Luftfederung hinten sackt ab
nachdem ich nun vom w210 e320 t 4matic (modelljahr 2000) auf 'nen w212 e350 t 4matic (modelljahr 2010) mit 200 kw gewechselt bin, taucht doch die eine oder andere frage auf.
was mich irritiert ist, dass die luftfederung hinten doch bei kälte (so um den gefrierpunkt) über nacht immer wieder absackt – aber leider ließ sich das in der werkstatt nicht reproduzieren: wohl der berühmte vorführeffekt.
das absenken tritt nicht reproduzierbar auf, aber eben doch immer wieder…
manchmal ist am nächsten morgen alles okay, und nichts hat sich abgesenkt, manchmal aber sackt er ab bis ganz nach unten, bis zum anschlag – dann zeigt er auch die meldung, dass das fahrzeug sich anheben würde, und man noch nicht losfahren solle; sackt er nur ein bisschen ab, dann erscheint diese meldung nicht.
die bilder beeindruckten den freundlichen nicht (er könne eben nichts aus dem fehlerspeicher auslesen!) – und er zeigte mir ein schreiben, wo mb auflistete, dass das eben passieren könne, es aber keine erklärung dafür gibt; ich müsse eben damit leben.
natürlich, wenn ich losfahre, hebt der wagen sich hinten gleich wieder an, dennoch ist das ein komisches gefühl…
haben andere hier ähnliche erfahrungen?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@PhyshBourne schrieb am 24. Februar 2015 um 15:44:17 Uhr:
danke.
also muss ich den freundliche nur noch überzeugen…
wenn du Garantie hast, ab zum MB-Handler.. ansonsten
hier kaufen, montieren und fertig. Kosten bei W212 430€ für beide Seiten.
430 Antworten
@Multi-Pilot , du kannst dich auch mit der Werkstatt absprechen und wenn sinnvoll (geringe Laufleistung seit letztem Service) eine "reduzierte Wartung" durchführen lassen, also nicht das komplette Paket sondern nur Ölwechsel inkl. Filter, Bremsflüssigkeit etc. pp..
.. was ist das "hintere Verteilerventil" ?? Der Ventilblock?
Soweit ich weis besteht die Airmatik im 212er aus:
Schalter und Steuergeräte mit Software
4x Drehwinkel-Sensoren (Höheneinsteller)
Kompressor
Druckspeicher
Ventilblock
4x Luftbälge
Diverse Luftleitungen
Hab ein T Model 4matic . War in unserer Freien Werkstatt hier im Ort .
Der Meister sagte das Verteilerventil undicht sei ich nehme mal an das der Ventilblock gemeint ist .
Dieses Teil wurde dann gewechselt und noch ein Temperatursensor von der NOX Messung hat gesamt 550 Euronen gekostet .
Und wie gesagt seit dem ist alles wieder im grünen Bereich .
Ich war vorhin bei einer Mercedes Niederlassung und habe gefragt, ob bei der Reparatur Kulanz drin wäre, wenn ich den kürzlich fälligen B1 Service da machen lasse. Der Service-Mitarbeiter sagte mir, daß Mercedes praktisch nie auf Fahrwerksteile Kulanz gibt. Er könne mir sicher 10% geben, aber das macht natürlich das Kraut nicht fett. Dann hat er mir angeboten zuerst bei einer freien Werkstatt ein Angebot einzuholen und dann nochmal bei ihm vorbeizuschauen.
Ich denke, das werde ich eher nicht machen. Er meinte auch: angesichts der Symptome wären es wohl am ehesten die Bälge, die defekt sind. Das trete gehäuft bei Autos mit so geringen Jahreslaufleistungen auf. Bei 100tkm keine Seltenheit. Bei einer durchgerosteten Hinterachse würde ich Kulanz bekommen, aber die hat mein später 212er wohl nicht mehr.
Gruß
Multi-Pilot
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Hallo,
so störungsfrei bei mir die Airmatic bis Herbst 21 funktioniert hat, umso mehr hat die mich dann beschäftigt.
Nun habe ich dann im Jänner die hintern Bälge und das Ablassventiel erneurt und es war wochenlang Ruhe.
Dann ist es vorgekommen, dass der vorne rechts zu tief war und die Warnung im KI kam und er sich erst hochpumpen musste.
