Markentankstelle oder nicht?
Hallo zusammen,
Ich fahre einen 116i BJ 2016 und frage mich, was dran ist an den Versprechen der Markentankstellen bezüglich sauberer Motor etc.
Dass dort Additive zum Einsatz kommen ist unumstritten, aber was bringen diese, wie wichtig sind sie für ein langes Motorenleben?
Lohnt es sich 2 Cent/Liter mehr zu zahlen für Shell oder Aral statt am Supermarkt nebenan?
Ich rede von Super Benzin, nicht von ultimate/vpower
Danke im Voraus!
Beste Antwort im Thema
Ich hole schon mal Chips und Cola
131 Antworten
Zitat:
@afis schrieb am 29. Januar 2019 um 10:26:46 Uhr:
Zitat:
@Jaden2000 schrieb am 29. Januar 2019 um 10:17:13 Uhr:
Warum braucht man Messdaten dazu, wenn man es selber spüren kann?
Ist die Frage ernst gemeint???Gefühl = subjektiv
Messdaten = objektiv
Kritische Masse an Messdaten = signifikanter objektiver BelegOder anders gesagt: Ich kann nichts spüren. Haben wir jetzt zwei Wahrheiten?!
Entweder der Typ trollt hart oder er hat auch heilende Kristalle am Lenkrad, Globuli im Handschuhfach und meidet Mikrowellen wegen der Moleküle im Essen.
Bezüglich subjektiver Wahrnehmung gibt es auch spannende wissenschaftliche Untersuchungen. Z.B. schmeckt Essen nachweislich anders, wenn es nicht die gewohnte Konsistenz oder Farbe hat.
https://idw-online.de/de/news690785
Achja, ich habe kürzlich Magnete zum Spritsparen entdeckt... Einfach an die Kraftstoffleitung klemmen und sofort weniger Verbrauch...
Jaden, ich würde es gut sein lassen...
Es gibt hier einige die genau verstehen was du meinst.
Es wird immer diese Typen geben die sich alles durch Messungen und Diagramme bestätigen lassen...
Auf ein Gespür wollen oder können sie sich nicht verlassen.
Zitat:
@Real Napster schrieb am 29. Januar 2019 um 10:41:04 Uhr:
Jaden, ich würde es gut sein lassen...
Es gibt hier einige die genau verstehen was du meinst.
Es wird immer diese Typen geben die sich alles durch Messungen und Diagramme bestätigen lassen...
Auf ein Gespür wollen oder können sie sich nicht verlassen.
Wissenschaft statt Gefühle und Hokuspokus. Würde in vielen Debatten wirklich helfen. Das eine sind Fakten und die reale Welt, das andere ist Einbildung.
Wenn dein Gespür nicht objektiv messbar ist (bspw. Motorakustik), dann spielt dir lediglich dein Gehirn etwas vor. Es kann doch unmöglich dein Ernst sein für so etwas Partei zu ergreifen?!?!
Vllt hilft es ja zusätzlich zum „Billigsprit“ ein paar Globuli in den Tank zu werfen. Anhänger dieses Nepps argumentieren ja auch immer mit „gefühlter Verbesserung“.
Und nochmal, der TÜV-Rheinland hat es auf wissenschaftlicher Basis bestätigt! zum wiederholten mal
Das ist keine wissenschaftliche Untersuchung! Das ist eine auftragsbezogene Arbeit und wurde nicht wissenschaftlich veröffentlicht!
Unsere wissenschaftlichen Untersuchungen damals haben etwas anderes gezeigt und durften danach nicht veröffentlicht werden.
Wenn du wider Erwarten den kompletten Prüfbericht des TÜV inkl. Messaufbau und Messdurchführung hast, dann verlinke ihn bitte, sehe ich mir gerne an.
Vor allem wird dabei gar nicht quantifiziert, wie stark oder groß dieser Effekt ausfällt! Das können also Effekte im zwar messbaren, aber praktisch irrelevanten Bereich sein. Beispiel: Verschmutzung real 1 µm, Reinigung davon 1% => Aussage: Es hat eine Reinigungswirkung.
Wie auch immer du es nennst. Fachleute die sich damit auskennen bestätigen die reinigende Wirkung des Sprits. Mir reicht das...
Gut, und alles, was nicht in dein Weltbild passt, wird ausgeblendet?
Nach deiner Einschätzung ist der TÜV Rheinland bzw. die Mitarbeiter Fachleute, ich aber nicht? Warum zählt meine Meinung weniger als die des TÜV? Ich kann dir gerne per pn privat meine Daten schicken, dann wirst du sehen, dass ich mehr mit Wissenschaft zu tun habe als der TÜV Rheinland.
Zitat:
@Real Napster schrieb am 29. Januar 2019 um 12:36:38 Uhr:
Wie auch immer du es nennst. Fachleute die sich damit auskennen bestätigen die reinigende Wirkung des Sprits. Mir reicht das...
Oh mamma mia...dafür war ich lange genug Unternehmensberater!
Es gibt
1) unabhängige wissenschaftliche Untersuchungen
2) auftraggeberbezogene Zertifizierungen und Bestätigungen
Bei 1) berücksichtigt man beispielsweise gewisse Signifikanzgrößen. Bei 2) hängt alles vom Auftrag ab. Im Extremfall macht man eine Negativabgrenzung.
