Lichtsensor. Warum noch kein Standard bei Neuwagen?

Hallo.

Ich frage mich, weshalb bei Neuwagen ein Tagfahrlicht gesetzlich vorgeschrieben ist, ein Lichtsensor aber nicht?
Hintergrund meiner Frage:
Nicht wenige Autofahrer sind bei Dämmerung, Nebel, starkem Regen/ Schneefall nicht in der Lage, den Lichschalter zu betätigen. Vielleicht denken Fahrer neuerer Fahrzeuge; "Ich habe ja ein grelles Tfl, das reicht um mich kommen zu sehen"
Stimmt, aber man sieht euch nicht, oder sehr spät von hinten !

Ein kleiner Sensor ( der die Sichtweite überwacht), und die Verkehrssicherheit würde erhöht.

Beste Antwort im Thema

Viel einfacher wäre einfach das Hirn einschalten bevor man den Schlüssel im Zündschloss dreht. Dann braucht es auch keine neue Vorschrift.

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Zitat:

Original geschrieben von Bernd_Clio_III


Man gewöhnt sich schnell an Dinge, z. B. eine Zentralverriegelung - die IMHO auch keinen wirklichen Sinn macht. Was bricht uns denn für ein Zacken aus der Krone, wenn wir jede Tür einzeln (mit einem echten Schlüssel) aufmachen müssen?

Oh ja, was waren das früher noch für schöne Zeiten, wo man echte Sozialkontakte im Winter morgens gegen 5 Uhr hatte, weil man gemeinsam im Kreis stehen konnte uns sich den Schlüsselbart an einer Feuerzeugflamme aufgewärmt hatte.

Das freundliche Schulterklopfen beim ebenso vor dem Fahrzeug frierend wartenden Nachbarn, ob er mal den Schloss-Enteiser ausleihen kann, weil der eigene im Handschuhfach liegt.

Die moderne Technik raubt uns die letzen gemeinsam zu erlebenden Abenteuer.

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin


Oh ja, was waren das früher noch für schöne Zeiten, wo man echte Sozialkontakte im Winter morgens gegen 5 Uhr hatte, weil man gemeinsam im Kreis stehen konnte uns sich den Schlüsselbart an einer Feuerzeugflamme aufgewärmt hatte.

Die "guten alten Zeiten". Wenn ich ehrlich bin, dieser Art von "Sozialkontakte" trauere ich nicht wirklich nach. 😛

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin


Die moderne Technik raubt uns die letzen gemeinsam zu erlebenden Abenteuer.

Meinst Du ?

Ich denke die moderne Technik hat eine neue Art von Abenteuer geschaffen. Solche die wir früher nicht kannten.

Beispielsweise ein Erfahrungsaustausch mit den Nachbarn, (beim gemeinsamen Schneeschaufeln, oder bei der samstäglichen Kehrwoche (im Schwaobaländle ist das Kult 😁 ) über verkokte AGR- Ventile, defekte Lenkwinkelsensoren, ruckelndes DSG- Getriebe, defekte Steuerketten oder zu langsam rechnende Navigationssysteme... Oder, halbblinde Autofahrer, die nur mit TFL (warum auch immer) durch Regen, Schneestürme und Nebelbänke rauschen....

How.. das sind Abenteuer der Neuzeit.

Gruß
Alpenfreund

War mir jetzt aufgefallen ist: Lichtsensor erkennt nur Licht / zu wenig Licht, aber keinen Nebel. Bei Helligkeit und Nebel sehe ich bei meinem Auto, das der das Licht nicht anmacht. Aber zum Glück zeigt der an, ob das Licht an ist oder nicht, so kann ich von Automatik auf Dauerlicht umschalten. Kann mir aber gut vorstellen, dass Leute die sich da blind drauf verlassen diesen Bug nicht bemerkten.

Zitat:

Original geschrieben von gruni1984


War mir jetzt aufgefallen ist: Lichtsensor erkennt nur Licht / zu wenig Licht, aber keinen Nebel. Bei Helligkeit und Nebel sehe ich bei meinem Auto, das der das Licht nicht anmacht. Aber zum Glück zeigt der an, ob das Licht an ist oder nicht, so kann ich von Automatik auf Dauerlicht umschalten. Kann mir aber gut vorstellen, dass Leute die sich da blind drauf verlassen diesen Bug nicht bemerkten.

Genau das ist der Punkt.

Mitdenken ist eben doch noch angesagt obwohl das scheinbar sehr viele vergessen 😁

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Zitat:

Original geschrieben von Alpenfreund


Hallo.

