LPG, CNG oder doch Hybrid?

Moin!

Ich wühle mich seit Wochen durch die Thematik, da demnächst bei mir ein frisches Auto her müsste. Aber mir schwirrt inzwischen der Kopf vor so vielen Dingen, die es zu berücksichtigen gilt, und manche Punkte kann ich einfach nicht einschätzen.

Also, zunächst kurz zum "einfachen" Teil:
- möglichst kompakt in den Abmessungen (kein Ozeandampfer),
- bei gleichzeitig möglichst viel Stau- und Laderaum (bei umgeklappter Rückbank)
- langstreckentauglich (relativ viele Autobahnstrecken von 350-1000km), komfortabel bei 130-140kmh.
- langlebig und zuverlässig
- Pferdefuß: Budget maximum 20k.

Neuwagen fällt also raus, aber ich suche entsprechend nach einem Jungwagen bis zu 3 Jahren und möglichst <30'km. Habe freilich Mobile schon rauf und runter durchwühlt.

Beispielsweise ziehe ich da den Seat Leon ST in die engere Wahl, da der für seine 4.55 Länge überraschend agil ist. Auch ein Ford Focus der aktuellen Generation würde mir gut gefallen. Oder ein Skoda Scala, aber der hat es leider in der gewünschten Ausstattung noch nicht in meine Preisregionen geschafft.

ANYWAY!
Wie der Thementitel schon sagt, soll das neue Auto nicht auf teures Super oder Diesel angewiesen sein. Leider haben die Alternativen alle irgendwelche Pferdefüße, und ich versuche mir darüber klar zu werden, was jetzt die nachhaltigste Lösung ist.

LPG:
+ Spritkosten halb so hoch wie mit Benzin
+ prima Tankstellendichte, gibt es quasi überall, auch in den meisten europäischen Ländern
- kaum noch werkseitige Angebote -> man muss selber umrüsten lassen,
- bei modernen Motoren Umrüstung entweder nicht möglich oder komplizierter -> eingeschränkte Auswahl
- vom Budget müssen ca 3000€ für die Umrüstung eingeplant werden; zusätzlicher Aufwand -> Break-Even Point ab ca 50.000km Laufleistung (gesamt, nicht jährlich)
- die Umrüstung bekommt man bei Wiederverkauf nicht erstattet. (Es gibt etliche die das auf Mobile versuchen, aber die Autos stehen da für immer drin ohne dass sich was tut)

CNG:
+ Spritkosten wie bei LPG, halb so hoch wie mit Benzin
+ attraktive werksseitige Angebote, v.a. von SEAT (zB Leon TGI) -> günstiger als LPG
+ steuerlich noch günstiger als LPG
+ ökologisch interessant, da auch für Biogas / e-fuels geeignet
- schon in D weniger dichtes Tankstellennetz; im Ausland (außer Italien oder Schweiz) wird es richtig finster
- geringere Reichweite pro Tankfüllung
? Wie sieht es mit dem Wiederverkaufswert aus?

Plug-In Hybrid (keine heimische Lademöglichkeit):
+ Stadtverkehr quasi zum Nulltarif, wenn man Gratis-Lademöglichkeiten zB am Supermarkt nutzen kann
- auf längere Distanzen auf Benzin angewiesen und dabei viel tote Masse

Anmerkung: Reiner Elektro fällt für mich bislang noch komplett raus; "neu" kann ich mir bei aller staatlichen Förderung nicht leisten, und Gebrauchte im erreichbaren Rahmen haben einfach zu wenig Reichweite für meine Bedürfnisse, die würden mich in den Wahnsinn treiben. Und das Laden wäre ein noch größeres Problem als beim Hybrid.

Kurz, Stromer kann ich wohl eigentlich abhaken, bleibt die Frage: LPG oder CNG?
Hat hier schon jemand _beides_ gefahren und hat sich da eine Präferenz herausgebildet?
Anderweitig kluge Ratschläge? ^^

187 Antworten

Bei dem Beispiel mit dem Ford Flexifuel musst du ja nicht ständig Ethanol tanken,wenn du doch hauptsächlich LPG tanken kannst

Der gelegentliche "Schluck" E85 lässt sich ja irgendwie sicher einplanen

Zudem ist der Anteieb auch trivalent,kannst je nachdem wohl auch Super rein kippen

Nur das Alter bleibt,unter 7 Jahren wirst keinen finden

Achso, der Flexifuel kann IMMER auch LPG tanken? Hatte das vorher so verstanden dass das ein einzelnes Umbauexemplar gewesen wäre.

