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LMM, Lambdasonde oder Druckgeber oder ECM? Fehler ECM-135F/ECM-26E

Volvo V70 2 (S)
Themenstarteram 21. Juli 2018 um 18:43

Hallo,

bei meinem V70 D5 MJ 2006 fing es neulich an, dass die MKL immer wieder anging, teilweise mit Notlauf.

Fehlermeldung war ECM-135F Luftmassenmesser Signal zu niedrig. Einmal auch ECM-26E0 beheizte Lambdasonde Signal zu niedrig.

Bei Kilometerstand knapp 200Tkm war ein defekter LMM nicht ganz unplausibel, also neuen eingebaut.

Fehler kam wieder, wenn auch gefühlt seltener.

Dann also die Regelsonde ausgetauscht.

Jetzt kommen die Fehler noch viel seltener (vorher so ganz grob alle 50km jetzt eher alle 300km). Aber sie kommen wieder.

Das finde ich schon eigenartig.

Zwischendurch habe ich noch die defekten (undichten) unteren Motorlager getauscht, weil ich erst eine Fehlfunktion der Turboladeransteuerung durch den Unterdruckverlust im Verdacht hatte (und weil die eben einfach defekt waren), dann wurde mir aber klar, dass mein Turbolader elektrisch angesteuert wird, nicht mehr per Unterdruck.

Und die Luftführung habe ich auf Undichtigkeiten abgesucht, ohne etwas zu finden.

Jetzt sehe ich mir die Freezeframedaten der letzten Fehlermeldungen an. Fehler kommen tendenziell bei höherer Motorlast, aber eher niedriger Drehzahl, ein klares Muster gibt es aber nicht.

Das einzig wirklich auffällige ist, dass der Umgebungsluftdruck in allen 4 Fällen, zu denen ich Daten gespeichert habe, bei genau 945,32 hPa liegt.

Sehr eigenartig, dass der Wert mit beiden Nachkommastellen immer exakt gleich ist und er passt auch überhaupt nicht. Heute sagt bei ausgeschaltetem Motor sowohl der Umgebungsluftdruckfühler als auch der Ansaugdruckfühler übereinstimmend 982 hPa. Ich bin nicht hoch genug gewesen, dass 945,32 plausibel wäre.

Bei einer kurzen Probefahrt habe ich den Umgebungsluftdruck mitgeloggt, der blieb bei 982 bis 983 hPa.

Ich bin mir nicht sicher, ob ein falsch gemessener Umgebungsluftdruck zu diesen Fehlermeldungen führen kann (will es aber auch nicht ausschließen). Eigentlich weiß ich gar nicht wofür der Umgebungsdruck benötigt wird, relevant sein sollte doch vor allem der Ladedruck.

Wenn ich das richtig sehe, dann sitzt der Umgebungsdrucksensor im ECM. Ich dachte das ist komplett gekapselt, wie kann man dann da drin den Luftdruck messen?

Und wie wahrscheinlich ist es, dass ein defekter Druckgeber im ECM die tatsächliche Ursache meiner Fehlermeldungen ist?

Oder hat noch jemand ganz andere Ideen?

Grüße

Martin

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 26. Juli 2018 um 6:46

Der Ladeluftkühler ist getauscht. Wichtig finde ich, nicht nach Anleitung in Vida vorzugehen, das wäre mit Entleerung von Kühlwasser und Klimaanlage verbunden. Man kann den LLK aber auch problemlos nach oben herausnehmen, ohne die anderen beiden Kühler komplett auszubauen. Ist trotzdem etwas Fummelarbeit und dauert auch ganz schön. Insgesamt habe ich um die 6 Stunden gebraucht (alleine, beim rein und raus des LLK und beim Anbringen der Stoßstange nicht zu empfehlen ...), dabei aber auch alles mögliche andere kontrolliert, wo man sonst schlecht drankommt und noch Kleinkram wie fast festgerostete Motorhaubenschlösser und kaputte Luftfilterbefestigungen in Ordnung gebracht.

Der LLK ist teilweise aufgebläht und hat dann in den Rohren feine Risse bekommen. Jetzt mit neuem LLK sind die Fehlermeldungen nach einer ersten Probefahrt nicht wiedergekommen.