Ich frage mich, weshalb bei Neuwagen ein Tagfahrlicht gesetzlich vorgeschrieben ist, ein Lichtsensor aber nicht?
Hintergrund meiner Frage:
Nicht wenige Autofahrer sind bei Dämmerung, Nebel, starkem Regen/ Schneefall nicht in der Lage, den Lichschalter zu betätigen. Vielleicht denken Fahrer neuerer Fahrzeuge; "Ich habe ja ein grelles Tfl, das reicht um mich kommen zu sehen"
Stimmt, aber man sieht euch nicht, oder sehr spät von hinten !

Ein kleiner Sensor ( der die Sichtweite überwacht), und die Verkehrssicherheit würde erhöht.

Die Lichtsensoren sind nicht in der Lage den Lichtbedarf richtig zu erkennen.

Es kann nötig sein das ABL aufzudrehen ohne dass es wirklich dunkel ist, bei Nebel zum Beispiel oder bei bewölktem Himmel wenn es schon später ist.

ERst letztens erlebt: Auto fährt vor mir, ohne Licht, unter der Brücke dreht sich automatisch das Licht auf, sobald er unter der Brücke raus war dreht die Automatik das Licht wieder ab.

Leider wurde die Pflicht das ABL aufzudrehen wieder gekippt.

Sollte man wieder einführen und auch streng strafen bei Verstoss.

"Warum noch kein Standard bei Neuwagen?"

Weil der Gesetzgeber vermutet, das die anspruchsvolle Betätigung des Lichschalters von ausgebildeten Fahrern in hinreichender Zuverlässigkeit entsprechend der Licht- und Witterungsbedingungen ausgeführt werden kann.

Ich frage mich eher, warum bei Neuwagen die Betätigung des Nebelschlusslichtes nicht automatisch die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges auf 50 km/h beschränkt.😁

Zitat:

Original geschrieben von surfkiller20


Hat eigtl. mal jemand Daten wie viel mehr das Abblendlicht im Vergleich zu TFL verbraucht? Ich behaupte das ist wenn überhaupt nur im Leerlauf messbar. Ist mal wieder eine Paradebeispiel wie die Leuchtmittel Hersteller die Politik vereinnahmt haben. Die Begründung mit dem Kraftstoffverbrauch halte ich im vergleich zu der vermeintlich erhöhten Sicherheit schlichtweg vernachlässigbar! Da sieht man umso mehr das die derzeitige Regelung nichts taugt. ich kann nicht sagen: Permanente Beleuchtung erhöht die Verkehrssicherheit und senkt die Anzahl der Toten, aber andererseits wird gesagt wenn alle mit Licht fahren leidet die Umwelt.... Lächerlich.

Tagfahrlicht 18 LED (von AEG-Nachrüstsatz) lt. Datenblatt: 9W Stromaufnahme.

Normales Abblendlicht: 110W (wenn man so progr., dass nur vorne leuchtet), wenn alles leuchtet: etwa 150 W (dabei entfallen geschätzt 30W auf alle Birnchen im Cockpit)

Tagfahrlicht mit LED würde also rund 94% weniger Strom als alle Lampen brauchen und immernoch 92% weniger als die reinen Scheinwerfer.

Das sollte also zu verkraften sein. Wobei ich sagen muss, dass ich zwar fast immer mit Licht fahre, aber kein TFL habe. Gerade Autofahrer die in einer Kolonne ohne Licht unterwegs sind, während die anderen das Lich an haben, werden gern übersehen. Vor allem an Tagen, wo es nicht richtig hell wird, oder es etwas neblig wird, merkt man es besonders.

Ich habe erst letztens einen VU fotografieren dürfen. Erst war es ein normaler Auffahrunfall auf einer Bundesstraße. Dann wollte einer der nachfolgenden Fhzge. die Unfallstelle umfahren und hat einen ohne Licht übersehen. Hat fürchterlich gescheppert. Es war leicht dämmerig und neblig.

Lt. Polizei hat es im Dezember 9mal im Landkreis geknallt, wo ein Fhzg. ohne Licht übersehen wurde. Und das war nur die Zahl, wo es unweigerlich feststand.
Ich wäre auch für eine generelle Lichtpflicht, auch am Tag. Wird aber erst über den Umweg vom TFL geschehen, irgendwann (wenns alle haben).

Frpher in der FS haben wir noch gelernt, das Licht ist einzuschalten, wenn die Mehrzahl der Fahzge. das Licht an hat - war zu DDR-Zeiten. Fand ich eigentlich ganz sinnvoll und verbindlicher, als die jetzige Regelung.

