Lexus-Attacke - Mercedes bald mehr als alt dagegen?
http://www.autobild.de/aktuell/neuheiten/artikel.php?artikel_id=6016#
Mercedes wurde ja bereits in den USA von Lexus verdrängt so wie alle anderen deutschen Premium Oberklasse wagen aber droht das nun auch in Deutschland?
304 Antworten
@haitec-56
Zitat:
Original geschrieben von haitec-56
GENAU DAS ist es, Kaufleute und Marketingspinner
wollen über ein technisches Produkt
urteilen und entscheiden -
Komisches Urteil. Wenn Autos gut sind, dann ist der Ingenieur genial, und wenn sie schlecht sind, dann hat der böse Mann vom Marketing den Techniker in seiner Genialität behindert. Etwas einseitig, oder?
Zitat:
Unsere Direktions-E-Klasse mit CDi- Motor
hat im letzten Jahr 8-mal in der Werkstatt gestanden,
es wurden Teile (zB. Einspritzung) für mehrere
tausend Euro gewechselt - gut, großzügige Kulanz,
aber unser Postbote fährt einen Fiesta mit der
fünffachen Laufleistung - ohne Problemé !
Die Marke Mercedes-Benz wurde vor kurzem erneut zu einer der wertvollsten Marken der gesamten deutschen Wirtschaft gekürt, und Du behauptest, da hätte jemand keine Ahnung vom Marketing?
JerryCLK hat es auf den Punkt gebracht: Das Feld "Marketing" ist unglaublich groß und beschränkt sich keineswegs auf das Thema "Werbung" (Kommunikation).
Du kannst ja gerne ein Auto fahren, welches ausschließlich von Technikern gestaltet wurde. Es hat 700 PS, eine Wärmebildkamera und ein I-Drive mit 48 Menüpunkten, kostet 600.000 Euro, hat keinen Kofferraum und ist nur in Ockerbraun erhältlich. Kunde will das nicht? Egal, technisch genial. So kommen wir aber nicht vernünftig von A nach B.
Das Problem ist: Technisch möglich ist alles. Nur zu welchem Preis? Glaubst Du, Autos wären bezahlbar, wenn es keine kühlen Rechner in den Firmen gäbe, die sich einmal fragen, was der Kunde eigentlich zu bezahlen bereit ist?
Natürlich ist das großer Mist, wenn die Autos nicht vernüftig fahren. Glaubst Du, irgend jemand bei MB freut sich darüber? Aber in der Geschichte des Autos gibt es keine einzige Marke, die nicht irgendwann mal arge Probleme hatte und in der Krise steckte. Nun ist eben MB dran.
Zitat:
Original geschrieben von haitec-56
Das es ohne "Marketing"nicht geht ist
nicht in Frage gestellt:Nur: SIE können es nicht, DAS ist der Punkt !!!!
das ist ja wohl voll daneben....:-(
die japaner sind gerade an diesem Punkt oft gescheitert,brilliante Techniker und zuverlässige Autos denen noch immer der miffige Grauschlauer von Biederkeit und Barock anhaftet obwohl die Produkte längst besser sidn als dieses altbackene Image....wer hat da wohl gepennt??
Die Japaner sind immer weider daran gescheitert den Menschen die Begehlichkeit der Ware zu vermitteln,klare Martketingfehler!!
MB,BMW.Audi und andere deutsche Hersteller haben diesen Nimbus der auch mal hilft wenn es gerade mal schwierig wird.....Mazda,Nissan konnten ihre Durststrecke so nicht überstehen und wurden übernommen.
Grüße Andy
Zitat:
Original geschrieben von andyrx
.....Mazda,Nissan konnten ihre Durststrecke so nicht überstehen und wurden übernommen.
Von wem wuden MAZDA und NISSAN "übernommen"?
An MAZDA ist FORD seit 1996 mit 33,3 % (EIN Drittel) beteiligt.
Und RENAULT hält an NISSAN 44,1%, wobei NISSAN im Gegenzug 15,5 % an RENAULT besitzt.