Jahaha daannn muss ich da direkt mal gucken. ^^

Zitat:

@Grimmbart schrieb am 5. Oktober 2021 um 13:12:35 Uhr:


Dann hattest du anscheinend sehr sparsame Diesel und sehr schluckfreudige Gaser. Mein Diesel ist halt bissl ein Schluckspecht der sich im Schnitt 7 Liter aus der Pulle gönnt. In den ersten Jahren waren es sogar 8-8.5, bis er richtig eingefahren war. Bei den aktuellen Spritpreisen in meiner Gegend werden so derzeit die 10€/100km gesprengt (und es gab Zeiten wo es noch teurer war). Mit CNG, so lese ich hier überall, ist man mit 5€/100km dabei.

Beim Blick in die Vergangenheit braucht man nicht spekulieren und es ist auch unsinnig dafür Zahlen her zu nehmen, die eine heutige Momentaufnahme sind. Auch hat sich in den letzten technologisch noch ein bisschen was getan, auch wenn es sicher keine Revolution war, aber ein bisschen.
Um mal zu verdeutlichen, wie die Realität Bj. 2005 bis heute ausgesehen hat, hier mal durchaus repräsentative Spritmonitorprofile (liegen alle recht hübsch im Schnitt):
Erdgas:
https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/752365.html?page=12
https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/408181.html
Diesel:
https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/277974.html?page=12

Erdgas 6-8€/100km, Diesel an die 8€/100km. Man konnte also ein klein bisschen was sparen.
Und ja, so einen Leon, den du präferierst kann man mit 5€/100km bewegen, aber dafür muss man ihn sparsam fahren. Liegt dein bisheriger Diesel auch in der Klasse, gehörst du nicht zu denen, die Fahrzeuge sparsam bewegen.

Und vielleicht noch mitgegeben, weil es bislang noch nicht erwähnt wurde. Du musst vor allem für dich hinsehen, dass du auf deinen regelmäßigen Strecken zwei (nicht nur eine) Erdgastankstellen hast. Das ist die grundlegende Voraussetzung, ansonsten braucht man an Erdgas gab nicht erst denken.

Zitat:

@Grimmbart schrieb am 5. Oktober 2021 um 13:12:35 Uhr:



Zitat:

Wie du auf diese Unterschiede bei den Kraftstoffkosten kommst, ist mir ein Rätsel. Über viele viele vergangene Jahre existierten Diesel wie Erdgaser bei mir im Haushalt, aber bei den Kraftstoffkosten musste man den Bleistift schon gut spitzen, um am Ende beim Erdgaser einen kleinen Vorteil zu errechnen. Wobei das natürlich auch immer mit dem Ölpreis schwankte.

Dann hattest du anscheinend sehr sparsame Diesel und sehr schluckfreudige Gaser. Mein Diesel ist halt bissl ein Schluckspecht der sich im Schnitt 7 Liter aus der Pulle gönnt. In den ersten Jahren waren es sogar 8-8.5, bis er richtig eingefahren war. Bei den aktuellen Spritpreisen in meiner Gegend werden so derzeit die 10€/100km gesprengt (und es gab Zeiten wo es noch teurer war). Mit CNG, so lese ich hier überall, ist man mit 5€/100km dabei.

Zitat:

@Grimmbart schrieb am 5. Oktober 2021 um 13:12:35 Uhr:



Zitat:

Der Blick in die Zukunft ist natürlich immer deutlich schwieriger. Stand heute, wird ab Ende 2023 der verminderte Energiesteuersatz (hat nichts mit der CO2-Steuer zu tun, die kommt noch on-Top) bis Ende 2026 schrittweise abgebaut. Das was bei LPG schon seit Ende 2018 passiert. Das bedeutet, dass das Kilo Erdgas mit MwSt. rund 30 Cent teurer wird.