Aber mal ne andere Frage: Nebelschlussleuchte - wann die einzuschalten ist ist klar. Dann darf man nur noch 50km/h fahren ist auch klar. Wenn die jetzt einer an hat und fährt 100 Sachen - ist das dann überhöhte Geschw. und kann dementsprechend geahndet werden? Wäre doch mal ein interessanter Ansatz, oder?

Moin,

ich habe jetzt nicht alle 12 Seiten gelesen, aber für mich steht fest, dass mein künftiges Ersatzauto keinen Lichtsensor haben wird.

Solange ich im Kopf noch gut beieinander bin, kann ich selber entscheiden, ob ich das Licht anmache oder nicht.
Abgesehen davon, dass ich grundsätzlich jede Fahrt das Abblendlicht (Osram NB) anhabe, weil ich weiß, dass es haufenweise VT gibt, die Nacht- und Tagblind sind, dient das nur meiner Sicherheit.

Mit den ganzen Assi Systemen verblöden nur die entsprechenden Nutzer und wenn die Technik nicht mehr funktioniert, werden sie zum Sicherheitsrisiko (meine Meihnung).

TFL Leuchten sind i.M. noch kein Thema für mich, weil die am Markt befindlichen Nachrüstsätze an meinem Vectra beknackt aussehen.
Das kann man auch an anderen älteren Auto sehen, die diese Nachrüst-TFL sich an die Front geklascht haben und dann noch meistens falsch bzw so, dass sie nach vorn nicht heller sind, wie die Standlichbirne.

Zitat:

Original geschrieben von Mondeo-Turnier1.8


Dann darf man nur noch 50km/h fahren ist auch klar.

Naja, ist ja eher ein indirekter Zusammenhang... Nebelschlussleuchte darf nur bei Sichtweiten durch Nebel unter 50 m angeschaltet werden (§ 17 Abs. 3 Satz 5 StVO) und § 3 Abs. 1 ... "Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden"...

In der Realität wäre eine technische Kopplung von Nebelschlussleuchte und Abriegelung auf 50km/h aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Ich würde es mir aber manchmal wünschen. Ich sehe relativ oft, das die Dinger falsch benutzt werden. Und die können schon arg blenden.

Aber das ist ja hier in diesem Thread nicht wirklich das Thema... Ich wollte auch nicht wirklich einen Nebenzweig eröffnen.

Zitat:

Original geschrieben von Alpenfreund


Hallo.

Ich frage mich, weshalb bei Neuwagen ein Tagfahrlicht gesetzlich vorgeschrieben ist, ein Lichtsensor aber nicht?

Was soll den Leuten denn noch an Autofahrer-Pflichten abgenommen werden?

Im erheblich jüngeren Abstandsradar-Pflicht-Fred wird das von vielen für gut befunden und auch hier. 🙄

Für Leute die nicht mehr selber fahren wollen, gibt es schon einen Assistenten, er heißt Chauffeur.
Für die Leute, die sich keinen leisten können oder wollen gibt es Bus & Bahn.

Zitat:

Original geschrieben von Bernd_Clio_III



Zitat:

Original geschrieben von Blubber-AWD


Ich bin bestimmt kein Feind von technischen Neuerungen oder von Assistenzsystemen.

...

Bei Autofahrern haben wir mittlerweile einen Zustand erreicht, in dem der Fahrer nur noch den Türgriff in die Hand nimmt (Keyless go hat schon mal aufgeschlossen), die Starttaste drückt (keyless go hat die Zündung freigegeben und die Wegfahrsperre auch), den Fuß aufs Gas lupft (der automatische Parkassistent hilft beim Ausrangieren, der Tote-Winkel-Sensor warnt vor Feindberührung, die Automatik wählt die Gänge) und losfährt (Verkehrszeichenerkennung warnt, Navigationssysteme planen die Route und leiten um den Stau herum, Bremsassistenten und Radar-Abstandswarner verhüten Kollisionen, Spurassistenten ersetzen den Blick nach vorn).

...

Ich auch nicht ... gewisse technische Neuerungen mussten einfach sein bzw. helfen wirklich (Airbag, ABS z. B.)

Was war das noch schön "damals", als das Auto einfach noch ein überwiegend mechanisch funktionierender Gegenstand war. Aber die Welt musste ja übertechnisiert werden. Hat irgendwie den Menschen die Fähigkeit zum "Selbst nachdenken" genommen - wovon ich mich auch nicht völlig freisprechen kann.

Man gewöhnt sich schnell an Dinge, z. B. eine Zentralverriegelung - die IMHO auch keinen wirklichen Sinn macht. Was bricht uns denn für ein Zacken aus der Krone, wenn wir jede Tür einzeln (mit einem echten Schlüssel) aufmachen müssen?

