Mangel nach Kauf am Golf II - Verkäufer haftbar?

VW Golf 1 (17, 155)

Hallo,

meine Werkstatt des Vertrauens und ich haben an meinem Golf folgenden Mangel festgestellt:

Spurstange links verbogen - Lenkgetriebe hat Spiel.
Spurstange wurde nun gewechselt.

Nun zur Vorgeschichte:

der Golf hatte laut dem Vorbesitzer einen Unfall vorne links. Er gab an, den Schaden repariert zu haben, dabei habe er im Vertrag vermerkt, daß Querlenker, Motorhaube und Kotflügel ersetzt wurden. Im internet hat er den Wagen jedoch nicht als Unfallwagen deklariert, sondern erst beim Kauf. Das ist ja ansich nicht so schlimm. Aber das er den Wagen mit einer verbogenene Spurstange verkauft, ist eigentlich meines Erachtens eine Frechheit, dasgeht doch in Richtung Sicherheit !!! Die Spurstange muß auch aufgrund der Spuren auf der Werkbank eingespannt gewesen sein. Die Spurstange hab ich noch.
Meine Werkstatt kann im Falle des Falles als Zeuge auftreten, da diese von denen gewechselt wurde.

Nun zu meiner Frage:

Was meint ihr? Kann der dafür haftbar gemacht werden? Ich hab zwar gewußt, daß das Fahrzeug nen Unfall hatte, allerdings hat er mir zugesichert, den Wagen repariert zu haben und dafür habe ich auch einen Zeugen !

Wäre für jeden Tip dankbar !!

33 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von jazzy76


Durch ein Schlagloch kann eine Spurstange ohne äußerlichen Schaden wohl kaum derart verbogen
worden sein !

Der TÜV war auf jeden Fall gekauft, der Kat ist leer !
Mit leeren Kat ne AU bestehen??

Ich kann deinen Ärger verstehen, aber stell dir mal folgendes Szenario vor:

- Montag AU machen in einer Werkstatt
- Dienstag Kat ausräumen
- Mittwoch TÜV

Dann bekommt der TÜV u.U. nichts mit...

Zitat:

Original geschrieben von jazzy76


Durch ein Schlagloch kann eine Spurstange ohne äußerlichen Schaden wohl kaum derart verbogen
worden sein !

Der TÜV war auf jeden Fall gekauft, der Kat ist leer !
Mit leeren Kat ne AU bestehen??

na wenn du meinst ....

ich habs schon anders erlebt, heftiges schlagloch, spurstange kaputt - nicht bei mir, sondern bei einem bekannten...

aber gut, du scheinst ja zu wissen, dass davon nix kaputt gehen kann!

des weiteren kann man auch mit kaputtem kat durch die AU kommen... mein kat war auch total kaputt und ich hab legal die au geschafft, frag mich nicht wieso, aber es war so.

@ jazzy
Also was sind nun genau wo geschrieben?
Hat er im Vertrag geschrieben, der Schaden sei repariert worden?

Hat es dich eigentlich nicht stutzig gemacht, dass er das Ding als Unfallwagen verkauft hat?

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga


@ jazzy
Also was sind nun genau wo geschrieben?
Hat er im Vertrag geschrieben, der Schaden sei repariert worden?

Hat es dich eigentlich nicht stutzig gemacht, dass er das Ding als Unfallwagen verkauft hat?

Im Vertrag stand, welche Teile erneuert wurden und das der Wagen vorne links einen Unfall hatte.

Mündlich gab er zu, den Schaden selbst behoben zu haben. Mündliche Absprachen gelten ebenso als Vertrag.

Ich hab eigentlich an das Gute im Menschen geglaubt, leider. Er hätte es ja auch verschweigen können, daß das ein Unfallwagen ist. Hat er aber nicht.

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Zitat:

Original geschrieben von Reality


na wenn du meinst ....

ich habs schon anders erlebt, heftiges schlagloch, spurstange kaputt - nicht bei mir, sondern bei einem bekannten...

aber gut, du scheinst ja zu wissen, dass davon nix kaputt gehen kann!

des weiteren kann man auch mit kaputtem kat durch die AU kommen... mein kat war auch total kaputt und ich hab legal die au geschafft, frag mich nicht wieso, aber es war so.