Das ist natürlich ein Wermutstropfen -- wenn es denn bei diesem Stand bleibt und das ganze nicht von der kommenden Regierung etwas sinnvoller gestaltet wird. Auf der anderen Seite belastet eine kommende CO2-Steuer ja Benzin und Diesel stärker als CNG (da CNG 25% weniger CO2 erzeugt), und Biogas sollte von einer CO2-Steuer logisch betrachtet ausgenommen werden.

Die Bedenken insb. bezüglich Tankstellensituation lassen sich freilich auch nicht völlig beiseite wischen; wer weiß schon wie es in 5, 8, 10 Jahren aussieht.

--

Zitat:

@Grimmbart schrieb am 5. Oktober 2021 um 13:12:35 Uhr:



Zitat:

Oder du gehst den Schritt doch zu Elektro, mit dem MG5 EV Long Range Exclusive, der kommt bald nach Deutschland und wird um die 24000euro nach Abzug der Förderung kosten voraussichtlich.

Though to us it's evident / these attentions are well meant, hilft mir der Hinweis auf ein Auto, dass es jetzt noch gar nicht gibt und dessen Startpreis - höchstwahrscheinlich ohne jede Ausstattung - mein Budget schon um einige Tausender sprengt, jetzt nicht so wirklich weiter. Das wäre dann vielleicht was für in 4 Jahren oder so, wenn ordentlich ausgestattete Exemplare erschwinglich auf den Gebrauchtmarkt tröpfeln.

Ist aber vielleicht wirklich nochmal den Gedanken wert, jetzt eine günstige Interimslösung zu suchen und dann in einigen Jahren umzusteigen.

--

Ja, durchaus schade dass es hier iA kein Ethanol zu tanken gibt. ^^ Ich wohne zwar derzeit auch nah an der frz Grenze, aber bis zur allernächsten Tanke sind es dennoch 20km (und da weiß ich auch nicht ob die Ethanol haben). Wäre aber auch eher unpraktisch, für jeden Tankvorgang das Gegurke einplanen zu müssen.

Den MG5 EV gibts schon in UK und diesen Monat soll er in D auch kommen und der Wagen den ich verlinkt habe hat die höchste Ausstattung mit der Long Range Batterie (400km nach WLTP) und kann Schnellader 100kW nutzen). Also gar nicht so abwegig die Idee.

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Zitat:

@Grimmbart schrieb am 5. Oktober 2021 um 01:03:03 Uhr:


Naja, nur halt dass der Verbrauch eines durchschnittlichen Benziners immer noch weit von den 3l entfernt ist, die uns bereits in den 80ern versprochen wurden. Heute sind glaub ich in der Kompaktklasse eher so 6 Liter realistisch, wenn man relativ piano fährt.

Addendum zu IT-4U's Ausführungen: der Unterschied in der Kfz-Steuer läppert sich über die Jahre auch ganz schön. Diesel zahlen ja gewaltig Strafsteuer pro Hubraum, und sind auch meistens hubraumstärker als Benziner. In Summe heisst das, dass mein alter Wagen mich all die Jahre 339€ Steuer pro Jahr gekostet hat. IT-4Uwird jetzt wahrscheinlich lachen, weil das ziemlich genau das ZEHNFACHE von der TGI-Taxe für den Leon ist.

Ich hab halt über die letzten 17 Jahre fast 5800€ nur Kfz-Steuer und ca 21.000€ für Diesel bezahlt -- mehr als das ganze Auto gekostet hat.
Hätte ich damals ein CNG-Fahrzeug wie den Leon TGI bekommen (keine Ahnung wie damals die Marktsituation aussah, hatte es nicht auf dem Schirm) hätte ich im gleichen Zeitraum eher so 580€ Steuer und 10.000€ Gas verheizt. Über 15.000€ buchstäblich in Rauch aufgegangen! 😰 Damit hätte sich der Nachfolger schon fast von selbst finanziert.

