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Limo/Kombi für Kleinesgeld

Themenstarteram 13. Juli 2014 um 22:32

Hallo Liebe MotorTalkler,

Ich versuche mein Problem kurz und prägnant zu schildern :)

Gesucht wird ein Kombi oder eine Limousine.

Es sollte auf jeden Fall ein Diesel sein, im besten Fall mit wenigen Kilometern. Das Auto sollte vor allem technisch robust sein (also keine bösen Überraschungen) . Preislich bewege ich mich zwischen 1500€- 2000€. Wenn möglich sollte das Auto nicht untermotorisiert d.h. etwas Leistung wäre sehr fein.

Ansonsten gibt es natürlich Nice-To-Have's wie z.B. elektr. Fensterheber, Klima...

Vielen Dank im Voraus

LG

Beste Antwort im Thema

Diesel disqualifizieren sich in dieser Preisklasse von selbst: Rote Plakette und hohe Strafsteuer ist die eine Sache, die meist schlechten Fahrzeugzustände mit sehr hohen Laufleistung und gern mal überfällig ausstehenden Wartungsarbeiten (so gut wie jeder Low-Budget-TDI, vom Audi-100-Methusalem mit fünf Zylindern abgesehen, wird mir ausstehendem Zahnriemenwechsel abgetreten, weil der auch sehr teuer käme) die andere: Vergessen wir's.

Für 1.500 Euro ist der Ford Mondeo Mk2 ein echter Champion und mit Sicherheit eines der besten Billigautos dieser Klasse, die man kriegen kann. Gerade die Limousinen gibt es gern mal aus erster Hand von Opa Heinz mit allen Stempeln im Servicebuch - selten ist der Gegenwert so gut. Technisch und auch von allen Fahrwerten her ist der Mondeo sehr gut, die Verarbeitung solide, die Haltbarkeit legendär. Die Zetec-Motoren sind sparsam und kraftvoll; mit 90, 95 oder 115 PS ist der Mondeo bestens motorisiert. Viele Mondeos sind sehr gut ausgestattet; schon die CLX- oder "Fashion"-Grundmodelle sind bestens ausgerüstet mit vielen Nettigkeiten, die VW und Opel nicht bieten konnten, bei Ghia hat man dann jeden Luxus, den man sich erdenken kann - schrullig-schauriges Plastikholz inklusive. Technisch ist der Ford sehr solide und sollte 250.000 Kilometer verdauen - mindestens. Die Besitzer sind meist sehr zufrieden; auch im Alter ist der Mondeo sehr standfest und unproblematisch, Rost tritt nicht im gefährlichen Maß auf. Was will man mehr?

Bevor ich weiter ausführe, verweise ich auf die Kaufberatung dieses Wagens:

http://www.motor-talk.de/.../...nder-ford-mondeo-mk1-mk2-t4802387.html

18 weitere Antworten
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18 Antworten
am 14. Juli 2014 um 5:34

Bei dem Budget? Kein Diesel!

am 14. Juli 2014 um 5:42

Zitat:

Original geschrieben von sanjet

Hallo Liebe MotorTalkler,

Ich versuche mein Problem kurz und prägnant zu schildern :)

Gesucht wird ein Kombi oder eine Limousine.

Es sollte auf jeden Fall ein Diesel sein, im besten Fall mit wenigen Kilometern. Das Auto sollte vor allem technisch robust sein (also keine bösen Überraschungen) . Preislich bewege ich mich zwischen 1500€- 2000€. Wenn möglich sollte das Auto nicht untermotorisiert d.h. etwas Leistung wäre sehr fein.

Ansonsten gibt es natürlich Nice-To-Have's wie z.B. elektr. Fensterheber, Klima...

Vielen Dank im Voraus

LG

Erst dachte ich da gibbet nix, aber bei Modellen wie:

- Ford Focus

- Ford Mondeo

- Opel Astra

- Opel....

hätt ich kein so schlechtes Gefühl.

Z.B. der hier http://suchen.mobile.de/.../195344674.html?...

am 14. Juli 2014 um 5:53

Bei 250 000km braucht man nur auf einen Turboladerschaden zu warten. Das ist nichts ungewöhnliches bei der Laufleistung. Da sind dann nochmal 1500€ mindestens fällig.

