Mangel nach Inspektionsservice, wie wird VW-Autohaus damit umgehen?!
Hallo wertes Forum,
ich habe ein Problem nach meinem VW Service und befürchte, dass sich das Autohaus hier anstellen wird. Daher wollte ich gerne Eure Erfahrungen abfragen und sehen ob ich mir berechtigterweise Gedanken mache oder nicht und mich ggf. besser auf meinen Termin vorbereiten. Vielen Dank schon mal vorab.
Zum Ereignis:
- Inspektionsservice Anfang Nov. um das Auto Tüv-fit zu machen ==> inkl. Bremsflüssigkeitswechsel
- letzte Woche beim TÜV gewesen (seit Service nur 90km gefahren)-> durchgefallen. Bremsflüssigkeit läuft hinten links aus, Boden nass, 50% Bremskraft. Woher das genau kommt kann der TÜV mir leider nicht sagen. Nachdem ich erwähnt hatte, dass ich vor paar Wochen beim Service samt BF-Wechsel war, aber direkt sein und mein Verdacht, dass das was schiefgelaufen ist.
- direkt zu VW und Problem und Verdacht (freundlich) geäußert. Und so wie es oft ist -> ja was haben sie seither gemacht, wo parken sie und das in einer Tonlage und Art wie "wir haben nichts vergeigt, das muss ihnen passiert sein". Also Termin für Do. gemacht.
- danach habe ich bissel recherchiert und bin auf das Thema Entlüftungsventil gestoßen. Heute früh zum ADAC und auf die Bühne. Die beiden Herren haben nur mit dem Kopf geschüttelt: Werkstatt hätte das eigentlich merken und der TÜV mich so garnet fahren lassen dürfen ==> Tatsächlich ist das Bremsentlüftunsventil hinten links undicht und laut der ADAC Kollegen das Autohaus bzw der Service schuld. Und ich sehe das genauso.
So wie die mir aber bereits gekommen sind bin ich mir dnicht sicher, ob die das auch so sehen werden. Habe den TÜV Bericht und auch das Protokoll mit der Anmerkung vom ADAC. Das Auto hat zwischen Service und TÜV 90km gesehen und die letzten die da dran waren, waren die VW-MA als sie mir die BF gewechselt und entlüftet haben.
Im besten Fall muss das Ventil nur richtig angezogen werden, im schlechtesten haben sie es zu stark angezogen und der ganze Sattel muss gewechselt werden.
Mir geht es darum, dass ich, nachdem ich ein voll funktionsfähiges Auto abgegeben habe und der Mangel nun offensichtlich beim Service entstanden ist, den Mangel nicht bezahlen möchte. Fehler passieren aber dieser Sachmangel sollte m.M.n. ohne Theater und Murren mit voller Kostenübernahme seitens des VW-Autohauses durchgeführt werden.
Wie würdet ihr die Sache einschätzen. Muss ich mir hier Gedanken machen und mich auf was einstellen? Kurz mal 500€ im WorstCase für den Mangel der beim Service seitens VW endstanden ist bezahlen und dann dem Geld hinterherlaufen, das fände ich echt heftig.
Oder habt ihr bisher gute Erfahrungen bei sowas gemacht und ich mache mcih umsonst verrückt?
Ich danke Euch 🙂
75 Antworten
Zitat:
Was hat die Werkstatt zu dem zweiten Problem, der schwachen Bremswirkung gesagt?
Vermutlich wird ein Einbremsen nicht ausreichen, so dass die Bremse repariert werden muss.
Sie haben dazu leider nichts gesagt bzw. sind nicht darauf eingegangen. Eventuell lag der Fokus zu arg auf der Undichtheit des Ventils 😕
🙁 oh man, das klingt nicht gut! Das klingt nach einer größeres Sache bis man überhaupt feststellt was das genaue Problem ist 😕
Zitat:
Gehe mal von aus,dass die Beläge hinten links von BF getränkt wurden oder der Sattel fest ist.
Kann man da als Laie was machen 😕
- Paar Runden ums Haus fahren/bissel frei fahren, bevorzugt mit der Handbremse bremsen
- Bremsenreiniger hab ich noch im Keller, da ne Ladung abfeuern?!
