LKWs überladen?

Hallo LKW Fahrer

Ich habe mal eine grundsätzliche Frage.
Wie ist das mit der Überladung im Speditionsgewerbe?
Unter den Wohnmobilfahrern herscht anscheinend die Meinung das
alle LKWs überladen durch die Lande ziehen.

Ich bin gegenteiliger Meinung,die Kontrollen sind scharf und die
Strafen sind hoch.
Der Versender scheint auch mitverantwortlich zu sein.

Ich habe vor über 30 Jahre selber mal in diesen Gewerbe gefahren,da wurde schon
relativ oft kontrolliert.

Das es auch ausreißer gibt ist schon klar,aber nicht die Regel.

Oder liege ich da falsch?

Gruss Dieter

Beste Antwort im Thema

Naja ich sag mal es ist ein Unterschied ob man im Baustellenverkehr mit Kipper fährt oder Fernverkehr mit Planensattel!

Auf der Baustelle hat man keine Waage und der Aushub ist nicht immer gleich schwer. Es kann hier schon vorkommen daß man bis zu 3 Tonnen überladen ist. Aber nicht mit Absicht.

Ich sag mal zu 80 % passt das Gewicht schon einigermassen.

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Tandem,
Ich habe mit einem 48' Vollalu Trailer mit Schiebeplane ~14 tons Eigengewicht, Vollgetankt, ready to rock'n roll. 300 gal Diesel, 50 gal. PTO Oil.
Mit meinem Voll Rahmen Alu Kipper habe ich ~14,5 tons Eigengewicht.
Mein Technisches Gesamtgewicht ist Je nach State zwischen 50 und 60 Tons. Solo, keine doubles, dann haben wir bis zu 80 Tons.

Du musst die Teile schon Stabil bauen, das die mich aushalten. Immer volles Gewicht und immer am Speed limit.😁

Sometime
April2nd-001

Zitat:

Original geschrieben von Rudiger



Du musst die Teile schon Stabil bauen, das die mich aushalten. Immer volles Gewicht und immer am Speed limit.😁

so kenn ich dich 😁

Pete,
weisst du das curb weight von einem 53' und 48' Intermodal 102' Container?

Rudiger

Leergewicht eines 48' Container's ist m.W. ~3.900-4.000 kg.

Wenn man was richtig leichtes will:
Es gibt Extra-leichte Auflieger. Zum Beispiel den extra-leicht Auflieger aus Burtenbach. Der bringt's auf etwas unter 5t.
Davor eine leichtere Zugmaschine z.B. Iveco Stralis mit dem Cursor 9 ~6-6,5t

Allerdings ist das meiner Meinung nach nicht's für den wirklich harten Einsatz...

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Es kommt aber auch darauf an was man unter hartem Einsatz versteht.

Für die Autobahn oder die Straße sind die Super Leicht Ausführungen Ideal, die LKWs sind auf Nutlast ausgelgt.

Sehr schönen Guten Tag,

Das Fahrzeug ist ein Actros 1841 Mit L Fahrerhaus, Ohne Verspoilerrung, Alu-luftkessel, Euro 3, Ohne Ersatzrad, 200Liter Diesel Tank.

Trailer ist eine ALU-Halbschalen-Mulde, mit dünneren Seitenwänden, Manueller Heckklappenverriegelung, keine Sattelstützen, Achsaggregate nach hinten das die Heckstützen entfallen, Konisches chassi, und noch ein paar kleinen veränderrungen. Allerdings hab ich auch Planenkipper deren Nutzlast geringer ist aber für ihr Segment immer noch Leichtgewichte sind.

In dieser Branche ist Nutzlast das A und O.

Schönen Tag noch.

Teilweise kann ich Dir rechtgeben.
Wir haben vor einigen Jahren auf wunsch der Fahrers einen Truck komplett auf Nutzlast gebaut. -unsere Fahrer Fahren auf %%% der Ladung-
Das wurde ein Pete mit Day cab, C13 Cat 430HP, und Halbrund Trailer. Das ging auch gut fur die nachsten zwei Jahre, bis das wir den Fahrer vorrubergehend auf einen Pete mit C15 Cat und 73" sleeper setzten. Der Fahrer Fahrt heute noch den grossen Pete, und der Day cab bekam einen Schneepflug und ein Wechselsysten zum Streuen von Dunger oder als Sattelmaschiene.

Wenn du auf extremen Leichtbau gehst, ist es vorprogramiert das du fruher oder spater in der Struktur des Trailers schaden bekommst. Mein Trailer ist der schwerste, der letzte Vollrahmen Trailer, meine Zugmaschiene ist die kleinste vom Motor, Getriebe und Sleeper. Ich fahre auch alles das weg, was unsere Fahrer nicht wollen.

