Lkw-Fahrer Dumm oder Qualifiziert??

192 Antworten

Woher kommt das Schlechte Bild über den "Lkw Fahrer"??

Viele sind der Ansicht , wir sind zu Dumm. Doch woher kommt das ??

Ich bin nicht der Meinung, denn es ist ein Qualifizierter-Beruf, wie jeder andere auch.

Die meißten Menschen die über uns Meckern, sind genau die , die null Ahnung haben.
Einige von denen würden warscheinlich nicht mal vom Hof kommen, ohne etwas kaputt zu fahren.

Und mal Ehrlich, gemecker gibt es doch nur auf der Autobahn, ( mit 89,58 kmh fährt der Depp vor mir rum!!)

Wenn es uns nicht gäbe, würde alles STEHEN. Wir sind das WICHTIGSTE Glied in der Kette, und auch genau das mache ich einem klar, der mich da draussen Kritisiert.
Alle Meckern auf der Autobahn über uns, aber keiner von denen Denkt mal nach was Passiert, wenn wir mal 1 Tag alles Stehen und Liegen lassen.

Dann bricht das Qaos aus, es gibt keinen Sprit mehr, der Bäcker bekommt kein Mehl, Keine Getränke, Supermärkte sind leer, usw,usw,usw. Von der Industrie ganz zu Schweigen.Ich bin der festen Meinung das nur ein Tag Streik, alles ändert hier über das Bild von einem Lkw Fahrer. Weil dann jedem Klar wird, was wir eigentlich jeden Tag da draussen bewältigen müssen, damit die Pkw fahrer überhaupt existieren können.

Beste Antwort im Thema

bahbahbah das alte lied vom Held der Starße und des Lebens - Mann wach auf!!! Fahrer sind auch nur Handwerker und Verkäufer wie jeder andere.

Ohne Verkäufer braüchts nichts im LKW

Ohne Fließbandarbeiter gäbs nichts im Laster

ohne Staplerfahrer würden die Paletten neben dem Laster stehen

Ohne Mechaniker würde der Laster nie bis zur 1. Inspektion kommen

Ohne Leute die nach Öl bohren und im Dreck schweiß und Blut vergießen würd noch viel weniger rollen

Fahrer machen Ihren Beruf genau wie jeder andere Seinen Beruf macht / da ist keiner wichtiger als der andere

192 weitere Antworten
192 Antworten

@ScaniaChris: he he, danke :-) Natürlich find ich es positiv, wenn du die Hoffnung noch nicht aufgegeben hast. Es ist ja eigentlich das einzig richtige, eine höhere Qualität zu erreichen. Ich finde das allerdings sehr schwierig. Wie teilst du einem Kollegen freundlich mit, was er verbessern könnte (und zwar so, dass er es auch macht)? Ich hab einem Kollegen (welcher in meinem Text auch erwähnt wurde ;-), ein wirklich netter Kollege übrigens) vor vier Jahren (als er neu in der Firma war und ich mitgefahren bin) versucht zu erklären, WIE man den Rückwärtsgang korrekt einlegt (er hat die Vorgelegewelle vorher nicht abgebremst und den Gang mit Gewalt unter lautem Gekrache der Zahnräder eingelegt). Er wollte es nicht glauben ... jetzt, vier Jahre später macht er es immer noch nicht richtig (immerhin nur beim PKW, als LKW haben wir zum Glück für das Getriebe nur noch Actros mit EPS aka Telligent)! Also LKW-Fahrer sollte man sich doch Gedanken machen, wenns aus dem Getriebe kracht, nicht?

Na ja, dann wollte ich ihm auch nahelegen, doch bitte die Sicherungen bei den Stützen der Container einzulegen - hält er einfach nicht für nötig ... obwohl's sooo ein geringer Aufwand wäre. Und da wären dann noch zig andere Dinge zu kritisieren, aber man will ja die Freunschaft nicht aufs Spiel setzen... Tja, wie mache ich das am Besten?

Vielleicht musst Du akzeptieren, dass nicht jeder so mit Fleisch und Blut in dem Beruf steht, als Du oder ich. Das ist zwar schade und wirft kein gutes Bild auf uns andere, aber dort, wo es Sonne gibt, gibt es zwangsläufig auch Schatten.

