Lötstation bis 50 Euro

Hallo,

es passt eigentlich nicht hier rein, aber es hat am Ende auch mit (Fahrzeug-)Technik zu tun...

Ich suche eine Lötstation bis 50 Euro.
Einige werden aufschreihen und Behaupten es gibt für den Preis nur Mist. Nun will ich nicht Profi werden und auch nicht jeden Tag löten. Ich brauch das Teil wenn´s hoch kommt 2-3 mal im Jahr. Momentan habe ich nen Uralten Lötkolben bei dem die Spitze breiter ist als der Griff. Das zusammenlöten von kabeln ist damit eher schlecht möglich.

Kann mir jemand was empfehlen? Gebrauchte Stationen nehme ich ungern...

Danke MfG

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Corsadiesel


für eventuelle Elektronikbastelleien besitze ich einen schon etwas älteren Lötkolben, der eine mechanische Temperaturregelung (allerdings MIL Standart) hat, damit an der Spitze immer die gleiche Temperatur anliegt.

So eine habe ich auch noch im Hobbykeller. Eine Weller Magnastat, das Einstellen der Temperatur geschieht dabei über das Einsetzen einer "magnetisch codierten" Spitze. Funktioniert rein mechanisch über einen physikalischen Effekt ohne jede Elektronik und dennoch mit recht genauer Temperaturhaltung. Die Dinger waren Jahrzehnte überall in Labors und der industriellen Fertigung in Gebrauch und sind praktisch unkaputtbar. Meine ist nun auch schon über 20 Jahre alt und funktioniert wie am ersten Tag. Spitzen gibts natürlich auch noch dafür.

Das ist Qualität, die aber halt auch ihren Preis hat, welche der TE leider nicht bereit ist zu bezahlen, was ich sehr bedauerlich finde.

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Apropos "Bleifrei", gutes Stichwort, glaub das hat hier noch niemand erwähnt... Also wenn der TE sich einen Gefallen tun will sollte er das Bleifrei Lötzinn im Regal liegen lassen und als Hobbyist zum guten alten verbleiten Lot greifen. Er erspart sich als ungeübter Anwender und mit nicht so optimalem Equipment eine Menge Ärger damit...

Der Hinweis auf "bloß kein bleifrei-Lot" ist wichtig. Ich löte seit etwa 30 Jahren (wenn auch nicht beruflich), das bleifrei Zeugs find ich Schrott. Für Lötbäder/Automaten wird das taugen, im Hobbybereich eher nicht.

Bei verbleitem Lot siehst du, wann die Stelle gut ist - das Lot an der Lötstelle wird spontan blank und spiegelnd, Kolben weg, nicht bewegen und gut ist. Dieser Indikator fehlt mir bei bleifrei Loten, da bruzzelt man zu schnell das Flussmittel weg und sieht nicht wanns gut ist. Auch dadurch scheinen die Temperaturen tendenziell höher zu sein, was zu schnellerem (zu schnellen) erstarren führt. Mit Pech ne kalte Lötstelle, also wo sich Lot und Ader nicht sauber verbunden haben.

Thema Gaslötkolben - für feine Elektronik oder gar SMD werd ich die definitiv nicht nehmen, die Dinger sind schnell zu heiß. Aber für Kabel mit handlichem Querschnitt find ich das vollkommen ok und ohne Kabel hinten dran (Zugbelastung) lassen die sich auch exzellent führen. Für Gelegenheitslöter find ich die definitiv sinnvoller als Akkugeräte. Unterhalb von 5-10°C, wo das Gas langsam zicken macht (Butangas siedet etwa bei 0°C und baut knapp drüber kaum Druck auf) bastelt kein normaler Schrauber mehr draußen.

Der 12V oder 220V Weller ist definitiv kein Fehler, je nach Verfügbarkeit einer Kabeltrommel/Stromanschluss.

Moin,

für eventuelle Elektronikbastelleien besitze ich einen schon etwas älteren Lötkolben, der eine mechanische Temperaturregelung (allerdings MIL Standart) hat, damit an der Spitze immer die gleiche Temperatur anliegt.

Ein Besuch bei Conrad hat allerdings dazu geführt, dass ich mir für 29,95 eine analoge Lötstation (No Name) mitgenommen habe, wo ich die Temperaturwahl stufenlos von 150 - 450° wählen kann. Da ich nur hin und wieder einen Löteinsatz habe, reicht die vollkommen für mich aus.

