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LPG Steuervergünstigung schon verlängert?
Letztes Jahr wurde ein Antrag für die Verlängerung der Steuervergünstigung für LPG gestellt.
Dieser sollte im ersten Quartal 2016 (ich weiß, noch nicht rum) besprochen werden, und es soll eine Entscheidung fällen.
Weiß jemand ob dies schon passiert ist? Ich finde leider nichts im Internet.
LPG soll ja bis 2018 Steuervergünstigt sein, die Verlängerung würde dann bis 2025 bleiben.
Ich bin selbst noch am abwägen, ob ich meinen CLK dann doch noch umrüste auf LPG.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Aber ist nicht genau die Amortisation das Problem heute?
Bei meinem Golf TSI würde die Umrüstung rd 3000€ kosten. Hab mich dagegen entschieden, weil diese Kosten wirtschaftlich kaum rauszufahren sind.
Das ist richtig, weil diese Dinger sich nie amortisieren, mit oder ohne Gas die verrecken, bevor sie sich amortisiert haben. (DSG, Steuerkette..... etc)
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443 Antworten
Zitat:
@Cupkake schrieb am 29. April 2016 um 23:32:36 Uhr:
Das LPG und CNG zusammen exestieren macht keinen Sinn mehr. Man sollte vollständig auf CNG/LNG setzen, dazu Benzn-Hybrid
und Elektro.
Letzendlich wird es auch so kommen, LPG stirbt aus. Und CNG bekommt erneut eine Verlängerung, aus diversen Gründen. Aber noch wichtiger ist es den Diesel höher zu besteuern.
Es macht sehr wohl Sinn. Nicht alles auf ein Pferd setzen. Ist wie mit Holz heizen: Alle können es nicht machen. Oder Reste aus dem Aldi-Container klauen, ein paar Leute können sich so günstig und sinnvoll ernähren, aber nicht alle.
Zitat:
Aber ist nicht genau die Amortisation das Problem heute?
Bei meinem Golf TSI würde die Umrüstung rd 3000€ kosten. Hab mich dagegen entschieden, weil diese Kosten wirtschaftlich kaum rauszufahren sind.
Das ist richtig, weil diese Dinger sich nie amortisieren, mit oder ohne Gas die verrecken, bevor sie sich amortisiert haben. (DSG, Steuerkette..... etc)
böser Kommentar, aber wohl wahr...:(
Zitat:
@MrFleetwood schrieb am 29. April 2016 um 01:53:25 Uhr:
Zitat:
@Cupkake schrieb am 28. April 2016 um 17:45:38 Uhr:
Es läuft auf CNG hinaus. Man darf auch nicht vergessen, das 1kg H-Gas den doppelten Energiegehalt wie LPG hat.
Immer wieder diese lustige Birnen/Äpfel Milchmädchenrechnung.....einmal kg, einmal l :-)
LPG wiegt der Liter ca 0,5kg, ergo hätten 2l 1KG und die Rechnung wäre in Bezug auf den Energiegehalt wieder ausgeglichen.
Was seltsamerweise nie geschrieben wird - hat 1kg H CNG bei 200bar ein Volumen von einem l ? Wen nicht, wäre es ja gleich doppelt der Verlierer. Betrachte ich das Flaschenvolumen unter einem CNG Zafira und dessen Reichweite bezweifel ich das auch......
Vergleicht man die REALEN Kilometerkosten der Kraftstoffe, verliert jeder - Diesel, CNG -gegen LPG.
Denn selbst bei einem (theoretish) doppelt so hohem Verbrauch - ist der Preis niedrig genug, ist es trotzdem einfach billiger.
Das Kommunen mit CNG fahren (müssen) verdanken sie wohl Altkanzler Schröder. Und die fahren es nicht weil Umweltfreundlich, billiger usw sondern weil es eben so ist. Wird ja mit Steuergeldern bezahlt, interesssiert doch keinen.
Ich weiß Kommunen die auf LPG umsteigen, weil sie damit zB ihre Brenngasflaschen zum Straßenbau selber auffüllen können. Alleine das rechnet sich im fünstelligen Bereich.
CNG ist wie BETAMAX - gibts, funktioniert, aber durchgesetzt hat sich VHS :-) Der Markt und dessen Nachfrage wird es regeln -wohin es geht zeigt sich ja. Zumindest nicht in Richtung CNG, trotz massiver Förderung.