Meist erkläre ich nur freundlich und zuvorkommend, dass es falsch ist, so zu handeln. Vorwiegend wurde das auch gut aufgenommen, bis auf zwei Fahrer. Der Eine tritt beim Starten immer noch das Gaspedal und der andere schaltet immer noch die VEB auf die erste Stufe, legt den Vorwärtsgang in seinem I-Shift rein und fährt stupide drauf los. Es ist allerdings auch nicht so seine Sache. LKW fährt er nur aus Verlegenheit, da er im Ruhrpott mit einem Kiosk auf die Schnautze gefallen war. :O An dessen Fahrzeug stimmte einiges nicht. Die Druckluftbehälter sammelten Wasser, dass es für eine Sintflut gereicht hätte und die Niveauregulierung der Scheinwerfer war auch defekt. Weil's draußen so kalt ist, wird auf'm Gaskocher in der Kabine auch mal Wasser gekocht oder ganze Steak gebraten.

Es wird immer Ausreiser geben. Hören wir aber auf, die Qualität zu fordern sehe ich, dass es eher schlimmer, denn besser wird. Immer wieder kommen Kraftfahrer auf mich zu und besprechen mit mir technische Sachen, weil sie in ihren Betrieben keine geeigneten Ansprechpartner, welche die Fragen beantworten würden. Kritik wird nicht mißverstanden, weil sie von meiner Seite aber auch konstruktiv ausgebracht wird.

Wie war das noch:
a) Schalten ist kein Geheimis, kann jeder hören!
b) Schalten ist ein spanabhebender Vorgang!

Im Ernst:
ich möchte doch hier einige Streithähne bitten, sachlich zu artikulieren, sonst verliert der Thread seinen Sinn.
Sich hier über fast zwei Seiten nur Stöckchen zuzuschmeißen, dient doch keinem 🙂

So long

Ich glaube das ein großer Teil der kompletten Gesellschaft dumm und Rücksichtslos geworden ist.
Dies spiegelt sich natürlich auch in der Fahrergesellschaft wieder.
Ich persönlich bin ein großer LKW-Fan und hatte durch meinen Onkel(eigener Fuhrpark)und Vater(Berufskraftfahrer)
einige Erfahrungen/Erlebnisse sammeln können.Das was heute abgeht war früher nicht so.

Für mich sind viele Fahrer einfach dumm,ohne Inteligenz.Früher war dies noch ein annerkannter Beruf von
der Gesellschaft.Heute geht jeder VOLLIDIOT der keine oder nur eine schlechte Berufsausbildung hat zur Fahrschule
und setzt sich auf einen Bomber.

Ich verstehe ja wirklich den Termindruck und Just in Time aber heute wird doch einmal geblinkt und raus gezogen.
Früher habe ich nix auf die Fahrer kommen lassen aber nun sehe ich ein Großteil als Idioten an.Dies wird mir von vielen
EX-fahrern bestätigt.

Natürlich freue ich mich immer wieder wenn ich einen am Berg rausgelassen habe(weil ich vorausschauend fahre)
und der Fahrer dann am Fenster seinen gruß absolviert ,aber dies wird immer seltener.

Aber desto trotz.Situationmäßig gesehn sind die meisten Fahrer Idioten.

PS:Ich würde es sofort begrüßen wenn in ganz Deutschland Überholverbot wäre auch wenn Ihr mich köpfen möchtet.
Als Idioten bezeichne ich aber nur Situationsmäßig bedingte erfahrungen.Sind natürlich einige unter euch so zählt
der Titei"Idioten" auch für euch.

Ähnliche Themen

ich hatte heut auch son gutes beispiel bzw sogar 2 ...

man(n) weis ja eigentlich das man beim tanken nichts falsch machen kann ??? oder ???

die lkws werden übers wochenende abgestellt, und dann tankt man ja den lkw vorher manche fahrer bringen es zusammen und füllen alle 3!!!!! tanks!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! randvoll mit diesel .....

und dann kam er vor die werkstatt gefahren hatte was zu reparieren und dann lief der diesel und lief und lief bis ich mal bindemittel hingeschüttet hab....

dann fuhr er aufn parkplatz, so ... nach ner stunde kam er wieder dann hammer 50liter ausm tank rausgepumpt ....

Zitat:

Original geschrieben von Pauli 330


Ich glaube das ein großer Teil der kompletten Gesellschaft dumm und Rücksichtslos geworden ist.
Dies spiegelt sich natürlich auch in der Fahrergesellschaft wieder.
Ich persönlich bin ein großer LKW-Fan und hatte durch meinen Onkel(eigener Fuhrpark)und Vater(Berufskraftfahrer)
einige Erfahrungen/Erlebnisse sammeln können.Das was heute abgeht war früher nicht so.

Für mich sind viele Fahrer einfach dumm,ohne Inteligenz.Früher war dies noch ein annerkannter Beruf von
der Gesellschaft.Heute geht jeder VOLLIDIOT der keine oder nur eine schlechte Berufsausbildung hat zur Fahrschule
und setzt sich auf einen Bomber.

