LKW-Beladen / Container Transfer / Container Abstellen auf öffentlicher Straße im Mischgebiet
Mehrmals wöchentlich zwischen Montag und Freitag werden für mehrere Stunden im örtlichen Mischgebiet auf öffentlicher Straße innerorts LKW be/entladen - sowie Container rangiert. Dies geht stundenlang, auch bei laufenden LKWS. Keine Behörde macht was trotz mehrfachen Beanstandungen der Anwohner.
Der ansässige Gewerbebetrieb hat Platz auf seinem Gelände. Aus Bequemlichkeit wird die Öffentliche Straße benutzt. Ein Wendeplatte in einer Sackgasse (auch öffentlich) wurde zum Materiallager umfunktioniert.
Auf welcher gesetzlichen Basis kann z.B. eine Anzeige bei der Polizei erfolgen ?
Gegen welche Paragrafen wird hier verstossen ?
Das ehemalige Wohngebiet wurde zugunsten des Gewerbebetriebes vor 40 Jahren in ein Mischgebiet geändert.
Danke für die fachliche Unterstützung.
264 Antworten
Zunächst mal danke für vielen konstruktiven Beiträge die helfen.
Stadtverwaltung Fehlanzeige.
Landratsamt Gewerbeaufsicht Fehlanzeige trotz detaillierter Beanstandungen.
Gespräche mit Unternehmer sinnlos – alles versucht.
Straße schon zugeparkt – löst das Problem nicht.
Anzeiger wegen Stapler macht Sinn.
Nächster Ansatz ist der Lärm der über 3 Stunden viele Spitzen über den zulässigen Werten hat.
Unzumutbar sind die LKW Abgase.
Wie geschrieben gibt es eine Umfahrung mit Entladebucht im Gebäude. Da stehen Maschinen.
Deswegen der Krach auf der Straße.
Jeder der hier im Forum Verständnis für die LKW Fahrer hat, wird einsehen, dass jeder der LKW Fahrer die uns belästigen, die Umfahrung nutzen würde, wenn diese möglich wäre.
Harig58 klasse Beitrag!
Der LKW steht zum Be/Entladen nicht auf dem Gehweg.
Das Absurde ist aber, dass die LKWS beim Anfahren durch das Wohngebiet (Mischgebiet) fahren – die entgegengesetzte Richtung aber max. 3,5 Tonnen zulässt, über 3,5 Tonnen gesperrt ist.
Geisslein DANKE für den sehr guten Hinweis !
DIEDICKE1300 sehr guter Hinweis mit der Grundsteuer – macht Sinn!
Die Containergeschichte dauert 3 Stunden am Stück mehrfach die Woche.
Offenbar handelt es sich um ein wenig mehr als nur mal um 20-30 Minuten und sind dann wieder weg:
"Mehrmals wöchentlich zwischen Montag und Freitag werden für mehrere Stunden im örtlichen Mischgebiet auf öffentlicher Straße innerorts LKW be/entladen - sowie Container rangiert. Dies geht stundenlang, auch bei laufenden LKWS."
Und der leer wegfahrende Containerlaster zeichnet auch ein anderes Bild.
Der Anhänger des Container LKWS steht 200 Meter entfernt auf einer Landesstraße direkt bei der Einfahrt einer anderen stark befahrenen Landesstraße. Gesamt damit 4 Container. Der LKW holt jeden vollen Container extra direkt aus der Fertigungshalle - er bringt 4 leere Container mit. Der ganze Tausch, der ganze Zirkus dauert 3 Stunden.
Die leeren Container werden vom LKW dann auch noch in die Bucht der Fertigungshalle abgestellt.
Der ganze Zirkus findet dann auf der Straße statt - Krach - laufender LKW.
Werktags (Mo-Sa) muss man im Mischgebiet mit sowas leben. Tagsüber ist man gewöhnlich eh auf der Arbeit und geht dort den Anwohnern auf den Keks. ...
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gott sei dank überwiegen die geistreichen Beiträge in diesem Forum !
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 4. Februar 2023 um 19:11:12 Uhr:
Werktags (Mo-Sa) muss man im Mischgebiet mit sowas leben. Tagsüber ist man gewöhnlich eh auf der Arbeit und geht dort den Anwohnern auf den Keks. ...