Fazit: ECM-135F/ECM-26E0 können auch bedeuten, dass LMM und Lambdasonde okay sind und nur der Ladeluftkühler undicht ist. DIese Undichtigkeit kann so klein sein, dass man weder Luftverlust hört, noch Öl am Kühler sieht (der LLK ist ja nicht direkt zu sehen, ohne ihn auszubauen).

Grüße

Martin

12 weitere Antworten
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12 Antworten
am 22. Juli 2018 um 4:02

Guten Morgen,

Hast du schon mal deine Wirbelklappenverstellung überprüft?

Oft mals ist der Verstellarm lose und rutscht aus dem Kugelkopf heraus.

Das Teil sitzt unter deiner oberen Motorabdeckung Beifahrerseite oberhalb Thermostatgehäuse.

Themenstarteram 22. Juli 2018 um 5:56

Zitat:

@typ285 schrieb am 22. Juli 2018 um 06:02:22 Uhr:

Guten Morgen,

Hast du schon mal deine Wirbelklappenverstellung überprüft?

Oft mals ist der Verstellarm lose und rutscht aus dem Kugelkopf heraus.

Das Teil sitzt unter deiner oberen Motorabdeckung Beifahrerseite oberhalb Thermostatgehäuse.

Danke für den Hinweis, die ist es aber wohl nicht.

Wirbelklappenwelle wurde vor einiger Zeit ersetzt, auch der Stellmotor wurde schon einmal erneuert. Zur Zeit bewegt der Wirbelklappenantrieb sich problemlos wenn ihn per Vida darum bitte.

Das würde auch kaum erklären, warum ich in den Freezeframedaten jedesmal wenn der Fehler auftritt den gleichen unplausiblen Umgebungsluftdruck stehen habe.

Grüße

Martin

Den Umgebungsdruck muss er kennen um dir die benötigte Luftmenge berechnen und zuführen zu können - je jöher der Druck ist, umso mehr Luft befindet sich in einem Raum (z.B. pro Kubikmeter)...

Themenstarteram 22. Juli 2018 um 8:32

Zitat:

@SirDeedee schrieb am 22. Juli 2018 um 08:46:41 Uhr:

Den Umgebungsdruck muss er kennen um dir die benötigte Luftmenge berechnen und zuführen zu können - je jöher der Druck ist, umso mehr Luft befindet sich in einem Raum (z.B. pro Kubikmeter)...

Aber die Luftmenge, die in den Motor geht, hängt vom Ladedruck und der Ladelufttemperatur ab. Der Umgebungsdruck spielt da eigentlich keine große Rolle. Vielleicht als Stellgröße, um die Turboladerschaufeln einzustellen, um einen gewünschten Ladedruck zu erreichen.

Grüße

Martin

Das spielt schon ne Rolle ob du unten im Tal oder 2000 m auf dem Gipfel bist...

Themenstarteram 22. Juli 2018 um 19:58

Zitat:

@SirDeedee schrieb am 22. Juli 2018 um 14:19:50 Uhr:

Das spielt schon ne Rolle ob du unten im Tal oder 2000 m auf dem Gipfel bist...

Welche Rolle spielt der Umgebungsdruck dabei?

Bei der Frage, wieviel Luft im Zylinder für die Verbrennung zur Verfügung steht, ghet es doch um die Masse der Luft, die sich aus Hubraum, Ladedruck, Ladelufttemperatur relativ genau bestimmen lässt.

Alternativ noch genauer eben über den LMM. Bei beiden Verfahren kommt der Umgebungsdruck m.E. nicht vor.

Im Zweifelsfall bekomme ich halt auf 2000m Höhe nicht mehr den Ladedruck zusammen, den der Motor gerne hätte. Reicht dann aber eigentlich trotzdem, den zu bestimmen.

