Luftdruck Verteilung Regenreifen?

Audi A4 B8/8K

Ich blick da nicht ganz durch liebe Community,
habe diese Regenreifen derzeit drauf "225/55 R16 99y"

Wie soll ich den Reifendruck einstellen vorne und hinten, bei voll beladenem Auto (5Personen 5Koffer)
Anbei auch ein Foto von der Seitentür zur Vorgabe des Luftdrucks.

Vielen Dank.

Beste Antwort im Thema

Ein verstärkter (XL-)Reifen hat keinen höheren Fülldruckbedarf als ein Standardreifen derselben Größe und Geschwindigkeitssymbol.
Daher gelten die Werksempfehlungen für 225/55 R16 95Y ebenfalls für 99Y XL.

Gruß
Alpha Lyrae

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@Alpha Lyrae
Hier mein Fahrzeugschein für die Benötigten Angaben.

Wenn Du die Luftdrücke, welche im Tankdeckel stehen, einstellst, ist alles in Butter - versprochen. Bei den vorliegenden Achslasten und der eingetragenen Vmax, fährst Du damit auf der sicheren Seite.

Hallo Xerox55,

vielen Dank für die Kopie der Zulassungsbescheinigung Teil I.
Ich habe meinen Webrechner mit den für die Mindestdruckberechnung wichtigen Werten aus den Feldern 8.1, 8.2 und T, sowie den Betriebskennungen der Reifen gefüttert.

Mein Ergebnis:

Egal, ob 95 Std oder 99 XL, bei Y-Reifen liegt der Mindestfülldruck der Reifen auf beiden Achsen bei 190 kPa (1,9 bar), bis über die Höchstgeschwindigkeit dieses Audi A4 hinaus.

Wenn Audi für Vollbeladung des Fahrzeugs auf Achse 1 230 kPa (2,3 bar) und Achse 2 250 kPa (2,5 bar) empfiehlt, ist da schon ausreichend Sicherheitsreserve eingeplant. Damit kannst Du Dich getrost ohne weitere Bedenken auf die Reise machen.
(Die maximalen Achslasten solltest Du dennoch nicht überschreiten.)

Gruß
Alpha Lyrae

PS: Ich hätte gerne noch zwei Grafiken angefügt, aber Motor-Talk ignoriert das Hochladen konsequent.

Gerne hinzufügen möchte ich noch, dass es sich bei derartigen Berechnungen um den "technischen" Mindestluftdruck handelt. Gemeint ist damit der Luftdruck, welchen Deine Reifen benötigen, damit (aus technischer Sicht) ein Mißverhältnis, zwischen Auslastung und Geschwindigkeit ausgeschlossen wird.

Wenn Du jedoch der Ansicht sein solltest, dass eine Luftdruckerhöhung (in Maßen - üblich sind 0,2 bar), den Fahreigenschaften zuträglicher ist, bleibt es Dir freigestellt, Deinen Luftdruck zu erhöhen.

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Ein großes Lob/Dankeschön nochmal recht herzlich an Alpha Lyrae für die ausführlichen Antworten und für die Zeit die geopfert wurde. Natürlich auch an alle anderen die sich Sachlich beteiligt haben, um auf einen "Nenner" zu kommen ;-)

VG
Xerox55

Gummihoeker, ja das stimmt schon, aber Vergleiche der erforderlichen errechneten Mindestfülldrücke bei Vollbeladung mit den Herstellerempfehlungen geben eben einen Anhaltspunkt dafür, welche Reserven im Fahrbetrieb vorhanden sind, wenn man sich an letztere hält.

In diesem Fall sieht das doch sehr gut aus. Bei einigen anderen Fahrzeugtypen und -modellen habe ich schon Empfehlungen zum Fülldruck gesehen, die unter denen der Empfehlungen der wdk-Leitlinie 99 lagen...

Mit +40 kPa auf Achse 1 und +60 kPa auf Achse 2 gegenüber den Mindestwerten wird der Themenstarter gut unterwegs sein können.
20 kPa mehr werden auch nicht schaden, selbst wenn bereits genügend Reserve vorhanden ist.