Oh mann...!
Ich sag dann mal tschüss in diesem Thread. *Kopfschüttel*
Hier sieht man sehr schön das generelle Problem der heutigen Zeit. Die Leute fühlen etwas, reden sich etwas ein, was per Messung nicht bestätigt wird und anstatt dass sie ihre Meinung hinterfragen oder revidieren wird sich die eigene Einbildung schön geredet. Das Gehirn schützt die Leute davor ihre Fehler einzugestehen. Das ist eine dramatische Entwicklung.
Zitat:
@asphyx89 schrieb am 29. Januar 2019 um 13:17:24 Uhr:
Hier sieht man sehr schön das generelle Problem der heutigen Zeit. Die Leute fühlen etwas, reden sich etwas ein, was per Messung nicht bestätigt wird und anstatt dass sie ihre Meinung hinterfragen oder revidieren wird sich die eigene Einbildung schön geredet. Das Gehirn schützt die Leute davor ihre Fehler einzugestehen. Das ist eine dramatische Entwicklung.
Ja, das stimmt leider. Gerade bei meinen Studenten stelle ich vermehrt fest, dass ein Wikipedia Link oder eine andere URL genauso zitiert wird wie ein wissenschaftliches Buch und Widersprüche in den Quellen nicht erkannt oder ausgeblendet werden. Dazu kommt noch, dass die wenigsten Lust oder Zeit haben, einen Artikel oder ein Buch komplett zu lesen und nur schnell Informationshäppchen ohne Tiefgang suchen. Kann man analog auch sehr schön in der Diskussion um Fahrverbote wegen Stickoxiden u.a. hier im Forum oder auch im TV sehen.
Hi hydrou,
warte mal noch 3-4 Jahre, was dann noch als Studenten kommt ... puuuh... du wirst dich dann an die heutige Zeit zurück sehnen..
Ein ABER habe ich aber auch:
Es wird hier immer davon ausgegangen, dass jeder Sprit immer den Normen entspricht. Gibt es keine Panscher mehr? Ich traue dem nicht so ganz und denke unter Kostendruck ist dies bei freien Tankstellen eher gegeben. Allein deswegen tanke ich immer Markensprit. Vom Ausland reden wir mal nicht.
Außerdem sind viele Dinge Spätfolgen - auch hier vermute ich, dass durch Forschung bei Marken eher Vorteile zu sehen sind. Ich glaube nicht, dass bei einmaligem Tanken etwas zu merken ist - aber wie ist das bei 100T km?
Was passiert, wenn Sprit ohne Korrosionsschutz (gibt es ja angeblich bei Markenadditiven) mal 3 Wochen in den Leitungen steht (Auto wird nicht bewegt)? Das sind alles Dinge, die Studien schlecht belegen können.
Genauso wenig, ob verbrannte Additive irgendwelche hitzresitente Nanopartikel ausstoßen, die für den Menschen schädlich sind.
Gerade in der heutigen Zeit, wo Geld über Moral steht, versuchen Firmen immer wieder bestimmte Dinge zu umgehen. Je größer der Kostendruck, desto mehr.
Ich habe einen interessanten Bericht gelesen, der ebenfalls eine reisenden Wirkung - dummerweise kam gleich eine Anzeige von Additiven...
Allerdings würde ich auch nicht die persönliche Erfahrung von anderen Usern hier nicht beachten - auch wenn es bei einmaligem Gebrauch eher unwahrscheinlich ist. Und auch Bezahlstudien sind mit Vorsicht zu genießen, aber trotzdem nicht immer völlig abwegig - man muss halt kritisch bleiben.
Ich habe immer Markensprit getankt (seit fast 40 Jahren) und habe nie irgendwelche spritbedingten Probleme gehabt - und deswegen bleibe ich dabei. (Das ist kein Beweis, ob es bei freien nicht genauso gewesen wäre...ABER never change a running system)
Und OT: Die Dämlichkeit der Politiker und U*** lässt sich allerdings kaum überbieten. Dass die EU nicht schon lange Gasherde, Kerzen und Therme verboten hat... ich muss doch auch noch mal die Rußpartikelmessung starten, wenn mein Nachbar grillt... oder die Kamine... offene Feuerstellen... aber dafür habe ich doch quecksilberbelastete energie- und umweltfreundliche Lampen im Haus...
Du sprichst von Forschung bei den Kraftstoffherstellern. Die mag es geben, i.d.R. kommen die Additive aber von BASF und Konsorten und werden auch dort entwickelt.
Problem ist vor allem, dass diese extrem teuer sind (1000 Euro pro 1 l), so dass nur im ppm-Bereich zudosiert wird. 1 ppm bedeutet 1 Teil Additiv auf 1 Million Teile Kraftstoff.
Daher kann diese Zudosierung auch nicht Wunder bewirken, da dafür einfach zu wenig Teile wirksam in der Verbrennung vorhanden sind.
Und ja, der Kraftstoff an sich kommt wirklich aus der gleichen Raffinerie, denn da gibt es Deutschlandweit auch nicht so viele. Und keine könnte es sich leisten, minderwertigen, d.h. nicht der Norm entsprechenden Kraftstoff zu liefern. Der einzige Unterschied ist die Farbe und ggf. die zugesetzten Additive.