Lupo 1.0 Odyssee beendet. Motor zerlegt und analysiert.

VW Lupo 6X/6E

Ich mochte den kleinen echt, aber vor einem Jahr haben ich nach 2 Jahren Basteln und 3000 Euro Material das Projekt aufgegeben. Bekam am Ende noch 500-euro für.... Das einzig Gute an diesem Auto war wirklich nur die Karo und das Fahrwerk. Der Motor eine absolute Odyssee.
Fing mal an mit den üblichen AGR-Problemen und wehe dem du baust nicht dasselbe original rein das jeden Monat 20 Euro mehr gekostet hat. Die VAG´s wussten schon warum und verlanget 250 Euronen für. Das Original hielt dann auch nur drei Monate aber durch den TÜV reichte es dann ja. Am Ende war es sinnvoller das Teil immer komplett zuzumachen.
Öl, er war kein schlechter Trinker, alle 1000km ein Liter... mag sein das dies in der Toleranz war aber irgendwie komisch.
Bei der ZK-Demontage stellte ich Riefen im ersten Zylinder fest, ist wohl ein Stück Zündkerze im Brennraum verloren gegangen. Die Verdichtung war aber bei allen 4 Zylindern ähnlich so lala. AT-Motor besorgt, erst mal nicht eingebaut.
Der Wagen kam nun weg, der AT-Motor mit knapp 100000 Km lag noch da. Was tun damit? Ich habe eine Schulungszerlegung mit meinem Sohn (16) damit gemacht, also komplett in alle Einzelteile zerlegt und da kam mir dann das Kotzen!
Mir fiel ja schon beim 1. eingebauten Motor auf, dass die Kolben ja nicht so wirklich nah an den Zylinderwänden anlagen. Das WD40, zum Testen der Dichtigkeit im Kolben, gern "durchlief". Beim Herausziehen der vier Kolben am 2. AT Motor konnte ich nun feststellen das bei jedem ca. 0,1mm im Umfang fehlte. Zylinderwände super glatt und noch mit Hohnspuren von der Herstellung! Beim händischen Durchdrehen zischte jeder einzelne Kolben unten in den Kurbelwellenraum Luft durch, das erklärt wohl auch das ständig versiffte Öl im Abscheider und den hohen Verbrauch. Die Seitenwände der Kolben waren rings um bis zu den Kolbenringen verkokt. Alles in Allem, Motor Müll, nach so wenig Km und das bei 2 verschiedenen. Das sagt viel aus über die Qualität dieser Motoren!
Ich habe schon zig Motoren zerlegt, aber sowas ist mir echt noch nie gesehen. Höchstens bei einem der mal einen Fresser gefahren hat.

Bin ich froh, dass ich mir die Arbeit damals doch gespart habe.

Wenn ihr also auch so ein AUC Motörchen habt, wundert euch nicht, wenn wirklich gar nichts mehr geht. Mehr wie 100000 km ist nicht von zu erwarten. Schade :-(

26 Antworten

Zitat:

@dalung schrieb am 9. November 2022 um 14:16:18 Uhr:


War 2 Jahre abgemeldet in der Garage gestanden der Lupo auf dem Foto. Hab dann die Batterie reingebaut und der ist sofort wieder angesprungen nach so einer langen Standzeit allerdings hatte sich der Endtopf in seine Bestandteile zerlegt.
Der Grund war halt ich habe mir ein anderes Auto gekauft.
Und mein Junior noch keinen Führerschein.
Aber im Moment bekommt er täglich ca 40 km auf die Uhr drauf.
Gruß Michael

Nachdem er 2 Jahre abgemeldet war, musste er ja wieder eine HU/AU bekommen. Was musste dazu alles gemacht werden?

Hi nabend.
Hab ich von einem befreundeten Garagen schrauber machen lassen so ca 500 € hab ich ihm gegeben.
Neuer Endtopf Zahnriemen und Wasserpumpe neu Bremsflüssigkeit der Riemen der wo beim Lupo gerne Geräusche macht auch ( komm jetzt nicht auf den Namen ).
Neuer Radbremszylinder hinter rechts das wars. Die vergilbten Scheinwerfer hat er auch aufbereitet. Das war mit TÜV 500 €da kannst nicht meckern..