Grüße

Martin

Moin

wenn ich das alles so Lese ,schiebt mich das Persöhnlich in eine Richtung ,

nicht zum MSTG sondern zu dem Ladedrucksensor bzw MAP-Sensor

was wohl ein Asolutdrucksensor sein wird !

das MSTG/ECM wird keinen atmosphärischen Druck messen ,

das machen andere Sensoren .

der Anfangswert bei Zündung an bzw Motorstart wird kurz eingefroren ,

da sich ja dieser Anfangswert am barometrischen Druck anlehnt !

der Absolutdruck ist ein nulldifferenzierter Wert gegen ein perfektes Vakuum,

so ist es gleich Messdruck plus barometrischer / atmosphärische Druck.

der atmosphärische Druck beträgt typischerweise etwa 100 kPa auf Meereshöhe,

ist aber mit Höhe und Wetter variabel in seinen veränderbaren Werten .

der Drucksensor bei der Messung des atmosphärischen Drucks

immer den aktuellen Luftdruck liest ,

der sich mit der jeweilgen Höhe im Verhälniß zur Meereshöhe ändert und

damit das Motorsteuergerät immer bei jedem neuen Motorstart den Nullwert anpasst

und eine neue Referenz festlegt ,da ja der Anschluß zum messen des Druckes

zum Saugrohr / Ansaugkrümmer immer offen ist ,

Druckausgleich zur Atmosphäre !

diese Funktion Umgebungsdruck bzw Meereshöhe ist normal immer

im Ladedruckgeber/MAP-Sensor eingebaut ,

der Ladedruckgeber ist ein sogenannter Absolutdruckgeber .

der Absolutdruck ist nicht das selbe wie der Ladedruck,

beim Absolutdruck ist ein Korrekturfaktor gemeint der äußere Einflüsse wie

die Meereshöhe mit einrechnet !

die Korrektur passiert das MSTG/ECM aus ,

mit einem kurzzeiteigem Absenken der Eingangsspannung an den Sensor ,

um den Sensor zu `zwingen` einen NEUEN Nullpunkt an das MSTG zu schicken .

dazu werden ruhige Phasen im Motorbetrieb genutzt werden ,

wo das MSTG/ECM Zeit hat ,seine Eingangsignale zu prüfen !

 

mfg

Themenstarteram 23. Juli 2018 um 8:33

Aus Vida:

"Das Motorsteuergerät (ECM) überwacht den Ladedruck vom Ladedruckgeber und vergleicht diesen mit dem Umgebungsluftdruck. Der Umgebungsluftdruck wird vom Umgebungsluftdruckfühler erhalten, der in das Motorsteuergerät (ECM) integriert ist. Falls das Motorsteuergerät (ECM) erfasst, dass das Signal vom Ladeluftgeber zu hoch ist, zu niedrig ist, ungleichmäßig ist oder außerhalb seines zulässigen Bereichs liegt, wird der Fehlercode ausgelöst. Der Fehlercode wird ebenfalls ausgelöst, wenn sich Ladedruck und Umgebungsluftdruck bei eingeschalteter Zündung um mehr als 200 kPa unterscheiden. Der Fehlercode kann bei eingeschalteter Zündung diagnostiziert werden. "

Daraus schließe ich, dass der Umgebungsluftdrucksensor allen Ernstes im ECM sitzt.

Und dass er zumindest dazu dient, den Ladedrucksensor zu überwachen.

Und auch bei zwei weiteren Fehlermeldungen sagen die Freezeframedaten, der Luftdruck sei exakt 945,32 hPa gewesen.

Das ist offensichtlich Unsinn. Die große Frage ist, ob das bedeutet, dass der Umgebungsluftdrucksensor ein Problem hat oder ob es dafür auch andere Ursachen geben könnte. Wäre das ein externer Sensor würde ich keinen Moment zögern, ihn zu tauschen. Als Bestandteil des ECM ist das nicht so einfach (zumal es scheint, dass man bei Volvo keine gebrauchten ECM mit einem anderen fahrzeug verheiraten kann).

Grüße

Martin

Ich gehe stark von einem Externen Sensor aus,

trotz der Aussage von Vida,was ich nicht nutze.

bis jetzt war diese Funktion immer im Ladedrucksensor integriert,bei sehr,sehr vielen Benziner -und Dieselmotoren.

Wunder Dich. Nicht über Ford,

die hatten ja in Focus den beliebten Volvo. 5 Zylinder drinn.

https://www.google.com/.../3635199286115912103?...

Motorcodes: D 5244 T, D 5244 T2, D 5244 T5

Mfg

Themenstarteram 23. Juli 2018 um 15:28

Der Umgenungsdrucksensor ist wohl tatsächlich im ECM. Das hat ein kleines Plastikhütchen im Metallgehäuse, wenn man da den Staubsauger ansetzt, ändert sich der angezeigte Luftdruck.