Dafür mache ich vorerst eher den Ventilblock verantwortlich. Den neuen Ventilblock habe ich seit seit Wochen im Kofferaum liegen und mir war es zu kalt zum Basteln.
Nun hat sich einmal der Kompressor so angehört als müsse er verrecken, das Geräusch war so wie wenn jeden Moment stecken bleiben würde.
Somit habe ich den Gestern auch bestellt und nächste Woche werde ich die beiden Komponenten auch noch erneuern. Billiger werden die Teile ohnehin nicht, zur Zeit sogar oft heftig teurer.
In der Hoffnung das nicht doch der Luftbalg vorne rechts fertig ist, denn da wird es mühsam und werde das dann nicht mehr selber machen, ist mir schon zu anstrengend. Außerdem würde ich doch dann gleich die beiden Federbeine erneuern, schon um eventuell das Gepolter los zu werden.
PS: Auffällig ist jedoch, wenn ich das Auto in "Angehoben" abstelle, bleibt die Höhe stabil. In der Comfortstellung ist er ab und wann vorne rechts etwas gesunken.
Ich berichte mal von meinem Ringen mit der Airmatic (s212 von 2011, km 244.000):
Nachdem im letzten Jahr Luftbälge hinten, Ventilblock und Leitungen gewechselt wurden, stand der 212 auch über Wochen stabil.
Vor 14 Tagen, in den Pyrenäen leider, hing er morgens rechts tief unten. Auch die "Bitte warten..." Meldung kam vor dem Abfahren, selbst nach nur 1 h Standzeit.
Ich habe beschlossen, das Auto nicht in den Pyrenäen bei Mercedes vorzustellen, sondern hab einen Termin beim Stammhändler für den Tag nach Ankunft gemacht.
Leider hat die Beladung (viel aber absolut nicht am Limit) die Situation verändert : Nach 100 km kam die weiße Störungsmeldung. Diese wurde gelöscht, wenn wir abgehalten haben und er sich bei Neustart wieder hoch gepumpt hat.
Wenn ich trotz Störungsmeldung weiter gefahren bin, ist er hinten auf Block gegangen, auf der französischen Autobahn erträglich, die ist glatt.
Die Werkstatt zu Hause hat den Fehler rein akustisch und sehr schnell gefunden : Die Leitung vom Ventilblock zum rechten Luftbalg war über 1cm längs aufgeplatzt.
Mercedes zeigt sich willig, die Reparatur als Garantie abzurechnen, die Leitung war ja noch kein Jahr alt.
Dass ich mit Luftbalg auf Block gefahren bin, gab Mecker vom Meister...
Hallo ins Forum,
Zitat:
@seigneurmalheur schrieb am 14. April 2022 um 08:10:09 Uhr:
Dass ich mit Luftbalg auf Block gefahren bin, gab Mecker vom Meister...
dann richte Dich mal auf den Tausch der Elemente ein. Luftleere eingebaute Federelemente, die Last abbekommen haben, sind nach Vorgabe eigentlich zu tauschen. Dies gilt schon für Standfälle, aber bei Fahrfall erst recht. Unter Last knicken die Bälge ohne Luft ein und werden undicht.
Viele Grüße
Peter
.. na ja, so ganz kann es das nicht sein!
Wenn die Luuft augeht und alle 4 Bälge drucklos werden und das Auto absackt, kann es doch nicht sein das die Bälge Schaden nehmen! Wenn ja, dann kann es sich nur um eine Fehlkonstruktion handeln!
Das eine Leitung Undicht wird kann jederzeit passieren, da kann doch nicht die Folge sein das alle Bälge Schaden nehmen nur weil die drucklos wurden. Es sollte da ja doch Anschläge geben die Schaden verhindern.
Das würde ja bedeuten, wenn jetzt bei mir eine Leitung undicht wird und das Auto wieder absackt, sind die neuen Bälge wieder kaputt bzw. beschädigt??
Ich hoffe auch, dass die Bälge nicht gleich zum Deibel gehen.
Für die "weiße" Störungsmeldung ist ja im Handbuch hinterlegt "mit 80 kmh zur Werkstatt". Und zumindest im Gebirge in Frankreich ist "nächste Werkstatt" gerne mal 100 km entfernt.