Solche Konfigurationen nennt man "Beteiligungen" bzw. "Verschränkungen" , wie im Beispiel NISSAN/RENAULT.
Eine "Übernahme" ist was anderes.
Da wurden ja eher DAIMLER-BENZ und CHRYSLER "übernommen", beide sind nämlich als allein stehende Aktiengesellschaften vom Markt verschwunden......
Und TOYOTA ist auch japanisch, und die haben von Marketing absolut Hammer-Ahnung.
Am Beispiel LEXUS, und um diese Marke geht es ja in diesem Thread:
Gründung und Platzierung im anspruchsvollen Top-Segment 1989, nur 6 (!!) Jahre später bereits Nummer 1 (!!!) im absatzstärksten Markt für diese Fahrzeugklasse, den USA.
Und dort auf Nummer 1 verblieben, seit 10 Jahren.
Schlechtes Marketing? Wohl kaum.
MfG.,
CAMLOT
Hallo Camlot,
Nissan und Mazda verloren ihre Eigenständigkeit durch die hohen Beteiligungn von Renault und Ford....so besser??
Lexus hat in den USA erstaunliches bewegt das stimmt,jedoch ist der Ruf und die Begehrlichkeit der Marken MB und BMW sicherlich höher wenn auch mit seh hohen Preisen verknüpft was schon mal für eine Vorselektion sorgt....bzw. Nachteil.
grundsätzlich haben die Japaner speziell in Deutschland im Marketing durchaus noch Lernpotential....;-)
Grüße Andy
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wenn DBv / C kein Lernpotential hat, weiß ich es nicht.
Die bauen eine Möre nach der anderen und die Quittung zahlen jetzt die Mitarbeiter am Fließband und NICHT die Marketing-Nieten dort !!
Andy würde denen jetzt einen Wankel verpassen, is klar .......
Zitat:
Original geschrieben von haitec-56
wenn DBv / C kein Lernpotential hat, weiß ich es nicht.
Die bauen eine Möre nach der anderen und die Quittung zahlen jetzt die Mitarbeiter am Fließband und NICHT die Marketing-Nieten dort !!Andy würde denen jetzt einen Wankel verpassen, is klar .......
das Marketing von DB gehört mit zum besten der Branche....das die Qualität dazu passen sollte dürfte klar sein,genau da steht sich DB aber derzeit im Weg...:-(
aber Du weißt ja alles besser....im übrigen nochmals die Frage an haitec-56 was hat der Wankel hier zu suchen??
Andy
Zitat:
Original geschrieben von haitec-56
Frage : Was hast DU hier zu suchen ???
was sollen diese ständigen Provokationen ??
hast Du keine Freunde die mit Dir spielen??
Andy
@andyrx
Zitat:
Die Japaner sind immer weider daran gescheitert den Menschen die Begehlichkeit der Ware zu vermitteln,klare Martketingfehler!!
Hier widerspreche ich Dir. Es gibt eine Vielzahl von Leuten, für die ein Auto gar nicht begehrlich sein muss. Die finden zwar allesamt BMW, Mercedes und Audi große Klasse, wären aber
nie im Lebenbereit, dafür Geld auszugeben, wenn es zum halben Preis auch der Japaner tut. Begehrlichkeit ist ja gut und schön, am Ende muss aber auch die Kasse klingeln. Wenn alle das Auto begehrlich finden, aber es trotzdem niemand kauft, war der ganze Aufwand für die Tonne.
Zitat:
MB,BMW.Audi und andere deutsche Hersteller haben diesen Nimbus der auch mal hilft wenn es gerade mal schwierig wird.....
Hoffen wir's. Wirf aber bitte mal einen Blick auf die Preise und Konditionen, zu denen deutsche Autos im Ausland verkauft werden. Da frage ich mich manchmal, wieso die Firmen damit überhaupt noch Gewinne einfahren können. Vielfach tun sie es auch gar nicht, sie hoffen einfach darauf, dass der Kunde der Marke treu bleibt und später vielleicht ein größeres Auto derselben Marke kauft. Fatale Strategie. Marktanteile um jeden Preis, sogar um den der eigenen Existenz.
