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LPG-Betrieb im Winter

Hallo zusammen,

ich fahre seit diesem Sommer einen Chevrolet Aveo.
Dieses Fahrzeug kann ich sowohl mit Gas (LPG) als auch mit Benzin
fahren.
Aufgrund des großen Preisunterschiedes fahre ich bislang daher
fast nur mit Gas.
Da ich absoluter Laie auf diesem Gebiet bin, würde mich gerne interessieren, ob im anstehenden Winterbetrieb hinsichtlich des
Fahrens mit Gas speziell irgendwas zu beachten ist.

Ich bin für jeden Tipp sehr dankbar.

Joachim

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von CarstenStreck


Noch etwas ist anders. IM Winter wird an allen Tankstellen das LPG auf eine Wintermischung umgestellt. Das Verhältnis von Propan zu Butan ändert sich das. Das hat den Nachteil, das der Verrauch einwenig steigt und die Leistung ein wenig fällt. Im Sommer ist das Verhältnis 60/40 im Winter umgekehrt. Manchmal habe ich wirklich den Eindruck, ich fahre im Winter mit reiner Kuhpupse.

Bei extremen Minusgraden fällt es dem Verdampfer (bei Verdampferanlagen z.B. prins) schwerer bei fast leerem Tank genügend Gas zur Verfügung zu stellen. Bei mir schaltet das Steuergerät bei Kickdown, also schlagartigen vermehrten Gasbedarf, manchmal um auf Benzinbetrieb. Das kann aber auch daran liegen, das der Verdampfer bei mir an seiner Leistungsgrenze arbeitet. Das ist mir jedenfalls letztes Jahr in Österreich bei unter -10Grad hin und wieder passiert.

Mach jjaecklein keine Angst:

Mit deinem Aveo wird dir das nicht passieren.

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Verdampfer? Was denn für ein Verdampfer?? 😕😁

Der Verdampfer kommt z.B. bei Autogasanlagen von prins zum Einsatz. Der Verdampfer nutzt die Wärme des Kühlwassers, um das flüssige Autogas zu verdampfen. Der Aufbau eines Verdampfers ist wohl sehr einnfach. Das Bauteil somit wenig störanfällig. Aus seiner Funktionsweise erklärt sich auch, warum bei prins-Anlage das Fahrzeug immer im Benzinbetrieb startet. Das Kühlwasser ist ja bei Start noch kalt. Somot kann der Verdampfer erst ab einer gewissen Kühlwassertemp. arbeiten. Wußte ich mal. Ist grad weg.😕
Das Verdampfte Gas wird dann durch Düsen für jeden Zylinder in die Ansaugbrücke gepustet.

Mal was anderes

Zitat:

daß der "Dicke" mit der Prins und dem 4.2-er beim Kickdown zurück auf Benzin schaltet, ist ziemlich normal, wenn auch nicht gerade völlig.

Grund: Der VSI-Verdampfer ist so ungefähr der leistungsstärkste, was derzeit für Geld und gute Worte zu haben ist. Im Kickdown rauscht dermaßen viel Brühe durch den Schacht, daß der Druck einfach zu stark absinkt und die Anlage druckbedingt umschaltet. Jetzt könnte man sich mit folgenden Tricks, eigentlich ganz brauchbare Lösungen behelfen:

1. Druck erhöhen - das versaut aber die gesamte Leistungskennlinie und man programiert alles neu

2. "Kondensator" einbauen, also einen Pufferspeicher, der bereits verdampftes Gas "zwischenspeichert" und kurze Rennstrecken (BAB-Auffahrt, Überholvorgang, jaaaa auch der berühmte Ampelsprint - ich hoffe du machst das auch mit dem Quattro, sonst sieht das bescheuert aus), somit bleibt etwas mehr Leistungsreserve bis zum Gasdruckabfall

Aber besser ist es dann doch, zwei Verdampfer einzusetzen (macht man meist bei Landi-Renzo) mit dem entsprechenden Leitungsquerschnitt vom Tank zum Verdampfer.

Bekomme ich so einen Kondensator bei meiner Autogasschmiede? Die Variante hört sich vernünftig an. Muss eh zum Filterwechsel hin. Einmal zukucken und beim nächsten mal mach ich das dann wohl selber. Soll sehr einfach sein.😰

Hallo,
also ich habe momentan mit meiner kme anlage das problem, das ich wenn sie auf gas umschaltet noch nicht leistunsfähig ist. sprich wenn ich ab 2000 umdrehungen aufs gas drücke ruckelt und bockt der Motor. erst nach über 10km Fahrt hört das einigermaßen auf. ist der Motor richtig warm treten keine Probleme mehr auf. Kann man da am Verdampfer noch was tunen oder liegt es an was ganz anderen? hab mal bei kme mich bisschen informiert. Ich habe selbst wohl den größten Verdampfer verbaut bekommen, einen Gold. Also müsste der ja eigentlich auch genug Reserven haben. Als alternartive haben die noch einen turbo verdampfer nennt sich silber, ist aber für weniger Leistung aus gelegt. würde aber für meinen 1.8t auch noch reichen. kann ein verdampfer zu groß sein?

Gruß Chilla

Der Verdampfer kann auch besch***** eingebaut sein. z.B. statt in den Vorlauf in den Rücklauf, dann sieht der statt 90°C heisses Wasser nur noch die Hälfte, was den gerade mal auf 50% (und weniger) seiner Leistung kastriert. Ein anderer Fehler kann sein, dass dieser (bei paralleler Installation) statt parallel zum inneren Kreislauf zum äußeren parallel geschaltet ist.

Normalerweise siedet LPG unter Druck etwa bei -15°C, die Differenz zwischen Kühlwassertemperatur und dieser Siedetemperatur ist die treibende Kraft der Wärmeübertragung.

Grob gesagt ist die übertragbare Leistung proportional einer Fläche und der Temperaturdifferenz zwischen dem Siedepunkt des LPG und der Kühlwassertemperatur. Im Proportionalitätsfaktor stecken Apparatekonstanten drin.

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Daraus folgt, ein zweckentfremdeter Autokühler wäre als Verdampfer das beste. Der holt die Verdampfungswärme sofort aus der Umgebungsluft, zumindest bei Plusgraden -> Start sofort auf Gas und kein Eingriff in den Kühlkreislauf. Und im Sommer wird der Heizungskühler als Verdampfer genommen (Gebläse an und Heizungdrehknopf auf max), dann hat man eine kostenlose Klimaanlage mit Null Energieeinsatz.

Klingt genial. Macht aber niemand. Warum?

Hallo, vielleicht dürfte ich die werten Experten mal auf meinen Thread aufmerksam machen. Die geschilderten Probleme kommen mir nämlich bedingt bekannt vor. Vielleicht könnt ihr da auch euren Senf zu geben?

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