Lithium Ionen Akku als Komfortbatterie

VW Phaeton 3D

Hat das schon mal jemand ausprobiert?
Mal abgesehen vom erheblich höheren Preis eines Lithium Ionen Akku LiFePO4, kann man statt einer AGM Batterie auch einen Lithium Ionen Akku wie z.B. den hier verwenden??
https://greenakku.de/.../...55Ah-LX-Smart-BMS-mit-Bluetooth::1963.html
Mich interessiert in erster Linie, ob das technisch im Phaeton umsetzbar ist, oder was dagegen spricht.

Beste Antwort im Thema

Hat das schon mal jemand ausprobiert?
Mal abgesehen vom erheblich höheren Preis eines Lithium Ionen Akku LiFePO4, kann man statt einer AGM Batterie auch einen Lithium Ionen Akku wie z.B. den hier verwenden??
https://greenakku.de/.../...55Ah-LX-Smart-BMS-mit-Bluetooth::1963.html
Mich interessiert in erster Linie, ob das technisch im Phaeton umsetzbar ist, oder was dagegen spricht.

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Wenn die Spannung die selbe bleibt: Zu viel A ist immer gut. Zu wenig A ist immer doof, so hab ich's gelernt.. kannst ein Handy das eigentlich nur 5V 2A Ladestrom braucht auch mit 5V 20A laden. Das Handy nimmt sich so viel es technisch kann. Wenn das Ladegerät zu wenig Strom bietet, läuft es heiß und geht kaputt.

Wenn die Batterie 60A Ladestrom fordert, die Lichtmaschine aber nicht genug bieten kann, läuft sie ggf. ebenfalls heiß. Mit Unglück schmoren Kabel durch, weil der Durchmesser zu gering ist.

Die portablen Autostarter sind ebenfalls Lithiumakkus. Also ich denke es sollte machbar sein. Das BMS scheint sich ja nicht dafür zu interessieren obs ne AGM ist, da es auch Leute gibt die ne stinknormale Bleibatterie nehmen im Phaeton (verreckt halt schneller, die Batterie)

Das BMS interessiert sich da eher für eine stabile Spannung. Temperatur, Zellenschlüsse und co. Wie es beim Tesla gemessen wird, kann das Phaeton BMS ja gar nicht messen. Es ist ja nur an plus minus angeschlossen. Anderseits ist das BMS dafür zuständig, das alle STGs im Phaeton vom Strom stabil laufen.

AGM Batterien geben genauso die nutzbare Kapazität an; eine 55Ah AGM hat genauso 55Ah wie ein 55Ah Lithium Akku.
(Wenn man es genau nimmt werden in den AGM-Datenblättern oft mehrere Werte angegeben bei unterschiedlichen Entladezeiten. Aber der "normale" Wert ist immer der angegebene.)
Wie gesagt, Werbekram.

Die Lichtmaschine im Phaeton schafft 140A Ladestrom. Dafür dass die Lithium-Zellen nicht heiß werden wegen zu viel Ladestrom muss das integrierte BMS des Akkus sorgen.

Super Idee!

Zwei Sachen fallen mir ein:

Der theoretisch maximale Ladestrom vom Phaeton kann nicht ausgenutzt werden. (bei Langstrecken...egal)

Wenn ich mich richtig erinnere hängt die Komfortbatterie direkt, ohne BMS, an der LiMa und der DC/DC Wandler im Phaeton lädt nur die Starterbatterie. Dann dürfte das kein Problem darstellen.

(nein, die Lithiumzellen überhitzten dank eigenem BMS nicht, die Phaeton LiMa überhitzt bei 60A auch nicht, 55Ah dürften auch i.O. sein, der maximal entnehmbare Strom auch)

Wir zwar über PetPets und Starterbatterien gesprochen, aber vielleicht gibt euch das ein paar Infos:

https://www.heise.de/.../...atterie-mit-Tiefentladeschutz-4767035.html

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Hallo @Hoellenqualen -
was ist denn aus deiner durchaus interessanten Überlegung geworden - ein 'Projekt'!?

