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Lohnt es sich, einen Audi statt einen VW zu kaufen?

Themenstarteram 22. März 2014 um 18:10

Warum ist ein Audi teurer als ein VW?

Ein Audi ist ja eigentlich ein VW mit 4 Ringen im Grill.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Doch, gerade das ist möglich und auch sinnvoll. Es beweist nämlich, daß man beim Skoda viel mehr für sein Geld bekommt.

Skoda ist ein Thema, über das ich gern und oft diskutiere. Auch wenn ich dir meistens zustimme, kann ich das hier so nicht tun und möchte ausführen.

Skoda überschätzt sich immer mehr, aber wie man auch an den Japanern sah, kommt Hochmut immer vor dem Fall. Die Japaner waren vor 20-25 Jahren Vollsortimenter mit arrivierten Modellen, die wenig Glanz, aber seriösen Automobilbau zu fairen Preisen versprühten. Als man nach Höherem strebte, verlor man den Boden unter den Füßen. Heute sind eigentlich nur Toyota und (für Individualisten) Subaru noch im Geschäft; der Rest ist fast verschwunden. Ich wünsche es Skoda nicht, aber die Marke läuft Gefahr, massiv sogar Gefahr, sich zu überschätzen. Auch in Wolfsburg und in Böhmen kocht man nur mit Wasser.

Früher hieß es mal sehr lange Zeit über, ein VW "gewinne immerzu jeden Test". Inzwischen ist es kein VW mehr, sondern meistens eher ein Skoda. Dadurch angestachelt, überschätzt sich die Marke selbst und überschätzt auch die Allgemeinheit die Autos von Skoda beträchtlich: Ein Skoda ist im Ganzen akzeptabel, mehr aber nicht. Die fairen Preise gab es vor zehn Jahren einmal; heute sind die Autos nur dann (geringfügig) günstiger wie ein VW, wenn man sparsam und nur mit dem Nötigsten ausstattet. Ansonsten ist der Preis im Grunde gleich hoch wie beim Original aus Wolfsburg. Außerdem würde ich sagen, dass es beim Gebrauchtwagenkauf inzwischen günstiger kommt, wenn man "das Auto", also den VW, statt "simply clever", also den Skoda, wählt.

Skoda ist in Mode, denn jeder denkt, die Marke sei ein günstiger Weg, "hochwertige" VW-Technik zu bekommen. Entsprechend gestalten sich auch die Preise: Die Nachfrage regelt den Preis. Wer einen Skoda kauft und ordentlich ausstattet, wird im Endeffekt nicht so viel weniger zahlen als beim Kauf eines VW oder gar Audi, wie man das denken mag; zumindest ist das Sparpotenzial sehr gering und liegt nicht im messbaren Bereich. Ein nennenswerter Einspareffekt ist lediglich bei Basismodellen zu beobachten oder dann, wenn man EU-Importe kauft. Beim deutschen Skoda-Vertragshändler wird man kaum weniger Geld ausgeben als beim VW-Partner, wenn man ein Auto der selben Klasse kauft.

Wirklich preiswert ist ein Skoda eigentlich nicht: Der Trick, warum ein Skoda neu billiger als ein VW wirkt, sind in erster Linie ellenlange Aufpreislisten; die grundsätzlichen Einstandspreise sind schon etwas niedriger als die von Volkswagen-Typen, dafür muss man bei Skoda auch meist so ziemlich alles extra bezahlen, was im kaum teureren VW schon ab Werk dabei ist - am Ende kommt es dann aufs Selbe raus, da schlägt der "billige" Skoda dann doch teurer zu Buche, wenn man ihn erst einmal auf VW-Ausstattung bringt. Da lieber gleich ein VW! Die Meinung, Skoda sei eine besonders billige Marke, ist ein durch perfekte Werbeinszenierung weit verbreiteter Irrglaube!