Wenns so böse wäre, würde ich eine Warnmeldung mit Anweisung "Abstellen, Abschleppdienst rufen" erwarten.
Ich hoffe also und werde berichten.
Zitat:
@digitalfahrer schrieb am 14. April 2022 um 10:11:24 Uhr:
.. na ja, so ganz kann es das nicht sein!
Wenn die Luuft augeht und alle 4 Bälge drucklos werden und das Auto absackt, kann es doch nicht sein das die Bälge Schaden nehmen! Wenn ja, dann kann es sich nur um eine Fehlkonstruktion handeln!
Das eine Leitung Undicht wird kann jederzeit passieren, da kann doch nicht die Folge sein das alle Bälge Schaden nehmen nur weil die drucklos wurden. Es sollte da ja doch Anschläge geben die Schaden verhindern.
Das würde ja bedeuten, wenn jetzt bei mir eine Leitung undicht wird und das Auto wieder absackt, sind die neuen Bälge wieder kaputt bzw. beschädigt??
Aber genau so ist es nunmal!
Zitat:
@SuperdadV8 schrieb am 14. April 2022 um 17:41:13 Uhr:
Zitat:
@digitalfahrer schrieb am 14. April 2022 um 10:11:24 Uhr:
.. na ja, so ganz kann es das nicht sein!
Wenn die Luuft augeht und alle 4 Bälge drucklos werden und das Auto absackt, kann es doch nicht sein das die Bälge Schaden nehmen! Wenn ja, dann kann es sich nur um eine Fehlkonstruktion handeln!
Das eine Leitung Undicht wird kann jederzeit passieren, da kann doch nicht die Folge sein das alle Bälge Schaden nehmen nur weil die drucklos wurden. Es sollte da ja doch Anschläge geben die Schaden verhindern.
Das würde ja bedeuten, wenn jetzt bei mir eine Leitung undicht wird und das Auto wieder absackt, sind die neuen Bälge wieder kaputt bzw. beschädigt??Aber genau so ist es nunmal!
Kann nur ein Irrglaube sein.
Das Auto sitzt auf den Anschägen bevor es die Bälge zerquetscht! Wenn nicht, dann wäre das Lebensgefährlich und hätte mit Sicherheit keine Zulassung.
Warum sollte man die Bälge nicht komplett zusammendrücken? So werden die auch gelagert und ausgeleifert.
Zitat:
@digitalfahrer schrieb am 14. April 2022 um 19:03:24 Uhr:
Zitat:
@SuperdadV8 schrieb am 14. April 2022 um 17:41:13 Uhr:
Aber genau so ist es nunmal!
Kann nur ein Irrglaube sein.Das Auto sitzt auf den Anschägen bevor es die Bälge zerquetscht! Wenn nicht, dann wäre das Lebensgefährlich und hätte mit Sicherheit keine Zulassung.
Warum sollte man die Bälge nicht komplett zusammendrücken? So werden die auch gelagert und ausgeleifert.
Du willst es offensichtlich nicht verstehen, ist aber auch okay.
1.
Lagern und Ausliefern hat überhaupt nichts damit gemeinsam, dass im eingebauten Zustand eben nun mal 400-500 Kg je Seite und Rad auf das Material einwirken.
2.
Anschlag wäre super, gäbe es nicht bei totalem Druckverlust einen Notlaufpuffer, um das Fahrzeug überhaupt bewegen zu können. Das zum Thema "Sicherheitsanschlag".
3.
Der Luftbalg ist beim Einbau vor dem Ablassen korrekt zu befüllen. Sicherlich nicht, damit das Hochpumpen nach Ablassen 3 Sekunden länger dauert.
Du, kein Affront! So ziemlich jeder hier im Forum wird Dir die Aussage des Mercedes Werkstattmeisters seines Vertrauens bestätigen, dass die Bälge eine Komplettentleerung bei voller Belastung überhaupt nicht gut vertragen. Sofern das in Deinem Mikrokosmos nicht gilt, auch okay! Nur erfindest Du hier eben die Erfahrung einer Vielzahl von Usern neu. That's it.
Hier im Übrigen ein Auszug hinsichtlich des Luftfederbeins. Zwar vom W211, spielt aber prinzipiell keine Rolle. Warum wird das wohl so angegeben, dass man das Fahrzeug niemals drucklos ablassen soll?
