Liqui Moly Motorsystemreiniger 5128 oder 5156
Hallo Leute,
ich wollte ein paar Tankfüllungen lang einen Motorsystemreiniger von Liqui Moly verwenden. Habe dazu 2 verschiedene Produkte gefunden:
https://www.liqui-moly.com/.../...sel-system-reiniger-p000063.html?...
20,58 Euro
und
https://www.liqui-moly.com/.../...stemreiniger-diesel-p000193.html?...
11,45 Euro
Welcher ist für mich geeignet.
Würde mich über eine nette Gesprächsrunde hierzu freuen.
15 Antworten
*Welcher ist für mich geeignet.*
Wonach Dir halt so ist. Ich bevorzuge Gin Tonic, aber wer auf Dieselzusatz aus der Dose steht, ....... na dann Prost.
Im Ernst. Was erwartest Dir? Ein erster Beitrag ohne Vorstellung, keine Angaben zum Auto, spät am Abend. Vielleicht fahrst ja einen Benziner und keinen Diesel, wer weiss?
Aber ja, man bringe das Popcorn und den Spritzwein.
PS: Ein Liter 2-Takt-Gemisch kostet einen Bruchteil und hat ungefähr dieselbe Wirkung.
Zumindest hat er einen Diesel in seinem Profil angegeben.
Eins muss klar sein: Ggf. macht man mit so einem Post ein Fass auf, weil da Glaubensfragen aufeinander stoßen.
Die Einen halten das für Humbug und Geldschneiderei und das sicher auch zu Recht. Die Anderen haben (möglicherweise nur subjektiv) einen Erfolg erzielt und finden solche Zusätze gut und dazu zähle ich.
Beispiel: Mein Oldtimer (87er 911 mit elektronischer Saugrohreinspritzung DME) hat tatsächlich mal nach einer Saisonpause beim ersten Starten massiv geschüttelt, als würde ein Topf nicht mitlaufen. Das war so stark, dass ich ihn gleich wieder aus gemacht habe. Ich habe dann später nochmal gestartet und dann lief er ein wenig besser, so dass ich losfahren konnte. Es hat aber gut 1000 m gedauert, dass es weg gegangen ist. Ein leicht unrunder Lauf ist aber geblieben. Beim nächsten Start hat er wieder so stark geschüttelt, dass ich was unternehmen musste: Alle sechs Kerzen raus und die Erste hinten war dunkler. Dann Kerzen neu, alle Zündkabel neu, Verteilerkappe neu, Verteilerfinger neu. Der Motor schüttelte aber nach längerem Stillstand noch immer und das wurde erst nach einigen Metern besser, so dass ich schon an die Einspritzventile ran wollte.
Dann bin ich zum Oldtimerschrauber meines Vertrauens hin und der hat sich den noch leicht schüttelnden, warmen Motor angehört und gefühlt, Kabel von Einspritzventilen abgezogen etc. und hat mir dann einen interessanten Tip gegeben: "Bevor Du da anfängst, an die Einspritzventile ranzugehen, das Geweih abzunehmen und ggf. Undichtigkeiten zu erzeugen, probier erstmal von Liqui-Moly einen Einspritzventilreiniger"
Erst war ich zögerlich, das zu tun, weil einerseits natürlich Porsche von Benzinzusätzen abrät und ich andereseits auch keine Lust hatte, an dem Motor größere Instandsetzungsarbeiten zu verursachen. Die Motorüberholung schlägt mit nicht unter 30.000 € zu Buche.
Trotzdem gesagt, getan und was soll ich sagen. Es hat geholfen. Nach der folgenden Saisonpause hab ich den Wagen ohne Reiniger gestartet und erwartungsgemäß ist ein Topf nicht richtig mitgelaufen. Motor gleich wieder aus. Einspritzventilreiniger in den Benzintank rein, eine Nacht gewartet, Motor am nächsten morgen gestartet und siehe da: Innerhalb kurzer Zeit mit Lauf im Stand lief der Motor sofort merklich besser und das wurde nach und nach immer besser.
Seitdem verwende ich den Ventilreiniger regelmäßig und bin das Problem, dass ich 3 Jahre lang nach den Saisonpausen hatte, dauerhaft los, ohne zu schrauben. Nach meiner Meinung kann ich neutral behaupten, dass ich mit dem Reiniger einen Erfolg erzielt habe und bin keinesfalls ein Vertreter oder Verkäufer von diesem Zeugs.
