Lenkrad löst sich auf an Griffstelle
Hallo,
habe folgendes Problem, es scheint bei Opel öfters vorzukommen das sich das Lenkrad an den Griffstellen auflöst, bzw. der oberste Bezug einfach weg krümelt...
Wir haben ein 2 Jahre alten Opel Astra Caravan und im Mai hat das Lenkrad angefangen sich in seine Bestandteile aufzulösen. Leider haben wir die Gewährleistungsfrist um 1 Woche verpasst und somit sollen die Kosten nicht von Opel übernommen werden (bzw. uns wurde auf Kulanz angeboten 50 % Opel, 10 % der Händler vor Ort und 40 % Selbstbeteiligung = 300 € Selbstkosten, es muss ja das ganze Lenkrad ausgetauscht werden).
Da es ja häufiger Auftritt ist es ja eher ein Materialfehler! Oder?
Wer hat das Problem noch? Was habt Ihr dagegen unternommen?
Für Ratschläge und Tipps wäre ich sehr Dankbar.
Gruß Anja
Beste Antwort im Thema
30.000 km und ich trage keine Ringe!
Also ganz im Ernst selbst wenn ich 5-10 Ringe tragen würde und ich in den 2 Jahren 100.000 km drauf gefahren hätte, dürfte das nicht sein... das ist doch keine Ausrede für den Verfall vom Lenkrad. Das ist billiges Material mit ner noch billigeren Qualität!
Das ist der erste Opel den wir überhaupt fahren und vorher hatten wir immer ältere Autos und da sind die Lenkräder selbst nach 350.000 km nicht einfach so weggekrümelt.
32 Antworten
Moin moin ...
Vorab: ich möchte dem TE nichts unterstellen, sondern lediglich eine Erklärung für die Auflösungserscheinungen des Lenkrades anbieten.
Alle Automobilhersteller testen im Innenraum ihrer Fahrzeuge insbesondere die Stellen auf Abnutzungserscheinungen, die mit der menschlichen Haut in Kontakt kommen. Dazu zählen das Lenkrad, der Schaltknüppel, die Bedienelemente des Infotainmentsystems und auch die Innenseite der Türen, an denen gerne mal der Arm/Ellenbogen abgelegt wird.
Wenn diese Stellen im Einzelfall zu sehr starker Abnutzung neigen, dann ist beinahe immer ein Hautpflegeprodukt involviert: Handcreme, Bodylotion und auch Sonnenschutzmittel. Diese Produkte sind sogar eindeutig mit chemischen Analysenmethoden (z.B. Gaschromatographie + Massenspektrographie) nachweisbar, auch wenn dafür ein nicht unerheblicher Aufwand betrieben werden muss. Die Prüfung findet nicht statt, um sich aus irgendwelchen Garantiefällen herauszuwinden, sondern um festzustellen, ob nicht ein grundlegendes Problem in der Produktion besteht.
Egal, ob nun Inhaltstoffe des Hautpflegeprodukts z.B. den UV-Stabilisator des Innenraummaterials (zer)stören oder Weichmacher aus dem Material herauslösen und somit dieses spröde werden lässt - kein Automobilhersteller wird den reklamierenden Kunden mit diesem Problem alleine lassen und diesem die vollständigen Kosten auf's Auge drücken. Man kommt dem Kunden lieber entgegen und auch der FOH trägt seinen Teil dazubei, indem er auf seinen Gewinn (oder zumindest einen Teil dessen) an der Reparatur verzichtet - auch wenn die eigentliche Ursache nicht dem Hersteller anzulasten ist.
Wie oben schon gesagt: "beinahe immer". Ob das auf diesen Fall zutrifft, kann ich nicht beurteilen.
Gruß,
Brunt.FCA
P.S.: Die Quelle kann leider nicht preisgegeben werden. 😉
Nach zwei Jahren ist halt schon heftig - wie schon vorher geschrieben: bei meinem Astra war nach 3 Jahren nix nennenswertes an Spuren auf dem Lenkrad.
Ich nutze zwar auch keine Produkte wie Hautcreme, habe aber schon des öfteren mal Reste von Wärmeleitpaste, Kunststoffreiniger, Tonerentferner/Walzenreinger, Klebstofflöser oder sonstiges an den Fingern wenn ich beruflich unterwegs bin - und das sollte allemal aggressiver sein als eine Handcreme, trotzdem war da kein Schaden.