Hallo ins Forum,
Zitat:
@digitalfahrer schrieb am 14. April 2022 um 10:11:24 Uhr:
Das würde ja bedeuten, wenn jetzt bei mir eine Leitung undicht wird und das Auto wieder absackt, sind die neuen Bälge wieder kaputt bzw. beschädigt??
genauso ist es. Luftfederelemente im eingebauten und belasteten Zustand, die drucklos waren, sind auszutauschen. Der Anschlag ist übrigens ein Notanschlag und wenn er auf dem Stand runter ist, war's dies. Das Problem ist intern, dass unter Last im inneren Aufbau Elemente geknickt werden und damit ihre Funktion nicht mehr ausüben können.
Mein Ex-212er hatte das Serienproblem auch gehabt. Eigentlich wären vor Freigabe noch Absenkmessungen über 24h erforderlich gewesen, um zu sehen, um die Sinkrate zu hoch ist. Dies konnte ich mir sparen, weil ein Beweisbild hatte, bei welchem die hinteren Elemente auf dem Notanschlag waren, was sowohl optisch erkennbar und ich hatte außerdem auch Bilder mit angehaltenem Zollstock. Der Freundliche war hoch erfreut, hat nur diese Bilder an Daimler geschickt und die Freigabe für den Garantietausch war in wenigen Augenblicken da. Aussage war damals ausdrücklich, dass die Werkstatt keine 24h-Messung vornehmen solle, weil die Elemente durch den nachgewiesenen Anschlag auf dem Notanschlag waren und daher so oder so zu tauschen sind. Das Weiterfahren bis zur Lieferung der Ersatzelemente war nach Daimler aber möglich, wenn das System in maximal xx (habe ich vergessen) Sekunden auf Normalmaß hochfährt, der Kompressor nicht dauernd läuft und die Druckverhältnisse in einem festgelegten Rahmen geblieben sind. Es dauerte nämlich etwas, weil die Sache gerade zur Umstellungszeit war (am Band waren die neuen Dichten bereits im Einsatz, im Ersatzteil kamen sie erst noch).
Von daher ist Airmatic-Luftfederelement auf Notanschlag schlicht und einfach durch, selbst wenn das Hochpumpen erst einmal geht. Die Luftfederung ist immer und überall zickig, wenn sie unter Last drucklos wird (z.B. ist auch bei der Bahn der Sofortaustausch vorgeschrieben, wenn ein Federelement luftleer unter Last war; wobei die für Abstellfälle auch Sonderwerkzeuge haben).
Viele Grüße
Peter
PS: Auch in Frankreich gibt's Werkstätten, wenn auch weiter auseinander als in Deutschland. Mit einem auf Notanschlag abgesunkenen Fahrwerk würde ich keinen Meter mehr fahren, auch nicht auf der Autobahn. Da gibt's nur eins: Anrufen, Aufladen und ab zur Werkstatt.
.. und warum ist der Notanschlag nicht etwas höher um die Bälge nicht zu schrotten??
Klar spreche ic h nicht vom Fahren mit dem Auto sondern wenn er geparkt absackt.
Der Notanschlag sollte eben so gewählt sein, dass er die Bälge nicht weiter als die es vertragen zusammendrückt.
Ist das nicht so, dann ist die Konstruktion ein Schmarrn und sehr zweifelhaft.
Wenn das Auto auf den Anschlägen steht, dann sollte das Gewicht ja von diesen übernommen werden, sonst sehe ich da keinen Sinn darin. Die Bälge sollten eben dann mit Luft unter Druck das Fahrzeug tragen.
Ich glaube euch das es so ist das die Bälge beim Absacken kaputt gehen, jedoch kann ich das nicht "Schönreden".
Nun war bei mir offenbar ein hinterer Balg undicht und das Auto ist einige Male abgesackt.
Die hintern Bälge wurden erneuert und nun sackt er hinten nicht mehr ab, jedoch ist er nun schon einige Male rechts vorne etwas tiefer gewesen. Das bedeutet nun, dass der Balg rechts vorne dadurch auch kaputt ist.
PS: Mit einem Drucklosen Luftfahrwerk (voll abgesackt) würde ich selbstverständlich auch nicht mehr fahren.