Vergangene woche habe ich ein 'soft spot" erwischt. Der spredder Truck hat mit einer Kette die am der Federaufhangung angeschlagen war gegengehalten, und ich bin um die Kurve herum. Zum Zeitpunkt des rutschens habe ich gross 57 tons gewogen.
Frage mal wer wirklich einen schlechten Tag hatte, Das war der Farmer und zwei Gehilfen die fast die halfte der Ladung mit der Hand abgeschaufelt haben.
Nasser Kalk sind ~25LBS per Schaufel. Tief stechen, weit werfen.
Ich mochte behaupten, das unser fram less Trailer mit der Luftfederung sich auf die Seite gelegt hatten, und sich nicht gegen die Zugmaschiene abgestutzt hatte.

Unser trucks sind einen Tag im tiefsten Schlamm, und 24 Std, spater laufen die mit 125km/h uber den Interstate. die minimum Laufleistung ist 400mls taglich. Meistens ist es zwischen 500-600.
Immer volles Gewicht und immer WOT.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von Kipptransporteur


Sehr schönen Guten Tag,

Das Fahrzeug ist ein Actros 1841 Mit L Fahrerhaus, Ohne Verspoilerrung, Alu-luftkessel, Euro 3, Ohne Ersatzrad, 200Liter Diesel Tank.

Trailer ist eine ALU-Halbschalen-Mulde, mit dünneren Seitenwänden, Manueller Heckklappenverriegelung, keine Sattelstützen, Achsaggregate nach hinten das die Heckstützen entfallen, Konisches chassi, und noch ein paar kleinen veränderrungen. Allerdings hab ich auch Planenkipper deren Nutzlast geringer ist aber für ihr Segment immer noch Leichtgewichte sind.

In dieser Branche ist Nutzlast das A und O.

Schönen Tag noch.

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Bei uns ist's genauso. Unsere Fahrzeuge werden auch auf- und abseits der Straße genutzt. Außerdem sind sie mittlerweile schon etwas in die Jahre gekommen (Durschnittsalter ~25-30), allerdings wenig Kilometer. Klar, mittlerweile sind mehr Reparaturen und Wartungsarbeiten nötig aber trotzdem machen sie bei entsprechender Pflege und Behandlung relativ wenig Probleme.

'Meinen' Zug habe ich mittlerweile auf einem annehmbaren Niveau. Besteht aus einem Bänz 1017 mit Krone-Anhänger. Damit kann ich auch mal ins (leichte) Gelände und an technischen Problemen hatte ich bisher nur einen Wackelkontakt (Öldruck- & Tankanzeige)...

Wenn ich dagegen sehe und höre was für Probleme es teilw. mit den 'neuen' gibt, behalte ich lieber meinen Alten:
- Fahrerhausfederung zu schwach (Abhilfe: Fahrerhausnutzlast reduzieren)
- Probleme mit dem Motormanagement
- Ad-Blue wird benötigt (schlecht wenn die Kiste dann wochenlang nur rumsteht)
- Staukisten rosten (nach ~2 Jahren)

Und ins Gelände will ich mit den neuen auch nicht. Der Unterboden ist zu zerklüftet, irgendwo aufgesetzt und schon reißt irgendwas ab. Im Radlauf Fahrerseite hängt irgendein Stecker (Motorsteuerung?) ungeschützt rum. Außerdem hab ich Angst, dass bei Bodenkontakt oder abschleppen irgendwelche Verkleidungsteile ausreißen und ob das Motörchen mit seinen 6,4l und 290PS hält weeiß ich auch noch nicht.

Bei den ganzen Leichtbau-Teilen kommt es meiner Meinung nach immer auf den Einsatz an. Wenn ich mir einen extraleicht Planenauflieger nehme, sollte ich den auch entsprechend einsetzen.
Also Punktlasten, Stadtverkehr, viele Lade/Rampenmanöver, unbefestigte Wege, schlechte Fahrer etc. vermeiden. In etwa 4-10 Jahren sieht man dann, was gut die Konstruktion und ihre Behandlung/Pflege war...

Guten Tag,

Wir fahren mit unserren Fahrzeugen auch in Äcker rein, das heißt "Hey Bauer hol dein JONNY", wir rammeln rein bis nichts mehr geht, dann wird der große Jonny vorgespannt der ein dann zu dem haufen mit Rüben schleppt. Und auch wieder raus.

Eine Firma mit die im gleichen Verband ist wie ich haben Schwarzmüller su-lei Auflieger mit Staplerhalterrung und nach 5 Jahren dauerhaftem!!!!! Staplermitführen keine Probleme bis jetzt.

Ich bin mit dieser ALU-Halbschalen-Mulde, bis jetzt sehr zufrieden und ich werde mir evt. noch ein paar dieser Anschaffen.