Wie viel fährst du denn im Jahr?

Diesel disqualifizieren sich in dieser Preisklasse von selbst: Rote Plakette und hohe Strafsteuer ist die eine Sache, die meist schlechten Fahrzeugzustände mit sehr hohen Laufleistung und gern mal überfällig ausstehenden Wartungsarbeiten (so gut wie jeder Low-Budget-TDI, vom Audi-100-Methusalem mit fünf Zylindern abgesehen, wird mir ausstehendem Zahnriemenwechsel abgetreten, weil der auch sehr teuer käme) die andere: Vergessen wir's.

Für 1.500 Euro ist der Ford Mondeo Mk2 ein echter Champion und mit Sicherheit eines der besten Billigautos dieser Klasse, die man kriegen kann. Gerade die Limousinen gibt es gern mal aus erster Hand von Opa Heinz mit allen Stempeln im Servicebuch - selten ist der Gegenwert so gut. Technisch und auch von allen Fahrwerten her ist der Mondeo sehr gut, die Verarbeitung solide, die Haltbarkeit legendär. Die Zetec-Motoren sind sparsam und kraftvoll; mit 90, 95 oder 115 PS ist der Mondeo bestens motorisiert. Viele Mondeos sind sehr gut ausgestattet; schon die CLX- oder "Fashion"-Grundmodelle sind bestens ausgerüstet mit vielen Nettigkeiten, die VW und Opel nicht bieten konnten, bei Ghia hat man dann jeden Luxus, den man sich erdenken kann - schrullig-schauriges Plastikholz inklusive. Technisch ist der Ford sehr solide und sollte 250.000 Kilometer verdauen - mindestens. Die Besitzer sind meist sehr zufrieden; auch im Alter ist der Mondeo sehr standfest und unproblematisch, Rost tritt nicht im gefährlichen Maß auf. Was will man mehr?

Bevor ich weiter ausführe, verweise ich auf die Kaufberatung dieses Wagens:

http://www.motor-talk.de/.../...nder-ford-mondeo-mk1-mk2-t4802387.html

Möglich wäre auch ein Opel Vectra B - der Ruf ist schlecht, in kaum einer Disziplin erreicht der Rüsselsheimer die Klasse des Ford Mondeo, aber manchmal kann man auch hier feine Schnäppchen aus der Garage von Opa Heinz machen. Die Ecotec-Motoren sind so gut wie die des Mondeo, brauchen regelmäßig (alle 60.000 Kilometer oder alle vier Jahre) einen neuen Zahnriemen, ansonsten sind sie solide. Wie beim Vectra A und beim Astra F sind die Vierzylinder durchweg für sehr hohe Laufleistungen gut, hält man übliche Wartungsregeln ein. Auch die Getriebe sind gut; selbst die Automatik, bei älteren Fahrzeugen oft problembehaftet, ist beim Opel Vectra problemlos und haltbar.

http://www.motor-talk.de/.../...-tausender-opel-vectra-b-t4889915.html

Der Teufel steckt eher im Detail und äußert sich in einer breiten Serienstreuung. Das ist jetzt die schlechte Nachricht: In den ersten Baujahren 1995 bis 1998, die in der 1.000-Euro-Klasse wildern, gab es sowohl erstklassige als auch unterirdische Vectras. Das stellt die Kunden heute vor neue Probleme – viele Autos wurden zwar nachgebessert, und das, was es heute noch gibt, stammt in der Regel aus der guten Serie, aber man weiß es eben nicht. Gut und Böse stehen beim Vectra B eng beisammen.