Viele Grüße
Jens

Zitat:

@rekordverdaechtig schrieb am 11. August 2020 um 14:01:45 Uhr:


Hallo @Hoellenqualen -
was ist denn aus deiner durchaus interessanten Überlegung geworden - ein 'Projekt'!?

Viele Grüße
Jens

Wartet nur auf Umsetzung, 12.8V/92ah liegen bei 1200eur. Mit BMS und Landespannung bis 48V.

Wer macht es? 🙂

Zitat:

@AlexHHMM schrieb am 11. August 2020 um 16:25:24 Uhr:



Zitat:

@rekordverdaechtig schrieb am 11. August 2020 um 14:01:45 Uhr:


Hallo @Hoellenqualen -
was ist denn aus deiner durchaus interessanten Überlegung geworden - ein 'Projekt'!?

Viele Grüße
Jens

Wartet nur auf Umsetzung, 12.8V/92ah liegen bei 1200eur. Mit BMS und Landespannung bis 48V.

Wer macht es? 🙂

Nein,

es war eine Alternative (?) für die Komfortbatterie (55 Ah).

Die Starterbatterie ist ja nun wirklich kaum "belastet"...

Viele Grüsse
Jens

Da kommste doch günstiger weg im Hobbybereich.
z.B. Hobbyking Turnigy 20Ah 4S 12C Lipo Pack x 5 = 100Ah 14.8V für 580€
Dann noch ein BMS dazu, ~100€ für was gescheites.
Noch mal 100€ für ein Punktschweißgerät und andere Kleinteile.

Gegen eine Spende des Geldbetrages wäre ich durchaus bereit, für mich eins zum experimentieren zu bauen 😉

Zitat:

@rekordverdaechtig schrieb am 11. August 2020 um 14:01:45 Uhr:


Hallo @Hoellenqualen -
was ist denn aus deiner durchaus interessanten Überlegung geworden - ein 'Projekt'!?

Viele Grüße
Jens

Ein Projekt wird es nicht geworden sein, denn er schrieb ja hierzu in seinem letzten Beitrag,
Zitat:

"Ich will doch nur wissen, ob es technisch möglich ist.
Wie verhält es sich z.B. mit dem maximalen Ladestrom, der liegt bei 60A für den verlinkten Lithium Akku!?"

Und wie ich den TE kenne, hätte er sich mit Sicherheit gemeldet, wenn er seine Idee in die Tat umgesetzt hätte.
Schaue einfach mal in sein Fahrzeugprofil, ist höchst interessant 😉

LG
Udo

Danke dir für deine Einschätzung, Udo.

Herzliche Grüsse
Jens

Zitat:

@rekordverdaechtig schrieb am 11. August 2020 um 16:31:01 Uhr:



Zitat:

@AlexHHMM schrieb am 11. August 2020 um 16:25:24 Uhr:


Wartet nur auf Umsetzung, 12.8V/92ah liegen bei 1200eur. Mit BMS und Landespannung bis 48V.

Wer macht es? 🙂


Nein,
es war eine Alternative (?) für die Komfortbatterie (55 Ah).
Die Starterbatterie ist ja nun wirklich kaum "belastet"...

Viele Grüsse
Jens

Das war für die Komfortbatterie 🙂

Darf man Leichenthreads wiederbeleben?
Ich mach es einfach mal.
Die Preise sind ja inzwischen ordentlich gesunken. Ein Chinaböller mit 100AH und Bauform der Varta, also direkter Ersatz ist für 300-400 Euro zu haben.
Soweit ich recherchiert habe benötigt man zusätzlich einen Ladebooster zwischen Lima und Komfortbatterie zur Strombegrenzung und LiFePO Ladekurve. Das BMS erkennt ohne Booster möglicherweise einen zu hohen Ladestrom, aber was nützt es wenn es aus Sicherheit jedes Mal abschaltet.
Was ich derzeit als problematisch sehe, ist die Parallelschaltung der Batterien in gewissen Situationen. So ist das zum Beispiel in der SSP 272 beschrieben. Speziell der Fall die Starterbatterie ist tot und die Komfortbatterie soll den Motor starten. das wird die LiFePo vielleicht einmal machen, aber Spitzenlast ist mit 2C also 200A angegeben. Der Akku dürfte davon Schaden nehmen, wahrscheinlich schaltet das BMS aber auch ab. Müsste man also im Hinterkopf behalten und den Notstart lieber in Zukunft unterlassen. Es gibt ja inzwischen recht kompakte Powerbanks die müde Starterbatterien unterstützen können.
Nachteil LiFePo, Entladen nur bis ca. -10 Grad, Laden nur bis 0 Grad Celsius oder darüber. Es gibt spezielle Batterien mit Heizmatten, doch leider preislich äußerst unattraktiv. Hier müsste ich wohl etwas selbst basteln.

