M140xi - Lenkung, Spurhaltung, Geradeauslauf

BMW 1er

Hallo Gemeinde,

ich habe seit ca. einem Monat und 2.000km einen M140i xDrive Neuwagen mit M-Fahrwerk. In der Welt auf Mischbereifung mit Sommerräder abgeholt. Bin damit 100km gefahren, bis ich auf Winterräder (Sternmarkierung und original BMW Felgen) umgerüstet habe.

Nun zum Problem:
Schon beim Nachhauseweg aus der BMW-Welt (ca. 10km, ich wohne in München) ist mir aufgefallen, dass das Auto leicht nach rechts zieht. Zwar nicht so stark wie bei einer Panne z.B. aber durchaus Merkbar. Ich musste oft 2-3mm am Lenkrad auf der linken Seite korrigieren.
Nun gut, Neuwagen und erste Fahrt dachte ich. Können viele Sachen sein. Neue Reifen haben vielleicht noch eine Schicht drauf, neue Bremsen, Luftdruck hatte ich auch nicht geprüft, die Beschaffenheit der Straße hätte es auch sein können (obwohl ich dort ja sehr oft mit anderen Auto gefahren bin und noch nie das bemerkt hatte). Um all diese Einflussfaktoren auszuschließen habe ich das weiter beobachtet.

Nach 600km (500 davon mit den WR), konnte ich nun feststellen, dass das Problem weiterhin besteht. Es war nicht so, dass das Auto nicht fahrbar war. Aber man war ständig am leichten korrigieren. Auf der BAB bei 140-150km/h war es etwas stärker spürbar. Hat man auf einer geraden Strecke das Auto laufen lassen, hatte es innerhalb von 7 Sekunden einen Spurwechsel nach rechts von alleine gemacht. Was mir aber noch größere Sorgen bereitet hat war das Bremsverhalten. Wenn man z.B. von 150 auf 100km/h mal stärker (aber nicht voll) gebremst hat, so hat das Auto einen Satz nach rechts gemacht und stand schon über die Hälfte auf der rechten Spur.

1. Termin bei der Haupt-NL. km-Stand 800
Probefahrt mit einem Techniker 1 gemacht. Gibt das Verhalten zu und sagt, es ist nicht ok. Ist die Spur. Auto bleibt einen Tag dort zur Messung.
Am nächsten Tag hole ich das Auto ab und man sagt mir, die Spur war schon im grünen Bereich, wurde nun optimiert. DAS war für mich schon der Hinweis, dass ich nicht viel erwarten kann, wollte mich aber überraschen lassen. Und Überraschung: Problem immer noch da.

PS: während dieser 2 Tage hatte ich von einem Verkäufer einen M240i xDrive ebenfalls mit M-Fahrwerk und natürlich der Sportlenkung als Vergleichsprobefahrt. Da habe ich es noch deutlicher bemerkt, wie schlecht meiner fährt (was mein Problem angeht). Der 2er war tadellos. Fuhr sauber geradeaus, hatte ein neutrales Verhalten beim Bremsen, etc. So wie es sein sollte.

2. Termin. Km-Stand 1300
Erneute Probefahrt mit Techniker 2 gemacht. Ich erzähle ihm von leichtem Drall nach rechts beim Fahren ab 50km/h, von Bremsen aus 140km/h, etc. Was macht der gute Mann? Fährt mit mir in der Tiefgarage bei Schrittgeschwindigkeit und sagt für ihn ist alles ok...
Auf mein Bestehen fahren wir nun draußen mal 60-70. Das Auto fährt nach rechts langsam, er muss leicht korrigieren und ich sehe es. Ich sage ihm auch "sehen sie, jetzt fährt es nach rechts und sie mussten korrigieren", er meint aber "nö, fährt doch grad" ...
Nun gut, wegen starkem Wind wird die Probefahrt (zurecht) abgebrochen und seine Stellungnahme beim Serviceberater war "Serienzustand". Ich bin nicht zufrieden und so wird ein neuer Termin vereinbart.