Zitat:

Original geschrieben von Kunstbanause


Im Radlauf Fahrerseite hängt irgendein Stecker (Motorsteuerung?) ungeschützt rum.

Kann man den nicht an eine geschütztere Stelle verlegen (lassen)?

K-T,
wenn du immer ins Gelande musst, wo sich der Aufbau extrem verschrankt, solltest du von den Halbaschalen wegbleiben. Die Eckigen haben den Schwerpunkt tiefer, das heisst du kippst nicht so schnell.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von Kipptransporteur


Guten Tag,

Wir fahren mit unserren Fahrzeugen auch in Äcker rein, das heißt "Hey Bauer hol dein JONNY", wir rammeln rein bis nichts mehr geht, dann wird der große Jonny vorgespannt der ein dann zu dem haufen mit Rüben schleppt. Und auch wieder raus.

Eine Firma mit die im gleichen Verband ist wie ich haben Schwarzmüller su-lei Auflieger mit Staplerhalterrung und nach 5 Jahren dauerhaftem!!!!! Staplermitführen keine Probleme bis jetzt.

Ich bin mit dieser ALU-Halbschalen-Mulde, bis jetzt sehr zufrieden und ich werde mir evt. noch ein paar dieser Anschaffen.

Drahkke,
Das ist doch schon in der Entwickelung passiert. Jeder Dummy weiss, das im Radlauf immer Nasse und Dreck ist. Moglicherweise ist das aber das kleinere ubel. Auf der anderen Seite vom Rahmen sind die Auspuffsammelrohre, i.e. Hitze.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Original geschrieben von Kunstbanause


Im Radlauf Fahrerseite hängt irgendein Stecker (Motorsteuerung?) ungeschützt rum.
Kann man den nicht an eine geschütztere Stelle verlegen (lassen)?

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Original geschrieben von Kunstbanause


Im Radlauf Fahrerseite hängt irgendein Stecker (Motorsteuerung?) ungeschützt rum.
Kann man den nicht an eine geschütztere Stelle verlegen (lassen)?

k.A. Ich hab das Fahrzeug weder konstruiert noch bestellt. Ich darf damit nur fahren, die Entscheidungen was gut oder schlecht ist und was gemacht wird treffen andere Leute. Ich hätte auch etwas anderes bestellt, aber das ist ein anderes Schlachtfeld

Weitwinkelspiegel (Rückspiegel Typ IV) und Rückfahrscheinwerfer an Motorwagen und Anhänger werde ich auch nicht bekommen.
Rückwärts rechts um die Ecke geht damit nicht und irgendwo wird auch das Vorwärtsfahren gefährlich, wenn ich nicht sehen kann wo der Anhänger langläuft. Aber wir fallen wohl irgendwo unter eine Sonderregelung, damit wir sowas nicht brauchen, da muß ich mal unseren Fuhrparkleiter fragen...

Für im rauhen einsatz (Baustellen fahrzeuge) Ist eine Stabilere variante warscheinlich wesentlich besser, je nach dem wie lange man damit fahren will. Wenn man aber die meisten LKW betrachtet, die Hauptsächlich Autobahnfahren, also im Fernverkehr, dann ist meiner meinung nach Leichtbau das beste überhaupt. Es ist doch heutzutage möglich alles leichter zu bauen, also sollte dies soch auch gemacht werden. Wenn man jetzt einen leichten sattelzug mit 29t nutzlast hat, und im vergleich einen sattelzug mit 25t nutzlast, ist das doch ein riesen unterschied. das sind immerhin etwa 16% mehr ladung. Oder mit anderen worten man muss nur 5 mal fahren wo andere 6 mal fahren. Man könnte es noch extremer darstellen, man muss für einen Kunden 29t von Kiel nach München Transportieren. Da ist ja wohl klar wer den eindeutigen vorteil hat. entweder man fährt mit 4t überladen, oder man muss einen 12t mitschicken...

Solange man in einem akzeptablem Rahmen bleibt, beim überladen , ist es nicht unbedingt so tragich, sobald es aber in einem rahmen geht, wo Punkte fällig werden, sollte man die Finger davon lassen...
Ich denke mal das sehr viel bei den 12t bzw 7,5t+4,5t anhänger LKW überladen wird, denn viele Firmen gehen ja dazu über, und setzen bevorzugt solche LKW ein, um der Maut zu entgehen, aber überladen dann, weil die nutzlast doch zu gering ist...

Im Radlauf hängt ganz sicher kein Stecker für die Motorsteuerung. Das ist irgend etwas anders. Wenn der Stecker auf keinem Bauteil steckt dann ist er eh uninteresant, das wird für irgend eine Ausstattung sein die im dem LKW von euch nicht vorhanden ist.

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