Mal wieder Leerlauf
Hi Leutz,
hab immer noch (oder schon wieder) Probleme mit dem Leerleuf - nix neues bei Opel...
also, mein LL-Problem äussert sich wie folgt :
ich drück die Kupplung (nur beim Anhalten, beim Schalten is alles normal), die LL-Drehzahl geht auf 400 runter, schnellt hoch auf 1100 und pendelt sich dann bei 750 ein. In seltenen Fällen geht die Maschine aus. Der Fehler zeigt sich nicht immer - so ca. bei jedem 3. Anhalten. Folgende Massnahmen brachten bislang nicht viel Besserung :
LL-Steller gereinigt (ca. 8x bis jetzt...), Bohrung unter der Drosselklappe kontrolliert (war frei), AGR-Ventil kontrolliert (nach was muss man da suchen??)
Hab eine defekte Schlauchkupplung an einem Unterdruchschlauch repariert, brachte aber auch nix. Und zwar sitzt hinter dem was man Zündverteiler nennt so eine kleine schwarze streichholzschachtelgrosse Box, aus der 2 Schläuche rausgehen. Ein fingerdicker unter die Drosselklappe und ein dünner Plastikschlauch Richtung Windschutzscheibe (werweisswohin). Und die Schlauchkupplung eben dieses Plastikschlauches war porös und der Schlauch hing lose rum... seis drum... das wars nicht.
Bevor ich nir jetzt einen neuen LL-Steller kauf (154 EUR), wüsste ich gern, obs was bringt oder ob noch jemand Ideen hat, wo ich suchen kann.
Schonmal Danke für eure Tips
Gruss cocker
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31 Antworten
Hi Cocker,
helfen kann ich dir leider nicht, aber ich hab das selbe Leiden, nur daß es nicht unbedingt bei jedem dritten Anhalten ist, mal passiert 2 Wochen gar nix und dann wieder 5x am Tag.
Ich hab mich inzwischen damit abgefunden... aber wenn jemand ne Lösung hat - ich würd´ mich auch freuen.
Hi Designs...
jau, das Problem ist nicht selten, aber bis jetzzt hat wohl noch keiner ein Patentrezept gefunden... schmeissen wir uns zusammen und heulen gemeinsam in die Polster... ;)
gruss cocker
vom Saubermachen des LL-Stellers konnte ich ja lesen ...
... aber habt ihr den schonmal gewechselt??
Bei mir hat's geholfen, hat zar 'n paar Scheine gekostet, aber der Oppel loeppt ...
Biggles
Ich hab ihn bis jetzt noch nicht gewechselt, aber angeblich nützt auch das nur kurzfristig was. Denn nach spätestens einem Jahr ist das gleiche wieder...
Man soll wohl irgendeinen Ölabscheider oder so was ähnliches dazwischenbauen !?! Hab das mal irgendwo aufgeschnappt, weiß aber nicht ob´s stimmt und wo der hin soll.
Jepp, ...
Oelabscheider.
Der kommt in das "Steigrohr", welches vom Kurbelgehaeuse in Richtung Ventildeckel geht, rein. Den hat mir der Meister auch empfohlen und ich hab den einbauen lassen. Ist nich der Hit das Teil, kostet glaube was um die 10 Euro ohne Einbau ... Der sorgt wohl dafuer, das sich Oeldaempfe, welche den LLS verdrecken, sich niederschlagen und als Troepfchen wieder Richtung Oelwanne m*****ieren ...
[Nachtrag] Diese Ausblendautomatik ist wohl etwas daneben, ich denke nicht das m*****ieren was mit dem ausgeblendeten Wotbestandteil zu tun hat :)
Biggles
Hmm, klingt zumindest halbwegs einleuchtend.
Sollte ich vielleicht auch mal so ein Ding einbauen, aber das mach ich dann erst im Frühjahr, denn dieser Sommer ist eh so gut wie gelaufen. Außerdem kommt da so einiges bei meinem Auto zusammen, dann kann ich das in einem Aufwasch machen.
Danke für den Tip nochmal...
HI,
der Ölabscheider bringt schon was, hab den auch seit einem dreiviertel Jahr drin. Vorher war der Leerlauf noch viel schlimmer.