3. Termin. km-Stand 2000
Probefahrt mit Techniker 3. Hier konnten wir auch die BAB und das Bremsen ausprobieren. Problem war natürlich da. Auto macht seinen Satz nach rechts. Beim zweiten Bremsen hält er das Lenkrad fest mit beiden Händen und wendet Kraft an um es in der Spur zu halten und sagt mir: "sehen Sie, es fährt gerade aus"...Ich sage ihm, er soll doch bitte beim Bremsen das Lenkrad los oder locker lassen, um eben die Reaktion des Fahrzeugs zu sehen. Er meint, man darf ja nicht ohne Hände fahren, es sei ja auch vom Gesetz vorgeschrieben, lernt man in der Fahrschule, etc. Ich war so wütend... Seiner Schlussfolgerung nach ist ein Fehler, wo man gegenlenken muss um in der Spur zu bleiben, kein Fehler. So hat er das dem Abteilungsleiter auch "geschildert": Der Kunde möchte nicht gegenlenken (und mit einem Ton, welcher seine Unverständlichkeit für meinem Wunsch äußerte).
Um es kurz zu machen, fand der Mann lauter "Argumente" für alle meine Fragen: Reibungskoeffizienten (immer rechte Seite und seit 2000km, ne ist klar), Straßenbelag, Spurrillen, Gesamtgewicht geht auf die Vorderachse, usw.
Auf meine Frage, warum der M240 den ich hatte das Problem nicht kannte, konnte er mir keine Erklärung liefern.

Nach der Probefahrt sind wir zum Leiter der Abteilung gegangen und er kam mit einer neuen Argumentation: "Ja, ist bekannt. Haben mehrere Kunden mit M und M-Performance Fahrzeuge, welche das gesagt haben. Liegt am straffen M-Fahrwerk". Was sollte ich dazu noch sagen? Ich konnte es einfach nicht glauben mit wie viel Kraft die Leute gegen mich "kämpfen", anstatt diese Energie in der Problemlösung zu investieren. Ich sagte ihm, dass ich diese Argumentation akzeptiere bis zu dem Punkt, wo ich ein vergleichbares Auto fahre, wo das Problem nicht besteht. Da hört es nämlich auf, denn ich weiß es geht auch besser.

Status momentan: Ein Spezialist von der AG kommt dann wohl heute und sieht sich das Auto an und es wird auch der M240 als Vergleich hergeholt und mal sehen was dabei rauskommt.

Also sowas hätte ich von der Haupt-NL nicht erwartet. So ein unprofessionelles Verhalten und Vorgehen ist nicht ok.

Sorry für den langen Thread, wollte aber nur mal dem Ärger Luft machen und die Situation auch mal hier schildern.

Gruß
Tud

Beste Antwort im Thema

Hallo,

Ich habe zwar kein xdrive aber ich kann hier glaube ich ein wenig was beitragen, da mein letzter 1er wegen lenkproblemen Technisch gewandelt wurde und ich einige Dinge erlebt habe wie genau solche Fehlerquellen entstehen können. Ich hatte innerhalb 3 Monaten 3 neue lenkgetriebe bekommen und jedes Mal musste sie Spur neu eingestellt werden.
In diesem Zuge traten dann auch die von euch genannten Probleme auf! Es hat 4 verschiedene Werkstätten benötigt damit das Auto wieder wie auf Schienen lief und in keine Richtung mehr zog.

Folgendes habe ich seitdem gelernt.

1. du kannst fast jeden Bmw wenn er vom Band kommt erstmal zur Achsvermessung fahren. Meist befinden sich die Werte am Rande der Toleranz. Eine Optimierung lohnt sich extrem.

2. Achsvermessung scheint Bmw eine Wissenschaft für sich zu sein. Nur weil Bmw sagt das Auto ist perfekt eingestellt heißt das nix. Lenkrad mal zu weit links und mal zu weit rechts usw...Hier kommt es zu 100% darauf an ob es jemand macht der Ahnung davon hat. Man sollte dabei Bedenken das die Niederlassung München 380€ außerhalb der Garantie (2000km) verlangt.

3. Bei Bmw wird meist nicht mehr mit Beladung vermessen, da das KDS Automatisch die Lage des Autos durch den Höhenstand mit einberechnet. Also das was früher die Gewichte waren schon mit einberechnet. Deswegen stehen auch auf dem Achsvermessungprotokol links und rechts im Sturz auch verschiedene Werte.

4 Wer jetzt denkt ich mach es beim Reifenhändler die machen es viel günstiger, der sollte beachten das die Reifenhändler es meistens ohne die Höhenstandsmessung machen. (Virtuellen Gewichte). Hier wäre die Typische Beladung notwendig. 70-70 vorne/ 70 hinten Mitte/ 21 Kofferraum.

Für eine Perfekte Achsvermessung sollte folgendes beachten werden.

-Das richtige Fahrzeug und Fahrwerk sollte Ausgewählt sein

-Alle Fahrwerkskomponenten sollten auf offensichtlich Schäden überprüft sein.

-Reifen sollten gleichmäßig abgefahren sein

- Korrekter Luftdruck

-Fahrzeug sollte eingefeddert werden

- Lenkradwaage sollte durch offenes Fenster angebracht werden und korrekt fixiert werden.

