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LPG und Standheizung, was bringt die wirklich?

Themenstarteram 13. Mai 2021 um 6:18

Moin zusammen,

Vor ein paar Wochen habe ich einen C200K von 2009 gekauft, der jetzt auf LPG umgerüstet wird.

Beim Gebrauchten war eine standheizung (webasto Thermo top V) dabei, die allerdings nicht funktioniert. Die wird bald ausgelesen, danach stellt sich vermutlich die Frage, ob ich auf eine Reparatur bestehen soll, oder ggf eine Kaufpreis Minderung annehme. Konkretes Angebot liegt nicht nicht vor, wurde aber schon angedeutet vom Händler.

Vorgewärmter Innenraum ist bauartbedingt beim s204 mir der Thermo top laut Anleitung nicht vorgesehen, das wäre auch nur ein wenig Komfort.

 

Viel wichtiger ist mir die Frage, was bringt eine standheizung wirklich?

A) Motor wird geschont durch weniger Kaltstarts

B) schnelleres Umschalten auf lpg und dadurch Geldbeutel und Umwelt geschont

Wie groß ist dieser Effekt aber wirklich? Wieviel Ersparnis ist zu erwarten? Bin Laternenparker.

 

Konkret: soll ich die sh instandsetzen bzw ersetzen lassen? Oder soll ich eher gegen Geld darauf verzichten? Und was wäre ein angemessener Preisnachlass?

Wir fahren ca 20.000km im Jahr, das letzte Auto haben wir 220.000km / 9 Jahre gefahren, ähnliches erhoffe ich mir von der C-Klasse

 

 

Mehr zur sh https://www.motor-talk.de/.../...en-webasto-thermo-top-v-t7080439.html

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53 Antworten

Zitat:

@mty55 schrieb am 13. Mai 2021 um 08:18:39 Uhr:

Moin zusammen,

Viel wichtiger ist mir die Frage, was bringt eine standheizung wirklich?

A) Motor wird geschont durch weniger Kaltstarts

B) schnelleres Umschalten auf lpg und dadurch Geldbeutel und Umwelt geschont

Wie groß ist dieser Effekt aber wirklich? Wieviel Ersparnis ist zu erwarten? Bin Laternenparker.

Den Standheizungseffekt kannst du nur mit programmierbarer Standheizung ausnutzen.

ABER:

-Das eingesparte "Startbenzin" verlierst du höchstwahrscheinlich wieder,

weil es von der SH verbraucht wird.

-Zusätzlich verbraucht die SH Strom, der dir bei schwacher Batterie, nach Frostnächten,

zum Starten des Motors fehlen könnte.

-Unterm Strich ist, meiner Meinung nach, KEIN finanzieller Vorteil zu erwarten.

Zitat:

@schleuti schrieb am 13. Mai 2021 um 09:07:16 Uhr:

Zitat:

 

-Das eingesparte "Startbenzin" verlierst du höchstwahrscheinlich wieder,

weil es von der SH verbraucht wird.

-Zusätzlich verbraucht die SH Strom, der dir bei schwacher Batterie, nach Frostnächten,

Eine Standheizung verbraucht im Schnitt 0,4-0,5 l p. h. auch der Stromverbrauch ist sehr gering, eine Standheizung hat durchaus Vorteile, aber die Kosten müssen in einem Nutzenrahmen passen. Wenn eine neue Heizung nötig wird, sind mal schnell 1500€ fällig!

Eine Standheizung hat immer Vorteile.

Wer sie einmal hatte möchte sie nicht mehr missen...

Richtig ist dass sie ein bisschen Kraftstoff verbraucht, aber der wird wie bereits beschrieben mit der sehr viel verkürzten Warmlaufphase wieder ausgeglichen.

Das Plus was für dich entsteht ist Sicherheit und Komfort ! denn ins Auto einsteigen und sofort freie Scheiben haben ist Sicherheit - wenn zusätzlich der Innenraum noch vorgewärmt ist kommt Komfort ins Spiel!

