Markierungswirrwar B3
hi leute,
hab letztens meinen zahnriemen gewechselt, und wie solls anders sein, motor läuft nicht mehr. oder zumindest wie ein sch...haus. also so gut wie gar nicht.
würde mich echt freuen wenn mir jemand helfen könnte.
audi 80 B3 2,0ltr. 113ps mkb 3A
mein ablauf war vollgendermaßen:
obere abdeckung ab, beide keilriemen runter.
alle riemenscheiben bis auf die große an der kurbelwelle ab.
so dann erstmal alle markierungen gesucht, hab da schon gemerkt, das OT auf der riemenscheibe(kurbelwelle) nicht mit OT auf dem stirnrad der nockenwelle überein stimmt. wenn ich also die kurbelwelle auf OT hatte stimmte keine markierung auf dem rad für die nocke. auch nach 2 maligem drehen des motors nicht.
verteilerkappe ab und motor auf zünd OT für zylinder 1 gedreht. einen kleinen tuck weiter und schon hat wenigstens die markierung auf der rückseite des nockenwellenrads mit oberkante zylinderkopf gepasst. hätt ich da schon das mit der OT markierung hinten am getriebe gewußt währ ich glaube danach gegangen. obwohl dann ja die markierungen an der nocke nicht gepasst hätte.alles irgentwie komisch.
dann die riemenscheibe vom kurbelwellenzahnrad abgezogen. untere abdeckung abgeschraubt.
markierungen am zwischenrad gesucht, und siehe da keine markierung fluchtet mit nichts. hab mir dann eigene makierungen gemacht, das ich weiß wie die beiden zahnräder zueinander stehen. da wo sich die zähne der kurbelwelle und der zwichenwelle treffen. da jeweils nur ein zahn eines rades mit einem zahn des anderen fluchtet, hab ich halt diese beiden markiert. (natürlich erst dachdem ich den motor zichmal gedreht hatte um zu gucken ob nich doch die original punkte passen.)
und noch eine am blech und eine an einem zahn der zwischen welle.
hatte dann also OT an der nockenwelle und meine eigenen bei den anderen rädern. Zusätzlich hab ich mir hinten am getriebe noch eine gemacht. hab zwar eigentlich schon gewußt das da irgentwo ne OT kerbe sein müßte, hatte sie aber bei nockenwellen OT nicht gefunden.
ok dacht ich, spannrolle gelöst alten riemen runter neuen drauf. markierungen kontrolliert alles i.o.
alles andere wieder dran.
beim starten ging alles extrem streng, der motor hat sich vielleicht einmal gedreht und dann ging garnichts mehr. beim 2. und 3. mal war genau das selbe. hab dann die keilriemen etwas gelöst, zahnriemen hatte ich nach dieser 90grad probe gespannt. nach mehreren start versuchen war dann meine batterie ziemlich am ende.
mit frisch geladenner batterie is er doch tatsächlich angesprungen. aber wie. hat kaum gas angenommen, total unrunter oder fast überhaupt kein standgas.
vorm wechsel lief die maschiene tadllos. irgentwie kurios.
währ das jetz sinnvoll ne totale neue grungeinstellung zu machen?
oder sollte man erstmal versuchen mit der zündung was zu probieren?
weil eigentlich läuft er ja wenn auch nur sehr bescheiden und nicht fahrbar.
brauche hilfe
MFG chris
8 Antworten
hi leutz,
sorry erstmal für den halben roman von gestern nacht. wollt nur das ihr euch ein relativ genaues bild machen könnt.
hab noch ein paar fragen.
kann es sein das vielleicht irgentwann mal als die nockenwelle ab war, und nocke und dazu gehöriges rad verdreht wurde?
oder lassen sich diese beiden teile überhaupt trennen? wenn ja müßte doch eine verzahnung, kerbe, halbmond oder ähnliches dafür sorgen das man nocke und rad nur in einer position wieder zusammen setzen kann. oder seh ich das falsch?
währ bestimmt hilfreich wenn ich wenigstens das ausschließen könnte.
da der motor läuft, wenn auch sehr schlecht. dürfte ja eigentlich noch nichts kaputt sein. also kann man ja mit zündung verdrehen den motorlauf nur noch verbesser, oder? kann das wer bestätigen.
währe für antworten sehr dankbar!
ciao chris
ich hätte vielleicht vorm wechsel mal hier um rat fragen sollen, jetzt scheint sich ja niemand mehr damit befassen zu wollen.
na ja, trotzdem nen schönen abend noch.