Große Frage, die ich mir stelle, wo genau hänge ich den Ladebooster dazwischen. Der soll natürlich nicht zwischen Batterie und den Verbrauchern hängen, sondern zwischen Lima und Batterie. Also Kabel am Pluspol trennen und Booster dazwischen wäre wohl nicht richtig, oder?

Warum will ich LiFePo?
eine 100Ah Batterie bietet einfach die doppelte Kapazität zur aktuellen Varta AGM (Bleibatterien können nur bis 50% entladen werden, sonst nehmen sie irreparablen Schaden). Weiterhin die Zyklenfestigkeit, die Batterie hält locker 10 Jahre und mehr. BMS mit Bluetooth zeigen einem immer den aktuellen Ladezustand und noch mehr.

Thema Sicherheit, die Zellchemie von LiFePo gilt als sicher. Es gibt keine Selbstentzündung/Explosion, maximal ein Ausgasen der Zellen. Ganz im Gegensatz zu den im Threadtitel erwähnten Lithium Ionen Batterien…

Ratschläge und Hinweise nehme ich gerne entgegen. Auf Kommentare wie „so ein Blödsinn“ solltet ihr aber bitte verzichten. Vielen Dank.

Gruß
Sebastian

Das BMS von so einem Akku schützt den Akku, aber das Boardnetz muss ja auch geschützt werden?
Diesen Punkt finde ich etwas kritisch. Niemand würde spaßeshalber bei vollem Lade/Entladestrom die Batterie abtrennen.
Auch das BMS selber wird es nicht überleben jegliche form der (induktiven!) Last abzuwerfen.

Im Prinzip brauchst du eine Schaltung (Booster), die Beidseitig die Spannungsniveaus anpasst. Auf der einen Seite die AGM Typische Spannung, auf der anderen Seite die LiFePo Spannung. Der Trick ist allerdings, dass du einen Wandler brauchst, der die Energie in beide Richtungen fließen lassen muss, also sowohl rein, als auch raus.
Eine solche Schaltung müsste dann aber auch die Spitzenlast tragen können, selbst bei 97% Wirkungsgrad wären das immer noch 72W und dabei werden dann ordentliche Halbleiter benötigt. Zudem benötigt man am Ausgang einen zusätzlichen Energiespeicher, der schnell genug ist um starke Lastschwankungen auszugleichen. Dafür wird die Batterie ja primär verwendet.

Das I-Tüpfelchen wäre dann noch, wenn dieser Wandler die Ausgangspannung der Schaltung so anpasst, dass dieser einer typischen AGM Kennlinie entspricht.

Eventuell geht es in anderen Anwendungen (Solarbatterie) wesentlich einfacher, weil der Energieflusswechsel hier eher langsam ist und die Spitzenströme überschaubarer.
Für mich scheint aber eine 100% Umsetzung wirklich aufwändig und teuer zu sein.

Für AGM gibt es eine Recyclingrate von fast 99% was für mich dafür spricht. Man könnte für die doppelte Kapazität ja auch eine zweite AGM ohne Probleme parallelschalten.
Im Phaeton selbst würde jede "modernere" Batterie an Alterung sterben ohne jemals deren Zykelfestigkeit auszureizen, eigentlich nicht so toll.

Die Lichtmaschine in meinem W12 kann bis zu 300A Ladestrom liefern das muss der Litiumakku aber auch abkönnen.
Wenn das BMS den Akku bei laufendem Motor abschaltet produziert die Lima meines Wissens Spannungsspitzen die die Steuergeräte zerstören.
Ich habe mir das auch überlegt aber aus oben genannten Gründen wieder verworfen.

Was wäre denn mit einer Gel Batterie?

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