Low-Budget Turbo Umbau als "Schulungs-Projekt"

BMW 3er E36

Guten Abend Leute,
stelle mich kurz mal vor:
Fahre ein E46 330CI Coupé, bin 19 Jahre und fange dieses Jahr meien Ausbildung zum Mechatroniker an.
War schon immer Tuning-verrückt. Bis jetzt beschränkte sich das jedoch auf Roller und kleinere Motorräder. Bin der Meinung in der Hinsicht jetzt doch schon ziemlich erfahren zu sein, habe jedoch gemerkt, dass ich mir auch das Wissen dazu lange aneignen musste und dabei auch einiges falsch gemacht hab, bevor war gutes bei raus gekommen ist...
Jetzt möchte ich mich auch Erfahrungen an Autos sammeln. Natürlich bin ich da im Moment wahrscheinlich noch sehr unerfahren, aber wie gesagt, die Erfahrungen muss man ja erstmal sammeln.
Deswegen will ich mit meinem Kumpel, der ungefähr auf dem gleichen Stand ist wie ich (war auch mein jahre langer roller-schrauber-kollege) ein "Low-Budget-Projekt" starten.
Dabei geht es nicht in erster Linie darum, dass alles perfekt läuft etc. sondern einfach nur darum, die ersten erfahrungen zu sammeln...Hatten' uns für einen Turbo-Umbau an nem möglichst günstigen Auto entschieden 🙂 Jetzt sind wir schon mehrere Wochen dabei uns möglichst weit schlau zu lesen, konnten aber noch nicht für alle Fragen Antworten finden.
Wollten aufjedenfall Heckantrieb und n 6 zylinder, da liegt auf der Hand: E36 oder E34 mit M50B20 oder M52B20 mit meistens über 200.000km aus Kostengründen...
Diese Motoren sollen ja durchaus recht robust sein, so wie ich das in den Foren gelesen habe, wollten nämlich weder andere kolben, noch pleuel, kw etc. einbauen (zu teuer für'n projekt, wo keiner weiß was bei raus kommt)... Getriebe, kupplung, antriebsstrang, bremsen etc. sollen ERSTMAL auch original bleiben (karre muss ja überhaupt erstmal laufen)...
Dazu dann n halbwegs vernünftigen turbo mit internem wastegate mit ERSTMAL selbst geschweißtem krümmer und selbst angefertigtem Ansaugweg...
Um auspuff etc. brauchen wir uns ERSTMAL nicht kümmern, wird eh nurn spaßumbau...
Dazu dann n vernünftigen ladeluftkühler, ölkühler, schläuche dafür, blow off ventil, verdichtungsreduzierplatte, ladedruckanzeige, öltemperaturanzeige, öldruckanzeige, abgastemperaturanzeige, 460ccm einspritzdüsen, Luftfilter und nem Ladedurckregler.

Die Preise dafür haben wir schon überschlagen und sind bei ca. 600-800€ p.p.

Dazu (ohne steuergerät) stellen sich folgende Fragen:
- Hab ich iwas wichtiges vergessen? Brauch ich wirklich alle Teile davon, oder kann ich z.B. a uf Ölkühler oder größere Einspritzdüsen ERSTMAL verzichten?
- Bis wieviel BAR Ladedruck können wir mit dem originalen Rumpfmotor/Antriebsstrang fahren?
- Ist es schlimm, wenn der Rumpfmotor schon über 200.000km drauf hat?

Jetzt zum Steuergerät:
Es sollte aufjedenfall ein frei programierbares sein (falls später "ernst gemeintere" projekte oder mechanische änderungen folgen, muss man kein 2. kaufen)
Ein Steuergerät für über 500€ würde den preislichen Rahmen sprengen, leider kosten selbst die von Megasquirt so viel. Würd das bei einem m52 motor überhaupt die Vanos weiter steuer können?
Eigentlich wäre ein Gerät wie AEM/FIC ja das optimale, weil das nur als zusatzsteuergerät für einspritzung und zündung fungiert, richtig ? Leider ist auch das so teuer :-/
Gibt es da keine kostengünstigere Alternative? Sind eigentlich alle frei programierbaren steuergeräte universell benutzbar oder gibt es da verschiedene stecker/Anschlüsse?
UND
Ist es möglich so ein Steuergerät als (FAST) Leihe GRROOOBB selbst abzustimmen ohne Rolle ?