Bekannt ist, dass der Vectra B böse Überraschungen aufweisen kann. Er hat nicht unbedingt viele Fehler, aber zwei signifikante Probleme, die sein Vorgänger Vectra A nicht in dem Ausmaß oder gar nicht kennt: Zum grundsätzlich verbesserungsbedürftigen Rostschutz kamen erstmals Elektroprobleme hinzu, die der Vectra A nie gekannt hat – außerdem rostet der Vectra B der ersten Baujahre noch aggressiver und gefährlicher als sein Vorgänger. Der Vectra B aus den Jahrgängen 1995 bis 1998 kann bitter rosten, und das tut er im Gegensatz zu seinem Vorgänger, wo sich Rost frühzeitig optisch ankündigt, oft auch noch so, dass man es von außen erst dann sieht, wenn es fast zu spät ist – der Rüsselsheimer rostet von innen nach außen durch. Rostanfällig sind auch Türen, Radläufe und Schweller, wobei man das dann sieht, wenn es hier gammelt. Zum Rost gesellt sich die Neigung des Rüsselsheimers zu Elektroproblemen: Störungen der Motorelektronik, defekte Steuergeräte und Klimaanlagen oder auch Probleme mit Wegfahrsperre, Zentralverriegelung und Kombiinstrumenten sind überliefert und gar nicht so selten, aber der „Knaller“ kommt erst noch, denn selbst der so harmlos wirkende Anschluss eines nicht von Opel stammenden Zubehör-Radios kann ungeahnte Folgen bis hin zu Airbags, die einfach auslösen, haben; ich habe das mal an einem Omega B erlebt. Im Ganzen kann man sagen, dass der Vectra B ein gutes Konzept war und ist, das noch immer eine gute Figur macht, aber an der problematischen Opel-Qualität der mittleren 90er-Jahre scheiterte; als es dort dann besser wurde, waren die Konkurrenten aber moderner geworden.

Der Opel hat aber auch sehr gute Seiten: Er ist geräumig, komfortabel, leicht bedienbar, meist recht hübsch ausgestattet und weist zudem ein zeitloses Blechkleid auf. Die allgemeine Verarbeitung im Innenraum geht ebenfalls im Großen und Ganzen völlig in Ordnung. Auch die Ersatzteilversorgung ist gut; Opel-typisch sind alle Teile preiswert und schnell zu beschaffen. Es gibt eine gute Szene mit Nachbau- und Gebrauchtteilen. Weil viele Vectras bei der Umweltprämie 2009 entsorgt wurden, kann man ruhig auch den Schrottplatz besuchen, da dort noch etliche Teilespender sämtlicher Jahrgänge aufzufinden sind. Geschickte Bastler sind beim Vectra B sowieso gern gesehene Kunden; die Autos sind recht wartungsfreundlich. Man kann noch vieles selbst in die Hand nehmen. Verschleißreparaturen sind dem Alter entsprechend ein Thema, der Zahnriemen ist alle 60.000 Kilometer zu wechseln.

Sonst ist der Opel aber interessant - denn sehr gut aufgenommen wurde die Opel-Mittelklasse stets von älteren Menschen, und wer sucht, der findet sicher analog zum Mondeo von Opa Heinz einen einigermaßen passablen Vectra B mit Gebrauchsspuren, aber plausibler Historie. Wenn der letzte Halter den Wagen längere Zeit fuhr, kann das ein gutes Zeichen sein: Niemand würde sich über Jahre hinweg mit einem unzuverlässigen Auto herumquälen - gesunder Menschenverstand!

Den Opel Vectra aus den Baujahren 1995 bis 1998 kann man aus heutiger Sicht nur in zwei Zustandskategorien empfehlen. Entweder als perfekt gepflegtes, fortlaufend gewartetes Rentnerfahrzeug aus erster Hand (Automatik ist ein gutes Zeichen) mit geringster Laufleistung und vollständigem Opel-Scheckheft – oder als enormer Dauerläufer, der sich und die Tatsache, dass er aus der „guten Serie“ des Vectra stammt, längst selbst beweisen hat, weil er sonst eine hohe Laufleistung nicht erreicht hätte.

Besser ist in jedem Fall der Ford Mondeo, aber den Vectra würde ich auch nicht kategorisch ausschließen. Beste Wahl wäre ein 1.6-16V, gern mit Automatik, weil Automatik-Vectras meist sehr gut gepflegt worden sind. Wenn du gern einen Kombi hättest, kannst du analog zum Mondeo Fließheck auch den Vectra mit Fließheck kaufen, der ist aber seltener - jedoch nicht teurer als die Limousine mit Stufenheck. Wir haben die Wahl.