Grad noch ein Gedanke gekommen:
Es wird ja bzgl CNG angeführt, dass man aus dem Kraftstoff noch viel mehr Effizienz rausholen könnte, wenn man bei der Motorauslegung nicht auf den niedrigen Oktanwert von Benzin als Notfallkraftstoff Rücksicht nehmen müsste. Erdgas hat ja ca 130 Oktan, erlaubt also wesentlich höhere Verdichtungen. Ich habe da neulich auch was gehört, man experimentiere mit variablen Kolbengeometrien.

Was ich mich da frage: wäre es nicht viel simpler und kosteneffizienter, man würde den Motor strikt auf Erdgas auslegen, und würde für den "Gas alle" Notfall einen kleinen Einzylinder-Benziner an die Hinterachse klemmen? Tät ja langen wenn der 50PS oder so hätte, und sowas kriegt man schon für ca 70kg. Langt ja vollkommen, wenn man damit die maximal 15km zur nächsten Erdgastanke humpeln kann.

@Grimmbart
Nein, da lache ich dich nicht aus, da ich bereits das 15. Auto fahre und weit über 1 Million km runter habe vorzugsweise mit Diesel Motoren. Demnach also auch einiges an KFZ Steuer abgedrückt in den über 34 Jahren. Und zeitweise dann auch über 40.000 km im Jahr gemacht.

Inzwischen zahle ich mit dem TGI nur 28 Euro KFZ Steuer, aber so gesehen müsste man ja viele Faktoren dazu zählen, die man an Unkosten hat um seine km zu fahren. Angefangen vom Auto selbst, also Anschaffung über Wartungskosten, Verschleiß und Kraftstoff.

Ich rechen lieber erst gar nicht nach, was ich da in den Jahren an Kosten zusammen hätte bei meiner KM Laufleistung in all den Jahren. Daher lobe ich halt sehr den TGI, weil ich mit keinem anderen Auto jemals günstiger gefahren bin. Und wer eine Erdgastanke oder mehrere in seinem Umfeld hat, für den ist es mehr als lohnenswert. Wieso manche da nur 300 km schaffen, muss dann an der Fahrweise liegen, oder auch am schlechteren Erdgas (L-Gas). Ich tanke bei mir halt immer H-Gas mit höherem Methanol Gehalt, aber alles BIO CNG. Zeigt auch immer 100% Qualität an. Und da schaffe ich ohne Mühe die 400 km. Und da die Tanke immer auf dem Weg liegt und ich da ständig auch vorbei komme, ist es kein Ding. Extra Umwege fahren, wäre wohl dann nicht mehr so optimal, könnte aber immer noch günstiger sein, wenn man nicht zu weit fahren muss.

Der Gedanke mit der Effizienz ist sicher nett, aber wurde leider so nicht umgesetzt. Und sehr wahrscheinlich wird man es auch nicht mehr erleben, dass dann mit variablen Kolbengeometrien oder sowas noch dran gefeilt wird. Ich bezweifle sehr, dass die CNG Motoren sich noch sonderlich weiter entwickeln, da man ja alles auf Elektro setzt. Und statt Benzin einen Elektro Motor einbauen, der dann als Notreserve bis zur CNG Tanke reichen soll, wäre wohl machbar, aber sicherlich wieder zu teuer.

Da braucht es schon paar PS mehr, dass man normal fahren kann. Das Auto soll ja nicht nur mit 25 km/h fahren, falls einem das Gas auf der Autobahn ausginge. Platz für Motor und die Technik und das alles noch anpassen, würde den Leon sicherlich wieder sehr teuer machen. Vom Gedanke her sehr interessant und sicherlich wäre der Motor wesentlich spritziger und kraftvoller, wenn er die 130 Oktan vom Erdgas auch mehr ausnutzen würde.

Ich bin unlängst mal den 7er BMW gefahren als Diesel. Der hat auch einen 11 PS Elektromotor, der dann mithilft. Merkt man besonders beim Anfahren. Die Karre wiegt locker an die 2 Tonnen und beschleunigt trotzdem in knapp 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Ein 6 Zylinder Diesel Motor und 8 Gang Automatik. Hammer Auto, aber der Elektro Motor ist kein Plug-In, sondern lädt sich komplett nur durchs Fahren und Bremsen. Würde man eine ähnliche Technik in den Seat bauen, hätte man zwar mehr Bums, aber ganz elektrisch würde das nicht lange reichen und sicher auch nicht schnell genug, damit man den Verkehr nicht behindert.