Ich verstehe ja wirklich den Termindruck und Just in Time aber heute wird doch einmal geblinkt und raus gezogen.
Früher habe ich nix auf die Fahrer kommen lassen aber nun sehe ich ein Großteil als Idioten an.Dies wird mir von vielen
EX-fahrern bestätigt.

Natürlich freue ich mich immer wieder wenn ich einen am Berg rausgelassen habe(weil ich vorausschauend fahre)
und der Fahrer dann am Fenster seinen gruß absolviert ,aber dies wird immer seltener.

Aber desto trotz.Situationmäßig gesehn sind die meisten Fahrer Idioten.

PS:Ich würde es sofort begrüßen wenn in ganz Deutschland Überholverbot wäre auch wenn Ihr mich köpfen möchtet.
Als Idioten bezeichne ich aber nur Situationsmäßig bedingte erfahrungen.Sind natürlich einige unter euch so zählt
der Titei"Idioten" auch für euch.

Dem Beitrag ist nichts hinzuzufügen

Zitat:

Original geschrieben von Matze1390


manche fahrer bringen es zusammen und füllen alle 3!!!!! tanks!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! randvoll mit diesel .....

@Matze, das habe ich drei Jahre so gemacht - in Österreich immer alle drei Tanks randvoll mit Diesel!!😁 

2x400l und 1x500l.🙂

Hatte nie Probleme😉.

Grüsse,   motorina.

@ FH16

Dolmetscher? Nicht alle Norddeutschen verstehen Schwyzerduetsch 😁

Auch haben nicht viele die komplette Gölä Songsammlung wie ich, damit habe ich dann Ersatz Schweizerisch gelernt 😁

Doa gäh i dann ins Auto nei und fahr Uff u Dervo 🙂

@ Allgemein

Deppen gabs schon bei den Römern, in allen Berufen, da wird sich nicht viel ändern...
Der Kraftfahrer hat halt das Pech das er seinen Beruf in der Öfffentlichkeit ausführt, Ärzte begraben ihre Fehler....
Zum Schrauber gegen Fahrer kann ich nur das sagen: Ohne Fahrer bräucht mer keine Schrauber und viel Schrauber haben auch komische Ansichten: "Wenns der Fahrer doch nicht kaputtmachen würd..."
Schrauber sind die Stütztruppe des Fahrers, Ende der Diskussion.
Das heisst nicht das sie nicht darauf hinweisen können wie was besser oder schonender gemacht werden kann, aber da hörts dann auch auf.
Meine Jungens sind nicht erlaubt laufend die Fahrer "anzunörgeln"

Persönlich denke ich das ich mir meine Einstellung leisten kann weil ich Jahrelang beides gemacht habe.

Frieden auf Erden, oder wenigstens auf der Landstrasse 🙂

Gruss, Pete

Moin.

Nach meiner Erfahrung kann ein Lkw-Fahrer gar nicht genug wissen über Fahrzeugtechnik, Frachtrecht, Transportabläufe, Ladungssicherung und die wichtigste Eigenschaft sollte die soziale Kompetenz sein. Darunter zu verstehen ist, dass er sich in seinem Umfeld, bestehend aus hochqualifizierten Speditionskaufleuten (;-)), Fuhrunternehmern, Werkstattleute, Ladepersonal, andere Verkehrsteilnehmern, Überwachungsbehörden und Prüfinstanzen-Vertretern angemessen verhalten kann. Daraus ergeben sich die folgenden Verhaltensweisen:

1. Der Fahrer hat sich glaubhaft dumm zu stellen. Begründung: Alle am Transportvorgang beteiligten Personen haben den begründeten Verdacht (oder die Gewissheit), dass alle Lkw-Fahrer behämmert sind. Also: man sagt als Fahrer zur Begrüßung nicht "guten Tag" sondern "hömma". Man liest auf dem Ladeschein keine Einzelheiten vor, man gibt den wortlos dem Staplerfahrer. Der Staplerfahrer geht nämlich davon aus, dass Fahrer weder lesen noch schreiben können.
2. Man diskutiert mit Speditionskaufleuten keine Tourenplanung, Lastverteilung etc., sondern stößt höchstens ein "boa ey" (in einem bewundernden Ton, der wird in der BKF-Ausbildung geübt) aus. Speditionskaufleute gehen prinzipiell davon aus, dass Transportieren nur kriminell geht, deswegen brauchen sie unterwürfige Komplizen, keine Leute, die heimlich ihre Fahrerkarte auslesen lassen.
3. In Diskussionen mit den Überwachungsbediensteten sollte der Fahrer nichts sagen außer: "ich weiß nicht." Das gilt nicht für die Vorlage von Führerschein und Karte, aber für alles andere. Auf die Frage: "Was haben Sie geladen" antwortet man nicht "ich bin geladen, weil Sie mich rausgewunken haben" sondern: "ich weiß nicht."

