Luftdruck und Verbrauch
Hallo an alle,
wie haltet ihr es mit dem Luftdruck. Neulich habe ich mal eine Sendung im Radio mit einem Spritsparexperten gehört.
Der sagte, dass wenn man Sprit sparen will, möglichst den höchsten angegebenen Luftdruck in den Reifen fahren soll. Die Reifen hätten dann den geringsten Rollwiderstand und somit das Fahrzeug den geringsten Spritverbrauch. Belegt hat er das mit dem simplen Fahrradversuch.
Wenn man Fahrrad fährt, merkt man sofort wenn der Fahradreifen etwas wenig Luft hat, muss man deutlich mehr Kraft aufwenden als wenn der Reifen prall gefüllt ist. Er empfiehlt deshalb möglicht immer den höchsten Luftdruck, den der Fahrzeughersteller angibt zu fahren. In der Tankklappe sind die Luftdrücke einmal für 2 Personen und einmal für 4 Personen mit Gepäck angegeben und man könne sowieso nicht immer an die Tankstelle fahren und einmal Luft zupumpen und dann wieder ablassen. Man solle also immer möglichst den höheren Luftdruck fahren, zumal der Luftdruck mit der Zeit auch abnimmt.
Irgendwie einleuchtend die Maßnahme. Bloß was mache ich wenn die Hinterreifen vorzeitig in der Mitte abgelaufen sind und die Vorderräder an der Außenflanke. Was habe ich dann von den Spritsparmethoden des Experten? Oder sind meine Befürchtungen unbegründet?
Gruß luchs
18 Antworten
Ich verstehe Bors' Aussage bezüglich Goldenem Schnitt symbolisch - nicht als konkreten Bezug auf diesen Begriff aus der Architektur.
Und all diesen Aussagen liegt - unausgesprochen - zugrunde, dass größere Felgen in der Regel zugleich breiter sind und auch dünnere Gummis tragen. Das muss nicht so sein - ist es aber in wohl 98 % der Fälle.
Natürlich gibt es 19"-Reifen, die auch Opa Paquito optisch zusagen. Aber die passen halt nicht in die Radmulden einer C-Klasse.
Hallo Jungs,
ich glaube, wir meinen alle das gleiche, verwenden nur unterschiedliche Begriffssysteme. Camlot als Räder-/Reifen-/Fahrwerksexperte korrigiert meine unfachmännischen Angaben aus dieser Perspektive völlig zu Recht.
Der Begriff des „Goldenen Schnitts“ (den es nicht nur in der Architektur sondern in vielen Bereichen des Lebens gibt) war in der Tat eher symbolisch gemeint. Ich bezog mich dabei auf meinen alten Mathelehrer (er wäre stolz auf mich):
I----- a -----I-- b --I
a : b = (a+b) : a
Mit ein bisschen Phantasie kann man die obige Strecke „a+b“ als Radradius sehen, „a“ als Radius der Felge und „b“ als Flankenhöhe des Reifens. Ob dies mathematisch bei Rädern verifizierbar ist, habe ich nicht geprüft (hab's auch nicht vor). Aber der Vergleich drängte sich mir einfach auf.
So .. nun sind hoffentlich alle Klarheiten beseitigt.
Gruß
Kai
Zitat:
Original geschrieben von Bors
So .. nun sind hoffentlich alle Klarheiten beseitigt.
Völlig ... mit Formeln kannst du bei mir jedwede Klarheit rückstandsfrei beseitigen ... aber mein alter Mathelehrer wäre auch nicht stolz auf mich. 😛
Wichtig ist beim Messen des Luftdrucks, daß dies am kalten, d.h. ungefahrenen Reifen erfolgt. Deshalb liefert das Messen des Luftdrucks an der Tankstelle - zumindest nach längerer Fahrt - einen verfälschten, d.h. zu hohen Meßwert. Man hat also tatsächlich deutlich weniger Druck im Reifen (es waren mal 0,3 Unterschied zwischen warmem unt kaltem Reifen).
Ich pumpe daher immer an der Tankstelle etwas höher auf und lasse die überschüssige Luft dann laut Meßgerät am nächsten Morgen wieder raus. (Klingt mit Sciherheit total überspannt aber ich mag es nun mal genau.)
Ansonsten sind 0,2 bis 0,3 mehr ein gute Erfahrung, sowohl was Verbrauch als auch Reifenverschleiß angeht.
Eike