Ich habe selten eine Fahrzeugmarke gesehen, die dermaßen überschätzt wird: Skodas sind faktisch wahrlich nicht schlecht, aber sie werden überschätzt und zu teuer gehandelt. Schaut euch den Gebrauchtwagenmarkt einmal genauer an: Ein Skoda ist durch eben jenes ungerechtfertigtes "Preiswert-Image" als Gebrauchtwagen unnatürlich teuer (Fabia, Octavia, Yeti/Roomster), da sehr gefragt und vor allem mit TDI-Motor und ggf. höherwertiger Ausstattung ein Selbstläufer, weil jeder denkt, damit ein unglaublich gutes Geschäft zu machen (von wegen "gute VW-Technik für billiges Geld - wenn das nicht simply clever ist"). Oft ist ein Octavia sogar teurer als ein Passat oder wenn nicht das, dann zumindest nicht billiger! Die "günstigeren Offerten" kommen dabei in der Regel von Händlern, da viele Privatverkäufer wissen, was sie haben und daher bewusst die Preise deutlich überziehen. Doch freche Preisvorstellungen sind nicht dafür da, damit man sie unterstützt.

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am 4. Februar 2016 um 21:28

Zitat:

@SQ5-313 schrieb am 1. Februar 2016 um 21:06:46 Uhr:

Übrigens ist der Preisunterschied zwischen Audi und VW gar nicht so groß. Technisch gibt es insbesondere beim Infotainment große Unterschiede. Audi ist VW mit dem MMI weit voraus.

Inwiefern bietet das MMI bei Audi mehr?

Die Infotainmentsysteme von VW haben auch nicht den schlechtesten Ruf.

am 4. Februar 2016 um 21:34

Natürlich haben Audis ein deutlich besseres Infotainment als die VW Modelle. Da reicht schon das Durchschalten um die Funktionen einzusehen. Aber ob das den Preisunterschied gerechtfertigt, sei mal so dahingestellt.

Wie gesagt, der Preisunterschied ist nicht groß. Konfiguriert mal einen Golf und einen A3.

Vorteile des MMI:

- Schneller

- Bessere Menüstruktur

- kein Touchscreen (während der Fahrt schlecht zu bedienen)

- Touchpad

- übersichtliche Darstellung Navigation

- ...

Da ist was dran! Ich habe meinem Brüderchen, bei dem jetzt die Dienstwagenwahl ansteht, tatsächlich auch nachdrücklichst zum Audi geraten (er darf nur zwischen Audi und VW wählen) - so gut der Golf auch sonst sein mag, das Bedienkonzept und die Ergonomie sind ganz großer Murks. Der Golf ist ein Auto für Leute, die nicht Auto fahren. Vor Allem nicht nachts.

Gibt's im A3 eigentlich gegen Aufpreis gescheite Sitze? In den Miethuren tat mir nach 50km auch alles weh, die Sitze dort waren nicht besser als im Golf und verdienten nicht, Sitz genannt zu werden, eher Folterbank. Dabei kann Audi das eigentlich, im Audi 100 anno dazumals waren die eigentlich ganz manierlich, und im aktuellen Q7 S-line kriegen sie's ja auch hin.

Sportsitze sind sehr zu empfehlen. In den Mietwagen sind meistens die billigen Standardsitze drin

am 5. Februar 2016 um 17:54

Zitat:

@aero84 schrieb am 5. Februar 2016 um 09:02:17 Uhr:

Da ist was dran! Ich habe meinem Brüderchen, bei dem jetzt die Dienstwagenwahl ansteht, tatsächlich auch nachdrücklichst zum Audi geraten (er darf nur zwischen Audi und VW wählen) - so gut der Golf auch sonst sein mag, das Bedienkonzept und die Ergonomie sind ganz großer Murks. Der Golf ist ein Auto für Leute, die nicht Auto fahren. Vor Allem nicht nachts.

Gibt's im A3 eigentlich gegen Aufpreis gescheite Sitze? In den Miethuren tat mir nach 50km auch alles weh, die Sitze dort waren nicht besser als im Golf und verdienten nicht, Sitz genannt zu werden, eher Folterbank. Dabei kann Audi das eigentlich, im Audi 100 anno dazumals waren die eigentlich ganz manierlich, und im aktuellen Q7 S-line kriegen sie's ja auch hin.

Kommt sicherlich auf das Modell an, aber eigentlich sollte es sich auch auf den Standard-Sitzen aushalten lassen, egal bei welcher Marke.

Mit den Standardsitzen kam ich markenunabhängig nie zurecht. Mag aber auch daran liegen, dass ich recht groß bin und mir meist die Beinauflagefläche zu kurz war. Zudem lege ich wert auf einen guten Seitenhalt.