Ich würde außerdem einen Mercedes C180 W202 empfehlen - bevorzugt aus erster Rentnerhand mit geringen Kilometerständen; für 2.000 Euro kann man so etwas kaufen. Ein Baujahr vor April 1997 ist aufgrund des danach schlechteren Rostschutzes vorteilhaft und empfehlenswert. Am besten waren eigentlich die 1993/1994 gebauten Modelle. Bis 2.000 Euro gibt es viele "klassische Versionen" mit gelben Blinkergläsern und schwarzem Plastik im Innenraum - oft aus Rentnerhand, oft ein guter Kauf.

Der alte 190er ist sicher auch ein Tipp und ein pflegeleichtes Fahrzeug, aber enger, weniger sparsam, meist schlechter ausgestattet, hat gern noch die alte Euro-1-Steuerklasse und ist eben einfach "älter", was man auch spürt - ich würde den moderneren W202 mit ABS und zwei Airbags (ab Ende 1994; vorher ein gern gekauftes Aufpreis-Extra) bevorzugen, wenn ich den auch schon dafür haben kann.

Beim W124 gilt Selbiges, zumal der oft schon irritierend teuer geworden ist: Da kann man den W210 für weniger Geld kaufen und kriegt ein faktisch in jeder Hinsicht zeitgemäßeres Auto. Mein E280 Classic Automatik von 1996 kostete weniger als 2.000 Euro und stammte aus erster Hand von einer alten Dame, deren verstorbener Mann den Wagen einst neu gekauft hat. Er geizt zwar mit der Ausstattung, ist jedoch sehr gepflegt (nicht nur nach Scheckheft). Schaue mal nach einem E200 W210, wenn du mehr Platz haben willst. Die Unterhaltskosten sind so gut wie gleich.

Gut, der W202 rostet in der Tat - aber der Rost ist (bis 1997), anders als beim 190er, der auch gern vom TÜV wegen Rostschäden außer Betrieb gesetzt wird, in der Regel eher kosmetisch und auch rein altersbedingt. Dramatisch oder gar TÜV-relevant wird es seltenst. Gleich alte Opel Vectra B sehen oftmals vom Blech her viel schlechter aus, sei noch hinzufügend gesagt. Für den 210er gilt berufs Rost grob das Gleiche. Die Modelle zwischen Sommer 1997 und Ende 1998 rosten schlimmer als die davor und danach gebauten Modelle.

Es kommt aber auch beim Rost sehr stark auf den Wartungs- und Pflegezustand an. Bis ein W202 mal wirklich aggressiv rostet und Durchrostungen sich einstellen, der TÜV sich darüber beklagt, muss schon sehr viel geschehen, die Technik an sich genießt bei geringem Wartungsaufwand das ewige Leben. Echte Schwachstellen sind sehr selten. Zudem sind bei Mercedes-Benz alle Teile ziemlich preiswert und immer lieferbar. Mercedes fahren ist gar nicht so teuer, wenn man sich damit auseinandersetzt. Habe selbst (fahre einen E280 W210 von 1996, der weniger als 2.000 Euro gekostet hat) den Wechsel auf Mercedes nie bereut.

Ich würde mir vielleicht einen W202 als C180 mit fünfstelliger und nachvollziehbarer Laufleistung kaufen; für 2.000 Euro gibt es so was schon, auch wenn das keine voll ausgestatteten Fahrzeuge mit allen Extras sind: Schiebedach, Kasettenradio, vielleicht Metalliclackierungen und Automatik, ab Ende 1995 verstärkt eine manuelle Klimaanlage, eine Mittelarmlehne vorn und elektrische Fensterheber - aber das reicht ja auch aus.

Bis knapp unter 3.000 Euro hast du übrigens auch Anspruch auf die späten Modelle von 1999 oder 2000; da kannst du dann Ausstattungspakete auswählen, die mehr Zubehör bieten: Beim 202er würde ich, wenn man schon bis zu 2.500 Euro ausgeben kann, die Modelle "Classic Selection" oder "Esprit Selection" aus den Baujahren 1999 und 2000 ins Auge fassen, da diese etwas mehr bieten und im Gebrauchtwagenpreis sich nicht nennenswert oder auch so gut wie gar nicht von den anderen Modellen unterscheiden.