Im Novemer letzten Jahres habe ich damit den Massanschluß (orginal geklebt), der sich von der Heckscheibenheizungkontaktolatte gelöst hatte, damit wieder angelötet.
Bei der Wetterlage hätte wohl mein Elektroniklötkolben Schwierigkeiten gehabt, das Lot zu verflüssigen.

Zum reinigen der Lötspitze liegt bei beiden Kolben ein Schwamm bei, der in Benutzung dann angefeuchtet wird.

Zitat:

Original geschrieben von Corsadiesel


für eventuelle Elektronikbastelleien besitze ich einen schon etwas älteren Lötkolben, der eine mechanische Temperaturregelung (allerdings MIL Standart) hat, damit an der Spitze immer die gleiche Temperatur anliegt.

So eine habe ich auch noch im Hobbykeller. Eine Weller Magnastat, das Einstellen der Temperatur geschieht dabei über das Einsetzen einer "magnetisch codierten" Spitze. Funktioniert rein mechanisch über einen physikalischen Effekt ohne jede Elektronik und dennoch mit recht genauer Temperaturhaltung. Die Dinger waren Jahrzehnte überall in Labors und der industriellen Fertigung in Gebrauch und sind praktisch unkaputtbar. Meine ist nun auch schon über 20 Jahre alt und funktioniert wie am ersten Tag. Spitzen gibts natürlich auch noch dafür.

Das ist Qualität, die aber halt auch ihren Preis hat, welche der TE leider nicht bereit ist zu bezahlen, was ich sehr bedauerlich finde.

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Zitat:

Original geschrieben von Radlking


Das ist Qualität, die aber halt auch ihren Preis hat, welche der TE leider nicht bereit ist zu bezahlen, was ich sehr bedauerlich finde.

Bedauerlich für den Hersteller, aber wer nur gelegentlich was "brutzelt", der kommt auch mit preiswerten Geräten aus. Wieso mehr Geld ausgeben, als notwendig. Wieso ein Gerät kaufen, bei dem man nie das alles ausnutzen wird, was das Gerät zu leisten in der Lage ist.

Wir haben hier in unserer Werkstatt viele Geräte, die Jahrzehnte alt sind und noch sehr gut ihren Dienst leisten. Sehr zum Leidwesen der vielen Vertreter, die uns immer wieder besuchen und uns den neuesten Kram andrehen wollen.

Dumm nur, daß es Internet gibt.

Wenn so einer mal wieder bei uns war, dann bleiben immer die "bunten Heftchen" zurück, die uns doch noch zum Kauf verleiten sollen. Wir googeln dann das betreffende Gerät und geben dazu dann Geräteprobleme, Mängel usw. dazu ein. Da stehen dann die Probleme, die andere "glückliche" Käufer damit schon haben. *g*

@harra02041958: Das Schlimme ist nur, dass das nur Vorurteile sind! Denn sobald man Weller/Ersa nur hört, denkt man "teuer"!! Es gibt genug Lötkolben von benannten Marken, die auch preisgünstig sind und deutlich bessere Qualität haben, als augenscheinlich billige Geräte!

Weller/Ersa gibt es auch für <50€! Da muss man nun wirklich kein Ching-Yong-Mie kaufen.

Zitat:

Original geschrieben von sonne42



Zitat:

Original geschrieben von Johnes


Topfreiniger aus Metall? Und mit der Spitze lötest du SMD?
Ich wisch die Spitze lieber mit nem Haushaltstuch blank... Bleibt zumindest die Beschichtung ganz!

MfG

Jemand der angeblich beruflich mit Elektronik zu tun hat sollte allerdings wissen dass diese Metall-Spitzenreinger ("Messingdrehspäne"😉 seit Jahren der Standard in der Industrie sind. Vor allem wenns um Bleifrei Rework/Bestückung geht. Siehe z.B. von Weller:

http://www.weller.de/products/product.php?pid=5100

Die Topfreiniger aus dem Supermarkt sind genau das Gleiche, nur schön silbern vernickelt, damit es besser aussieht. Kann man genauso nehmen.

Du kannst denken was du möchtest. (Wahrscheinlich stellst du dir sowieso vor, ich bin in der Fertigung tätig! Das ist aber falsch!)