-Spur und Sturz sollten so gut es geht auf Sollwert eingestellt werden.

-LWL Sensor sollte noch auf der Bühne neu kalibriert werden!
Lg

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Zitat:

@Tud3006 schrieb am 13. Januar 2017 um 20:13:22 Uhr:


Hi @MurphysR
ich habe das Auto ebenfalls von der NL gekauft. Dort sitzt auch der Verkäufer.

Wie kommst du drauf, dass ich es von einem anderen Händler gekauft habe? 🙂

Es ist nur so, dass die Verkäufer erstmal nichts mit der Werkstatt zu tun haben. Wenn ich ein Problem mit dem Fahrzeug an sich habe, gehe ich nicht zum Verkäufer sondern zu der Serviceannahme. Aber es ist die gleiche Niederlassung (München Frankfurter Ring)

Und genau das ist das Problem. Mach es zum Problem des Verkäufers, in der Form, dass Du vom Kaufvertrag zurücktreten wirst, wenn es nicht nach dem zweiten Reparaturversuch weg ist, dann wäre er sowieso wieder im Boot und ev. seine Provision "at risk". Für die Werkstatt bist Du nur irgendein Typ, der mit einem Auto kommt, das seiner Meinung nach nicht funktioniert. Der Verkäufer hingegen ist derjenige, der dich bei BMW glücklich machen soll, was ihm in Deinem Fall noch nichtmal für die ersten Kilometer gelungen ist. Wie die das intern regeln, kann Dir egal sein.

Genau dieses "Neuwagen verkauft A, Winterräder gibt's bei B und mit Beschwerden wendet man sich bitte an C" ist meines Erachtens die größte Schwachstelle bei BMW, denn es gibt keine einzelne Person, welche die komplette Kundenerfahrung erfasst.

Ich versuch mich auch gut mit dem Serviceberater zu stellen, er kann ja sonst auch einfach abblocken und mir das Leben schwer machen, so ist es für alle Seiten besser. Mit ihm rede ich auch viel öfter als mit meinem Verkäufer!

Zitat:

@Berba11 schrieb am 14. Januar 2017 um 12:23:34 Uhr:


Ich habe, und das war mir sehr wichtig, gerade auch mit "meinem" serviceberater über die Jahre ein gutes Verhältnis aufgebaut. Man kennt sich, man schätzt sich und gerade im Service, wo manches auch im Ermessen liegt - siehe dieses Thema hier - kommt dann schon mal eher selten ein nein oder man drückt hier und da mal ein Auge zu usw. Das zahlt sich am Ende auch immer aus. Zum Glück ist die Fluktuation in meiner NL nicht so groß, so dass hier vertrauen schon seit 13 Jahren gewachsen ist. Das merke ich heut bei jedem Besuch. Wäre gut, wenn es mehr solcher Meister des Praktischen bei allen 🙂 gibt.

Gut, das ist sicher ein Sonderfall. Was bei mir erschwerend hinzukommt: Ich musste die letzten drei Servicetermine (jeweils alle 3 Jahre einen) in drei unterschiedlichen Filialen wahrnehmen, da die Niederlassung erst meine Stammfiliale und danach die Ausweichfiliale geschlossen hat. Nachvollziehbar, denn der zentrale Prunk-Neubau muss sich ja rechnen, aber halt mit dem Effekt dass ich es eben jeweils mit neuen Gesichtern zu tun habe.

Aber ganz ehrlich, mir ist es fast lieber so, wie es ist. Eine nicht vorhandene Beziehung zu einem Serviceberater ist doch ein Indiz dafür, dass BMW eigentlich das perfekte Auto baut...

@Jens: Ich bin ja nicht sehr oft mit Dir einer Meinung, aber diesmal sind wir voll auf einer Linie. Für den Serviceberater bin ich eine Nummer, sein einziges Interesse ist es, meinen "Fall" zu geringst möglichen Kosten für BMW abzuwickeln. Für meinen Verkäufer geht es darum dass ich auch das nächste und das übernächste Auto wieder bei ihm bestelle. Sein primäres Interesse ist also dass ich zufrieden aus dem Fall herausgehe. Also ist es doch logisch dass ich mein Problem zu seinem mache.

@murphysR

Genau diese beiden ins Boot zu holen, ist die perfekte Situation für den Kunden! Mein VK war auch schon ein paar Mal mit in den Servicebereich gekommen. Er und der Meister kommen auch gut klar. Klar, ist das leider nicht die Regel, aber so für den Kunden bei "seinem" 🙂 ideal.