Nachschub ist immer zu finden - du kannst den Wagen dann mit 300.000 oder mehr Kilometern immer noch für gutes Geld ins Ausland verkaufen und kaufst dann einfach das nächste Rentnerfahrzeug vom Typ W202. Ich hatte einen Kunden, der das jahrelang so gemacht hat und immer noch C-Klasse fährt.

Die C-Klasse W202 gilt als einer der besten Low-Budget-Gebrauchtwagen überhaupt. Oft gibt es auch für wenig Geld Exemplare aus Rentnerhand, bei denen, dreht man zur Probefahrt den Schlüssel um, der örtliche Radiosender für Schlager und Volksmusik in voller Lautstärke durch den Innenraum dröhnt - in der Regel ein gutes Zeichen.

Themenstarteram 14. Juli 2014 um 14:27

Erstmal herzlichen Dank an alle, italeri1947 Hut ab, ein Meisterwerk ;) Der Mondeo schein eigentlich meinen Ansprüchen zu entsprechen und man findet auch einige gute Exemplare mit Netz. Auf jeden Fall mein Favorit. Aber da ist noch ein Auto welches mir angetan hat. Sehr schönes Auto, leider mit hoher Laufleistung. Einige Worte dazu würden mich auch sehr glücklich machen.

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=246827215

Danke für die lieben Worte!

Vom Alfa 166 rate ich aber ab - denn der ist im Kauf preiswert, daher verlockend, aber im Unterhalt extrem teuer. Bei einem Alfa sind Wartung und Reparaturen sehr teuer, da auch nur Fachkräfte das Ganze in die Hand nehmen können: Mal eben zu Vergölst, ATU oder "wie sie alle heißen" fahren? Ist nicht, vergessen wir's beim Alfa.

Oft sind Alfas daher auch aus Händen abzugeben, die es finanziell einfach auf die Dauer nicht gepackt haben - das Problem bei einem Alfa sind oft Besitzer, die sich nicht richtig über die nötigen Wartungsarbeiten und die speziellen Eigenheiten im Klaren sind. Eben: Bei ATU vorbeigucken und sagen "macht mal"? Bei einem alten Mondeo machbar, aber beim Alfa nicht - der hat sogar das Zeug, viele Marken-Mechaniker auf eine harte Probe zu stellen.

Nicht falsch verstehen: Ich will nicht abwerten. Alfas sind gute Autos, aber nicht, um sie im Alltagsverkehr aufzufahren - da empfehle ich nette andere Fahrzeuge, die vielleicht auch mehr Platz bieten und preiswerter zu unterhalten sind. Etwa den Mondeo, der dein Favorit ist.

Das sind Autos für absolute Fans, die idealerweise bereits mehrere Alfas hatten und sich auskennen. Ein Auto, das bei Bedarf empfindlich hohe Rechnungen erzeugt und im Unterhalt sowieso recht teuer ist, wo es nur vergleichsweise wenige gute Servicebetriebe gibt, ist hier keine Empfehlung. Ich bleibe dabei - ein Alfa ist kein Auto für Leute, denen die Marke relativ egal ist. Man sollte beim Kauf eines Alfa ein echter Fan sein und wissen, was auf einen zukommt.

Man muss eines wissen: Ein gut gepflegter und regelmäßig von fachkundiger Hand gewarteter Alfa und somit auch ein 166 wird nicht unzuverlässiger sein als andere Autos ohne sein Flair - es ist aber auch so, dass bei der Anschaffung eines Alfa eine gewisse Begeisterung für die Marke, die über das "sportliche Image" hinausgeht, sowie eine Bereitschaft, gegebenenfalls viel Geld in fachgerechte Wartung und Pflege zu investieren und/oder auch eine längere Strecke bis zu einem wirklich qualifizierten Fachbetrieb zu fahren, zwingend erforderlich ist!