Aber mal was anderes - mir ist aufgefallen, dass dieses LL-Phänomän zumindest bei mir nur auftritt, wenn vorher die Schubabschaltung aktiv ist, d.h. ich mit eingelegtem Gang zur Ampel rolle und dann die Kupplung trete. Wenn ich an der Ampel stehe und mit dem Gaspedal spiele, ist alles völlig normal.
Wie ist denn bei dem X18XE - und vielleicht auch anderen - die Schubabschaltung implementiert? Gibts da irgendein Bauteil, was man reinigen kann? Vielleicht kommts ja z.T. auch daher..?
gruss cocker
Aloha (?)
wo sind denn die Motor-Experten..? Weiss keiner wie die Schubabschaltung beim Vectra realisiert ist? Software? ein Ventil? oder garnicht? kann man da was reinigen??
büddebüdde sagt doch was...
Gruss cocker
Hi cocker,
die Schubabschaltung wird rein softwaremäßig über die Einspritzelektronik realisiert, da gibts nix zu reinigen.
Aber du hast vollkommen recht, wenn vorher Schubabschaltung aktiviert war tritt der Effekt häufiger auf,
der Zusammenhang auf den X20XEV bezogen (weil ich den habe und dort meinen Leerlauf in den Griff bekommen habe):
Die Leerlaufdrehzahl wird konstruktiv etwa in den Bereich 700min-1 vorgegeben. Alle Luftschläuche, Abgasrückführungen, Drosselklappenspalte, etc. werden hier berücksichtigt. Ein neuer Motor läuft erst mal halbwegs rund. Der Leerlaufregler greift dann nur noch ein wenn die Drehzahl abfällt und läßt etwas Luft an der Drosselklappe durch den Bypasskanal, dadurch wird der Leerlauf erhöht (wenn Zusatz-Aggregate laufen, o.ä.).
Wenn nun eine der konstruktiv vorgegebenen Einheiten nicht mehr in Ordnung ist, typisch beim X20XEV: der kleine Schlauch vom Kurbelgehäuse zum Ansaugrohr bzw. der Stutzen ist verstopft, dann läuft der Motor mit zu geringer Drehzahl im Leerlauf. Der Leerlaufregler kann das normalerweise ausregeln, so daß du erstmal garnichts von dem eigentlichen Fehler merkst, aber er kann keine Wunder bewirken: Wenn du bei schiebendem Motor kurzvor erreichen der Leerlaufdrehzahl auskuppelst, kann der Leerlaufregler bzw. die Elektronik nicht so schnell reagieren und die Schüssel geht aus.
Das Prinzip gilt so ziemlich für alle Opel mit Einspritzanlage (soweit ich die Motoren kenne).
Du scheinst die wichtigsten konstruktiven Elemente ja schon geprüft zu haben, auch die "kleinen Schläuche", dann ist es schwer noch eine Idee zu haben...
Check doch nochmal alle Schläuche, Bohrungen, etc. im Hoinblick auf obigen Zusammenhang durch, der Fehler muss in dem Funktionsblock liegen (vorausgesetzt alle den konstruktiven Leerlauf beeinflussenden Elemente sind ok: Luftfilter, Zündkerzen, Einspritzdüsen, etc ).
Bis dann
RaTTe
Moin Rat,
mittlerweile steh ich vor meiner Maschine wie das Schwein vorm Uhrwerk. Zündkerzen haben knapp 10.000 runter (WI 60, also noch 50.000 Zeit), Luftfilter is nagelneu, Maschine läuft so gesehen eigentlich normal, hat keinen Leistungsverlust.
Ich hab mir sogar dein Posting - dieses ellenlange mit dem Popo der Freundin ;) - ausgedruckt und als Checkliste benutzt. Demnach müsste der Popo meiner Frau etwas unrund sein... :)
Beim AGR-Ventil weiss ich eigentlich nicht, worauf ich da achten sollte - das Teil war innendrin verrusst (wohl normal) hat sich bewegen lassen (wird wohl über Unterdruck gesteuert) und die Dichtung war ok.