LPG läuft ohne .....:-)
Warum fährt man dann mit CNG am günstigsten? ;) Warum fahren Busse des Öffentlichen Nahverkehrs auf CNG und nicht auf LPG? Und LPG wird ebenso geringer besteuert, was schreibst du da? CNG hat Well-To-Wheel die beste CO2 Bilanz aller Kraftstoffe. Und es ist leicht regenerativ einzuspeisen.
Man darf ja nicht mal mit einem LPG-Auto in die Terminal-Parkhäuser des Frankfurter Flughafen fahren, mit CNG aber schon. Steht hier offiziell.
Für LPG ist man von dem Raffinieren von Öl abhängig. Die Erdgasvorkommen sind 4-5mal so hoch, wie die von Erdöl!
"CNG hat Well-To-Wheel die beste CO2 Bilanz aller Kraftstoffe. Und es ist leicht regenerativ einzuspeisen."
Jaja, "regenerativ". Mit gerade mal 35% Wirkungsgrad von der Kilowattstunde Strom zurück zur Kilowattstunde Strom. Ist auch mittelfristig so ziemlich die dämlichste Methode Strom zu verbraten. Vor allem so lange mehr als 10% des europ. Erdgasverbrauchs für Industrie-Wasserstoff draufgeht macht es so richtig "Sinn", aus Strom per Elektrolyse Waserstoff zu erzeugen um diesen zu Erdgas umzuwandeln.
Sorry, klingt gut - ist aber absehbar energetisch reichlich dumm. Selbst elektrische Nachtspeicherheizungen sind deutlich effizienter (und relativ sinnvoller)
Auch ohne E-Gas.
Zitat:
@GaryK schrieb am 30. April 2016 um 21:22:56 Uhr:
"CNG hat Well-To-Wheel die beste CO2 Bilanz aller Kraftstoffe. Und es ist leicht regenerativ einzuspeisen."
Jaja, "regenerativ".
Das mit dem "Regenerativ" kann man kritisieren, aber der erste Punkt von Cupcake lässt sich nicht wegdiskutieren.
Sowohl bei CO2, als auch bei den Schadstofen hat CNG die bessere Bilanz gegenüber LPG (und gegenüber Diesel/Benzin sowieso). Insofern macht hier die Förderung schon Sinn.
Und der Nachteil mit den großen Druckspeichern, und der damit begrenzten Reichweite (bis 500km) steht auch einer Änderung entgegen, durch technische Neuerungen.
50% mehr Reichweite bei gleichen Volumen, oder 50% kleinere Druckspeicher bei gleicher Reichweite, mittels MOFs.
Und in Verbindung mit der DLR-Wabentechnik würden nochmal 30% mehr Reichweite dazu kommen, oder eben um 30% kompaktere Tanks, bei gleichen Volumen.
Zu den Tankstellen. Man arbeitet daran mit 60 Bar auszukommen. Zudem sind erheblich kostengünstigere Tankstellen bald marktreif.
Was wäre denn die Alternative? Das ganze LPG abfackeln, weil es keine Abnehmer mehr gibt? Das Zeug ist da und muss weg.
Zitat:
@DerTeppich schrieb am 30. April 2016 um 23:45:45 Uhr:
Das mit dem "Regenerativ" kann man kritisieren, aber der erste Punkt von Cupcake lässt sich nicht wegdiskutieren.
Wieso?!
Man kann sicher geteilter Meinung darüber sein, ob Biogasanlagen Sinn machen, aber darüber lässt sich nicht nur Strom herstellen, darüber lässt sich eben auch Bio-CNG herstellen. Ist in Schweden zB gängige Praxis, dafür werden dabei überwiegend Abfallstoffe eingesetzt (tierische Ausscheidungen, Nahrungsmittelreste, Schlachtabfälle, etc).
Also, insofern kann das schon ein regenerativer Kraftstoff sein, es muss nicht immer Wasserstoff sein...
Nutzen tue ich es trotzdem nicht, LPG hat einfach diverse Vorteile im Handling... ;)
Zitat:
@DerTeppich schrieb am 30. April 2016 um 23:45:45 Uhr:
Sowohl bei CO2, als auch bei den Schadstofen hat CNG die bessere Bilanz gegenüber LPG (und gegenüber Diesel/Benzin sowieso). Insofern macht hier die Förderung schon Sinn.
Beim CO2 ists IMHO auf dem Papier. Was gerne vergessen wird: Wenn die CNG Tanke nicht am Hochdruck-Netz hängt, zahlst du einiges für Kompressorenergie. Auf dem Land ohne Gasleitung hast du zudem ein Logikstikproblem.