Aber meine Probleme haben vermutlich doch ncihts damit zu tun. Egal welchen Fehler ich wann provoziere (z.B. durch abstecken eines Sensors), der in den Freezeframe-Daten gespeicherte Umgebungsdruck ist immer 945,32 hPa, auch wenn der während der Fehlerproduktion angezeigte Umgebungsdruck korrekt ist. Das sieht mir nach einem Softwarebug beim speichern der Daten zum Fehlerzeitpunkt aus. :-(

Vermutlich habe ich jetzt doch ganz einfach einen undichten Ladeluftkühler.

Ich habe nichts gehört, auch kein Öl drumherum gefunden.

Eben habe ich dann mal versucht, das Luftsystem vom LMM bis zum AGR unter Druck zu setzen, klappte nicht (leider nur ein kleiner lärmender 12V-Kompressor zur Hand), daher nicht zu hören wo die Luft rauskommt.

Föhn baut nicht genug Druck auf und macht auch zu viel Lärm.

Dann habe ich einfach mal einen Staubsauger angeschlossen. Wenn man dem keinen Luftdurchsatz gibt, macht er so 0,15 bar Unterdruck. An die Ladeluftstrecke angeschlossen sind es unter 0,1 bar, also bekommt er Luft.

Dann noch weiter eingegrenzt, der Weg vom LMM zum Eingang des Ladeluftkühlers ist dicht, da kann ich auch mit den kleinen Kompressor etwas Druck aufbauen.

Eingang Ladeluftkühler zu Ausgang Ladeluftkühler (bzw. Anschluss am AGR) ist undicht.

Mist, da hat mich dieser offensichtlich unsinnige Umgebungsdruckwert in den Freezeframedaten ganz schön in die Irre geführt, sonst hätte ich schon eher nach dem Ladeluftkühler gesehen.

Im Nachhinein passen auch die Bedingungen unter denen die Fehlermeldungen kommen zu einem kleinen Loch im Kühler: Fehler kamen immer bei relativ hohem Ladedruck aber niedriger Drehzahl, also wenig Luftdurchsatz.

Bei höherer Drehzahl aber gleichem Ladedruck ist der prozemtuale Fehler durch die verlorene Luft dann wieder kleiner.

Okay, dann frage ich jetzt mal Vida, wie man an den Ladeluftkühler kommt. Ich werde weiter berichten ...

Grüße

Martin

Themenstarteram 26. Juli 2018 um 6:46

Der Ladeluftkühler ist getauscht. Wichtig finde ich, nicht nach Anleitung in Vida vorzugehen, das wäre mit Entleerung von Kühlwasser und Klimaanlage verbunden. Man kann den LLK aber auch problemlos nach oben herausnehmen, ohne die anderen beiden Kühler komplett auszubauen. Ist trotzdem etwas Fummelarbeit und dauert auch ganz schön. Insgesamt habe ich um die 6 Stunden gebraucht (alleine, beim rein und raus des LLK und beim Anbringen der Stoßstange nicht zu empfehlen ...), dabei aber auch alles mögliche andere kontrolliert, wo man sonst schlecht drankommt und noch Kleinkram wie fast festgerostete Motorhaubenschlösser und kaputte Luftfilterbefestigungen in Ordnung gebracht.

Der LLK ist teilweise aufgebläht und hat dann in den Rohren feine Risse bekommen. Jetzt mit neuem LLK sind die Fehlermeldungen nach einer ersten Probefahrt nicht wiedergekommen.

Fazit: ECM-135F/ECM-26E0 können auch bedeuten, dass LMM und Lambdasonde okay sind und nur der Ladeluftkühler undicht ist. DIese Undichtigkeit kann so klein sein, dass man weder Luftverlust hört, noch Öl am Kühler sieht (der LLK ist ja nicht direkt zu sehen, ohne ihn auszubauen).

Grüße

Martin

Themenstarteram 19. März 2021 um 10:43

Nachtrag: Die Fehlermeldungen sind bis heute nicht wiedergekommen, es lag also wirklich nur am undichten Ladeluftkühler.

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