Lohnt sich Skoda Octavia Combi als Firmenwagen?

Skoda Octavia 2 (1Z)

hi,

folgende überlegungen:

derzeit fährt A ca. 80km einfacher weg an die arbeit. bislang mit seinem privaten pkw, d.h. einen finanzierten vw passat. der chef bietet ihm nun einen skoda octavia combi 2.0 tdi als firmenwagen an.

die frage ist nun, ob sich das ganze für A rechnet. wenn man sich mal durch die firmenwagenrechner durchwühlt, kommt man bei seinem einkommen (sagen wir 3150 EUR) ungefähr auf eine differenz von 600-700 EUR netto, d.h. das hätte er dann weniger bei firmenwagen.

nicht berücksichtigt ist natürlich, dass er nix mehr sparen muss für neuwagenkauf usw. außerdem hat er dann nach meiner kenntnis auch keine kosten bei privaten fahrten, oder?!

hauptfrage an die experten:

a) lohnt sich der firmenwagen bei 80km entfernung einfache strecke an arbeit?
b) könnt ihr den octavia combi 2.0 tdi empfehlen?
c) wenn das zu teuer wird, welches auto würdet ihr als firmenwagen bis ca. 20000 EUR listenpreis empfehlen? roomster? fabia combi?

danke und schönen abend euch allen!!!!!!!!!!!!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von zappie


a) lohnt sich der firmenwagen bei 80km entfernung einfache strecke an arbeit?
b) könnt ihr den octavia combi 2.0 tdi empfehlen?

Ob sich das lohnt hängt u.a. davon ab:

a) kauft A regelmäßig einen Neuwagen?

b) besitzt A einen Wagen, den er günstig weiterfahren will/kann?

c) Darf A den Firmenwagen uneingeschränkt privat nutzen?

d) Zahlt der AG uneingeschränkt den privat verfahrenen Treibstoff?

zu a)
Wenn A regelmäßig, also alle 4 Jahre einen Neuwagen kauft, so sind seine bisher privaten PKW-Kosten recht hoch, man kann also beim Octavia Combi TDI bei 40.000km Jahresfahrleistung ca. 25 Cent pro km ansetzen (incl. Wertverlust). Das sind im Jahr also etwa 10.000€ Kosten für den privat-PKW (monatlich ca. 833€) Wird nun stattdessen ein Firmenwagen eingesetzt, schlägt der monatlich mit 1020€ geldwertem Vorteil zu Buche, was bei einem durchschnittlichen Gehalt Netto ca. 400 - 450€ ausmachen dürfte.
==> Vorteil für den Firmenwagen von ca. 400€

zu b)
Wenn die Rechnung aus a) ohne Wertverlust gerechnet wird, weil ein Wagen existiert, der alt ist und nicht mehr an wert verliert, so könnte der Firmenwagen teurer kommen. Dabei besteht aber das Wagnis, dass plötzliche Reparaturen oder Totalschaden auftreten.

zu c)
Wenn A den Firmenwagen uneingeschränkt privat nutzen darf, macht dies den Firmenwagen natürlich noch attraktiver.

zu d)
Dann spricht praktisch nichts mehr gegen den Firmenwagen.

Ggf. kann man die Kosten des Firmenwagens drücken, indem man möglichst einen günstigen Wagen nimmt, weil für die Berechnung des geldwerten Vorteils der Listenneupreis gilt, nicht der effektiv an den Händler bezahlte Barpreis nach Abzug von Rabatten!

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Der Octavia 2.0TDI ist schon gut, meiner hat jetzt 170.000km drauf. Allerdings liegt der 2.0TDI mit Sonderausstattung eher im Bereich von 30.000€.
Auch komme ich bei der Pauschaltversteuerung auf keine 6-700€ Verlust an Nettogehalt pro Monat. Ich komme auf einen Geldwertenvorteil von 1020€, er wird doch sicher keine 60-70% Abgabenquote haben?

Sonst rechne einfach was das eigene Auto in der Vollkostenrechnung kostet und entscheide dann!