Kann mir das halt nicht so ganz vorstellen. Vielleicht hatte die Spurstange von deinem Bekannten schon vorher nen knacks oder war vielleicht auch schonmal repariert worden? 😁 😁 😁

Nee, im ernst.

Außerdem tropft das Getriebe. Hab schon gehört, daß das manche Prüfer bemängeln. Und die krumme Spurstange hat man sofort gesehen. Da muß ein Prüfer schon ziemlich Hornhaut auf den Augen haben. Aber ich möchte gar nix beschwören.

Trotzdem nix für Ungut.

Zitat:

Original geschrieben von jazzy76


Kann mir das halt nicht so ganz vorstellen. Vielleicht hatte die Spurstange von deinem Bekannten schon vorher nen knacks oder war vielleicht auch schonmal repariert worden? 😁 😁 😁

willst du wirklich weiter drauf rumreiten?

er war genau genommen gerade aufm rückweg vom tüv durch ne baustelle gebrettert, da ist es passiert...

ich persönlich wollt nicht auf dem tüv thema weiter rum reiten, aber es war wirklcih so!

bin auch mit einem total kaputten kat und quasi: "ohne spurstangenköpfe" durch den tüv gekommen...

auch tüv-prüfer sind nur menschen... der hat warscheinlich am we n bissel viel gefeiert...

Zitat:

Original geschrieben von jazzy76


Im Vertrag stand, welche Teile erneuert wurden und das der Wagen vorne links einen Unfall hatte.
Mündlich gab er zu, den Schaden selbst behoben zu haben. Mündliche Absprachen gelten ebenso als Vertrag.

Ich hab eigentlich an das Gute im Menschen geglaubt, leider. Er hätte es ja auch verschweigen können, daß das ein Unfallwagen ist. Hat er aber nicht.

Was wurde laut Vertrag genau repariert?

Wenn er zugegeben hat, eben das verbogene Stängli repariert zu haben, sieht es gut für dich aus. Wenn im Vertrag das Ding als repariert steht gibts eigentlich keine Debatten, da kann er sich schlecht winden.

Mit mündlichen Absprachen ist das immer so ne Sache. Verlass dich da auf nichts, insbesondere nicht auf die juristische Durchsetzbarkeit vor Gericht. Sowas wie "ich hab das repariert" sofort in den Vertrag schreiben lassen. Wenn er das getan hat, wird er auch bereit sein, dafür zu unterschreiben.

Das gute im Menschen? Beim Gebrauchtwagenkauf gibt es das nur bei Leuten über 60 und auch da nicht immer 😁

Auch wenn es von rechtlicher Seite nicht so gut aussieht, hast Du mal den Verkäufer kontaktiert? Vielleicht ist er einsichtig (immer an das Gute im Menschen glauben 🙂 ) und beteiligt sich an den Kosten. Probieren kannst Du es.

Gruß Hummera

Zitat:

Original geschrieben von hummera


Auch wenn es von rechtlicher Seite nicht so gut aussieht, hast Du mal den Verkäufer kontaktiert? Vielleicht ist er einsichtig (immer an das Gute im Menschen glauben 🙂 ) und beteiligt sich an den Kosten. Probieren kannst Du es.

Gruß Hummera

Denk ich auch, einfach mal darauf ansprechen. Hoffen kann man ja. 🙂

@ hummera: Danke für die E-Mail. 🙂 Hab mich gefreut. 😉

Mal ne Frage: War ja ein Privatkauf, d.h. der Käufer ist in der Beweislast. Man müsste also Beweisen das 1. der Verkäufer vom Schaden wusste
und das 2. Man selbst den Schaden nicht verursacht hat. Oder seh ich da was falsch?....
Also müsste man auch Beweisen das man z.B nicht selbst an nen Bordstein gerumpelt ist..... das ist ja quasi unmöglich.