Ich finde die Teile jedenfalls nicht gerade prickelnd. Sie kratzen mehr auf der Spitze, als das sie "reinigen". Gerade beim Auslöten von Bauteilen einer vorgefertigten Platinen ist dort oft Lack, der an der Spitze ansetzt. Mit dem Metallspan geht das schlecht ab. Am Lack kleben/brennen dann kleine Bauteile fest. Beim bestücken von Platinen eher weniger das Problem, aber eben beim Instandsetzen von Geräten, wird das zum Problem. Du schrubbst da drauf rum und der verkokte Mist bleibt an der Spitze.

Zudem, sind die originalen Wollknäuel ziemlich teuer. (Die Topfreiniger zudem auch!)

Du kannst damit gerne weiter arbeiten. Ich persönlich bevorzuge das Schwämmmchen, bzw. das Tuch. (Im Schwämmchen sammelt sich aber auch der Dreck und daher lieber das Tuch, welches nach der Arbeit in die Tonne geht.)

@Oskar: Ich wisch mit dem Tuch drüber und sauber ist die Spitze! (Nicht das Tuch mit dem Kolben anzünden! 🙄 Das Tuch hat keine Sekunde Berührung mit der Spitze.)

MfG

@Radking

Genau, so ein Ding meinte ich, meine ist aber glaube ich schon 30 Jahre jung, funktioniert aber bestens für die Elektronik, bisher noch kein Elektronikbauteil durch Wärme gekillt.

Die Dinger sind unkaputtbar.

Habe mir vor einiger Zeit eine Station von Reichelt gekauft.
Bin sehr zufrieden damit: STATION ZD-931

Der Link: http://such002.reichelt.de/?...

Im Gegensatz zu den hochpreisigen Geräten von Ersa, Weller etc. kostet das Ding selbst nur einen Bruchteil - auch die Ersatz-Lötspitzen sind für schmales Geld zu haben.

Für das was ich ab und an zu löten habe reicht das Gerät allemal.
Wenn ich so sowas hauptberuflich nutzen würde käme natürlich etwas anderes zum Einsatz ... muss bei mir ja keine 230 Tage im Jahr bei 8 Stunden/Tag halten.

Einen reinen Lötkolben finde ich im Vergleich viel unpraktischer.

Hyperbel

Hallo ich kann dir das OHE Lötstation Startetest empfehlen. Habe dies selbst gekauft und bin sehr zufrieden damit. Ich muss dazu sagen das ich selbst kein Profi Löter bin und auch nur selten Löte. Für diesen Zweck sind diese "Billig" Lötstationen wie geschaffen!
Auf der Internetseite ** Link entfernt! Linkregeln beachten! ** findest du weitere Internate Lötstationen und sogar einen Test zu meiner empfohlenen Station!
Grundsätzlich kannst du meiner Meinung nach mit einer Marken Lötstation von Weller oder Ersa auch nichts falsch machen, da die Qualität die Funktionstüchtigkeit über Jahrzehnte gewährleistet..

Ich hoffe ich konnte etwas helfen.

Mit freundlichen Grüßen

Janek

*** edit by Johnes, MT-Moderation ***

Ich denke mal, dass er nach 2 1/2 Jahren inzwischen eine Lötstation hat 😁

Von Lötpistolen hat wohl noch keiner was gehört ? http://www.ebay.de/sch/i.html?...
Sowas habe ich seit 30 Jahren und verwende keinen der 12 Lötkolben, welche noch so rumliegen, auch die neue Llötstation ist umständlicher zu handhaben...für 7x löten im Jahr.

Zitat:

@Frage234 schrieb am 12. September 2015 um 00:31:01 Uhr:


Ich denke mal, dass er nach 2 1/2 Jahren inzwischen eine Lötstation hat 😁

Stimmt 🙂

Aber trotzdem Danke für den Tipp Janeck12345.

Lötpistolen finde ich zu ungenau, bzw. kann man damit nicht so filigran arbeiten.

@Oldaimler: Mit der fetten Lötpistole schon mal versucht eine 0.1mm Litze auf einem Beinchen von einem TQFP fest zu löten? 😁

Bei einem 1.5mm² auf einem dicken Anschlusspin mag das ja gut funktionieren! Aber, sobald man in die Elektronik der Platine abtaucht, ist das Teil recht nutzlos.

@opiate: Wofür hast du dich damals entschieden?

MfG

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