Hier in den USA fliegen zurzeit alle auf den Mini Cooper. Die Amis sind bereit, bis zu 1 Jahr Wartezeit in Kauf zu nehmen, um diese vollkommen Amerika-untypische Auto zu fahren. Wer hätte das gedacht?
Zitat:
Original geschrieben von Beethoven
@andyrx
Hier widerspreche ich Dir. Es gibt eine Vielzahl von Leuten, für die ein Auto gar nicht begehrlich sein muss. Die finden zwar allesamt BMW, Mercedes und Audi große Klasse, wären aber nie im Leben bereit, dafür Geld auszugeben, wenn es zum halben Preis auch der Japaner tut. Begehrlichkeit ist ja gut und schön, am Ende muss aber auch die Kasse klingeln. Wenn alle das Auto begehrlich finden, aber es trotzdem niemand kauft, war der ganze Aufwand für die Tonne.
Hi,
ich will damit sagen das einfacher ist von oben nach unten zu verkaufen,sprich wenn der Preis nach unten korrigiert wird wenns mal klemmt wird eher zum begehrten Markenartikel gegriffen als zum Billigartikel....von unten nach oben zu verkaufen wird sehr schwierig....
aber natürlich hast Du recht,nicht jeder sucht sein Auto nach Emotionen aus,dann greifen sachliche Werte und Fakten.Speziell in Deutschland ist dies aber doch eher noch eine emotionale Betrachtung des Autos und stehen zweifelsohne die deutschen Premiummarken besser da.....sprich wenn der Preisabstand nicht zu groß wird schielt man schon mal in diese Kategorie höher,dort wird in der Regel auch mehr Ertrag pro Stück erwirtschaftet und deshalb unternehmen die Japaner einiges um dort Fuss zu fassen....so recht gelungen ist dies aber noch nicht, zumindest hierzulande.
Grüße Andy
Andy:
Ich kann nichts dafür, daß DU so einen Beruf hast,
also unterlaß doch die persönlichen Anspielungen
oder erzähl Deinem Psychater von Deinen Problemen !
Zitat:
Original geschrieben von haitec-56
Andy:
Ich kann nichts dafür, daß DU so einen Beruf hast,
also unterlaß doch die persönlichen Anspielungen
oder erzähl Deinem Psychater von Deinen Problemen !
no comment....
@andyrx
Zitat:
sprich wenn der Preisabstand nicht zu groß wird schielt man schon mal in diese Kategorie höher,dort wird in der Regel auch mehr Ertrag pro Stück erwirtschaftet und deshalb unternehmen die Japaner einiges um dort Fuss zu fassen....
In der Theorie hast Du Recht, aber in der Praxis sieht es anders aus. Toyota erwirtschaftet Renditen, von denen die deutschen Premiummarken nur träumen können. Die Japaner haben ein Produktionssystem auf die Beine gestellt, welches auch bei Produkten mit vielen Varianten hohe Qualität garantiert. Davon würden sich in Deutschland viele gerne eine Scheibe abschneiden. Würden die Japaner (wie VW, Ford, GM etc.) mit Renditen unter 3% faktisch nicht mal ihre Kapitalkosten verdienen, würden dort drüben ganz schnell die roten Lampen angehen.
@alle
In meiner Funktion als Moderator dieses Forums würde ich Euch alle bitten, einander etwas weniger provokant entgegen zu treten. Man kann so ein Thema auch sachlich klären.
Vielen Dank,
Beethoven
Zitat:
Die Japaner haben ein Produktionssystem auf die Beine gestellt, welches auch bei Produkten mit vielen Varianten hohe Qualität garantiert. Davon würden sich in Deutschland viele gerne eine Scheibe abschneiden. Würden die Japaner (wie VW, Ford, GM etc.) mit Renditen unter 3% faktisch nicht mal ihre Kapitalkosten verdienen, würden dort drüben ganz schnell die roten Lampen angehen.