Danke. Manche sind von mir. 🙂
Schau mal ins BImSchG. Da findest du viele Zumutungen für die Nachbarn von Betrieben. Alles was du schilderst zeigt, dass das Unternehmen eigentlich auf Rücksichtnahme Wert legt. Nur scheint die Nachbarschaft es erst zu akzeptieren, wenn der betrieb nicht mehr wahrnehmbar ist. Ist ein häufiger Konflikt. Wir haben in der Stadt eine andere, wesentlich intensivere, Belastung. Täglich ca. 30 Blaulichteinsätze mit Signalvorbeifahrt (Feuerwehr, Polizei, Sani), Lärm durch den Bahnverkehr (Fern- und Nahverkehr), Busverkehr, Straßenverkehr (Pkw, Lkw und alles was es so an bekloppten hirnis gibt), Flugverkehr, Parkraumnot, Knatterauspuffanlagen und dann plerren noch hin und wieder besoffene Bürger ihr Elend in die Nacht. Das hat man in der Großstadt. Heult trotzdem keiner rum. Nichtmal die Rentner mit endloser Tagesfreizeit. Also freu dich über etwas Leben in deiner Umgebung. Das ist alles nur ein Witz gegen echte Lärmbelastung.
Es ist doch völlig unerheblich, was in der Stadt los ist. Es geht hier um ein Mischgebiet auf dem Land, wo relativ viel des öffentlichen Verkehrsraums immer wieder betrieblich genutzt wird.
Es kann doch nicht jeder anfangen alle möglichen Dinge auf der Straße zu erledigen. Falls der Betriebsstandort für den Zweck nicht funktioniert, dann muss sich der Betrieb umorientieren. Es kann doch wirklich nicht sein, das Be- und Entladen nur im öffentlichen Raum funktioniert.
Mischgebiete gibts überall und die Maßstäbe sind gleich.
edit
Der TE führt ausschließlich verkehrliche Zwecke an.
Den Chef vom Containerdienst, für den es Okay ist wenn der Containertausch 3 Stunden dauert will ich aber kennen lernen.
Bei den LKW Abgasen ist das ganze endgültig als Querulanterei abzustempeln.
Stinkende Abgase sind seit langem Vergangenheit.
Ich denke, dass der von mir ansonsten sehr geschätzte berlin-paul ausnahmsweise mal so richtig daneben liegt. Richtig ist nur, dass die Maßstäbe für Mischgebiete überall gleich sind. Es ist aber immer von den Verhältnissen vor Ort auszugehen, und die sind nunmal individuell zu bewerten.
"Täglich ca. 30 Blaulichteinsätze mit Signalvorbeifahrt (Feuerwehr, Polizei, Sani), Lärm durch den Bahnverkehr (Fern- und Nahverkehr), Busverkehr, Straßenverkehr (Pkw, Lkw und alles was es so an bekloppten hirnis gibt), Flugverkehr, Parkraumnot, Knatterauspuffanlagen und dann plerren noch hin und wieder besoffene Bürger ihr Elend in die Nacht"
mag für eine Großstadt völlig normal sein, passt aber absolut nicht zum Ausgangsfall und hat auch nichts mit einem ausgewiesenen Mischgebiet zu tun.
Dem TE sei geraten, sich von einem Fachmann helfen zu lassen, allein weil die erwähnten Behördengänge wie beispielsweise zur Gewerbeaufsicht nicht so ganz glücklich gewählt waren. Und aus Erfahrung bleibe ich dabei: Die Chancen für eine deutliche Verbesserung der Situation stehen gut!
Zitat:
@Harig58 schrieb am 4. Februar 2023 um 18:01:24 Uhr:
Wer nicht betroffen ist, kann sich´s leicht machen.
Vom LKW Verkehr sind wir alle negativ betroffen auch ich selbst als Lkw-Fahrer wenn ich privat in den Urlaub fahre. Ich finde einiges auch nicht prickelnd muss aber damit leben. Das alles haben wir mit unseren Ansprüchen gemacht. Transporte transportieren was wir täglich brauchen.
Was sagt nun die Gemeinde zu dem Fall? Wäre gut zu wissen, bevor hier nur mit genörgelt wird.
Ich finde es grundsätzlich immer lustig, wenn die Leute in ein Mischgebiet ziehen und sich anschließend drüber aufregen, dass ihr Grundstück durch den ansässigen Gewerbebetrieb entwertet wird und dann die schweren Geschütze auffahren. Dass sie das Grundstück im Gegenzug auch günstiger erwerben konnten ist dann nicht mal mehr eine Randnotiz wert.
Wer weis ob die Firma nicht bemüht ist das Ent / Beladen auf seinem Grundstück zu tätigen und die LKW Fahrer aufgrund der besseren Möglichkeiten und Zeitersparniss das eben an den gezeigten Stellen erledigen.
Nur weil das Grundstück ( evtl )billiger war muss nicht alles zwangsläufig aktzeptiert werden.
Vielleicht platzt deren Hof ja auch schon aus allen Nähten, vielleicht reicht der Platz man gerade für einen 12to ohne Anhänger - man weiß es nicht.
Dann kann man aber den Betriebshof aber nicht in den öffentlichen Verkehrsraum verlagern / erweitern und das scheint hier ja der Fall zu sein.