Und so weiter.

gruß f

dieses thema ist so überflüssig wie ein kropf

Also ich möchte nicht weiter ausholen aber..........dieses scheisss vereinte Europa mit denm ganzen Gesockse.Und da kann mir doch einer sagen was er will,
das geht doch in der Fuhrparkbranche genauso weiter.Einfach zu blöd geradeaus zu lenken.Verstehen kaum Deutsch und erheben aber voll die Ansprüche.
Das sind doch die,die unser Staat kaputt machen.Rücksichtslos abzocken und dann sagen ich nix verstehen.Genauso wenig haben die im Gehirn und ziehen
einfach raus.Was interessiert mich das geschwätz von gestern.

Das schlimme............durch diese Idioten staut sich die negative Energie soweit auf das man alles verallgemeinert.Und dies ist verkehrt.

@ Pauli

du erzählst hier was von Verallgemeinerung ... was für ein Wiederspruch

es sind ja nur ausländische Fahrer die einfach so rausziehen ... ?!

erst denken dann schreiben, danke !

Zitat:

Original geschrieben von Pauli 330


Also ich möchte nicht weiter ausholen aber..........dieses scheisss vereinte Europa mit denm ganzen Gesockse.Und da kann mir doch einer sagen was er will,
das geht doch in der Fuhrparkbranche genauso weiter.Einfach zu blöd geradeaus zu lenken.Verstehen kaum Deutsch und erheben aber voll die Ansprüche.
Das sind doch die,die unser Staat kaputt machen.Rücksichtslos abzocken und dann sagen ich nix verstehen.Genauso wenig haben die im Gehirn und ziehen
einfach raus.Was interessiert mich das geschwätz von gestern.

Das schlimme............durch diese Idioten staut sich die negative Energie soweit auf das man alles verallgemeinert.Und dies ist verkehrt.

UND DIE LÖSUNG IST ===== DANIEL KÜBLBÖCK MIT SEINER POSITIVEN ENERGIE 🙂😁😁😁😁😁😁😁😁😁

Zitat:

Original geschrieben von ScaniaChris


Offensichtlich findest Du AndyRe einigen Zuspruch hier, indem Du durch Anwendung rhetorischer Gewalt das Thema und den TE zu diskreditieren versuchst. Das ist leider eine unsere sozialen Krankheiten in dieser Gesellschaft.

Alle müssen Ihren Teil dazu beitragen. Allerdings ist kein Verkäufer oder Staplerfahrer oder Mechaniker oder Ölbohrarbeiter oder Fließbandarbeiter der Prügelknabe der Nation. Der Beruf des Kraftfahrers ist viermal so gefährlicher als dies durchschnittlich der Fall ist. Er trägt eine enorme Verantwortung und das nicht nur für die Fracht und das Fahrzeug, sondern auch für das Leib und Leben von sich selbst und anderen. Er muss auch die Verantwortung für das Fehlverhalten von anderen Verkehrsteilnehmern übernehmen, nicht weniger auch die der Verlader. Um seinen Job korrekt machen zu können, müsste er qualifizierter Jurist, Kaufmann und Mechatroniker sein. Das ist schon eine Menge, was mit weniger honoriert wird, als ein Reinemachefrau für ihren Job bekommt.

Ich denke, weder TE und ganz bestimmt nicht ich, wollen eine Sonderposition für den Kraftfahrer, sondern lediglich den Respekt, der den Aufgaben des Berufs gebührt und um welche andere in anderen Berufen nicht kämpfen müssen.

Können wir jetzt beginnen, konstruktiv über diese Thematik zu reden oder machen wir uns lieber gegenseitig fertig?

"Respekt"

Den leider nicht jeder verdient, weil er einfach nicht Qualifiziert genug ist für den Job! Was allerdings in allen Brangen vorkommt.

Ich sehe es leider nur zu oft auf der Straße und ich mir dann immer wider sage "kein wunder das wir Kraftfahrer so ein ruf haben"!

Ich meine wir haben alle mal angefangen und gelernt. Aber mansche werden es nie lernen. Ist einfach so. Weil die meisten es auch gar nicht wollen_ zu lernen und sich zu ändern.