@Xerox55:
Auch wenn Du für die Beiträge in diesem Thread dankst, es ging darum, dass Du auf Deiner Reise gefahrlos unterwegs sein kannst. Das hat sich hier im Verlauf des Threads als problemlos erwiesen, ein gutes Ergebnis.

Ich wünsche Dir eine gute Reise und auch sonst jederzeit eine gute Fahrt mit Deinem Audi.

Gruß
Alpha Lyrae

Zitat:

Original geschrieben von Alpha Lyrae


@Hermy66:

Der Aufkleber gilt nur für die angegebenen Reifendimensionen mit genannter Betriebskennung und Ausführungsform. Wenn man davon abweicht, muss man anfangen zu rechnen.
Wenn man beispielsweise von Y auf W, V oder H zurückgeht, sind in den meisten Fällen höhere Fülldrücke erforderlich, weil sich ansonsten bereits bei geringeren Geschwindigkeiten die Tragfähigkeit verringern würde.

Gruß
Alpha Lyrae

Hallole Alpha

Danke für die Aufklärung 🙂

Da sieht's doch in meinem VW - Touran Tankdeckel zum richtigen Luftdruck sehr viel einfacher & verständlicher aus ... 🙄

Und deckt Serien - Reifengrößen von 15" = 195 / 65 - 15 bis 18" = 225 / 40 - 18 ab .
Ohne Zusatzangaben von Lastindex , XL , Speedindex , M&S .

Nachrechnen mit dem " Rechenschieber " = nein Danke 😁

Siehe Pic

Gruß
Hermy

Vw-touran-2-0-tdi-united-mod-09-tankdeckel-001

Hallo Hermy66,

wenn jemand wie Du mich nur mit "Alpha" ansprichst, ist das für mich in ganz in Ordnung. Jedem erlaube ich das ja nicht.
Ich erinnere mich noch gerne an meine Zeiten als MT-Forenpate, als ich in den CLK-Foren den Namen "Don Alpha" erhielt.
Aber OK, diese Zeiten sind vorbei.

Nun zu Deinem Thema:

Fahrzeughersteller sind offensichtlich dazu geneigt, die Bereifungen so zu wählen, dass bei unterschiedlichen Dimensionen und Betriebskennungen die erforderlichen Fülldrücke weitgehend gleich bleiben, sicher nicht unvernünftig.
Vorteil: Der Aufkleber in der Tankklappe oder an der B-Säule wird nicht zum Roman.

Was Du mir als Bild für einen VW Touran geliefert hast, finde ich völlig unakzeptabel. Mindestens die Angabe von Reifendimensionen und Betriebskennungen der Reifen hätte ich hier erwartet. Es sei denn, dass dieser Fahrzeugtyp nur mit einer einzigen Reifengröße ausgeliefert wurde. Und selbst dann hätte ich Angaben der Dimensionen und Betriebskennungen erwartet. Dafür eine Ohrfeige an Volkswagen.

In diesem Thread ist schon am Anfang erkennbar, dass Audi so etwas besser kann, auch wenn man gelegentlich bei Umbereifungen etwas nachdenken muss. Da hat man aber wenigstens noch eine Chance, Fülldrücke umzurechnen, falls erforderlich.

Gruß
Alpha Lyrae

Hallole Alpha Lyrae

Meinerseits , braucht man diesen Beitrag zu meinem schlichten - Touran Beispeil nicht weiter ausdehnen . Kleines Gegenbeispiel eben .
Das griffbereite Beispiel Foto ist wirklich von meinem VW Touran .

Es geht ja mehr um die Problematik beim TE und diesem konnte ja Dank dir ja sehr gut geholfen werden .

Hab natürlich auch wieder etwas dazu gelernt.
... daß es nicht immer so einfach zu sein scheint auf den 1. ( morgentlichen ) Blick 😉

Beim einem Fahrzeug zu verwirred die Angaben , beim anderen fast schon wieder zu bieder.
Wie man sehen kann ...