Wie gesagt, manche Neuerungen sind ok, andere dafür wieder eher nicht ...

Ich finde die Zentralverriegelung ist eines der sinnvollsten komfort "extras" überhaupt besonders in verbindung mit der Fernbedienung.Also Ich hätte keine Lust meinen Kindern nach jeder Fahrt zu sagen:"Macht bitte das Knöpfchen runter",oder selbiges an allen drei Türen wieder hoch zuziehen wenn alle einsteigen wollen.Desweiteren hätte ich keinen bock bei minus Graden jedesmal die Schlösser mit Enteiserspray zu behandeln um ins Fahrzeug zu kommen.

Zum Thema Lichtsensor:
Mein eigenes Auto hat zwar keinen,aber ich habe schon einige Mietwagen gefahren die einen hatten und Ich muß sagen so schlecht fand Ich diese Funktion nicht zumal man sie ja auch abschalten kann.Für eine Vorschrift bin ich aber dennoch nicht, weil Ich finde das der mündige Autofahrer immer noch selbst entscheiden sollte ob er dieses extra braucht /sich leisten will oder nicht.Eine Vorschrift würde nur dazu führen das der Grundpreis der Autos steigt den um sonst gibt es das sicher nicht.

Das ist ja hier nicht einzige Thread, in dem es darum geht, welche Helferlein nun Plicht bei Neuwagen sein sollen.

Hilfreich, nützlich und der Sicherheit dienend sind sie fast alle. Das man als Fahrer sich zu sehr auf diese Assistenzsysteme verlassen könnte, sehe ich nicht wirklich als Gefahr. In Summe glaube ich eher, das z.B. viel mehr Fahrer vergessen, das Licht einzuschalten, als das der Lichtassistent versagt. Gleiches gilt IMHO auch für ESP. Es gibt sicher mehr Fahrer, die ohne ESP die Kontrolle verlieren, als das mal ESP ausfällt und dadurch die Kontrolle verloren wird.

Aber...

Ich finde, das die Hürde für einen gesetzliche Regelung entsprechend hoch sein muss. Einfach deshalb, weil verschiedene Bereiche in D sowieso schon übereglementiert sind. Es ist ne besondere Eigenschaft von uns Deutschen, bei jeder Sache gleich nach Gesetz und Ordnung zu rufen. Wo doch der Markt, die Hersteller und die Verbraucher auch ohne Gesetze eine Menge regeln können. Eine Pflicht macht doch nur dort Sinn, wo abzusehen ist, das ein sehr sinnvolles und wirksames Sicherheitsfeature sich nicht von alleine am Markt durchsetzt. Das ist meist der Fall, wenn unmittelbarer Nutzen und direkte Kosten ein ungünstigen Verhältnis haben. Als Beispiel nehme ich mal die Abgasnormen... Ohne gesetzliche Regelungen wäre die Entwicklung sicher einen Andere...

Zitat:

Original geschrieben von Franz_Jaeger



Ich frage mich eher, warum bei Neuwagen die Betätigung des Nebelschlusslichtes nicht automatisch die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges auf 50 km/h beschränkt.😁

Jaaaaaaaaaa!

Ich würde es mir auch so wünschen, dass die freundlichen Beamten der Verkehrsüberwachung einfach mal solche Zeitgenossen anhalten und ihnen eine Geschwindigkeitsüberschreitung um 50 oder sogar 70 km/h vorwerfen 😁

Zitat:

Original geschrieben von only-automatic



Zitat:

Original geschrieben von Franz_Jaeger



Ich frage mich eher, warum bei Neuwagen die Betätigung des Nebelschlusslichtes nicht automatisch die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges auf 50 km/h beschränkt.😁
Jaaaaaaaaaa!

Ich würde es mir auch so wünschen, dass die freundlichen Beamten der Verkehrsüberwachung einfach mal solche Zeitgenossen anhalten und ihnen eine Geschwindigkeitsüberschreitung um 50 oder sogar 70 km/h vorwerfen 😁

Ja vor allem nachts.

Was viele aufführen spottet jeder Beschreibung.

Der leichteste Dunst man sieht die Rückleuchten 500m weiter vorne noch zack NSL an.

Selbst bei Regen Nachts wird sie angeknallt.

Ja von 50 bis 70km/h dann keine Spur.

Schön weiter mit 130 oder 150

NSL seh ich garnicht so oft, aber Nebelscheinwerfer vorne an scheint in manchen Kreisen als cool zu gelten. Das fällt mir derzeit sehr oft auf (und natürlich "Einaugen", kaputtes Abblendlicht oder dejustierte Scheinwerfer).

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