Oder müssten da die Beläge neu oder/und ein neuer Sattel her bzw. kann ich irgendwie feststellen, ob es an einem der beiden Punkte liegt 🙁
Ich würde die Beläge ausbauen und gucken ob die BF gesehen haben. Dabei siehst Du dann auch ob der Sattel schwergängig ist.
Konntest Du sehen wieviel BF über den Sattel gelaufen ist. Viel Gefahren bist Du ja eigentlich nicht
Zitat:
@windelexpress schrieb am 17. Dezember 2020 um 19:00:06 Uhr:
Ich würde die Beläge ausbauen und gucken ob die BF gesehen haben. Dabei siehst Du dann auch ob der Sattel schwergängig ist.Konntest Du sehen wieviel BF über den Sattel gelaufen ist. Viel Gefahren bist Du ja eigentlich nicht
Klingt absolut plausibel! Hab grad bei erWin nach der Anleitung geschaut. Theoretisch möglich, aber praktisch fehlt mir der Bremskolbenrücksteller und wie ich das gesehen habe bräuchte ich auch neue selbstsichernde Schrauben.
Ohne direkten Ausbau werde ich mir wohl kein Bild machen können oder, Kacke?!
Da wäre die Frage ob es nach 63.000km und nach wie vor der ersten Bremse nicht das einfachste wäre direkt hinten neue Beläge (+ Scheiben zu spendieren) ?!
Puhh, schlussendlich bin ich heute mit nem Piepsen und roten Ausrufezeichen in der Werkstatt angekommen, da hat also schon bissel was gefehlt. Schwer abzuschäten.
Nein, seit dem Auftreten des Problems sind es nun gute 120km
Ähnliche Themen
Spendiert zu bekommen,
oder möchtest die selber Zahlen?
Für die Undichtiikeit und die daraus evtl ruinierten Beläge, bist Du ja nicht verantwortlich.
Du kannst natürlich auch mal mit reichlich Bremsenreinger versuchen die Beläge zu säubern.
Für die Schrauben kannst Du Loctite nehmen. Das ist bei den neuen Schrauben halt drauf. Deshalb immer neu
Zitat:
@amigopringle schrieb am 17. Dezember 2020 um 17:50:57 Uhr:
Abend,zunächst vielen Dank für die zahlreichen Statements und Ratschläge 🙂
Komme grad vom Autohaus und TÜV und bin not amused, bin auf Eure Meinung gespannt.
Autohaus:
- "Ventilgewinde undicht, Befestigung war i.O."
- "Ersetzen + Dichtheit im Anschluss prüfen, System entlüften, Fahrzeug von unten reinigen"Laut MA sind auf dem Ventil Spuren von Korrosion, für mich sieht das eher nach Schmutz aus, aber gut, ist jetzt zunächst mal egal. Es wurde eine Probefahrt gemacht und dann geschaut ob alles dicht ist, was es nun wohl ist.
Daraufhin habe ich ihn gefragt, ob ich dann, wenn nun alles passt, direkt zum TÜV zur Nachprüfung könnte? Aussage: "JA klar, kein Problem"
Nun, der Herr beim TÜV war sehr nett und hat mir die Nachprüfungskosten storniert, denn ich bin leider wieder durchgeflogen (hinten links nach wie vor zu schwach und damit zu ungleichmäßig). Als er gehört hat, dass der VW-MA zu mir gesagt hätte ich könne direkt zum TÜV hat er nur mit dem Kopf geschüttelt und hat gemeint, das hätte ich besser nicht gemacht. Er würde mir raten paar km zu fahren und dann nochmal zu kommen, wenn es dann nicht passt muss es was anderes sein.
So langsam wird die Sache doch ein wenig dubios für mich, weiß denn keiner mehr was Sache ist 😕
Liegt der TÜV Prüfer hier (hoffentlich) richtig und es braucht mehr als 5km für sowas ==> dann spricht das nicht gerade für die Skills des Kollegen im Autohaus?!
Oder ist das so ne digitale Sache, es tut oder tut nicht und der VW-MA liegt richtig ==> dann müsste etwas anderes defekt sein?!Wie ist hier Eure Expertise? Danke!
Falls es noch niemand bemerkt hat, in dieser VW Werkstatt arbeiten anscheinend NUR VOLLDEPPEN!
Nach arbeiten an einer Bremsanlage, bei diesem Fehlerbild, gehört eine Prüfung der Bremsanlage auf einen Bremsenprüfstand schlicht und ergreifend DAZU!