Ich weiss nicht mehr weiter. Vielleicht investier ich doch mal die Kohle für nen neuen LL-Steller... obwohl ich mir da nicht so sicher bin... meiner glänzt mittlerweile wie eine Speckschwarte und ich musste die Befestigungsschrauben schon ersetzen, so oft hatte ich ihn schon zerlegt und in Bremsenreiniger eingeweicht... den Ölabscheider hab ich auch mal mit Bremsenreiniger geflutet... mal gucken.
ich hab keine Idee mehr.. *schluchz*
Gruss cocker
Hammertip (bitte steinigt mich nicht)
Hi cocker,
hier noch ein ultimativer Tipp (nur wenn wirklich sonst nix mehr geht):
Wenn du einfach nur Ruhe haben willst - es steht zwar überall geschrieben, daß der Leerlauf nicht mehr einstellbar ist, aber einen Trick gibt es doch:
Du kannst du versuchen deine Leerlaufdrehzahl über den Drosselklappenspalt zu erhöhen: Normalerweise ist die Drosselklappe im Leerlauf vollständig geschlossen. Die Bypasskanäle, Schläuche, etc. lassen die Luft für den Leerlauf durch. Wenn du nun den Anschlag der Drosselklappe an dem Hebel an dem der Gaszug eingehängt ist manipulierst (BEI MIR IST DA EINE SCHRAUBE AM ANSCHLAG!!!) oder wenn du einen leichten Schlag mit einem Meissel auf die Seite der Drosselklappe gibst damit ein Grat entsteht, bleibt die Drosselklappe bei losgelassenem Gaspedal etwas offen und der Motor hat einen höheren Leerlauf... der Einspritz-Elektronik macht das nix aus, die regelt die Einspritzmenge sowieso nach dem Luftmengen- oder Luftmassenmesser.
Hör ma, auch wenn sich das etwas ungewöhnlich anhört, eigentlich ist es recht ernst gemeint (und erinnert mich an die Zeiten als meine Autos noch ohne solche Dreckselektronik gefahren sind).
Ich weiss, ich hätte das jetzt nicht schreiben sollen, die gesamte Kommunity wird mich nun steinigen wollen (hey ein Reim, darauf noch ein Bier ) ...
Ich warte in Demut auf die schriftliche Verachtung des gesammelten Forums :D
RaTTe
Man soll´s kaum glauben, aber mein Leerlaufregler ist nochmal gesäubert worden und seitdem hat das Absterben ein Ende.... hmm. muß man scheinbar nur oft genug machen :)
@raT
Dein Tipp mit der Drosselklappe mag ja funktionieren aber wie sieht das dann mit der Schubabschaltung aus? Funktioniert die dann noch, wenn die Drosselklappe nicht in Grundstellung steht?
Nur mal so ne Frage, bin motorentechnisch nicht 100% versiert.
@ RaT
mit der LL-Drehzahl hab ich ja garkein Problem. Die steht bei knapp 750. Das is schon ok so. Nur steht sie mir zu oft bei 0 ... ;)
@ Designs
Gewöhn dich schon mal ans Reinigen. bringt oft nur ein paar Wochen Besserung, dann geht er wieder aus. ich hab mittlerweile ein ganzes Regal Bremsenreiniger daheim stehen. Wird mir auf die Dauer aber zu teuer. Werd mir wohl doch nen neuen LL-Steller holen...
Gruss cocker
@cocker
Ich hoff doch mal das hält jetzt länger an - verdirb mir doch nicht gleich wieder die Freude :) :)
Ich denke mal raT hat gemeint, wenn du die Leerlaufdrehzahl höher stellst, sollte sich das absterben reduzieren, da der LL-Steller dann quasi mehr Zeit hat zu regeln. Denn Du wirst ja ab und zu ein schwanken der Drehzahl haben, im leerlauf. Manchmal schafft er´s gerade noch sich zu rappeln und manchmal nicht , dann stirbt er ab.
Wenn die Leerlaufdrehzahl von Haus aus höher ist, bleibt eben mehr Zeit für den LL-Steller zu regeln bis der Motor aus ist.
Ist aber auch dauer auch nervig wenn man ne LL-Drehzahl von 1200 hat.