Wo steht geschrieben dass die Standheizung nicht dafür gedacht ist den Innenraum vor zu wärmen?!

Das ist definitiv eine falsche Aussage, welcher sie getätigt hat verwendet die Heizung nicht nach Herstellervorgabe.

Siehe BA ;)

Andere Frage, was sagt denn der TÜV dazu? Bei eingbauter Gasanlage muss diese auch ordnungsgemäß funktionieren, ansonsten kein TÜV-Stempel.

Muss die Standheizung, sofern eingebaut, auch funktionieren?

Hätte auch gerne eine, auch wenn sie den Innenraum nicht heizt wäre es in meinen Augen ein Sicherheitsvorteil, wenn der vorgewärmte Motor bzw. Wasserkreislauf schneller für freie Scheiben sorgen würde im Winter.

Und der geringere Verschleiß beim Start mit vorgewärmten Motor ist auch ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Zitat:

@Papilein_DO schrieb am 13. Mai 2021 um 11:29:14 Uhr:

Andere Frage, was sagt denn der TÜV dazu?

Gar nichts,

weil die Standheizung nicht mit Gas betrieben wird,

nicht Aussen am Fahrzeug angebracht wurde

und auf den Betrieb keinen Einfluss hat.

Das wäre anders, wenn die SH z.B. Sprit verlieren würde.

Ich fahre einen schon älteren T4 mit mittlerweile über 500.000 km auf dem ersten Motor. LPG-Umbau vom Vorbesitzer, Fahrzeug wurde im "ersten Leben" nahezu ständig an einer DEFA-Motorvorwärmung gehalten (Krankentransportfahrzeug).

Ich schiebe den bisher problemlosen Motorzustand trotz der hohen Laufleistung eindeutig auf die wenigen Kaltstarts und betreibe die DEFA auch weiterhin. Die außerdem verbaute Benzin-Wasserstandheizung wird zusätzlich im Winter genutzt, wenn der Motor schon vorgewärmit ist reichen 30 min, um die Schreiben freizubekommen und den Innenraum auf 15 Grad über Außentemperatur zu erwärmen.

Du solltest deine Standheizung durchaus instandsetzen lassen - die sollte auch den Lüfter ansteuern, damit deine Scheiben eisfrei werden.

Komfortausstattung interessiert den TÜV herzlich wenig.

Zum vorgewärmten Innenraum:

Die Standheizung erwärmt das Kühlwasser, das Kühlwasser strömt durch den Wärmetauscher der Heizung, also wärmt die Standheizung auch den Innenraum und sorgt beim Laternenparker für eisfreie Scheiben und natürlich führt sie zur Verhinderung von Kaltstars.

0,5l Benzin zum Vorwärmen des Fahrzeugs werden mehr als ausgeglichen durch den erheblich niedrigeren Verbrauch nach dem Motorstart, weil der Motor nicht erst Warmlaufen muss, sondern schon auf Betriebstemperatur ist.

https://www.energie-lexikon.info/kaltstart.html

Einziger Nachteil der Standheizung ist, dass sie zum Betrieb auch Strom aus der Batterie benötigt. Eine Faustregel besagt, dass nach 30min Heizungsbetrieb es 30min Motorbetrieb braucht, um die entnommene Leistung wieder i oder Batterie zu speichern. Aber ganz wichtig in dem Zusammenhang ist, dass ein Warmstart (nach Standheizungsbenutzung) die Batterie erheblich weniger belastet.

Als Laternenparker mit älterer Autobatterie würde ich in jedem Fall einen Starthilfebooster bereit halten, aber bei Frost nicht im Auto lagern, sondern in der Wohnung.

https://www.adac.de/.../

Oder ein Starthilfe Powerpack mit Blei Akku, das muss zwar regelmäßig geladen werden, funktioniert aber auch tiefgekühlt, kann also im Fahrzeug bleiben.