Ich würde jetzt mal einen netten Brief an den VW Kundenservice verfassen, in dem ich die Vorgänge schildern würde ..!
MfG Günter
Zitat:
@windelexpress schrieb am 17. Dezember 2020 um 19:32:24 Uhr:
Spendiert zu bekommen,
oder möchtest die selber Zahlen?
Für die Undichtiikeit und die daraus evtl ruinierten Beläge, bist Du ja nicht verantwortlich.Du kannst natürlich auch mal mit reichlich Bremsenreinger versuchen die Beläge zu säubern.
Für die Schrauben kannst Du Loctite nehmen. Das ist bei den neuen Schrauben halt drauf. Deshalb immer neu
Naja, wenn hier mit Korrosion des Ventils argumentiert wird bin ich mir nicht so sicher wie groß da die Bereitschaft sein wird bzw. wie überjhaupt meine Chancen sind 😕
Ok, ich denke ich werde es dann mit unterschiedlichen Methoden probieren:
- Bremsenreiniger
- freibremsen
- wärme/hitze (Wärmepistole, Bremsflüssigkeit verdampfen lassen, Quelle google)
Danach fahre ich zum ADAC-Prüfzentrum (hoffe die haben während dem Lockdown noch offen) und lasse es nochmal checken.
Und dann beginnt der Spaß😠 oder alles ist i.O.
Oh man.. Mach nen kompletten bremswechsel mit sattel und Scheibe dann ist gut.. Auto fängt mit a an wie ah in der mitte ein t wie teuer und am ende ein o.. Oh wunder.. Leider kostet Autofahren geld...
Der Wagen hat noch lange keine 100tkm runter.
Da würde ich auch keinen Sattel auf eigene Kosten tauschen.
Zitat:
@windelexpress schrieb am 17. Dezember 2020 um 18:23:11 Uhr:
Du bist ein Wenigfahrer.
Dass die Schraube fest gammelt und sich das Gewinde beim Lösen verabschiedet, kann passieren.Dass Deine Bremswirkung zu schwach ist, könnte an einem festen Sattel liegen oder Dein BF Verlust hat die Bremssteine geschmiert. Die sind dann hin.
Das die Bremswirkung ungenügend ist,hätte das AH feststellen können,wenn sie einmal über ihren Bremsenprüfstand gefahren werden. Haben Sie wohl nicht,deshalb das Kopfschütteln des Prüfers,dass sie Dich direkt zu ihm geschickt haben.Wie sind die Werte der Handbremse?
Das eine Entlüfterschraube mal festgammelt, kann passieren aber dafür fährt der Verbraucher auch in eine MARKENFACHWERKSTATT damit arbeiten an Sicherheitsrelevanten Teilen/ Baugruppen auch von FACHLEUTEN gemacht werden, deren Arbeit am Ende noch einmal von einem Meister geprüft wird!
So weit die Theorie!
Wie schon geschrieben, "verdaddelte" Entlüfterschraube kann vorkommen, das muss der Monteur aber erkennen und das er so etwas ERKENNEN und EINSCHÄTZEN KANN, ist Grundvoraussetzung dafür das er selbstständig an Bremsanlagen arbeiten darf!
Spätestens bei der Endabnahme hätte das auffallen müssen!
O.K. es ist bei der Endabnahme nicht aufgefallen, soll nicht, kann aber passieren, wir sind alle nur Menschen .., aber wenn das Fahrzeug wieder in der Werkstatt auftaucht mit so einem defekt dann erwarte ich von den Fachleuten das diese auch erkennen das die ausgetretene Bremsflüssigkeit, ggf. auf die Bremsbeläge/ Bremsscheibe gelaufen ist!
Aufgrund der "Einwirkzeit" ( seit der Inspektion vor einem Monat ..) müssten die Bremsbeläge dann eigentlich erneuert werden, meine Meinung!
Und ich bin mir zu 100% sicher, das wenn man bei VW nachfragen würde, ob man Bremsbeläge die längere Zeit kontakt mit BRF hatten, weiter nutzen könne, ein ziemlich eindeutiges NEIN als Antwort kämme!
