Luftfederung vorne eingesackt

VW Phaeton 3D

Hallo liebe Phaeton-Gemeinde,

vor zwei Tagen haben sich an meinem Phaeton (Baujahr 2007, 3.0 Tdi) die Luftfederungen vorne eingesenkt(Bild eingefügt).
Fehlermeldung " Stop Fahrzeug zu tief" wird sofort im Tacho angezeigt.

Ich war schon bei VW und der Fehlerspeicher wurde ausgelesen( Bild eingefügt). Laut Fehlermeldung gibt es ein Leck im System.

Daraufhin bin ich zur Werkstatt von einem Kollegen gefahren und es wurde die Leckage mit einem Spray gesucht, jedoch nichts gefunden. Er meinte, dass es an den Federbeinen liegen könnte.

Könntet Ihr mir noch Tipps geben wo ich nach dem Fehler suchen könnte, bevor ich mein Phaeton an VW übergeben muss. Habe schon überlegt einen Termin bei Zottel125 aus zu machen, jedoch ist Datteln 400km entfernt von hier und mit diesem Zustand diese Strecke zu fahren, keine gute Idee.

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Ich würde wie folgt vorgehen. Als erstes alle Koppelstange an den 4 Niveausensoren kontrollieren. ( fester sitz und Leichtgängigkeit) Die kleinen Kugeln rosten in den Pfannen. Dann beginnt der Ärger mit ungenauen Standhöhen und Fehlstellungen auch nach einer neuen Grundeinstellung. Ein Absacken über Nacht kontrolliert man am besten indem man das Fahrwerk ins Hochniveau fährt und den Wagenhebermodus Aktiviert. Sackt das Fahrwerk irgendwo ab beginne ich damit über die Grundeinstellung die Dämpfer der Betroffenen Achse zu entlüften. Dazu muss das Fahrzeug auf einer Bühne stehen und die Räder frei hängen. Bei Beginn der Entlüftung sollte der Druck an dem Federdämpfer über 4 Bar liegen. Ist der Druck geringer ist dort der Verlust. Liegen beide Seiten unter den 4 Bar ist das der erste Hinweis auf ein defekten Ventilblock. Um das zu bestätigen löst man am Ventilblock die Leitung die zu den Dämpfern führen deren Druck zu gering war. Die Leitungen haben unterschiedliche Farben. Leitung am Dämpfer Z.B. grün ist auch am Ventilblock grün. Die Leitung mit einer Handvakuumpumpe verbinden und Unterdruck erzeugen. Lässt sich Unterdruck erzeugen und es erfolgt kein Druckausgleich ist die Leitung zum Dämpfer i.O. Als nächstes reinigt man gründlich den Luftanschluss des Dämpfers. Ist der Anschluss sauber schraubt man die Leitung ab. Danach schraubt man das Druckhalteventil ab. Entweicht aus der Verschraubung zischend Luft ist der Dämpfer i.o. In diesem Fall ist der Ventilblock undicht. Entweicht keine Luft ist der Federdämpfer undicht. Das Druckhalteventil hält einen Restdruck von 3 Bar. Da zuvor auf der Leitung Unterdruck erzeugt werden konnte hatte das Druckhalteventil bei einem undichten Dämpfer funktioniert. Weitere Fragen beantworte ich gern per PN

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Sind diese Probleme häufiger beim GP0 GP1 GP2 als bei GP3 und GP4, oder wirkt das nur so, weil diese entsprechend jünger sind?

Die Wahrscheinlichkeit dieses seltenen Problems dürfte mit dem Alter der Phaeton und/oder deren Laufleistungen wachsen.

Es bleibt dennoch ein sehr seltenes Problem.
Indikator dafür ist, wie immer hier im Forum, die Anzahl der Treffer der SuFu zu Threads/Beiträge darüber.
Und diese sind gering.
LG
Udo

Meiner geht stramm auf 250tkm zu, müsste ich wohl morgen spätestens nächste Woche reißen.
Mal sehen ob ich die Tage den FS auslesen lassen kann.

Wird vielleicht auch am zunehmenden Körpergewicht und Ranzenfülle der Besatzung liegen, welche der "arme" Phaeton auszugleichen hat... 😁

Viele Grüsse
Jens

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Ich glaube in irgendeinem Youtube Testvideo würde das Versagen der Luftfederung speziell bei frühen Phaeton als häufiges Problem erwähnt.

Es wurde also nichts entscheidendes daran geändert beim Facelift, die früheren sind nur entsprechend älter und haben mehr gefahren?

Zitat:

@A346 schrieb am 29. Mai 2021 um 17:00:36 Uhr:


Die Wahrscheinlichkeit dieses seltenen Problems dürfte mit dem Alter der Phaeton und/oder deren Laufleistungen wachsen.

Es bleibt dennoch ein sehr seltenes Problem.
Indikator dafür ist, wie immer hier im Forum, die Anzahl der Treffer der SuFu zu Threads/Beiträge darüber.
Und diese sind gering.
LG
Udo

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