Zitat:
@eckard.k schrieb am 11. März 2025 um 23:31:42 Uhr:
ich wollte ein paar Tankfüllungen lang einen Motorsystemreiniger von Liqui Moly verwenden.
Kommt das in den Tank? Ich dachte es kommt ins Motoröl.
Es gibt einen Kraftstoffsystemreiniger der wird natürlich in den Tank gegeben sowie eine Motorspülung die kommt in das Öl.
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Ich hab das hier gekauft. Auf der einen Dose steht 10 Minuten im Leerlauf laufen lassen. Da der Ölwechsel von ATU durchgeführt wird nehm ich wohl lieber die andere Dose, damit kann man 200 km normal fahren.
Meine Empfehlung wäre, grundsätzlich diejenigen zu ignorieren, die einfach die Klappe aufreisen und im Grunde nichts wissen und nichts wissen wollen.
Überleg mal gegen wen Du jetzt alles schießt. Damit könntest Du auch denjenigen treffen, der geholfen hat und für Dich seine Hilfe nicht so erhellend war. Ignorieren reicht doch auch ohne Schießen oder?
Friede!
schrieb er ja, ignorieren
Hej, ich nutze die auf dem Foto regelmäßig in allen 10 Fahrzeugen die ich betreue und alle sind begeistert! Ruhigere Motorlauf, weniger Verbrauch! Bezahle aber ca. 10 Euro pro Dose!
Zitat:
@alecxs schrieb am 12. März 2025 um 12:13:50 Uhr:
Ich hab das hier gekauft. Auf der einen Dose steht 10 Minuten im Leerlauf laufen lassen. Da der Ölwechsel von ATU durchgeführt wird nehm ich wohl lieber die andere Dose, damit kann man 200 km normal fahren.
Die Ölschlammspülung und Motorspülung habe ich das letzte mal vor 30 Jahren benötigt.
Bei richtigem Öl ist das eigentlich nicht notwendig.
Selbst der Motor mit übelster Kurzstrecke sah sauber aus.
@Alecxs: Eben, allerdings fand ich die Art der Kritikanbringung für einen Themenstarter etwas unangemessen.
Aber mal zur Sache:
Der geneigte Leser der Produktdatenblaetter und des SDB (Sicherheitsdatenblatt) der vom Themenstarter genannten Produkte von LiquiMoly wird feststellen, dass es sich mit Sicherheit um inhaltsgleiche, also identische Produkte handelt. Dichte, Flammpunkt, Viscositaet, Inhaltsstoffe, Anteil der Inhaltsstoffe: Alles gleich. Nur die Dosierung und Menge ist unterschiedlich. Es handelt sich hier um einen typischen Fall von sogar doppelter Verarschung des Verbrauchers. Das teuere Produkt hat einen tollen Namenszusatz “Proline” und es würde nachweislich kurz vor der AU helfen, um zu bestehen, weil weniger Qualm hinten raus kommt, alles Quatsch.
Du bekommst zwar für den höheren Preis 500 ml anstatt 300 ml, aber die sollen auch nur für 70 Liter Kraftstoff reichen. Also die Dosierung ist höher. Im Verhältnis zum Verbrauch wäre es teurer. Nur was soll eine höhere Dosierung bringen? Viel hilft manchmal nicht viel, sondern füllt die Tasche des Verkäufers. Auf den Liter gesehen ist das Proline billiger, aber nicht auf den Verbrauch gesehen. Und das für ein identisches Produkt.
Ich habe mal direkt mit einem Chemiker von einer Additiv-Firma gesprochen. Der meinte auf meine Frage zur Dosierung: “Das können Sie auch pur fahren, bringt nur nichts.” Da hatte ich die Herrschaften dabei erwischt, das dort auch ein identisches Produkt mit unterschiedlichen Produktnamen und Gebinden mit unterschiedlicher Dosierung zu massiv unterschiedlichen Preisen im Verhältnis zur Menge und Reichweite (einmal unter Label Detlev Louis no Name und einmal mit Label vom Hersteller im Autozubehör-Handel) angeboten wurde. Am SDB konnte man aber erkennen, dass es sich um denselben Hersteller und dasselbe Produkt handelte, was mir der Chemiker hinter vorgehaltener Hand bestätigte.
Ich würde das Proline, also das Teurere mit mehr Inhalt (6,68 €/ 100ml) nehmen und so dosieren, wie das Billigere (7,10 €/100ml).