Hi Jazz!

Machs doch einfach so, überleg dir wieviel dein Auto gekostet hat, und dann überlege wieviel Zeit, Geld und Energie in einen Prozess stecken würdest und schau ob es sich lohnt. Ich mein, ne Spurstange kostet ja nicht die Welt, und wenn deine Werkstatt fair ist, wars auch nicht so teuer. Und es ist denk ich mal n G2, ein relativ altes Auto, dass da nicht mehr alles funzt wies unbedingt soll, iss ja klar. Wegen der Getriebedichtung.
Ärgerlich isses allerdings trotzdem wenn er es mit Vorsatz getan hat. Aber auch er wird irgendwann sehen, was er für Fehler gemacht hat. Das nächste mal biste schlauer und investiert 30 Tacken und lässt es vom TÜV nachschauen.

MfG Fletscher

Zitat:

Original geschrieben von Reality


willst du wirklich weiter drauf rumreiten?

er war genau genommen gerade aufm rückweg vom tüv durch ne baustelle gebrettert, da ist es passiert...

ich persönlich wollt nicht auf dem tüv thema weiter rum reiten, aber es war wirklcih so!

Meine Güte....

Reg Dich ab. 😁

Ich glaub Dir ab sofort alles was du sagst...nur...reg Dich ab.

😉

Zitat:

Original geschrieben von der Fletscher


Hi Jazz!

Machs doch einfach so, überleg dir wieviel dein Auto gekostet hat, und dann überlege wieviel Zeit, Geld und Energie in einen Prozess stecken würdest und schau ob es sich lohnt. Ich mein, ne Spurstange kostet ja nicht die Welt, und wenn deine Werkstatt fair ist, wars auch nicht so teuer. Und es ist denk ich mal n G2, ein relativ altes Auto, dass da nicht mehr alles funzt wies unbedingt soll, iss ja klar. Wegen der Getriebedichtung.
Ärgerlich isses allerdings trotzdem wenn er es mit Vorsatz getan hat. Aber auch er wird irgendwann sehen, was er für Fehler gemacht hat. Das nächste mal biste schlauer und investiert 30 Tacken und lässt es vom TÜV nachschauen.

MfG Fletscher

Ich hab Rechtsschutz, mir wurst was das kostet. 😁

Nee, im Ernst, ich hab schonmal jahrelang nen Prozess gehabt, am Ende konnte mir man gar nix beweisen. Der Spaß hatte so um die 6.000 € gekostet.

Die Spurstange wurde ja schon gewechselt und bezahlt, was mich halt tierisch ankotzt ist das Lenkgetriebe....Neu kostet der Spaß ne Menge, werd wohl oder übel zum Schrott gehen müssen.

Ich versteh nur nicht, warum er alles andere repariert hat ( Motorhaube und Kotflügel sind vom Schrott und neu lackiert, Querlenker ist neu), aber für ne Spurstange hat's nicht mehr gereicht. Stattdessen spannt der die in die Werkbank und haut drauf rum. 🙁

Danke.

Punkt 1:
...mal ne dumme Frage: hast Du denn mal mit dem Typ gesprochen und ihm das mit der Spurstange gesagt?? Vieleicht gibt er dir ja die Kohle dafür wieder wenn du ihn drauf ansprichst.
Punkt 2:
Wenn die Surstange durch einen Unfall verbogen wurde sollte, nein muss auf jeden Fall das Lenkgetriebe mit ausgetauscht werden. Das wird dir jede Fachwerkstatt sagen und auch jeder Unfallsachverständige. Denn in der Lenkung können Teile beschädigt sein die die Fahrsicherheit beeinträchtigen können. In meinem Betrieb wird das so gemacht, da ich mir nicht die Lampe anzünden möchte wenn in einer Kurve das Lenkgetriebe plötzlich blockiert.
In deinem Fall ist der Wagen nur zusammengehudellt worden aber nicht ordnungsgemäß Repariert worden. Das sollte dir zu denken geben.
Gruß Horst

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