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ist zwar mittlerweile ziemlich weit weg vom Thema aber eins sollte klar sein, so wies in den Wald reinschallt so schallt es auch wieder raus. Wenn ich vor den Service rolle und von oben herablassend nen "Servicehansl" suche, brauch ich mich über schlecht entgegenkommenden Service nicht wundern. Klar ist aber auch, das hier das Problem im Service anscheinend nicht richtig behandelt wurde. Da bleibt nur hartnäckig bleiben und sich an die nächst höhere Instanz wenden. Hat man denn schonmal die EPS neu angelernt/Inbetriebgenommen? Evtl. hilft das schon

Zitat:

@jimbim89 schrieb am 14. Januar 2017 um 19:39:08 Uhr:


ist zwar mittlerweile ziemlich weit weg vom Thema aber eins sollte klar sein, so wies in den Wald reinschallt so schallt es auch wieder raus. Wenn ich vor den Service rolle und von oben herablassend nen "Servicehansl" suche, brauch ich mich über schlecht entgegenkommenden Service nicht wundern.

Die Prozesse sind bei BMW-Niederlassungen i.d.R. anders. Zumeist sieht der Kunde ja nur den Serviceberater und nicht den der auch am Fahrzeug schraubt. Das Fahrzeug holen die selbst vom Parkplatz.

Egal wie, es kommt immer auf die Menschen an, die hinter einer Position stehen.

So hatte ich das mit Abstand positivste Erlebnis vor kurzem bei ATU. Wie mich dort der Werkstattleiter an die Hand genommen hat und mir die Pros und Cons der angefragten Reifenreparatur ausführlich erläutert hat, das hatte schon Klasse. Ich bin mit einem sehr guten Gefühl vom Hof gegangen und habe ganz selbstverständlich dem Meister die Entscheidung überlassen, ob der Reifen nach Demontage und Begutachtung instandgesetzt oder ausgetauscht wird. Ich hatte in dem Fall einfach vollstes Vertrauen, welches mit einer perfekten Reparatur belohnt wurde.

ja und der Serviceberater versucht, das Problem bestmöglich zu erfassen und kommuniziert schließlich auch mit dem Mechaniker. Von daher ist hier der Serviceberater der Schlüssel zum Erfolg aber natürlich auch der Mechaniker. Ob man vorher beim Verkäufer vorstellig wird, ändert nichts an der Sache. Der geht auch nur zum Serviceberater. Genauso ist es falsch zu sagen dass jeder Kunde für die Serviceberater nur eine Nummer ist. Aber das muss jeder selbst für sich entscheiden.

Zitat:

@jimbim89 schrieb am 14. Januar 2017 um 20:32:20 Uhr:


ja und der Serviceberater versucht, das Problem bestmöglich zu erfassen und kommuniziert schließlich auch mit dem Mechaniker. Von daher ist hier der Serviceberater der Schlüssel zum Erfolg aber natürlich auch der Mechaniker. Ob man vorher beim Verkäufer vorstellig wird, ändert nichts an der Sache. Der geht auch nur zum Serviceberater. Genauso ist es falsch zu sagen dass jeder Kunde für die Serviceberater nur eine Nummer ist. Aber das muss jeder selbst für sich entscheiden.

Jedenfalls machte die Schilderung zu keiner Zeit den Eindruck, dass mangelnde Freundlichkeit Auslöser des Problems gewesen wäre. 🙂

Nur eine kurze Frage:

Diejenigen, die beim BMW-Händler im Service sitzen, sind in der Regel doch auch gelernte KFZ-Mechatroniker oder?

Zumindest hat der nette Herr bei der Reparatur meiner Türdichtung schon einen fachlich geschulten Eindruck gemacht.

@krehmer87 In der Regel ja.
@Jens Zerl Na ja Auslöser nicht aber zumindest mangelnde Ernsthaftigkeit der Mitarbeiter bei der Probefahrt. Wobei ich damit auch nicht den TE ansprach sondern eher die, die pauschal meinen sich gleich an den Verkäufer zu wenden weil im Service nur irgendwelche Hansl rumrennen

Zitat:

@jimbim89 schrieb am 14. Januar 2017 um 22:08:41 Uhr:


@Jens Zerl Na ja Auslöser nicht aber zumindest mangelnde Ernsthaftigkeit der Mitarbeiter bei der Probefahrt. Wobei ich damit auch nicht den TE ansprach sondern eher die, die pauschal meinen sich gleich an den Verkäufer zu wenden weil im Service nur irgendwelche Hansl rumrennen

Ich glaube Du hast mich nicht richtig verstanden: ich habe nie behauptet, dass im Service irgendwelche "Hansl" rumrennen, sondern ich habe mich auf die BMW-Prozesse bezogen, die es verhindern, dass der Serviceberater einen Komplettüberblick über die Situation des Kunden erhält.