In der BA vom W124 steht, nach längerer Kurzstreckenfahrt den Wagen an einer Autobahnsteigung *freifahren*. Das hat immer geholfen und ausser etwas höherem Verbrauch gar nichts gekostet.
Unsere Benzen sind halt zum Fahren und nicht zum Stehen konstruiert. Ein kleiner 3-Zylinder mit Turbo und Leerlaufdrehzahl von über 1.000 wird vermutlich auch bei ausschliesslich Kurzstrecke nicht innen verkoken, weil das einfach heisser läuft.
Beim Benziner kann man mit dem Wärmewert der Kerzen gut einen sauberen Motor erhalten, je nach Fahrprofil.
Das 2T-Gemisch hab ich schon ganz oben erwähnt.
Ölschlammspülung hat bei sauberen Motoren nichts gebracht und bei versauten eventuell einen Motorschaden bewirkt.
Einspritzsystem-Reiniger hat chemisch gesehen einen sehr grossen Anteil von Petroleum - das kann man auch direkt zusetzen. Der Rest ist Farbe, Geruch und Glaube.
Prinzipiell haben wir immer alle recht, die daran glauben sowie auch die anderen.
Festzuhalten ist, das was ich selbst ausprobiert habe. Warum? Weil ich es sehen und fühlen wollte. Ausgangslage V6 CDI mit Rund 270.000km. Überwiegend Autobahn (Düsseldorf, Bonn, Frankfurt). Getankt immer normalen Diesel.
Ab 270.000km nur noch Aral Ultimate und Shell V Power Diesel.
Bei Rund 300.000km den o, g. Reiniger gekauft und mich exakt nach Anleitung gehalten.
Ergebnis: der oberflächliche Schmutz war aus dem Ansaugsystem weg, aber die harten Verkokungen waren noch immer da!
Also Saugrohr und beide Ansaugkrümmer ausgebaut und mechanisch mit ausbürsten und kratzen die harten Verkokungen entfernt.
Mein persönliches Fazit: Alle Zusätze egal von welchem Hersteller bringen dem was, der sie verkauft ;-)
Wenn man einen sauberen Motor haben möchte, kauft man sich einen Neuwagen und fährt von Stunde Null nur Premiumkraftstoff und kippt bei jeder Tankfüllung Zusätze rein. Vorbeugend können die bestimmt was. Aber auch hier gilt, glaube ich erst, wenn ich es selbst zerlegt habe.
Hi Christian, schön wieder von Dir zu hören. Ich hoffe, es geht Dir gut.
Das Verkokungen nach 270.000 km und x-Jahren im Ansaugtrakt nicht durch Spritzusatz quasi von allein nach 30.000 km verschwinden, glaube ich Dir unbesehen. Jede Hausfrau/mann kennt das. Entweder das Mittel ist so scharf, dass du dir die Oberflächen versaust oder du schrubbst stundenlang. Das Wundermittel schlechthin gibt es nicht.
Jetzt hättest Du aber einen optimal aufbereiteten Ansaugtrakt, um Deinen Versuch weiterzuführen und zu schauen, ob mit Ultimate und Benzinzusatz wieder Verkokungen kommen. Nur hast Du Dich dazu entschieden Ford zu fahren ;-).
Ich finde aber, dass es viel interessanter wäre, sich die empfindlichen Bauteile, wie Injektoren etc. genauer anzuschauen.
Ganz besonders in Bezug auf das Thema Korrosion. Der heutige einfache Sprit mit Bio-Ethanol-Zusatz ist ganz klar wesentlich hygroskopischer als früher und bindet richtig viel Wasser, dass sich dann an tiefen Stellen und Ecken absetzt.
Der Mistzeug hat mir bei meinem Motorrad-Oldtimer (Yamaha RD 250 Bj. 1975, Zweitakt, Getrenntschmierung) einen Satz Hauptdüsen versaut. Schau Dir mal die Bilder an. Feinstes, weißes Oxyd nur vom Rumstehen. Mit den Rückständen in der Hauptdüsenbohrung kann man sich ein schönes Loch in den Kolben brennen. Zum Glück ist das kleine Moped einfach nicht mehr nach der Winterpause angesprungen. Entsprechende Korrosion hatte ich auch im Benzintank. Seitdem fahre ich selbst mit dem Zweitakter nur noch Utimate, kippe ab und zu ein wenig Systemreiniger rein, leere vor der Winterpause und nach jeder Fahrt die Vergaser und packe noch vor der Winterpause einen Protector gegen Umkippen (Castrol) in den Sprit.