Gruß und Gute Nacht

Hallo dalung,
danke für Deine Antwort.
Nach dieser langen Standzeit finde ich den Preis schon ok.
Ich wünsche Deinem Junior wenn er einen Führerschein hat, viel Freude mit dem Lupo.

Viele Grüße

quali

Danke quali, das ganze liegt nun schon 2. Jahre zurück, der Lupo ist erst vor kurzem wieder über den TÜV gegangen,
da war irgendwas hinten mit den Gummianschlagen der Stoßdämpfer defekt.
Mein Sohn könnte am Anfang nicht mit der Handbremse am Berg anfahren, musste ich ihm beibringen. Klar das Fahrschulauto hatte Berganfahrhilfe und elektronische Handbremse, lauter sonn Schnickschnack den kein Mensch braucht

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Genau so isch… lauter schnick schnack den kein mensch braucht..

Zitat:

@dalung schrieb am 10. November 2022 um 10:02:27 Uhr:


Danke quali, das ganze liegt nun schon 2. Jahre zurück, der Lupo ist erst vor kurzem wieder über den TÜV gegangen,
da war irgendwas hinten mit den Gummianschlagen der Stoßdämpfer defekt.
Mein Sohn könnte am Anfang nicht mit der Handbremse am Berg anfahren, musste ich ihm beibringen. Klar das Fahrschulauto hatte Berganfahrhilfe und elektronische Handbremse, lauter sonn Schnickschnack den kein Mensch braucht

Zitat:

lauter soon Schnickschnack den kein Mensch braucht

Genau!
Und alles was ein Auto nicht hat, kann auch nicht kaputt gehen u. muss daher auch nicht für teures Geld in der Werkstatt repariert werden.
Wenn ich schon bei neueren Fahrzeugen am, oder auf dem Armaturenbrett einen riesigen Monitor sehe, der zur Bedienung während der Fahrt verleitet und damit die Beachtung des Verkehrs behindert.
Und wie lange dauert es, bis man die Bedienung dieses Dings versteht.

Ich habe andere Erfahrungen gemacht. Ich besitze 2 AUC Lupos. Jeder Motor läuft wie die Eins. Der eine hat fast 300.000 runter, der 2. 220.000 km. Die Schwachstelle sind die Auslassventile. Es kann gut sein, dass man bei 200.000 diese wechseln muss. Am besten gleich Hydrostößel und Schaftdichtungen mitmachen. Natürlich gleich den Zahnriemen und die Wasserpumpe mitwechseln.
Wenn man es selbst macht, kommt man mit etwa 500 Euro hin und der Motor läuft mindestens so ruhig, wie am ersten Tag.

Weiter oben im Thread empfiehlt jemand, die AGR zu verschließen und nur fürn TÜV aufzumachen. Was ist davon zu halten? Läuft der Motor dann nicht zu heiß?

Zum Thema AGR still legen gibt es von Antriebswelle133239 (ehemals Hans Audi 200) einen lesenswerten Beitrag:
https://www.motor-talk.de/.../agr-t5089187.html?...
Der Beitrag ist inzwischen 9 Jahre alt und hat gerade hinsichtlich Umweltschutz nichts an Aktualität verloren. Im Gegenteil, alle reden davon und fordern, dass mehr dazu getan werden muss, aber wenn es ans eigene Portemanaie geht, dann ist ein neues AGR-Ventil schon zu teuer.

Die Hysterie bzgl. Stickoxide schien mir von Anfang an ähnlich übertrieben wie der Alarmismus wegen CO2 / Klimawandel. Das mediale Kikeriki und der daraus resultierende politische Aktionismus richtet m.E. hier wie so oft weitaus mehr Schaden an als er Nutzen bringt.

Den Schaden richten solche Leute wie du an, die nach dem Motto "Nach mir die Sintflut" leben und alle Warnungen der Klimaforscher in den Wind schlagen.

Wenn wissenschaftliche Nüchternheit und Skepsis verloren gehen und sogar dämonisiert werden, stehen finstere Zeiten ins Haus. Der einzige messbare und auch vorhersagbare Effekt, den unsere "Klimapolitik" haben wird, wird eine Rückkehr in einen mittelalterlichen Feudalismus sein, in dem die große Mehrheit wieder in permanentem Mangel und trostloser Unfreiheit leben wird.

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