Insofern hätte die Werkstatt a) die "verölten" Bremsbeläge erkennen müssen und da b) der Grund dafür in einem Fehler der Werkstatt liegt und c) im Interesse der Kundenbindung und als Wiedergutmachung für den Ärger des Kunden die Bremsbeläge einfach erneuern sollen!
Und natürlich hätte die mangelnde Bremsleistung auffallen müssen, wenn man nur einmal kurz mit dem Wagen auf den Bremsenprüfstand gefahren wäre!
MfG Günter
Ich werde morgen mal probieren nochmals den Serviceleiter zu erreichen und schau was er dazu sagt. Aber wie Ihr bereits gesagt habt, so wie die drauf sind habe ich nicht das Gefühl, dass die mir versuchen werden entgegen zu kommen. Und sehe es natürlich auhc so wie Ihr, nur Recht haben und Recht bekommen sind leider 2 paar Schuhe und die sind leider net so drauf wie Amazon 🙁
Wie dem auch sei, mal eine kurze Frage zum Kolbenrücksteller. Für mich absolut plausibel wenn man neue Scheiben/Beläge hat, da ja dann die Dicke nicht passt. Muss ich aber in meinem Fall, also wenn ich nur schauen will, denn Kolben überhaupt zurückstellen? Nach meinem Verständnis her wäre das garnicht nötig und ich könnte doch nachschauen ob es daran liegt?!
Zitat:
@amigopringle schrieb am 17. Dezember 2020 um 19:45:13 Uhr:
Naja, wenn hier mit Korrosion des Ventils argumentiert wird bin ich mir nicht so sicher wie groß da die Bereitschaft sein wird bzw. wie überjhaupt meine Chancen sind 😕
Hast du niemanden im Bekanntenkreis der sich richtig gut mit KFZ´s auskennt und den Herren dort mal anständig wechseln kann?
Glaube mir eins, mit MIR würden die das nicht machen, versuchen würden die das vermutlich aber wenn der Meister nicht einsichtig wäre, dann hätte ich sofort ein Gespräch mit dem Geschäftsführer und das wäre alles andere als lustig!
Zur Fakten Lage: Die Entlüfterschraube kann korrodiert gewesen sein wie sonst etwas, dafür arbeiten in der Werkstatt entsprechend AUSGEBILDETE Fachleute, die das erkennen müssen und entsprechend handeln müssen!
Wenn es um Verantwortlichkeit geht, wird klar zw. Laien und Fachleuten unterschieden. Von Fachleuten wird ERWARTET das sie so etwas wie eine korrodierte Entlüfterschraube erkennen, richtig beurteilen und entsprechend handeln, sind sie sich unsicher müssen sie entsprechend Kompetente Personen hinzuziehen!
Das bedeutet für den TE, das die Werkstatt ihm die unbestritten Notwendige Reparatur des Entlüfter hätte in Rechnung stellen können/ müssen!
Die verölten Bremsbeläge, liegen ursächlich in der schlampigen Arbeit der Werkstatt und gehen somit zu lasten der Werkstatt. Theoretisch könnte die Werkstatt bei den Bremsbelägen einen alt gegen neu Ausgleich verlangen aber ob das in der Situation "pfiffig" ist .., den dann würde ich als Kunde meinen Zeitaufwand für den zweiten TÜV Besuch in Anrechnung bringen ..!
MfG Günter
Zitat:
Hast du niemanden im Bekanntenkreis der sich richtig gut mit KFZ´s auskennt und den Herren dort mal anständig wechseln kann?
Glaube mir eins, mit MIR würden die das nicht machen, versuchen würden die das vermutlich aber wenn der Meister nicht einsichtig wäre, dann hätte ich sofort ein Gespräch mit dem Geschäftsführer und das wäre alles andere als lustig!
Mache ich bei meinen tollen und laienhaften Fragen etwa den Eindruck, dass ich jmd. kennen würde, der sich "richtig gut" mit KFZs auskennt 😁😛 Nein leider nicht 🙁
Das glaube ich dir gerne, es gibt auch in meinem Leben Themen, da würde ich in so einer Situation nur müde lächeln. Aber das ist eben leider nicht das Thema KFZ 🙁
Daher bin ich auf die Werkstatt angewiesen und daher fahre ich auch zum "teureren" Service in die Fachwerkstatt, in der Hoffnung, dass die dort ordentlich(er) arbeiten, so war zumindest bisher mein Bild 🙁