Aber nach der Erklärung mit den Handcremes und so weiter erklärt es sich mir nun auch, warum dieser Schubkarrenartige Leihwagen den ich die letzte Woche hatte, während mein Astra bei der Grundmängelbeseitigung war, nur ein Plastik Lenkrad und auch einen Plastik Schaltknüppel hatte. Nachdem ich hinterher gefragt habe, wer sich denn sowas freiwillig kauft, hieß es nur, dass sei ein Auto (ich würd es nicht als solches Bezeichnen) mit der Zielgruppe für ältere Damen so ab 40.
Es war übrigends ein frisch zugelassener Chevi Spark, welchen ich für das Autohaus einfahren durfte, da keine anderer Leihwagen zur Verfügung stand.
Ich bin nur froh, dass ich meinen Astra wieder hab, da weiss man wenigstens was man für ein gutes Auto hat und fühlt sich direkt viel wohler da drin 😁
Mein Astra H ist 5 1/2 J. mit 100.000km , aber das Lenkrad sieht aus wie (fast) neu !!!!
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Also zu dem Verdacht der Crems und co.
Ich benutze eine PH neutrale Handcrem auf der Arbeit, aber die schon seit Jahren und trotzdem hat sich an meinem 2er Golf, Escort und an einem 3er Golf noch nie das Lenkrad aufgelöst.
Wir haben noch einen alten 2er Golf von 22 Jahren, da sieht das Lenkrad auch besser aus als am Astra... :-(
Ich werde die 300 € nicht bezahlen, weil die einfach nicht drin sind für einen Materialfehler. Vorallem brauche ich ja keinen neuen Airbag und keine neue Elektronik sondern nur das Lenkrad außen, da aber nur noch Teile getauscht werden und nichts mehr repariert werden kann entstehen diese Gesamtkosten für 700 €.
Na, ja wenigstens lasse ich nie wieder auch nur einen Tag eine Garantie verstreichen... bin von Opel einfach enttäuscht.
Es muss echt das ganze Lenkrad inkl. Innenleben getauscht werden? Ok, das hätte ich da auch nicht unbedingt erwartet.
Nur mal so aus Neugier, hatte der Golf denn auch ein Lederlenkrad, Kunstleder oder Kunststoff?
Leider muss das ganze Teil ausgetauscht werden. Deshalb sehe ich es auch nicht ein 300 € für den Rotz zu bezahlen. Leider wird heute nichts mehr repariert sondern Teile getauscht und geschauen was der PC an Fehlern ausspukt.
Beim Golf ist es glaube ich auch ein Lederlenkrad, aber wie gesagt es ist mir noch nie passiert und deshalb versteh ich es auch nicht.
Zitat:
Original geschrieben von MadCat69
Ich würde da auch den Kummerkasten der AutoBild empfehlen, ist genau der richtige Fall dafür.
Zur anmerkung dies ist das astra j Forum.Dieses tehma ist schon im Astra H Forum erwähnt worden.Wo ist dein Astra H gekauft
worden,bei deinen FOh. oder von ein freien Autohändler an der ecke?.Wenn du einen FOH.hast der dein Auto von anfang kennt
dann würdest du kein Problem haben.Wenn über das Fahrzeug in der garantiezeit kein Mängelbericht angelegt worden ist, hast du
schlechte Karten.Hier dann über Opel zu klagen,und zu sagen nie wieder Opel,dann frag ich mich warum gehts du hier ins Forum
und beklagts dich.Das lenkrad ist doch nicht plötzlich auseinander gegangen.Wenn man erlich bleibt dann kommt man weiter.
Gruss eines voll zufrieden OPELFAHRER
mOBAHN
Ich das Lederlenkradproblem schon bei 2 Opel. Immer bei ca. 80'000 km. Es begann immer bei sehr hoher Feuchtigkeit (Regenwetter).
Hautpflegemittel benutze ich keine an den Händen. Das kann also keinen Einfluss haben.
Ich denke eher es ist die Kombination von Schweiss und Feuchtgigkeit, die das eingebaute Leder nicht verträgt.
Zitat:
Original geschrieben von urspeter
Ich das Lederlenkradproblem schon bei 2 Opel. Immer bei ca. 80'000 km. Es begann immer bei sehr hoher Feuchtigkeit (Regenwetter).
Hautpflegemittel benutze ich keine an den Händen. Das kann also keinen Einfluss haben.Ich denke eher es ist die Kombination von Schweiss und Feuchtgigkeit, die das eingebaute Leder nicht verträgt.
Bist im falschen Forum hier Astra j ,Du musst ins Corsar Forum oder ins Astra H Forum.
-> Thema verschoben in den Astra H Bereich.
Themen bitte im dazu passenden Bereich eröffnen, Danke.