Die Lösung, die man jetzt mit dem bivalenten Antrieb hat und somit auch mit Benzin fahren kann, ist eben nicht die beste Variante. Andererseits kann man schlecht komprimiertes Erdgas im Ersatzkanister mitführen. Also braucht es den Flüssigtreibstoff wie Benzin oder Diesel. In dem Fall wohl einfacher dann den Antrieb mit Gas und Benzin. Würde man den TGI als reines Erdgasauto bauen, was nur mit Erdgas fährt, wäre die Ersparnis noch größer, weil man vom Erdgas eben noch mehr Energie nutzen könnte.

Ich kann gut damit leben, dass der Motor "nur" 200 NM Drehmoment hat und es sich auf die 110 PS, oder die 130 PS im Nachfolger einschränkt. In den 3,5 Jahren bin ich sehr gut gefahren und kam auch problemlos überall hin. Dank dem größeren 50 Liter Benzintank, ist man eh entspannter, falls dann das Erdgas mal leer sein sollte. Aber ich fand immer eine Tankstelle, dafür gibt es Apps und hier in Deutschland eh kein Problem. Früher wäre der TGI aber eher nicht ganz so interessant gewesen, weil ich einfach zu viel gefahren bin. Da hätte ich oft tanken müssen. Da hätte ich mindestens 2 Mal die Woche Erdgas tanken müssen. Jetzt fahre ich locker eine Woche und tanke dann am WE. Das finde ich nicht weiter tragisch.

Mein letzter Golf Diesel nahm im Schnitt 5,5 Liter. Bin aber auch nicht zögerlich gefahren. Mein Sohn hat jetzt exakt den gleichen Motor und fährt einen 4,2 Liter Schnitt. Der streichelt aber das Pedal und fährt schon extrem langsam und vorausschauend.

Fakt ist, niemand weiß genau was die Zukunft bringt und den Autmarkt macht man ja grade schön kaputt, vor lauter Klimapolitik und den Verbrenner aussterben lassen. Laut Statistik hat D etwa 2% CO² Ausstoss Anteil weltweit. Das heißt wir können ab heute sofort alle nur noch zu Fuß gehen, aber ändern Null am Klima und erreichen bei allen Versuchen weder das 1,5 Grad Ziel, noch sonstwas am Klima. Man müsste alle Länder zur Pflicht ziehen, vor allem die Länder, mit dem Hauptanteil. Aber China baut munter alles das, was wir jetzt schließen wollen und ändern wollen. Das macht das Thema Klima zur Lachnummer, denn so gesehen können wir es alleine nicht mal ansatzweise beeinflußen, wenn der Hauptteil des "Kuchens" nichts ändert und munter so weiter macht. Das heißt nicht, dass man hier in D nichts ändern soll, aber es braucht sinnvolle Lösungen.

Dazu gehört definitiv eine Alternative wie Erdgas und LPG. Weniger das Verschrotten von technisch einwandfreien Dieselautos oder allgemein Verbrenner, um dann neue Elektroautos zu bauen, die in der Umweltbilanz dermaßen mies ausfallen und sich erst nach 120.000 km anfangen zu lohnen. Das ist sicherlich nicht C0² freundlich und totaler Irrsinn. Da lügt man sich was in die Tasche. Und ich bin grundsätzlich nicht gegen Elektro, aber in Anbetracht aller Faktoren zur Herstellung und wie man da an alle Substanzen kommt um die Akkus zu bauen, halte ich es untauglich. Und wo man noch den ganzen Strom hernehmen will, wo man aus Kohle und Atom aussteigen will, ist noch die andere Frage. Wird man wohl kaum mit Wind, Wasser und Sonne alles erzeugen können.