ICH HOFFE IHR VERSTEHT, DASS MIT SICHERHEIT NICHT ALLES KOMPLETT DURCHGEDACHT IST.
Wir wissen auch, dass ein Turbo-umbau vom Sauger nicht einfach so gemacht ist, aber jeder muss halt mal irgendwie anfangen...deswegen versuchen wir ja auch die kosten möglichst günstig zu halten, damit, wenn es dann doch nicht klappt, der verlust nicht so groß ist...
Würde mich freuen, wenn ihr uns ein bisschen helfen könnt und entschuldigung für den monster text 😁
Danke schonmal.

Mit freundlichen Grüßen

Beste Antwort im Thema

also zum turbo: hab öfters gelesen, dass garrets verwendet werden vom gt30 bis bt40

der 30er war soweit ich weiß bei nem projekt mit einem bar, also reicht euch das sicher.

den m50 kann man anscheinend bis 0,5 bar mit serieninnereien und standardsteuergerät fahren.

damit wärt ihr bei nem b20 bei ca 200 ps, bei nem b25 bei ca 250. kommt natürlich immer auf die abstimmung auch an.

ganz low budget mäßig würd ich das so anpacken:

gebrauchter turbo, möglichst wenige silikonschläuche, möglichst viele rohre (billiger)

krümmer schweißen? naja, wenn ihr das drauf habt, machts, auf ebay kosten die dinger aber auch nicht die welt.

da ihr sowieso nicht auf der straße fahren dürft, würd ich einfach ab turbo n 150mm rohr oder ähnliches nach hinten legen (oder sidepipes 😎), dann gibts was auf die ohren.

bei 0,5 bar solltet ihr noch keine größeren einspritzdüsen brauchen, allerdings schreibt auch hier jeder was anderes, der eine sagt, benzindruck erhöhen reicht, der eine sagt, größere düsen, blabla.

beachtet, dass die nonvanos und vanos motoren serienmäßig unterschiedliche benzindruckregler haben, es gibt welche mit 3,5 und mit 3,0 bar.

generell würd ich n nonvanos motor empfehlen, sind i.d.r. widerstandsfähiger, einfacher zu reparieren und ihr habt nur ne 10er verdichtung statt wie beim vanos 10,5. ist fürn turbo auch schonmal geeigneter.

dann alles hinbasteln (wie, sollte euch zumindest klar sein 😁), zur abstimmung gibts dann verschiedene möglichkeiten.

ihr braucht dazu ne breitbandlamda oder n mobiles viergasmessgerät/normales + rollenprüfstand.

dann eben auf 0,5 bar laufen lassen, und die lamdawerte + Nox werte beobachten. jetzt den benzindruck so weit raufschrauben, dass lamda unter 1 bleibt (fettes gemisch, bessere kühlung und mehr leistung) aber über 0,9. (schlechte verbrennung, leistungsverlust, ölverdünnung)

und zwar vor allem bei volllast und kurz vor begrenzer drauf achten. vorher kann ich mir vorstellen, dass die dme einfach slebständig die taktung hochschraubt, dass ihre werte wieder passen, bei 5500 Umin oder so könnts dann allerdigns passieren, dass sie mit der taktung am maximum hängt, dann muss mehr benzindruck her. was genau die DME allerdings schlussendlich macht, könnt ihr wohl nur durch probieren rausfinden.

n druckmesser und einstellbaren regler braucht ihr dazu natürlich immer.

je nachde, wie das ganze funktioniert, könnt ihr dann evtl den benzindruckregler noch drehzahlabhängig machen (kp, gibts sowas mit stellmotoren oÄ?)

das wichtigste ist aber, dass ihr nicht zu mager fahrt, das killt euch den motor in null komma nix.

bitte hier auf dem laufenden halten, bin ehrlich interessiert an dem projekt und steh auch gerne mit rat zur seite 😉

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und gibts schon Antworten? mich würde echt interessieren was dabei herausgekommen ist. so eine Art "Präsentation"

Klar ist was bei rausgekommen.
Hier die Ergebnisse:

Zitat:

@525martin24v schrieb am 8. August 2017 um 12:53:51 Uhr:


Klar ist was bei rausgekommen.
Hier die Ergebnisse:

Hahahaha 😁 😁 😁

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