MfG BlackTM
Zitat:
Original geschrieben von Cambria
Leider muss das ganze Teil ausgetauscht werden. Deshalb sehe ich es auch nicht ein 300 € für den Rotz zu bezahlen. Leider wird heute nichts mehr repariert sondern Teile getauscht und geschauen was der PC an Fehlern ausspukt.Beim Golf ist es glaube ich auch ein Lederlenkrad, aber wie gesagt es ist mir noch nie passiert und deshalb versteh ich es auch nicht.
Kann nicht ganz glauben was du da schreibst, seit wann brauchts nen neuen Airbag usw. wenn nur das Lenkrad ne Macke hat.
bei ebay gibts doch öfters Lenkräder. Vielleicht ist da etwas zu einem besseren Preis zu bekommen. Dann noch in einer freien Werkstatt einbauen lassen und gut ists wieder.
Ich kann den TE aber auch voll verstehen wenn DAS sein Bild von Opel ändert.
Danke für´s verschieben. :-/
Mir wurde es so von der Werkstadt mitgeteilt. Das dass gesamte Lenkrad raus muss und das es das nur als Set bzw. als ganzes Teil gibt (wie soll auch sonst eine Summe von Gesamt 700€ zustande kommen für ne Macke vom Leder). Es hat sich auch nicht von heute auf morgen gelöst sondern es fing April/Mai an, aber ich habe es einfach nicht geschafft zur Werkstadt zu kommen und wollte es bei der 2 Inspektion (Ende Juni) ansprechen. Habe leider den Ablauf der Garantie nicht bedacht und diese verpasst um 2 Wochen (Anfang Juli). Ich fahre das Auto gerne und ich finde es auch schön. Trotzdem bin ich enttäuscht, wie gerade vom Stammhaus damit umgegangen wird und wie ich als Kunde behandelt worden bin.
Hab am Donnerstag einen Werkstattermin, da seit dem Einbau einer Klammer im Lenkrad das Airbaglämpchen als angeht.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Brunt.FCA
Moin moin ...Vorab: ich möchte dem TE nichts unterstellen, sondern lediglich eine Erklärung für die Auflösungserscheinungen des Lenkrades anbieten.
Alle Automobilhersteller testen im Innenraum ihrer Fahrzeuge insbesondere die Stellen auf Abnutzungserscheinungen, die mit der menschlichen Haut in Kontakt kommen. Dazu zählen das Lenkrad, der Schaltknüppel, die Bedienelemente des Infotainmentsystems und auch die Innenseite der Türen, an denen gerne mal der Arm/Ellenbogen abgelegt wird.
Wenn diese Stellen im Einzelfall zu sehr starker Abnutzung neigen, dann ist beinahe immer ein Hautpflegeprodukt involviert: Handcreme, Bodylotion und auch Sonnenschutzmittel. Diese Produkte sind sogar eindeutig mit chemischen Analysenmethoden (z.B. Gaschromatographie + Massenspektrographie) nachweisbar, auch wenn dafür ein nicht unerheblicher Aufwand betrieben werden muss. Die Prüfung findet nicht statt, um sich aus irgendwelchen Garantiefällen herauszuwinden, sondern um festzustellen, ob nicht ein grundlegendes Problem in der Produktion besteht.
Egal, ob nun Inhaltstoffe des Hautpflegeprodukts z.B. den UV-Stabilisator des Innenraummaterials (zer)stören oder Weichmacher aus dem Material herauslösen und somit dieses spröde werden lässt - kein Automobilhersteller wird den reklamierenden Kunden mit diesem Problem alleine lassen und diesem die vollständigen Kosten auf's Auge drücken. Man kommt dem Kunden lieber entgegen und auch der FOH trägt seinen Teil dazubei, indem er auf seinen Gewinn (oder zumindest einen Teil dessen) an der Reparatur verzichtet - auch wenn die eigentliche Ursache nicht dem Hersteller anzulasten ist.
Wie oben schon gesagt: "beinahe immer". Ob das auf diesen Fall zutrifft, kann ich nicht beurteilen.
Gruß,
Brunt.FCAP.S.: Die Quelle kann leider nicht preisgegeben werden. 😉
Danke, aber mir wurde auch schon die Lösung von Opel angeboten 50% Werk, 10 % Werkstatt oder FOH und 40% (knapp 300 €) ich. Als ich wissen wollte warum das insgesamt 700 € sind meinte die Werkstadt das gesamte Lenkrad mit Elektrik und co. wird getauscht und genau diesen Punkt sehe ich nicht ein. Ich will keine neue Elektrik sondern nur das äußere Lenkrad und für einen Materialfehler ist das einfach zu viel.
Gruß