht auf Konkurrenzfähigkeit. Das ist Qualität zum günstigen Preis, nichts Anderes. Wir als Kunden sollen aber Geld verplempern, um u.a. satte (Glashaus!) oder auch marode Autohäuser zu stützen? Das Ansinnen ist ein Angriff auf jedwede Intelligenz.
Mal zurück zum Tante-Emma-Ansatz: Was gab es für Geschrei, als die Lebensmitteldiscounter Aldi, Lidl und Co. anfingen und Tausende Kleinhöker daraufhin aufgaben! Und wie ist das heute? Das normalste auf der Welt, dort einzukaufen und der Tante Emma (-"tun Se mir mal 100 Gramm Käse"😉 mit ihren Wahnsinnspreisen weint kaum einer eine Träne nach.
Und für Autohäuser wird erwartet (-aber nicht wirklich, es ist doch nur akademisches Geflenne), daß man sich gegen die parallele Entwicklung stemmen soll? Und wie? Natürlich mit eigenem Extra-Geldeinsatz...😉 😁
Das kann doch kein Mensch mit einem Kopf zum Denken so meinen...🙄
MfG Walter

Zitat:

Original geschrieben von Walter4


1. Was ist daran falsch, wennn ich bei einem Auftrag der Werkstatt vorgebe, daß z.B. außer dem Ölfilter keine Filter mehr zu wechseln sind, weil schon erledigt, oder daß mein eigenes Öl beiliegt.

2. Ob ich etwas richtig gemacht habe oder nicht, braucht die nicht zu kümmern, weil es sie nichts angeht. Und wenn das der Werkstatt alles nicht paßt, ok, -auf Nimmer-Wiedersehen!

3. Es gibt immer mehr Leute, die in Deutschland gerade so über die Runden kommen.

4. Die haben für kostspielige Pauschalaufträge ("machen Se mal 'ne Inspektion"😉 an Werkstätten nicht mehr das Geld (-jetzt kommt bestimmt wieder ein Heini, der meint, "dann sollen sie halt nicht Auto fahren..."😉.

5. Die sehen z.B. nicht ein, warum sie für den Liter Motoröl ab € 20 (-bei einem Faßpreis von € 3/Liter!) aufwärts bezahlen sollen.

6. Andere schrauben das, was sie können, am Auto gerne selber, einfach aus Spaß an der Sache. Ich gehör' dazu.

7. Ich möchte nun mal bei meinem Auto, das ich bezahlt habe und mit meinem Geld unterhalte, selber bestimmen was nötig ist und was nicht, und was ich davon in Auftrag gebe oder nicht.

Deshalb erteile ich Einzel-Aufträge und keine pauschalen. Eine Werkstatt, die das nicht akzeptiern kann, brauche ich nicht. Und die darf meintwegen auch weiter auf ihrem hohen Roß sitzen. Solange sie nicht runterfällt. So einfach ist das.
MfG Walter

Ach Walter. Du bist ja das Paradebeispiel vom schwäbischen Geizhals (selbst ohne Schwabe zu sein 😁 ).

1. Nun, wenn der Wagen neu ist könnte das zum Problem werden - Werksgarantie ist idR an die ordentliche Wartung beim Hersteller gebunden.

2. Klar, aber bist sicher der Erste der dann angedüst kommt wenn es um Garantie und Kulanz geht. Aber natürlich hast DU alles richtig gemacht 😁

3. Genau und die müssen natürlich Neuwagen fahren ?

4. Ja, und das hat auch nix mit "Heini" zu tun sondern ist schlicht Vernunft: wer kein Geld hat kann sich eben den ein oder anderen Luxus nicht mehr leisten. Das mag doof sein, ändert nix an den Tatsachen.

5. Seh ich auch nicht ein, hat aber auch nix mit Selberschrauben zu tun wenn man sein (passendes) Öl mitbringt.

6. Was nicht heisst dass es korrekt ist nach Herstellervorgabe.

7. So läuft das eben nicht. Siehe Punkt 2 - Kulanz und Garantie. Du kannst nicht etwas behandeln wie's dir passt und dann meinen alle müssen rennen wenns zerfällt.