Wenn man viermal wegen des selben Problems einen Termin vereinbart, dann sind das für den Serviceberater vier komplett voneinander getrennte Fälle. Im Extremfall kann es auch sein, dass vier verschiedene Serviceberater dieses Werkstattaufenthalte betreuen.

Bei mir geht das soweit, dass ich als 12-jähriger Kunde der Niederlassung zum fünften mal ein neues Fahrzeug lease und dann bei der Terminvereinbarung für einen Werkstatttermin gefragt werde, ob ich schon Kunde bin, obwohl ich gefühlt schon 200 mal da war und mich jeder Serviceberater kennt. Das hängt nur damit zusammen, dass das Kennzeichen meines neuen Fahrzeugs nicht bekannt ist. Das an sich sagt ja schon einiges.

Derjenige, der mir die Premium-Kundenerfahrung verkauft hat, mir erzählt hat wie toll alles ist und dies ein weiteres mal tun will ist der Verkäufer, deswegen hat er das größte Interesse an einem zufriedenen Kunden, er steht in der größten "psychologischen Schuld" gegenüber dem Kunden, weswegen dieser Weg oftmals der vielversprechendste ist. Das sind zumindest meine Erfahrungen nach zahlreichen komplexen Problemen mit verschiedenen Fahrzeugen incl. Wandlung bei einer großen Niederlassung. Der Verkäufer sagt mir im Übrigen auch immer, dass ich mich bei ihm melden soll, wenn was nicht in Ordnung ist.

So ist es. Und ich würde den Weg über den Verkäufer nicht wählen wenn er mir signalisieren würde dass es ihm unangenehm ist. Das Gegenteil ist der Fall.

Hallo zusammen,

danke für die zahlreichen Antworten und Meinungen.

Bei der Haupt-NL hier in München (wo auch mein Verkäufer sitzt) läuft das etwas anders ab. Ich könnte natürlich zuerst zu meinem Verkäufer gehen und ihm das Problem schildern und fragen wie es weiter geht. Der nächste Schritt wäre aber dann zum Service zu gehen. Einen bestimmten Serviceberater (die NL hat ca. 20+ davon) kann man eigentlich auch nicht bekommen, da die ein System verwenden, wo der nächste freie Berater den anstehenden Termin bekommt.

Wenn es jetzt beim letzten Termin (Auto ist noch bei denen) mit der Reparatur immer noch nicht klappen sollte, dann werde ich meinen Verkäufer (der übrigens schon von Anfang an von mir vom Problem weiß, und ich halte ihn auch dauernd auf dem Laufenden) stärker mit einbeziehen. Der hat ja, so wie ihr das schon richtig angemerkt habt, am meisten zu verlieren.

Außerdem läuft bei der NL der Prozess folgendermaßen ab:
- Techniker fährt mit dem Kunden probe (die haben 4-5 solche Techniker die nur Probefahrten machen)
- Techniker sagt dem Serviceberater seine Einschätzung und Meinung, damit der Berater weiß, wo er anfangen soll.
- Serviceberater klärt dann die Fahrzeugannahme und den Rest mit mir ab und bringt das Auto in die Werkstatt, wo die Mechaniker nach seinen Vorgaben dran arbeiten.

Ob so eine Prozesskette für solche Situation wie meine sorgt...kann sein. Ist aber von der Logistik her bestimmt besser für diese sehr große NL und wohl auch darum läuft das dort so ab.

Mangelnde Freundlichkeit (das kam mal in den Post oben kurz vor) kann ich nicht beklagen. Weder von meiner, noch von derer Seite aus. Die haben mir sehr freundlich gesagt, dass das Auto in Ordnung ist. Ich habe ab dem 2. Termin zwar meine Meinung deutlich gemacht aber nie unfreundlich und die Situation ist zu keinem Zeitpunkt eskaliert oder so. Also daran wird es nicht liegen.

Bin auf Montag gespannt.

Gruß
Tud

Bei meiner NL, die auch recht groß ist, mach ich Termine im Service NUR personenbezogen bei "meinem" Serviceberater! Ist auch keine Extrawurst für mich, sondern ganz normal möglich. Das sollte in deiner NL auch möglich sein. "Hallo! Oelwechsel. Bitte um Termin bei Herrn XYZ. .... Danke! 🙂"

Falls es einen gibt, mit dem du gut klar kommst in jeglicher Hinsicht.

Viel Erfolg nochmal und Berichte gern weiter! 🙂

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