Ich kann mich FH16 fast voll und ganz anschließen.

Viele verdienen den Respekt, der ihnen entgegengebracht werden soll einfach nicht.
Bei einem so teilweise rücksichtslosen Verhalten gegnüber Maschine und Material fällt es mir
schwer, den großteil der Fahrerschaft als qualifizierte Profis zu betrachten.

In der Praxis wird deswegen - und nach meinen Erfahrungen werde ich in meinem späteren
Beruf ganz genauso handeln - bei den Fahrzeugen auf eine hohe Immunität gegen den Fahrer gesetzt.

Das äußert sich in Automatikgetrieben, Abstandswarner, Spurhalteassistenten, Tempomaten mit kombinierten Retardern, usw.
Teile davon dienen der Sicherheit und ich finde es gut, dass diese Systeme im Zulauf sind.

Aber gerade bei Automatikgetrieben wird sich häufig beschwert, dass der LKW "im hohen Gang dahinkriecht" (Zitat aus dem Forum). Da muss ich doch konstatieren, dass eine für einen Profi viel zu hohe Unkenntnis von Motorentechnik
existiert!
Ansonsten geht der Tempomat bei 89 rein und dann kachelt der LKW von allein über die Autobahn.
Er bremst sogar selber!
Und ansonsten wird immer aufs mittlere Pedal gelatscht.
Bremsen zahlt man ja nicht selber.

Ich muss natürlich zugeben, dass die niedrigen Hürden für diesen Beruf von Vorteil für Quereinsteiger wie mich sind.
Wie aber so oft, werden Zugeständnisse missbraucht und ungeeignete vom Amt mit dem Führerschein ausgestattet.

Es werden die Grenzen, die der Verstand zieht, aus niederen kurzfristigen und ökonomischen Interessen überschritten, so dass der Missbrauch am Ende nur rigide Gesetze hervorbringt.
24h nonstop fahren -> EG-Kontrollgerät
Spediteure, die mit Kippern erst Gülle und dann sofort Getreide für Mehl fahren, mit einem (wenn überhaupt) besenreinen Fahrzeug -> Nahrungsmittelverordnung
usw.
Die Liste liese sich fortsetzen.

Ich versuche diesen Beruf so gut wie möglich, mit bestem Wissen und Gewissen auszuüben.
Da ich keine Ausbildung habe, versuche ich mir die Übung aus der Praxis zu holen und sonst die einschlägigen Kurse zu besuchen. Alles auf eigene Kosten!
Ich liebe LKW und die meisten sonstigen Nutzfahrzeuge.

Aber die Lernresistenz (ich fahr schon seit 20 Jahren...), Uneinsichtigkeit (Fahren am Begrenzer) und das assoziale Verhalten vieler LKW-Fahrer lassen mich zu einem Schluss kommen (und darunter haben die anständigen 10% natürlich zu leiden):
Deutsche, euer mieses Bild von LKW-Fahrern sind keine Gerüchte sondern die pure Wahrheit!

Leider hilft auch eine Ausbildung nicht gegen Ignoranz.
Ausbildung != Bildung (!= kommt aus der Informatik und bedeutet "ungleich"😉.

Ich fahre selber LKW nur mit 82 bzw. 62 km. Im Ort "Strich" die angezeigten Geschwindigkeiten.
Mit 82 km habe ich (und das sehen Untersuchungen zu Kostensenkungen als am wichtigsten an) einen niedrigeren Spritverbrauch als mit höheren Geschwindigkeiten und bin trotzdem kein Hindernis.
Ich habe 7 km/h als Reserve zum überholen und werde selber zügig überholt.
Vorm Berg wird natürlich zurückgeschalten und den Berg runter im höchsten Gang gerollt bis die Geschwindigkeit auf 81 gefallen ist. Danach kommt wieder der Tempomat.
Ab 50 km/h Reisegeschwindigkeit bin ich im höchsten Gang.
Beim Beschleunigen kommt die Schlatstrategie aus der Arbeitsanweisung zur Güte und gebremst wird nur mit dem Retarder.
Bremsen versuche ich ausserdem generell zu vermeiden.
Am besten ist immernoch ausrollen (Ausgekuppelt wird bei mir nicht wegen der Sicherheit).
Bremsen mit dem mittleren Pedal ist für mich jedoch immer eine persöhnliche Niederlage.
Genauso wie Stehenbleiben.

Zu den Geschwindigkeiten kann ich nur sagen: Man gewöhnt sich an alles. Ich bin auf der Arbeit nicht auf der Flucht.

Deine Antwort
Ähnliche Themen