Es läuft nunmal nicht so dass man sich immer überall die Rosinen picken kann und dann aber selbst groß am schreien ist wenn man selber auf einmal mit dem Billig-Wahn im Geschäft konfrontiert wird. Jeder will immer alles billig und am besten gleich gratis haben beansprucht aber für sich selbst das dicke Gehalt mit allen Extras.

Wer so sehr auf billig abfährt soll gefälligst auch billig arbeiten - 1000€ Netto max. 🙂

@ ThirdLife

Ich definiere mal deine Meinung: Wer nicht Geld verplempert bei Autokauf und -unterhalt ist also ein "schwäbischer Geizhals". Eine seltsam einseitig strukturierte Auffassung, wohl geprägt von Eigeninteresse.
Ist dir als AH-Mensch schon mal der Gedanke gekommen, daß es neben Autos noch viele andere schöne Dinge im Leben gibt, für die manche Menschen lieber Geld ausgeben als für ihr Spielzeug "Auto"?
Und falls du wirklich kein AH-Mensch mit Umsatzinteresse sein solltest, was bitte giftest du dich dann? Nur weil ich mein Geld woanders hintrage?...😉
MfG Walter

Ich oute mich auch als Ölmitbringer. Und ich bin Schwabe 😁
Die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte.
Mein Audi hat die 200tkm überschritten. Kulanz und Garantie gibt's da so gut wie Null. Also selber schrauben.
A Klasse hat 100tkm weg. Kulanz und Garantie ist auch da eher schlecht. Und wenn dann nur Anteilig und das wäre in der Fachwerkstatt immer noch teurer als selbst machen. Also auch da do it yourself statt Werkstatt Pfusch.
Hätte ich einen Wagen mit 50tkm sähe die Sache ganz anders aus. Ab in die Fachwerkstatt und Öl selber mitbringen.
Jetzt nochmal was zum Autokauf.
Ich sehe es zwiespältig. Nehmen wir mal die Online Vermittler. Die vermitteln einen an ein Autohändler und bei dem kaufen wir. Warum sollte ich also beim örtlichen mehr bezahlen wenn ich via Vermittlung beim Händler in 200km Entfernung 1000-3000 € weniger zahle für das gleiche Produkt?
Anders wird ein Schuh drauß wenn ich im Ausland kaufe. Dann schwäche ich meinetwegen die Deutsche Kaufkraft.
Aber Kapitalismus funktioniert eigentlich nur wenn man sich auf Kosten anderer Bereichert.
Also die Wahrheit liegt in der Mitte.

Zitat:

Original geschrieben von Walter4


@ ThirdLife

Ich definiere mal deine Meinung: Wer nicht Geld verplempert bei Autokauf und -unterhalt ist also ein "schwäbischer Geizhals". Eine seltsam einseitig strukturierte Auffassung, wohl geprägt von Eigeninteresse.
Ist dir als AH-Mensch schon mal der Gedanke gekommen, daß es neben Autos noch viele andere schöne Dinge im Leben gibt, für die manche Menschen lieber Geld ausgeben als für ihr Spielzeug "Auto"?
Und falls du wirklich kein AH-Mensch mit Umsatzinteresse sein solltest, was bitte giftest du dich dann? Nur weil ich mein Geld woanders hintrage?...😉
MfG Walter

Nein, du hast wie so oft einfach nicht verstanden worum es geht. Es ist ein Geben und ein Nehmen. Beide Seiten sollen ein akzeptables Geschäft machen. Wenn nur du der Meinung bist du hast alles verdient - der andere nix - dann läuft einfach was falsch.

Inwiefern meine Ansicht von "Eigeninteresse" geprägt ist verstehe ich auch nicht. Schliesslich bin ich in der Informatik tätig und nicht im Autoverkauf. 😉

Ich gebe mein Geld auch für schöne Dinge aus, nur hab ich offenbar noch genug übrig um nicht um den letzten Rappen/Heller/Cent feilschen zu müssen. Wo du dein Geld hinträgst ist mir persönlich total egal - wenn jeder auf lange Sicht so denkt wie du (ich alles - Rest nix) dürfte sich das zum Nachteil für alle wenden.

Man kann doch nicht allen Ernstes glauben, dass es vernünftig ist nur auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein und dann erwarten dass man selbst aber fürstlich entlohnt wird ?