P.S nocke und stirnrad läßt sich nicht falsch zusammensetzen. is mit nem halbmond gesichert.
ich danke gott für das schlaue buch. obwohl es mich manschmal etwas in die irre führt.
Erst mal die KW mit der Markierung am Getriebe auf OT drehen. Da die NW in verschiedenen Motoren verbaut wurden, haben sie teilweise mehrere Markierungen. Wenn der Motor noch etwas läuft, können die Steuerzeiten nicht total falsch sein, im Zweifelsfall würde ich den Ventildeckel abbauen und die Nockenwelle grob nach der Überschneidung am 1. Zylinder einstellen. Wenn das halbwegs paßt, muß eine der Markierungen (ich denke mal die hintere, die mit dem Kopf fluchtet) auch schon faßt stimmen.
Wenn die Steuerzeiten wieder wirklich passen, kannst du mal etwas am Verteiler drehen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Zündung noch stimmt. Dann kannst du ihn erst mal so weit verdrehen, bis der Motor wieder läuft und dann die Zündung noch irgendwo einstellen lassen.
Viel Erfolg
danke für die antwort.
wenn ich die KW auf OT am getriebe drehe ist allerdings die marierung an der NW schon viel zu weit über den bezugspunkt(oberkante kopf) hinaus.
kannst du mir vielleicht sagen ob die makierung an der nocke, wenn sie mit dem kopf fluchtet, (vorausgesetzt alles stimmt), zünd OT ist oder total OT?
das würde mich schon etwas weiter bringe, in bezug auf ne neue grundeinstellung.
schonmal danke
gruß chris
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ich hab glaube gleich am anfang nen gravierenden fehler gemacht.
und zwar wollt ich die 19er (schlüsselweite) vielzahn schraube an der kurbelwelle lösen, um die riemenscheibe abzukriegen.
mir hatte ne arbeitskollege, der nen 93er passat fährt, nen tip gegeben. angeblich kriegt er sonst die untere zahnriemen abdeckung nicht runter. kann ja sein das das beim ihm so ist, bei mir jedenfalls brauch ich die scheibe nur abzuziehen nachdem ich die 4 imbus schrauben ab hab. (4 schrauben für 2 übereinander angebracht scheiben). dann geht auch die untere abdeckung easy runter. hätt ich das vorher gewußt, hätt ich mir wohl nen haufen zeit gespart.
ich bin zwar der meinung das ich beim versuch die große schraube zu lösen nix verdreht hab, geht ja mit gespanntem riemen auch schlecht aber ich hatte zwichenzeitig den riemen entspannt und vielleicht dann auch nochmal versucht die schraube zu lösen. hört sich ganz schön doof an wa? aber im eifer des gefechts scheinen solche sachen zu passieren. zumindest mir.
lange rede kurzer sinn, der tip von Earnd mit der nocke, um die richtige OT makierung auf dem stirnrad zu lokalisieren hat funktioniert (geschlossene ventiele bei zylinder 1 und zylinder 4 auf überschneidung öffnen schließen der beiden ventiele). Danke nochmal.
NW und KW(am getriebe) auf OT, riemen drauf, zünd OT am verteiler grob auf kurz vor total OT eingestellt. und schon lief mein baby wieder.
mfg chris
P.S. zu jedem problem gibs ne lösung, auch dank diesem forum.
ciao und frohes schrauben an alle
Na bitte, geht doch.
Es gibt verschiedene Motoren bei Audi, bei denen man die Zentralschraube lösen muß, aber bei den 4-Zylindern kommt man immer über die 4 Inbusschrauben an den Zahnriemen