Zum Preis der Reparatur kann ich nichts sagen, aber da keine Anlage komplett neu eingebaut werden muss, sondern nur defekte Teile getauscht werden müssen, erscheint mir 1500€ sehr hoch. Der Neupreis einer Komplettanlage (ohne Einbau) beträgt deutlich 1000€ im freien Handel.

https://www.standheizungs-shop.de/...g-thermo-top-evo-5-benzin-12v5kw-

Ersatzteile gibt es dort auch.

Von Mercedes kenne ich es nur so, dass Kühlwasser und Innenraum durch die Standheizung vorgewärmt werden.

Für mich hat die Standheizung 3 Vorteile, die ich auch genau so gewichte:

1. Es ist für den Motor besser, wenn er schon vorgewärmt ist (Einzelheiten wurden oben bereits genannt), besonders bei einem großen V8, der generell länger braucht, um warm zu werden (natürlich muss auch das Motoröl noch warm werden).

2. Die Scheiben werden enteist.

3. Der Innenraum wird vorgewärmt.

Aber nicht bei jedem Auto ist das gleich.

Bei meinem Audi A6 B4 4,2 Avant Quattro wurde der Motor-Kühlkreislauf tatsächlich gar nicht erwärmt, auch nach 45 Minuten Laufzeit der Standheizung nicht, ausschließlich der Heizungskreislauf.

Der für mich wichtigste Grund für eine Standheizung fehlte somit. Ich hatte mich extra erkundigt, das war kein Fehler bei meinem Wagen, sondern von schlauen Audi-Ingenieuren so vorgesehen.

Das war eine von über 50 solcher technischen Meisterleistungen, die mich an dem Audi genervt haben, weshalb ich schon nach 2 Monaten keine Lust mehr auf den Wagen hatte und ihn glücklicherweise nach 5 Monaten wieder los war.

 

lg Rüdiger :)

Bei meiner Vialle brachte die Standheizung in puncto Umschaltzeit Null Vorteil, d.h. selbst wenn die Standheizung vor dem Kaltstart ne halbe Stunde lief, schaltete die Gasanlage (bei niedrigen Außentemperaturen) immer erst nach ca. 1 km Fahrt auf LPG. Es kam mir so vor, als ob der Umschaltzeitpunkt nach Kaltstarts allein von der Außen- und nicht von der Motortemperatur abhängig ist.

Die Vialle braucht ja auch keinen Verdampfer, die spritzt das LPG flüssig in den Ansaugkanal.

Bei Verdampferanlagen muss dagegen der Verdampfer erst mal vom Kühlwasser so weit erwärmt sein, dass er ausreichend Gas liefern kann. Das entfällt bei Kühlwasservorwärmung per Standheizung weitgehend.

Pro Standheizung !

Im Steuergerät der Gasanlage ist sowohl eine Mindest-Motorlaufzeit als auch eine Mindest-Kühlwassertemperatur hinterlegt, wenn die Mindestzeit noch nicht abgelaufen ist, dann schaltet die Anlage nicht um. Je nach Hersteller und Softwarestand gibt es u.U. zwei Schaltschwellen, um bei einem wirklich betriebswarmen Motor (>75°C) sofort umzuschalten und darunter die Mindestzeit abzuwarten. Geh zu deinem Gaser, der kann die Parameter anpassen.

Ich hatte noch nie eine, aber wenn man die Möglichkeit hat, warum nicht?

Aber ich würde es abhängig vom Auto machen. Gibt Autos da wärmt man damit nur den Innenraum vor, weil die eben sehr merkwürdig über Ventile geschaltet sind.

Aber bei dem C200 geht das ohne Probleme, gerade wenn man länger fährt, macht es sich im Stromverbrauch der Batterie nicht bemerkbar.

Ich denke nicht das man viel Benzin damit spart, aber man hat im Winter dafür freie scheiben. Ist zwar ein Luxus den man nicht unbedingt haben muss, aber wenn man über hat und gerne haben möchte und es zum Auto passt? Wieso nicht?

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