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Mann nimmt Scheckhefte o.ä. einfach mit

Themenstarteram 10. Oktober 2008 um 18:06

Das passt sicher nicht so ganz hier rein, aber da Scheckhefte ein wenig mit Fahrzeugpflege zu tun haben, setze ich das mal hier rein:

Seit einigen Monaten kommt in schöner Regelmäßigkeit ein Mann vorbei, der verschiedene, meist billige und alte Autos ansieht. Er gab sich als Aufkäufer aus und begutachtet alle Autos; da ich mich weniger um irgendwelche 450-Euro-Renault 19 oder schrottreife Opel Kadett E, die ins Ausland gehen, kümmere, gebe ich dem Mann dann die Schlüssel mit und er schaut die Autos an.

Jetzt aber fängt's richtig an: Der Mann nimmt immer heimlich Betriebsanleitungen, Servicehefte oder sogar ganze Wagenmappen mit TÜV-Berichten und Händlerlisten mit!!! Ich weiß nicht, was ich da tun soll. Teils waren das sogar Scheckhefte, von denen ich wusste, dass sie lückenlos waren, und wenn Wartungsnachweise nicht mehr da sind, kriege ich nicht mehr ganz so viel für die Autos. Das ist nicht gut.

Zum Thema Aufkäufer: Ich gehe nicht davon aus, dass der Herr einer ist, denn gekauft hat er noch nie etwas. Er gab manchmal an, ein Auto zu kaufen, kam aber nicht, um zu kaufen.

Was kann ich dagegen tun?

Beste Antwort im Thema
am 10. Oktober 2008 um 18:10

Den Mann nicht alleine an die Fahrzeuge lassen oder die Fahrzeuge leerräumen.

Gruß

Frank

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Themenstarteram 13. Oktober 2008 um 10:39

Überraschung!!!

Heute gegen 10.00 Uhr saß ich gerade am Schreibtisch in der Kundendienst-Annahme und las in einem Kfz-Fachblatt, als der gute Mann tatsächlich wieder mal kam. Er war wie immer sehr freundlich und bat um die Schlüssel für einen 1991er Ford Fiesta Automatik für 500 Euro und einen Renault 11 GTX für 150 Euro. Ich ging dieses Mal mit und fragte ihn, ob er gerne die Betriebsanleitungen und Scheckhefte der Autos hätte, als Fangfrage, auch da es bei diesen Autos nicht mehr von Bedeutung ist, ob es diese Unterlagen noch gibt.

Er war ganz überrascht und sagte "Ja, natürlich, ich sammle so etwas seit Jahren, müssen Sie wissen", dann schenkte ich ihm die ganzen Mappen inklusive Radiobetriebsanleitung, Scheckheft, Betriebsanleitung und Kundendienstkarte. Er freute sich sehr. Nachdem er mir dann noch aus seinem Sierra eine Packung Zigarren brachte und sie mir schenkte, war das Eis gebrochen und wir haben uns noch kurz unterhalten, da ich noch kurz Zeit hatte bis ein Kunde kam.

Der Mann sammelt tatsächlich seit Jahren Betriebsanleitungen, gestempelte Scheckhefte und Autoprospekte sowie Reparaturanleitungen (Bucheli-Verlag, Jetzt helfe ich mir selbst u.s.w.), und er kam eine Stunde später, da er bei mir um die Ecke wohnt, und brachte eine ganze Liste seiner Sammlung sowie einige Fotos und besonders seltene Stücke wie eine 1956er Opel-Kapitän-Anleitung.

Ich habe dem Herrn verziehen und versprach, ihm in Zukunft manchmal etwas beiseite zu legen, wenn Schrottautos, Unfallwagen oder sonstige Fahrzeuge, bei denen diese Bücher nicht mehr relevant sind, reinkommen. Dass ich von der Literatur, die er mir genommen hat, weiß, habe ich ihm nicht gesagt. Und ich glaube dass das auch ganz gut so ist.

am 13. Oktober 2008 um 11:33

Na denn - prost!

Kennst Du den Schlußsatz aus "Casablanca" mit Ingrid Bergmann und Humphrey Bogart?

"Der Beginn einer . . . . ."

mfg. Matt

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947

Nachdem er mir dann noch aus seinem Sierra eine Packung Zigarren brachte und sie mir schenkte, war das Eis gebrochen...........

Hallo italieri,

also ich war das nicht. Ehrenwort! Ich schwöre es! Außerdem bin ich Nichtraucher und verschenke keine Zigarren nach meinen Beutezügen. :D

Es ist natürlich immer ein gewisses Risiko, wenn der Wagen unbeaufsichtigt ist. Ich habe es auch bei Privatanbietern mehrfach gehabt, daß sie nicht mit auf Probefahrt wollten. Andererseits hat ein Händler nach einer Testfahrt mal kontrolliert, ob der Reservereifen und andere Kleinigkeiten noch im Auto sind, da ihm schon einige Sachen abhanden gekommen waren. Ich würde mein Auto - egal wie alt und wieviel Wert - nicht aus den Augen lassen. Mal ist es die Betriebsanleitung oder das Reserverad. Dann vielleicht das Warndreieck oder der Schaltknauf. Alles keine so großen Werte, aber mich würde die Dreistigkeit maßlos ärgern.

Was der Kollege bei Dir gemacht hat, ist natürlich nicht in Ordnung. Erst fragen und dann einstecken, wäre die normale Reihenfolge. Alt genug ist er, um das wissen zu können.

Mit freundlichen Grüßen

Schwatzmaul

Zitat:

Zu mir kommt als ein Jugendlicher, der diese Hefte sammelt und das schon lange, der bekommt die auch immer von Schrottautos, denn so etwas unterstütze ich gerne; für den jungen Mann, der auch bei mir erst ein Auto gekauft hat nach seiner bestandenen FS-Prüfung, habe ich da ein Herz, da ich mit 15-20 Jahren auch Prospekte gesammelt habe und weiß, wie man sich freut, wenn man was bekommt für die Sammlung.

Guter Tip. Beim nächsten mal schickt der kerl seine bucklige jugendliche Verwandschaft...

Nee, im Ernst: Sowas macht bei mir einer kein zweites mal, sonst greift seine Zahnbürste ins Leere.

Warum fragt er nicht gleich beim ersten mal, ob er die Sachen haben kann?

Geklaut ist geklaut, auch wenn man dabei angelächelt wird.

Themenstarteram 21. Oktober 2008 um 15:11

Zitat:

Original geschrieben von Tbtl

Zitat:

Zu mir kommt als ein Jugendlicher, der diese Hefte sammelt und das schon lange, der bekommt die auch immer von Schrottautos, denn so etwas unterstütze ich gerne; für den jungen Mann, der auch bei mir erst ein Auto gekauft hat nach seiner bestandenen FS-Prüfung, habe ich da ein Herz, da ich mit 15-20 Jahren auch Prospekte gesammelt habe und weiß, wie man sich freut, wenn man was bekommt für die Sammlung.

Guter Tip. Beim nächsten mal schickt der kerl seine bucklige jugendliche Verwandschaft...

Nee, im Ernst: Sowas macht bei mir einer kein zweites mal, sonst greift seine Zahnbürste ins Leere.

Warum fragt er nicht gleich beim ersten mal, ob er die Sachen haben kann?

Geklaut ist geklaut, auch wenn man dabei angelächelt wird.

Na ja - solche Hefte bekommt der Erstbesitzer schon gratis, und bei einigen Autos, die immer bei mir in Wartung waren, habe ich anhand der Rechnungen eben nachweisen können, was alles gemacht wurde.

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