Auch wegen der hohen Qualität können die Japaner ihre Wagen zu noch erträglichen Preisen anbieten. Man will uns ja immer wieder einreden, dass die trotz der höheren Preise unbefriedigende Renditesituation der deutschen Firmen vor allem auf hohe Löhne und Nebenkosten zurückzuführen sei. In den beiden letzten Punkten unterscheiden sich Japan und Deutschland aber nur unerheblich. Doch in einem Punkt haben die Japaner einen selten zu vernehmenden Vorteil: Die Aufwendungen für Garantie- und Kulanzleistungen sowie für Rückrufaktionen machen nur einen Bruchteil der von manchen deutschen Herstellern aus. Entrostungs- und Rückkaufaktionen bei DC verschlingen Millionen der irgendwann einmal erwirtschafteten Gewinne. Wieviel von den zwangsverordneten Kostensenkungen von 4% per anum an die Zulieferer hierfür ursächlich sind, lässt sich sicher schwer zahlenmäßig festmachen.
Jedenfalls können sich die qualitätsorientierten Japaner mit dem an meinen Wagen verdienten Geld ohne Angst, wieder viel davon in Garantieleistungen stecken zu müssen, erfreuen. Und Geld für Aufpolierung seines angschlagenen Rufes brauchen sie auch nicht zu investieren. Qualität ist damit ein eindeutiger Kostenvorteil.
Zitat:
Es gibt eine Vielzahl von Leuten, für die ein Auto gar nicht begehrlich sein muss. Die finden zwar allesamt BMW, Mercedes und Audi große Klasse, wären aber nie im Leben bereit, dafür Geld auszugeben, wenn es zum halben Preis auch der Japaner tut. Begehrlichkeit ist ja gut und schön, am Ende muss aber auch die Kasse klingeln. Wenn alle das Auto begehrlich finden, aber es trotzdem niemand kauft, war der ganze Aufwand für die Tonne.
Für einige von denen wären vielleicht BMW und Mercedes auch nicht mehr so begehrlich, wenn sie mal einen gehabt hätten. Ärger über unbefriedigende Qualität lässt Begehrlichkeit rasch schwinden und Slogans wie den von "Freude am Fahren" zu Verhöhnung mutieren.
Mit meinen letzten Wagen deutscher Herkunft (vor allem BMW) hatte ich nach nicht allzu langer Haltezeit immer ein Verhältnis, dass ich sie verkaufen wollte und nur noch benutzt habe, wenn es sein musste. Mein jetzt zwei Jahre alter Japaner musste gestern abend noch in die Garage gefahren werden. Es wurden gut 20 km daraus - einfach wegen dem Spaß, den der Wagen bis heute vermittelt. Mal abgesehen von der unökologischen Komponente - auch das ist eine Art Marketing.
Auch die Karosserien meiner zwei Japaner werden bisweilen eher als optisch nicht gerade berauschend beurteilt, weil sie sich nicht an den in Deutschland gerade angesagten Trends orientieren. Dafür sind sie aber meisterhaft funktionell. Von Raumgefühl und Übersichtlichkeit her kann da keiner der deutschen "Panzerspähwagen" mithalten. Leider orientieren sich allerdings die Japaner in jüngster Zeit auch an dem von Audi geprägten und von Mercedes mit dem CLS auf die Spitze getriebenen "Optik vor Funktion" Design. Mangelnde Funktionalität als modern zu verkaufen scheint im Moment zu klappen, ist imho aber der falsche Weg. Wenn Biederheit funktioneller ist, dann ist sie mir lieber als Modernität um jeden Preis.Zitat:
die japaner sind gerade an diesem Punkt oft gescheitert,brilliante Techniker und zuverlässige Autos denen noch immer der miffige Grauschlauer von Biederkeit und Barock anhaftet obwohl die Produkte längst besser sidn als dieses altbackene Image....
Insgesamt kann imho die Devise nur sein, sich von einer peis- und showorientierten Ausrichtung durch die deutschen Konzerspitzen wieder in Richtung einer qualitätsorientierten zu entwickeln. Für den langfristigen Erfolg und die Erhaltung der sozialen Errungenschaften, auf die man (zumindest bis vor kurzem) zu Recht überwiegend stolz war, wird dies unabdingbar sein.