Als eine sinnvolle und wahrlich CO² freundliche Übergangslösung finde ich daher Erdgas und LPG, sowie auch Hybrid (Benzin und Elektro, Diesel und Elektro) sehr gut. Jetzt den Bürger strafen und so idiotische CO² Steuern einführen, ist doch am Thema Umwelt vorbei. Und Pendler, die viel fahren müssen, sind dann erst Recht dumm dran. Nicht jeder wohnt in der Großstadt und kann U und S Bahn fahren. Und welchen Millionär juckt es, wenn das Fliegen teurer wird? Man melkt da die falschen Leute aus falschen Motiven, da halt CO² Steuer die falsche Steuer ist.

Ich fahre seit Jahren ein umgerüstetes LPG Auto und bin sehr zufrieden damit. Leider muss man nach 10Jahren den Tank erneuern weil Gas ja sooooo gefährlich ist. Auch sind andere (teurere) Zündkerzen nötig. Die Spritkosten haben sich seitdem halbiert. Aber hier muss man aufpassen. Mein Auto benötigt nun ca. 5 % mehr was ein guter Wert ist. Viele Autowagen benötigen zwischen 10% und 20% mehr. Trotzdem eine Kosten Ersparnis. Die jährliche Steuer hat sich jedoch nicht geändert, es bleibt beim Satz vor der Umrüstung.
Aufpassen muss man allerdings bei den Kraftstoffkosten. Diese werden vom Staat diktiert und nicht von der Mineralölgesellschaft ( was uns ob der teuren Kosten immer suggeriert wird). LPG war bis 2019? staatlich abgesichert viel geringer versteuert. Dieses Versprechen ist weggefallen, niemand weiß wann auch hier die Steuerkrake greift.

Gruß

Zitat:

Ich fahre seit Jahren ein umgerüstetes LPG Auto und bin sehr zufrieden damit. Leider muss man nach 10Jahren den Tank erneuern weil Gas ja sooooo gefährlich ist.

Stimmt nicht!

Zitat:

Auch sind andere (teurere) Zündkerzen nötig.

Stimmt noch weniger!

Zitat:

LPG war bis 2019? staatlich abgesichert viel geringer versteuert. Dieses Versprechen ist weggefallen, niemand weiß wann auch hier die Steuerkrake greift.

Kann man alles genau auf die 2 Kommastelle nachlesen.

https://www.mobile.de/.../...ommst-du-an-eine-steuerbeguenstigung-9482

Zitat:

Grimmbart
Grimmbart
Themenstarter

Achso, der Flexifuel kann IMMER auch LPG tanken? Hatte das vorher so verstanden dass das ein einzelnes Umbauexemplar gewesen wäre.

 

Jahaha daannn muss ich da direkt mal gucken.

Bedenke das diese Wagen schon recht alt sind und was noch wichtiger ist,
da keine Hydrostössel in den Ford Motoren drin sind müssen diese
mind. aller 60tkm auf das Ventilspiel geprüft und gegebenenfalls justiert werden.

Allg. ist auch der Markt der Flexifuels in Kombination mit LPG recht dünn.

Zitat:

@Grimmbart schrieb am 5. Oktober 2021 um 13:54:32 Uhr:


Achso, der Flexifuel kann IMMER auch LPG tanken? Hatte das vorher so verstanden dass das ein einzelnes Umbauexemplar gewesen wäre.

Jahaha daannn muss ich da direkt mal gucken. ^^

Hier mal ne Fahrzeugvorstellung,allerdings natürlich längst nicht mehr uptodate 😁

https://kraftstoff-info.de/blog/ford-mondeo-wird-trivalent-60336

Ich mein es gab mal Versprechen,dass die Gesamtreichweite mehr als 1.300km beträgt,finde ich aber schon relativ optimistisch,im Gasbetrieb laufen da auch mal mehr als 11l/100km durch

Wenn du ihn mit Benzin und Gas nutzt,is das nicht viel anders als die anderen Gaser

Wenn du die Möglichkeit hast,E85 zu tanken,zahlst z.b. aktuell in Frankreich wohl knapp 90ct den Liter und das sollte bei 70l Fassungsvermögen ne gute Weile reichen

Aber auch hier ist wie bei vielen Sachen im Leben,geschenkt gibts nicht

Wartung solltest auch auf der Rechnung haben,bei all deinen Autos die du im Blick hast und spezifische Reparaturen,grad beim Beispiel so eines Ford Flexifuel,der zwischen 7 und 12 Jahren aufm Buckel hat sind Reparaturen eh wahrscheinlicher