Gruß
Hermy

( '66 steht eigenlich nur für meinen Jahrgang ... und muß nicht wirklich jedes mal eingetippt werden 😉 )

Ich bin früher mit diesem Reifendruck-Rechner immer gut unterwegs gewesen.

Also für mich ist diese Diskussion viel zu theoretisch (wenn auch sehr informativ).

Ich habe gut 6 Monate lang gebraucht um eine optimale Druckkonfiguration für eine Bereifung zu finden. Dabei wurden verschiedene Straßenbeläge, Fahrsituationen, Wetter Temperatur und Beladung berücksichtigt.

Als dann ein paar Jahre später ein neuer Reifentyp drauf kam mußte ich wieder von vorne beginnen, weil nichts mehr gestimmt hat...

Ich würde sagen, man sollte sich bei der Auswahl des Drucks auf folgendes beschränken:

Reifendaten und Auto. Mit diesen Daten sollte man im Inet nach Erfahrungswerte zum jewiligen Druck suchen und diesen einstellen.

Danach sollte man sich ein paar Strecken aussuchen, die uneben sind und den Druck so lange einstellen, bis das Auto nicht mehr aufschaukelt bzw bis das Fahrwerk nach einer Unebenheit das Auto sehr schnell wieder einstabilisiert.

Danach kommt eine Kurvenreiche Straße, am besten mit einem Kreisverkehr. Dabei den Druck so optimieren, daß man so schnell wie möglich die Kurven nehmen kann, ohne daß die Reifen ausbrechen.

Das Feintuning erledigt man dann im Laufe der Zeit bezogen auf die Temperaturen in der Früh und nachmittags nach der Arbeit, das wird ein Kompromiss. Im gleichen Zug wird auch das Fahren bei Regen getestet; Achtung hier sehr vorsichtig antasten!!!

Wenn das alles erledigt ist kann man noch testen wie sich das Auto bei Spurrillen verhält, hier kann der Druck auch eine Rolle spielen.

Die Fahrgeräusche sind auch leicht druckabhängig, aber ich habe diese meist ignoriert und in Kauf genommen, dadurch aber bessere Straßenlage erhalten 🙂

HTC

Jetzt machst Du aber wirklich eine. Wissenschaft daraus...

Zitat:

Original geschrieben von Gummihoeker


Jetzt machst Du aber wirklich eine. Wissenschaft daraus...

Naja, manche Leute sind halt sensibler und interessieren sich für die Grenzbereiche, von daher finde ich seine Überlegungen sehr hilfreich.

Der 08/15-Fahrer, der denkt, er fliegt bei +15 km/h über der erlaubten Geschwindigkeit sofort aus der Kurve soll halt in den Tankdeckel schauen und von mir aus etwas weniger als MAX einfüllen (für die normale Beladung), dann muss er nicht so oft kontrollieren und ist für 98% der Fahrzustände bestens unterwegs.

Viele Grüße
Moonwalk, auf Kreiseltestfahrt 😁

Ich denke da eher an Querlenker, Sägezahn, Radlager und sonstige Fehler, die aufgrund der Nachlässigkeit schneller auftauchen könnten, somit lieber im Vorfeld alles wichtige richtig einstellen, dann hat man länger Ruhe...

Ich finde dem Gummi, der uns mit der Straße verbindet sollte mehr Beachtung geschenkt werden als dem Lackzustand...

Ist aber nur meine persönliche Meinung 🙂

HTC

Der vom Fahrzeughersteller ermittelte und angegebene Luftdruck, deckt selbstverständlich den technischen Mindestluftdruck ab und beinhaltet den Komfort-Luftdruck. Also den Luftdruck, mit welchem, in zahlreichen Fahrversuchen, der beste Kompromiss aus Fahr- und Rolleigenschaften ermittelt wurde.

Für Feintuning in Eigenregie, bleibt hier folglich nur wenig Spielraum.

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