Die Rechnung sieht in etwa so aus:

3.150 brutto
1.837 netto ( bei Steuerklasse 1, keine Kinder, 14,9% KV)

Die gleiche Rechnung bei einem Fahrzeugwert von 30.000 Euro
(1% für Privatnutzung, 0,03% Wohn-Arbeit x 80km = 1.020)

4.170 brutto
2.285 netto abzgl. 1.020
1.265 netto Auszahlung

Macht eine Differenz bei Steuerklasse 1 von 571 Euro.
Bei Steuerklasse 3 macht die Differenz schon "nur" noch 464 Euro aus.

Unberücksichtigt ist der Freibetrag für die Wohn-Arbeitstätte. Den hat man aber, egal ob Privat- oder Firmenwagen.

Aber egal. Man muss die Vollfinanzierung eines Fahrzeugs gegenrechnen.

Den Octi für 30k wirst Du sicherlich mit 500 Euro monatlich finanzieren müssen (egal ob Leasing, Finanzierung etc.) ohne Anzahlung. Denn das ist die Vorgabe, die auch bei einem Firmenwagen ansteht. Vollkaskoversichert kostet das Ding auch 600-1.000 Euro (je nachdem wie der Versicherungsstatus ist. Das Auto kostet in der Steuer.... 320 Euro Pi x Daumen.

Das sind monatlich billig gerechnet 600 Euro ohne Verschleiß und Sprit für die Anfahrt.
Folgerichtig geht die Rechnung immer noch auf.

P.S. Für die Richtigkeit der Angaben übernehme ich hier keine Gewähr. Es ist eine Beispielrechnung, die von der Realität aber nicht weit entfernt sein wird. Verbindliche Aussagen kann bestenfalls der Steuerberater geben.

P.P.S. Es ist ein Trugschluss zu glauben, mit der 1%-Regelung sei alles abgegolten. Dieses ist einzig für den Fall gegenüber dem Finanzamt korrekt. Der Arbeitgeber KANN die private Nutzung einschränken und DARF den Arbeitnehmer an anfallenden Kosten beteiligen.
Kann und darf, nicht wird und muss. Wollte nur mit diesem Irrglauben aufräumen. Das ist eine betriebliche Regelung und sonst garnichts. Viele Betriebe setzen z.B. eine Grenze für die Privatkilometer fest und verlangen daher auch zusätzlich das Führen eines Fahrtenbuches.

Zitat:

Original geschrieben von zappie


a) lohnt sich der firmenwagen bei 80km entfernung einfache strecke an arbeit?
b) könnt ihr den octavia combi 2.0 tdi empfehlen?

Ob sich das lohnt hängt u.a. davon ab:

a) kauft A regelmäßig einen Neuwagen?

b) besitzt A einen Wagen, den er günstig weiterfahren will/kann?

c) Darf A den Firmenwagen uneingeschränkt privat nutzen?

d) Zahlt der AG uneingeschränkt den privat verfahrenen Treibstoff?

zu a)
Wenn A regelmäßig, also alle 4 Jahre einen Neuwagen kauft, so sind seine bisher privaten PKW-Kosten recht hoch, man kann also beim Octavia Combi TDI bei 40.000km Jahresfahrleistung ca. 25 Cent pro km ansetzen (incl. Wertverlust). Das sind im Jahr also etwa 10.000€ Kosten für den privat-PKW (monatlich ca. 833€) Wird nun stattdessen ein Firmenwagen eingesetzt, schlägt der monatlich mit 1020€ geldwertem Vorteil zu Buche, was bei einem durchschnittlichen Gehalt Netto ca. 400 - 450€ ausmachen dürfte.
==> Vorteil für den Firmenwagen von ca. 400€

zu b)
Wenn die Rechnung aus a) ohne Wertverlust gerechnet wird, weil ein Wagen existiert, der alt ist und nicht mehr an wert verliert, so könnte der Firmenwagen teurer kommen. Dabei besteht aber das Wagnis, dass plötzliche Reparaturen oder Totalschaden auftreten.

zu c)
Wenn A den Firmenwagen uneingeschränkt privat nutzen darf, macht dies den Firmenwagen natürlich noch attraktiver.

zu d)
Dann spricht praktisch nichts mehr gegen den Firmenwagen.