Und Werterhalt,der Ford ist grad nen schönes Beispiel für Technik,die vor 10 Jahren uptodate war und heute nur noch mit Abstrichen gut nutzbar ist

Daher auch wenig gefragt,vielleicht aber auch für Schnäppchenjäger die es nutzen können,nicht sooo verkehrt

Ich denke aber,dass mit grosser Wahrscheinlichkeit Erdgasautos in der Spur weiter fahren

Ist auch kein Wissen,kann natürlich aber auch anders aussehen

Wenn,dann würde ich selber aber grad bei den im Blick habenden VW Gasern doch nach einem älteren Modell mit dem 50l Tank schauen

Den wenn sich die Idee über die Jahre verläuft,hast mit den aktuellen Gasern nen Auto aufm Hof,was mit nem 10l Benzintank ohne Tanken kaum weiter kommt,als nen derzeit älteres E-Auto

Zitat:

@Knecht ruprecht 3434 schrieb am 5. Oktober 2021 um 15:50:09 Uhr:



Zitat:

Ich fahre seit Jahren ein umgerüstetes LPG Auto und bin sehr zufrieden damit. Leider muss man nach 10Jahren den Tank erneuern weil Gas ja sooooo gefährlich ist.

Stimmt nicht!

Zitat:

@Knecht ruprecht 3434 schrieb am 5. Oktober 2021 um 15:50:09 Uhr:



Zitat:

Auch sind andere (teurere) Zündkerzen nötig.

Stimmt noch weniger!

Zitat:

@Knecht ruprecht 3434 schrieb am 5. Oktober 2021 um 15:50:09 Uhr:



Zitat:

LPG war bis 2019? staatlich abgesichert viel geringer versteuert. Dieses Versprechen ist weggefallen, niemand weiß wann auch hier die Steuerkrake greift.

Kann man alles genau auf die 2 Kommastelle nachlesen.

https://www.mobile.de/.../...ommst-du-an-eine-steuerbeguenstigung-9482

Zitat:

@Knecht ruprecht 3434 schrieb am 5. Oktober 2021 um 15:50:09 Uhr:



Zitat:

Grimmbart
Grimmbart
Themenstarter

Achso, der Flexifuel kann IMMER auch LPG tanken? Hatte das vorher so verstanden dass das ein einzelnes Umbauexemplar gewesen wäre.

 

Jahaha daannn muss ich da direkt mal gucken.

Bedenke das diese Wagen schon recht alt sind und was noch wichtiger ist,
da keine Hydrostössel in den Ford Motoren drin sind müssen diese
mind. aller 60tkm auf das Ventilspiel geprüft und gegebenenfalls justiert werden.

Allg. ist auch der Markt der Flexifuels in Kombination mit LPG recht dünn.

Dann kläre mich bitte auf. Leider steht das mit dem Tank im Fzg Schein. Mit Zündkerzen macht man eh keine Versuche da das Ergebnis ein Motorschaden ist. Es geht um den S8.

Gruß

Zitat:

@IT-4U schrieb am 5. Oktober 2021 um 15:01:05 Uhr:


Und wer eine Erdgastanke oder mehrere in seinem Umfeld hat, für den ist es mehr als lohnenswert. Wieso manche da nur 300 km schaffen, muss dann an der Fahrweise liegen, oder auch am schlechteren Erdgas (L-Gas). Ich tanke bei mir halt immer H-Gas mit höherem Methanol Gehalt, aber alles BIO CNG. Zeigt auch immer 100% Qualität an. Und da schaffe ich ohne Mühe die 400 km. Und da die Tanke immer auf dem Weg liegt und ich da ständig auch vorbei komme, ist es kein Ding.