Ich kaufe beim Autohaus weil ich mich dort gut aufgehoben gefühlt habe, einen persönlichen Ansprechpartner habe den ich so ziemlich jederzeit erreichen kann und weil man auch beim Preis mit sich reden lässt in einem gewissen Rahmen. Ob ich dann bei irgendeinem Anonymus 3000€ gespart hätte ist mir bei einem Preis von knapp 100k ziemlich egal 😉

Da gehts um mehr als nur das nackte Geld. Das zählt nur für Billigkunden und hier stellt sich auch die Frage warum diese so erpicht auf einen Neuwagen sind ? Könntest dir doch auch einen noch vieeeel billigeren Gebrauchten irgendwo holen. Zumindest einen Vorführer oder so. Erinnere mich noch an die Zeit als ich meinen Volvo 2008 gekauft habe...vier Monate alt, 14tkm auf der Uhr und 45% unter Liste.

Das wär doch was für dich. Ist ja schliesslich billig ! Aber neiiiin es muss natürlich schon mindestens ein neues Auto sein, billig aber solls auch sein 😁

Versteh mich nicht falsch: sparen ist okay - aber man kanns auch übertreiben. Mein Öl bringe ich im Übrigen auch selbst mit. Ich sehe nicht ein wieso ich 30€ statt 8-10 pro Liter zahlen sollte, alles Andere darf gern der Händler machen - so hab ich wenig Aufwand mit und keine Probleme.

Und mal ehrlich: wer bitte kauft denn später mal meinen Wagen ab in der Preisklasse ohne anständig gepflegtes Scheckheft ? Das mag ja bei nem alten verranzten Vectra ok sein aber nicht bei jedem Auto.

Zitat:

Original geschrieben von flosen23



Um mal einen Blick auf das von dir gewählte Beispiel VW zu werfen.
Vergleichen wir den CC V6 4Motion (der US-Passat weicht technisch recht stark vom EU-Passat ab):
BLP in Deutschland: 44.350€, inklusive 19% MwSt., Nettopreis: 37.268€
BLP in den USA: 42.445US$, Nettopreis in € 31.531.
Also liegen US- und D-Version 5.737€ auseinander.
Nehmen wir doch noch den Passat dazu.
Passat 1.4TSI DSG (160PS) Highline BLP in D: 35.200€ (Nettopreis: 29.579€)
Passat 1.8T SEL Premium BLP in USA: 30.895US$ (Nettopreis: 22.951€).
Differenz: 6.628€.

Wie kommst du auf den BLP in den USA bzw. die Nettopreise ? Soweit ich weiss sind alle Wägen auf den Websites der USA immer in Netto aufgeführt weil jeder Staat unterschiedliche Steuern hat. Somit sind die billigen Websitepreise nur Blender, ähnlich wie als wenn bei uns die MwSt. nicht schon einkalkuliert wäre.

Am Ende ist die Differenz womöglich fast Null. Nur so'n Anstoß. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Third Life



Zitat:

Original geschrieben von flosen23



Um mal einen Blick auf das von dir gewählte Beispiel VW zu werfen.
Vergleichen wir den CC V6 4Motion (der US-Passat weicht technisch recht stark vom EU-Passat ab):
BLP in Deutschland: 44.350€, inklusive 19% MwSt., Nettopreis: 37.268€
BLP in den USA: 42.445US$, Nettopreis in € 31.531.
Also liegen US- und D-Version 5.737€ auseinander.
Nehmen wir doch noch den Passat dazu.
Passat 1.4TSI DSG (160PS) Highline BLP in D: 35.200€ (Nettopreis: 29.579€)
Passat 1.8T SEL Premium BLP in USA: 30.895US$ (Nettopreis: 22.951€).
Differenz: 6.628€.
Wie kommst du auf den BLP in den USA bzw. die Nettopreise ? Soweit ich weiss sind alle Wägen auf den Websites der USA immer in Netto aufgeführt weil jeder Staat unterschiedliche Steuern hat. Somit sind die billigen Websitepreise nur Blender, ähnlich wie als wenn bei uns die MwSt. nicht schon einkalkuliert wäre.

Am Ende ist die Differenz womöglich fast Null. Nur so'n Anstoß. 🙂

Genau das hat er damit gemeint.