Wer das nicht ist, der sollte besonders im Low-Budget-Segment von einem Alfa Romeo die Finger lassen. Daher ist der Alfa Romeo 166 für den normalen Gebrauchtwagenkäufer, der einfach ein preiswertes Auto, das vielleicht nicht an jeder Ecke steht und Image hat, haben will und sich sonst nicht groß mit Alfas auskennt, nicht empfehlenswert. Eingefleischte und versierte Fans sowie echte Kenner der Marke werden mit ihm aber sicher glücklich.

Die Wagen sind wie gesagt eigentlich zuverlässig und auch die Verarbeitung passt, Rost ist auch kein Thema - aber dafür ist ein Alfa sehr teuer in der Unterhaltung. Ein guter Alfa ist nie billig. Hier ist außerdem bald der TÜV fällig - könnte ein Indiz für den Preis sein. Finger weg!

Themenstarteram 14. Juli 2014 um 18:34

Top! Vielen Dank!

Zitat:

Original geschrieben von sanjet

Top! Vielen Dank!

Von Herzen gern!

Hallo Hans,

Deine Beratungen sind eigentlich mehr als vorbildlich, aber warum

reitest Du bei den Alfa's immer auf der Schiene, dass diese

nur von "Fachkräften" repariert werden können und das die E-Teile

so Teuer sind ? Das sind Geschichten aus den 70/80ziger Jahren

und wiedersprechen heute jeglicher Grundlage.

Denn, seit ~ 1998 sind im Alfa keine "eigenen" Teile mehr verbaut,

sondern, Auch FIAT hat gelernt und greifen auf die Teile von

- Sachs (Fahrwerk)

- Mahle (Filter)

- Bosch (Motor-Steuergeräte und alle anderen Elektronik Teile, ABS, etc.)

- Blaupupnkt / Siemens ("Inoftanment")

- Valeo

etc.

zurück.

Die Zeiten von "Magnetti Marelli" Teilen od. "billigen" Blech sind

längst Geschichte.

Dementsprechend kann jede Werkstatt, die KFZ-Mechs / Mechatroniker

sowie ein "Guttmann" Gerät haben, alles auslesen / ansteuern und raparieren.

Somit braucht der "heutige" AR-Besitzer nicht mehr den "freundlichen"

zu Besuchen und wenn doch, ist dieser, aufgrund der "niedrigen" Lohnkosten,

(AR-Stundensatz liegt imo bei ~85€) preiswerter als selbst eine Opel-Werke.

Ebenso die E-Teile, die wie gesagt, von den "üblichen" Zulieferern kommen.

(z.b. 166er E-Teile, Kühler von Valeo ~ 125€, Bremsscheiben VA(ATE) : 200€, etc. p.p.)

Desweiteren, wie kommst Du auf "teuer im Unterhalt" ?

Er "trinkt" den gleichen Diesel wie anderen, benötigt das gleiche Öl wie andere,

etc. p.p.

Eine "große" Inspektion schlägt mit ca. ~500€(Ölwechsel, Klimaservice, Bremsflsüsgkeitswechsel,

etc) zu Buche und nicht viel teurer wie bei einem 525D, od. 240er D von MB, eher im Gegenteil.

Aber bäck to Topic

Der Alfa Diesel ist an Robustheit nicht zu übertreffen und sparsam obendrein.

Einziger Nachteil, er bekommt nur die gelbe Plakette.

Der 166er im Angebot könnte ist ein guter Kauf werden, denn wenn es stimmt, dann

haste erstmal min. 5-Jahre Ruhe, da alle "Teuren" Reparaturen(Zahnriemen)

sowie Verschleißteile (Kupplung) schon getauscht worden sind.

Rost ist beim 166er auch kein Thema, da Vollverzinkt. Und wenn Du doch

Rost entdeckst, dann kann es sich nur um einen schlecht reparierten Schaden

handeln.

Sicher, der 166er hat auch Nachteile, die betreffen allerdings nur das

"Infotainment" System, sprich Radio / Navi. Hier hat Siemens gespart,

und daher spinnt öfters das Display (Pixelfehler). Dennoch ist eine

Repa hier mit ~150€ preiswert und möglich.

Ich würde mir den 166er mal genauer anschauen, wie gesagt, alle teuren Repa's

sind gemacht worden und somit haste hier min. 5-Jahre Ruhe.