Nur vielleicht kurz zu dem Punkt:
Die Tanke liegt auf dem Weg, aber man kommt vielleicht nicht ständig dran vorbei. Bei mir bzw. meiner Frau ist das so, dass die Tankstelle kurz vor zu Hause ist, der Arbeitsweg aber knapp 100km hin und zurück sind. Will man nun konsequent mit Gas und nicht mit Benzin fahren, dann läuft das eben auch hier und da mal auf eine Betankung hinaus, wo der Tank noch nicht so ganz leer ist. Dann ist der Druck an der Tankstelle auch bei weitem nicht immer gleich usw.. Mache ich die Stichprobe beim Spritmonitor, dann liegt die durchschnittliche Reichweite eben "nur" bei gut 300km. Auch solche Präferenzen wie bei dir, dass du am Wochenende tankst hat vielleicht so manch einer, weil unter der Woche die Zeit knapp ist oder was auch immer. Wenn dann erst 250km drauf stehen, dann macht man es vielleicht einfach trotzdem.

Wenn es bei dir drin steht ist es doof gelaufen.
Allg. haben LPG Tanks kein Verfallsdatum.
Ich fuhr schon einige LPG Autos, weder hatte ich einen Tank
wechseln müssen noch wurde dies verlangt bzw. war irgendwo so vermerkt.

Du hast eben einen seltenen Tank der nach 10 Jahren raus muß.
Dan schreibt das der Hersteller deines Tanks da vor, aber es ist nicht
vom Gesetzgeber vorgeschrieben.
Generell ist das nicht der Fall, auch bei CNG gibt es mitlerweile
keine Beschränkung mehr ausser es steht expliziet drauf.

Im ganzen Internet wirst du keinerlei Beleg dafür finden,
das man den Tank tauschen muß,
weil es der Gesetztgeber vorschreiben würde.

Zündkerzen kommen die rein die für den Benzinbetrieb vorgesehen sind,
alles andere ist Geldschneiderei, es gibt auch keine Motorschäden.
Auf welcher technischen Basis bitte??

Zitat:

@Knecht ruprecht 3434 schrieb am 5. Oktober 2021 um 16:14:11 Uhr:


Generell ist das nicht der Fall, auch bei CNG gibt es mitlerweile
keine Beschränkung mehr ausser es steht expliziet drauf.

Stimmt nicht. Die sind seit Jahren alle nach ECE-R110 zertifiziert. Bedeutet, dass sie keine gesonderte Druckbehälterprüfung mehr durchlaufen, aber spätestens nach 20 Jahren (ist auch die Regel) müssen sie getauscht werden.

Erdgastanstellennetz ist bei der geringen Reichweite zu dünn. LPG ist füt lange Autobahnfahrten ungeeignet (kann zum Motorschaden führen). Ich empfehle Hybrid ohne Stecker.

Zitat:

Erdgastanstellennetz ist bei der geringen Reichweite zu dünn.

Das dürfte eher im Kurzstreckenbetrieb ein Problem sein, wenn man halt zB auf seinem üblichen Arbeitsweg keine CNG-Tanke in der Nähe hat. Im innerdeutschen Langstreckenbetrieb sind jdf laut gibgas-Routenplaner _immer_ (d.h. bei allen Stichproben die ich bisher gemacht habe) X Tankstellen zur Auswahl in unmittelbarer Autobahnnähe.

Zitat:

LPG ist füt lange Autobahnfahrten ungeeignet (kann zum Motorschaden führen).

Das halt ich, sorry, für Kappes. Zumindest würde ich da gerne Belege sehen statt nur Behauptungen. Auf Mobile werden etliche LPG-Fahrzeuge mit weit über 200.000km angeboten, das spricht jetzt nicht unbedingt dafür dass die nur im Kurzstreckenbetrieb eingesetzt gewesen wären oder Motorschäden gehabt hätten.

Zitat:

Ich empfehle Hybrid ohne Stecker.

Wozu soll das gut sein?

Zum Verwenden der Bremsenergie zum beschleunigen. Wenig Verbrauch (Benzin), da "nur" zum halten der geschwindigkeit und keine Sperenzchen mit Gastanks und sonstigem Unsinn.

ich stehe auch davor, mich für so etwas zu entscheiden. Im Fall des Prius hast Du eine maximale Aerodynamik und damit auch maximale Lahmheit aber einen sehr geringen Verbrauch in der Stadt. Auf der Autobahn musst halt langsam fahren....

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