Ggf. kann man die Kosten des Firmenwagens drücken, indem man möglichst einen günstigen Wagen nimmt, weil für die Berechnung des geldwerten Vorteils der Listenneupreis gilt, nicht der effektiv an den Händler bezahlte Barpreis nach Abzug von Rabatten!

Eine Kalkulation gibt´s hier.

grüße, alt_f444

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erstmal danke für eure hilfreichen antworten.

ich schätze es auch so ein, dass das für A auf jeden fall interessant ist. aufgrund seiner vielen jährlichen kilometer kauft A bisher alle 2-3 jahre einen neuwagen, den er finanziert. damit hat er also die anzahlung sowie monatliche raten, die berücksichtigt werden müssen. hinzu kommen versicherung, steuer, inspektionen und spritkosten.

der arbeitgeber würde nach auskunft des A für alle spritkosten aufkommen, also keine einschränkung für privatfahrten.

da der octavia mit 30.000,00 euro recht teuer ist, hat A noch folgende überlegungen angestrengt:

(A) er nimmt als firmenwagen einen skoda roomster comfort plus 1.4 TDI DPF mit perleffekt, sunset und parksensoren als extras, d.h. listenpreis 20.769,00.

(B) er nimmt einen skoda yeti 1.2 TSI (BENZINER) ambition mit perleffekt, beheizbare vordersitze, dachreling silber, geschwindigkeitsregelanlage, sunset, climatronic als extras, d.h. listenpreis 22.960,00

(C) er nimmt den skoda yeti 2.0 (DIESEL) 81kw/110 PS (ab november erhältlich) mit gleichen extras wie oben, d.h. listenpreis 25.860,00

fragen an euch:
1. zu welchem der 3 kandidaten würdet ihr raten? der yeti 1.2 TSI benziner verbraucht gleich viel wie der TDI in etwa. und diesel soll ja laut ADAC demnächst teurer werden und bald genausoviel wie diesel kosten. bei 45000km pro jahr ist das natürlich auch ein aspekt.

2. zudem die frage: kann A sich einen freibetrag wegen der kilometer (ca. 45000km pro jahr) eintragen lassen? das würde sein netto ja erhöhen.

3. zudem nochmals zur klarstellung: die entfernungspauschale kann er ja auch beim firmenwagen bezüglich der 80km wegstrecke ansetzen, oder?!

4. wie ist es eigentlich mit der entfernung wohnung-arbeit, wenn die kürzeste strecke laut routenplaner nur 68km beträgt, wenngleich viel längere fahrtzeit. könnte er beim FA nun auch diese strecke statt wie bisher die 80km angeben ohne probleme?

nochmals vieln dank!

Ich würde dann eher den Octavia 1.6TDI nehmen bevor ich mir einen Roomster oder Yeti hole. Der Octavia ist doch das bessere Langstreckenauto in meinen Augen...

ja, das wäre natürlich auch günstiger, stimmt.

was meinen die anderen? insbesondere zum 1.2 TSI benziner yeti (ohne 4x4)?

Hallo

Ich würde auch den Octavia vorziehen, nicht nur weil ich einen Hab sondern ist einfach besser bei Langstrecken.

und zur Fahrzeugauswahl:

A soll sich doch mal einen Wagen kompl. selber zusammenstellen und dann werdet ihr ja seh was der Octavia wirklich kostet.

Ein Argument was zwar berechtigt ist, aber nur ein Bissel zieht, bei manchen aber mehr,
die nicht so viel Zusammenhänge kennen, ist dass A jetzt mehr Lohnsteuer Zahlen muss und auch mehr SV beiträge zahlt, Er aber einen "Höheren" Renten Anspruch hat. 😉

Gruß Baconpep

Der Octavia dürfte das bessere Langstreckenauto sein. Oder einen Golf!

Zitat:

Original geschrieben von zappie



fragen an euch:
1. zu welchem der 3 kandidaten würdet ihr raten? der yeti 1.2 TSI benziner verbraucht gleich viel wie der TDI in etwa. und diesel soll ja laut ADAC demnächst teurer werden und bald genausoviel wie diesel kosten. bei 45000km pro jahr ist das natürlich auch ein aspekt.