Seitenhalt ist mir sch...egal, keine Schmerzen zu haben würde mir schon reichen. :rolleyes:

Ich bin 1,90 und wiege um die 100kg. (Nein, das ist nicht alles Fett.) Mit der Statur kannst Du 90% aller Autositze vergessen. Saab geht, Volvo geht, BMW geht seit den E38-Komfortsitzen (die mit der geteilten Lehne), Mercedes geht so leidlich seit der w126er-Mopf. Im w140 ist's echt ok, aber alles unter der S-Klasse... Na ja. Audi S-Line geht zur Not ja auch.

Der Rest ist herstellerübergreifend unbrauchbar. Für Frauen und Kinder mag es angehen, aber normalgewachsene Männer halten es auf einem Standardsitz nicht länger als 100km aus. Egal ob VW, Ford, Opel, Nicht-S-oder-S-line-Audi... Alles Murks. Zwergenhocker, aber keine Sitze für Menschen!

am 5. Februar 2016 um 19:31

Zitat:

@aero84 schrieb am 5. Februar 2016 um 19:29:05 Uhr:

Seitenhalt ist mir sch...egal, keine Schmerzen zu haben würde mir schon reichen. :rolleyes:

Ich bin 1,90 und wiege um die 100kg. (Nein, das ist nicht alles Fett.) Mit der Statur kannst Du 90% aller Autositze vergessen. Saab geht, Volvo geht, BMW geht seit den E38-Komfortsitzen (die mit der geteilten Lehne), Mercedes geht so leidlich seit der w126er-Mopf. Im w140 ist's echt ok, aber alles unter der S-Klasse... Na ja. Audi S-Line geht zur Not ja auch.

Der Rest ist herstellerübergreifend unbrauchbar. Für Frauen und Kinder mag es angehen, aber normalgewachsene Männer halten es auf einem Standardsitz nicht länger als 100km aus. Egal ob VW, Ford, Opel, Nicht-S-oder-S-line-Audi... Alles Murks. Zwergenhocker, aber keine Sitze für Menschen!

Die deutschen sind halt dünner. Diät und so ; d

Selber essen macht dick! :D

(Aber wir weichen vom Thema ab.)

Fazit:

- wenn man auch nachts fährt, lieber Audi als VW

- wenn man kein verhuschter veganer kreuzköllner Hipster oder keine oder Frau oder kein Kind ist, bei Audi lieber die Sportsitze wählen.

am 5. Februar 2016 um 20:17

Zitat:

@aero84 schrieb am 5. Februar 2016 um 20:37:38 Uhr:

Selber essen macht dick! :D

(Aber wir weichen vom Thema ab.)

Fazit:

- wenn man auch nachts fährt, lieber Audi als VW

- wenn man kein verhuschter veganer kreuzköllner Hipster oder keine oder Frau oder kein Kind ist, bei Audi lieber die Sportsitze wählen.

Also ich bin ein normal gewachsener, gut durchtrainierter Mann und hatte bei meinen Audi-Standardsitzen keine Probleme. Auch die Sitze im Fiat Doblo meines Vaters sind auf schlechten Strecken auszuhalten.

Bloß im Fiat Panda meiner Schwester bekomme ich nach kurzen Strecken schon Zustände, weil sie Sitze viel zu weich sind.

am 7. Februar 2016 um 20:50

Zitat:

@SQ5-313 schrieb am 1. Februar 2016 um 21:06:46 Uhr:

Übrigens ist der Preisunterschied zwischen Audi und VW gar nicht so groß. Technisch gibt es insbesondere beim Infotainment große Unterschiede. Audi ist VW mit dem MMI weit voraus.

Manche Modelle im VW-Konzern sollen aber sehr ähnliche Infotainment-Systeme verbaut haben.....

Ja, im Prinzip ähneln die sich, aber das Bedienkonzept ist bei Audi und VW grundverschieden.

am 7. Februar 2016 um 21:41

Zitat:

@SQ5-313 schrieb am 7. Februar 2016 um 21:54:23 Uhr:

Ja, im Prinzip ähneln die sich, aber das Bedienkonzept ist bei Audi und VW grundverschieden.

Meiner Meinung nach ist bei Audi auch der Vorteil, dass die Bedienbarkeit von Radio, Infotainment und Navigation logischer durchdacht und einfacher t ist.

Im 7-er Golf einer Kollegin kam mir die Bedienung viel komplizierter und verschachtelter vor als die in meinem Audi A1, der eine Klasse unter dem Golf liegt.

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