Um sicher zu gehen, dass er den nächsten TÜV-Termin übersteht, ist ein

Besuch eines "Gebrauchtwachen" Checks empfehlenswert, sofern

Du nicht so bewandert bist in Sachen Gebrauchtwagen check.

Grüße

p.s. selbst einige große "Alfa Hasser"-Zeitschriften sowie DEKRA / ADAC

beglaubigen dem 166er eine mehr als gute Noten als Gebrauchter.

Die Alfas sind grundsätzlich schon gut, das mit der Rostfreiheit und den im Normalfall stabilen TÜV-Bilanzen stimme auch, das kann ich so bestätigen - aber ich würde es trotz allem sein lassen.

Wie ich schon schrieb: Ein gut gepflegter und regelmäßig von fachkundiger Hand gewarteter Alfa und somit auch ein 166 wird nicht unzuverlässiger sein als andere Autos ohne sein Flair - es ist aber auch so, dass bei der Anschaffung eines Alfa eine gewisse Begeisterung für die Marke, die über das "sportliche Image" hinausgeht, sowie eine Bereitschaft, gegebenenfalls viel Geld in fachgerechte Wartung und Pflege zu investieren und/oder auch eine längere Strecke bis zu einem wirklich qualifizierten Fachbetrieb zu fahren, zwingend erforderlich ist! Den BMW, Mercedes oder Audi kriege ich in jeder Kreisstadt repariert und kann meist unter einigen Händlern auswählen, aber den Alfa kann ich eben nicht überall reparieren lassen: Selbst Markenschrauber verzweifeln gern an der Technik - und der schlechte Ruf von ATU ist so offenkundig, dass ich nicht mal meinen alten Ford Scorpio, an dem man nicht viel kaputtmachen kann, dorthin bringen würde!

Denn ein guter Alfa ist nie billig - oft sind gebrauchte, speziell ältere und von den aktuellen Verkäufern/Haltern schon mal nicht sehr teuer eingekaufte Alfas daher auch aus solchen Händen abzugeben, die es finanziell einfach auf die Dauer nicht gepackt haben - das Problem bei einem Alfa sind oft Besitzer, die sich nicht richtig über die nötigen Wartungsarbeiten und die speziellen Eigenheiten im Klaren sind. Meist ist dann alles fällig, denn eigentlich ist der Wertverlust bei einem guten und gepflegten Alfa nicht unbedingt das, was man als sehr hoch bezeichnen würde.

@ Hans : stimme Dir zu 95% ausser "..viel Geld in Fachgerechte Wartung.."

und "..qualifizierte Fachbetrieb.."

Hier muss ich Dir wiedersprechen..

Das ATU dazu nicht gehört ist selbstredent ;) doch er gib viele Werkstätten

die gute und versiertre Mechaniker beschöftigen, die mit jedem Auto

zurecht kommen.

Meine beiden Fahrzeuge werden hier auf dem "Platten" Land (Münsterland)

in einer freien Werkstatt der "Premio"-Gruppe gewartet.

Die Zeiten der "besonderen" Werkzeuge, wie es damals bei Alfa, Franzosen oder

"Engländern" gab, sind doch längst vorbei.

Bzgl. dem 166er Angebot

es klingt nach einem guten Kauf, denn es wurden alle Teuren Reparaturen / Wartungsarbeiten durchgeführt und die nächsten 5-Jahren ist Ruhe (ausser Service).

Eins sollte aber klar sein, der 166er ist eine "obere Mittelklasse"

und daher auch in der Versicherung sowie Service auf Niveu eines C5, 5er BMW,

A6 etc.

Grüße

Alternativ könnte man auch zu "Checkstar"-Werkstätten gehen. Viele ehemalige Fiat-/Lancia-/Alfa-Händler firmieren seit etwa zehn Jahren unter diesem Siegel, das zu Fiat gehört. Spezialwerkzeuge gibt es zwar immer noch - das darf man nicht unterschätzen, aber die typischen "Schnelldienste" kann man auch beim Alfa sicher in einer freien Werkstatt mit quickem Mechanikerteam durchführen lassen.

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