Zitat:

Original geschrieben von Third Life



Zitat:

...
Nein, du hast wie so oft einfach nicht verstanden worum es geht. Es ist ein Geben und ein Nehmen. Beide Seiten sollen ein akzeptables Geschäft machen. Wenn nur du der Meinung bist du hast alles verdient - der andere nix - dann läuft einfach was falsch.
Mit dem Geben und Nehmen ist das so ein Ding! Ich habe selten den Eindruck, für eine Arbeit einen reellen Preis zu zahlen, eher das Gefühl, das anhängende defizitäre Autohaus mit durchzufüttern. Überzogene Werkstattpreise sind bekanntlich in allen MT-Foren der Dauerbrennner.
.
Ich gebe mein Geld auch für schöne Dinge aus, nur hab ich offenbar noch genug übrig um nicht um den letzten Rappen/Heller/Cent feilschen zu müssen. Wo du dein Geld hinträgst ist mir persönlich total egal - wenn jeder auf lange Sicht so denkt wie du (ich alles - Rest nix) dürfte sich das zum Nachteil für alle wenden.
Ich habe fast immer genug übrig, um das zu kaufen, was mir gerad gefällt (in Maßen). Und mit dem guten Gefühl, das Geld dabei ist, das ich nicht sinnlos für's Auto verplempert habe.

Man kann doch nicht allen Ernstes glauben, dass es vernünftig ist nur auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein und dann erwarten dass man selbst aber fürstlich entlohnt wird ?
So denke ich auch schon gelegentlich, -angesichts der Werkstatt-Rechnungen. 😉

Ich kaufe beim Autohaus weil ich mich dort gut aufgehoben gefühlt habe, einen persönlichen Ansprechpartner habe den ich so ziemlich jederzeit erreichen kann und weil man auch beim Preis mit sich reden lässt in einem gewissen Rahmen. Ob ich dann bei irgendeinem Anonymus 3000€ gespart hätte ist mir bei einem Preis von knapp 100k ziemlich egal 😉
Mit voller Hose kann man bekanntlich gut stinken!
Wenn dir 3000 € Unterschied "ziemlich egal" sind, wenn du 100k hinschmückst, gehörst du eigentlich zu einer Sorte Mensch, die hier besser nicht mitreden sollte, wenn's um's eher normale Eingemachte geht.
Wozu ich einen "persönlichen Ansprechpartner" mit finanzieren soll, muß mir mal einer erklären.

MfG Walter

...

Zitat:

Original geschrieben von Walter4



Na wenn dir 3000 € Unterschied "ziemlich egal" sind, gehörst du eigentlich zu einer Sorte Mensch, die hier besser nicht mitreden sollte, wenn's um's tägliche Eingemachte geht.
Wozu ich einen "persönlichen Ansprechpartner" mit finanzieren soll, muß mir mal einer erklären.

3000 auf 100k sind 3%. Dafür habe ich einen Händler der sich immer freut wenn ich mal wieder reinschaue, Top-Service usw. nicht zu vergessen dass im Vergleich zum Importpreis hier Service inkl. ist sowie ein Jahr mehr Garantie. Das kann man ohne mit der Wimper zu zucken mit den 3k verrechnen.

Aber klar, du guckst nur auf Preise und Prozente, links und rechts existiert nix mehr, da fällt einem sowas garnicht mehr auf was ? 😉

Wenn ich dir erklären muss wozu du einen persönlichen Ansprechpartner finanzieren sollst tuts mir leid für dich. Wenn ich Sonntag um 14 Uhr eine Frage habe schick ich ein SMS an meinen Verkaufsberater und habe innerhalb weniger Stunden oder Minuten eine Antwort auf dem Tisch. Dir mag das nix wert sein, ich selbst hab auch so genug um die Ohren als dass ich mich im Detail mit Auto und Autokauf beschäftigen möchte. In erster Linie solls komfortable sein und problemlos.

Gelegentlich kriegt man dann auch so kleine Details wie Kinokarten zu einem Film zum Geburtstag geschickt usw.

Tipp an dich: sorg doch erstmal für stabile Finanzen bei dir daheim bevor du ans Neuwagen kaufen gehst, anders lassen sich solche Sprüche wie "nicht mitreden wenns ums tägliche Eingemachte geht" nicht erklären. 🙄

Wenn du so um dein Geld kämpfen musst hat sich dein Geiz ja schon an dir selbst gerächt. So kanns gehen. 🙂

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