Ich würde zum Diesel greifen, weil damit die Tankintervalle einfach länger werden (der Verbrauch ist NICHT gleich). Weiters sind die kleinen Benziner auch nicht so übermäßig komfortabel, dass sie dem Diesel den Rang ablaufen.

Zu den Autos sage ich jetzt mal nichts, denn sie können unterschiedlicher kaum sein.
Da spielt das persönliche Gefallen die Hauptrolle. Der Octavia hat unbestrittene Qualitäten.

Zitat:

Original geschrieben von zappie


2. zudem die frage: kann A sich einen freibetrag wegen der kilometer (ca. 45000km pro jahr) eintragen lassen? das würde sein netto ja erhöhen.

Ein klaren JAIN.

Man kann nicht die Kilometer angeben, die man allgemein für die Firma verbläst, sondern nur die der Wohn-Arbeitsstätte. Das ist nämlich auch der Teil, den er zu versteuern hat. Was man privat fährt, ist dem Finanzamt herzlich egal. Und den Aufwand für die Firma muss auch die Firma tragen.
Fazit: für die 80km kann er einen Freibetrag eintragen lassen, welches sein Netto tatsächlich erhöht.

Zitat:

Original geschrieben von zappie


3. zudem nochmals zur klarstellung: die entfernungspauschale kann er ja auch beim firmenwagen bezüglich der 80km wegstrecke ansetzen, oder?!

Siehe einen weiter oben.

Zitat:

Original geschrieben von zappie


4. wie ist es eigentlich mit der entfernung wohnung-arbeit, wenn die kürzeste strecke laut routenplaner nur 68km beträgt, wenngleich viel längere fahrtzeit. könnte er beim FA nun auch diese strecke statt wie bisher die 80km angeben ohne probleme?

nochmals vieln dank!

Eigentlich gilt die kürzeste Variante. Solange das Finanzamt aber von ansatzweise realistischen Werten ausgeht, glauben sie die Daten. Auf einmal 120km anzusetzen wäre kritisch.

Man darf auch nicht den Fehler machen, bei der Versteuerung 68km anzugeben, da diese günstiger sind, um dann bei der Steuererklärung auf 80km zu kommen. Das gibt Ärger.

Grundsätzlich gilt: die Daten können und werden mitunter überprüft. Spätestens bei Betriebsprüfungen kommt so etwas ans Licht. Diese Daten werden an die entsprechenden Stellen im Finanzamt weitergeleitet.

Folgerichtig gibt es da einen guten Satz: Ehrlich währt am längsten.

also A entscheidet sich wohl nun für den SKODA YETI 2.0 TDI 81kw/110PS FRONTANTRIEB AMBITION. folgende extras:

Skoda Yeti 2.0TDI 81kW/110PS/Frontantr. Ambition 24.290,00 €
blackmagic 470,00 €
Beheizbare Vordersitze 220,00 €
Dachreling, Mittelteil Silber lackiert 90,00 €
Geschwindigkeitsregelanlage 170,00 €
CLIMATRONIC 470,00 €
SUNSET 150,00 €
Summe 25.860,00 €

was meint ihr? sollte A sich ggf. noch das Dyn. Radio Amundsen für 860,00 € aufpreis dazunehmen?

wie sieht die rechnung dann bei 67km entfernung arbeit-wohnung aus, was das netto von A anbetrift?

weiß jemand, wann der 2.0 TDI 110PS bestellbar bzw. lieferbar sein wird?

Warum redest du immer von dir in der 3. Person?

bin nicht A. ist für eine enge bekannte und rechtsberatun g im weitesten sinn ist in foren ja so eine sache...

also A hat sich nun mal ne musterrechnung vom arbeitgeber machen lassen und da kommt A auf einen höheren netto betrag als in den firmenwagenrechnern im netz.. dsa hat wohl mit der pauschalversteuerung der strecke wohnung-arbeit zu tun. weiß jemand was dazu?

Das wäre trotzdem keine Rechtberatung 😉

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