Für mich ist CNG in Ballungsräumen gut, für "Stadtflitzer" und Kurzstrecke sowieso. Bei Fernpendelei halte ich den CO2 Vorteil für wenig existent, da man Umwege zum Tanken fahren muss bzw. die ländliche Versorgung nur mit erhöhtem Aufwand machbar ist.
Übrigens macht es kaum einen energetischen Unterschied, ob man Ökostrom zu Methan oder Flüssiggas umwandelt, der Prozess ist halt ein anderer (Fischer tropsch vs. ICI). Die Speicherdichte LPG ist am Ende höher und das Handling durch das weit geringere Druckniveau deutlich einfacher. Beide Kraftstoffe haben exzellent niedrige Emissionswerte, in einer Sommersmoglage emittieren beide Antriebsarten weniger NOx aus dem Auspuff als diese vorne ansaugen. Und beide Kraftstoffe sind ohne großen Aufwand vollsynthetisch herstellbar.
Wenn das Problem "woher massen an billigem Ökostrom" gelöst ist - du könntest mit Biogas CAES Speicher betreiben, das dort anfallende CO2 über Carbon Capture zwischenspeichern und bei Stromüberschuss sowohl den CAES Speicher laden als auch CO2 in Brennstoff umwandlen, je nachdem wie der Markt für Strom / Sprit gerade aussieht. Einen energetischen Vorteil hast du sogar - die Kompressionwärme beim "Laden" des CAES (muss irgendwo hin) wäre 1a für den Niedertemperatur-CO2-Stripper der CCS Anlage (max 130°C bei gängigen Prozessen) geeignet.
Mit den aktuellen EEG Preisen kannst du sowas finanziell abheften, nur Banken retten wäre ein teureres Hobby.
Aber: welches neue Auto soll man sich denn kaufen, um es auf LPG zu nutzen?
Bei den Direkteinspritzern sind die Umrüstkosten sehr hoch (ca 3000€), andere Modelle sind ja kaum auf dem Markt. Spontan fällt mir der Hunger Basismotor im aktuellen Astra ein (1,4l, 100 PS) oder die Skyactive Motoren von Mazda. Keine Ahnung, ob es dafür Umrüstlösungen gibt.
Zitat:
@Pastafarian schrieb am 1. Mai 2016 um 09:12:06 Uhr:
Zitat:
@DerTeppich schrieb am 30. April 2016 um 23:45:45 Uhr:
Das mit dem "Regenerativ" kann man kritisieren, aber der erste Punkt von Cupcake lässt sich nicht wegdiskutieren.
Wieso?!
Man kann sicher geteilter Meinung darüber sein, ob Biogasanlagen Sinn machen, aber darüber lässt sich nicht nur Strom herstellen, darüber lässt sich eben auch Bio-CNG herstellen. Ist in Schweden zB gängige Praxis, dafür werden dabei überwiegend Abfallstoffe eingesetzt (tierische Ausscheidungen, Nahrungsmittelreste, Schlachtabfälle, etc).
Also, insofern kann das schon ein regenerativer Kraftstoff sein, es muss nicht immer Wasserstoff sein...
Nutzen tue ich es trotzdem nicht, LPG hat einfach diverse Vorteile im Handling... ;)
Ich nutze ja auch LPG und wäre auch dafür, es weiter zu fördern. Aber es stand ja die Frage im Raum, warum nun CNG stärker gefördert wird als LPG, und das Argument ist eben die bessere Schadstoffbilanz, welches sich nicht wegdiskutieren lässt.
Aus dem Thema "Regenerativ" muss ich mich aber mangels Kenntnis raushalten, daher sagte ich "kann man kritisieren". Aber es scheint ja doch möglich zu sein, beide Gase zu synthetisieren - umso besser!
Wieso hoch? 3.000€ ist jetzt nicht unrentierbar. Haben vor zehn Jahren auch für eine 4 Zylinder Ablage 2.350€ gezahlt.
Oder wieviel zahlt man heute für eine MPI - Vierzylinder Anlage?
Klar, wenn der Wagen nur acht Liter im Schnitt verbraucht, dauert es halt länger.
Zitat:
@Taxidiesel schrieb am 1. Mai 2016 um 01:31:58 Uhr:
Was wäre denn die Alternative? Das ganze LPG abfackeln, weil es keine Abnehmer mehr gibt? Das Zeug ist da und muss weg.
Verheizen, in der Brennwertherme. :) Es gibt nicht überall einen Gasanschluss.