Leichter Auffahrunfall! Hilfe!
Hallo liebe Mitglieder,
ich brauche dringend Ratschläge von Experten. Hoffe, hier kann man mir behilflich sein..
Vor einigen Tagen hatte ich einen Auffahrunfall (bin die "Unfallverursacherin" in diesem Fall). Es war wirklich nur ein leichter "Stupser". Weder bei meinem Fahrzeug noch bei dem des Gegenübers sind von aussen Schäden zu erkennen (Foto hab ich). Ich kam nicht darauf, die Polizei zu rufen, weil ich mir dachte, dass da eh nix sein wird (mein erster Unfall seit meinem Führerschein 2007). Der andere Fahrer (älterer Herr zwischen 40-50) hat auch nicht darauf bestanden. Es wurden nur Daten ausgetauscht.
Jetzt behauptet der Herr, dass bei ihm der "Heiztank verbeult und irgendein Schaumstoff gerissen" sei (kann mir nix darunter vorstellen). Mit Versicherung würde uns das angeblich 1200€ kosten, wenn wir das privat klären, bestehe er auf 300€.
Ich komm mir ziemlich veräppelt vor. Wie kann es sein, dass im Inneren des Autos etwas verbeult ist, wenn man noch nicht mal von aussen irgendeine Beule erkennen kann?
Wie soll ich vorgehen? Macht es Sinn, nachträglich die Polizei einzuschalten?
Hoffe auf baldige Ratschläge.
Vielen Dank!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Brunolp12
Ach so ist das! Warum haben sie das dann nicht gleich so geschrieben?! Wo ist denn dieser hinweis?!Zitat:
Ich wollte nur drauf hinweisen, dass Ferndiagnosen aus dem Forum rüber, ins echte Leben schwierig sind.
Übrigens duzt man sich im Internet.
Ob sie es glauben oder nicht, die ratschläge hier haben mir geholfen bei meiner entscheidung.
Übringens, wen ich duze oder sieze ist immer noch mir überlassen.
43 Antworten
Und wie ist das unter Bumsern und Gebumsten? Siezt man sich da oder nicht? Erst recht in der heutigen Zeit!
Ich würde den Schaden erstmal sehen wollen. Wenn man äußerlich nichts sieht, der Eigentümer aber plötzlich das genaue Ausmaß des Schadens zu kennen behauptet, dann muss er doch sehr genau nachgesehen haben. Oder er hat bei seiner Werkstatt angerufen und gefragt "was könnte kaputt sein und was könnte das kosten?". Das Angebot mit den 300 Euro ist ebenfalls seltsam. Müssen Bauteile ersetzt werden, die er irgendwoher günstiger bekommt, oder woher soll diese große Differenz kommen? Was für ein Heiztank soll das sein? Aktuelle Autos sind gemäß der Vorschriften so konstruiert, dass bis 7 km/h keine Schäden zurückbleiben. Bei älteren Autos ist das anders, da ist aber wiederum nicht irgend ein Tank direkt unter der Stoßstange verbaut.
Was für ein Auto war das denn, gegen das Du gefahren bist?
Zitat:
Original geschrieben von Beethoven
Aktuelle Autos sind gemäß der Vorschriften so konstruiert, dass bis 7 km/h keine Schäden zurückbleiben.
Ich glaube, Du bist gerade ein wenig abgelenkt gewesen, kann das sein?
Gruß vom bösen Dieter
Wenn ich jemandem ein billiges Angebot machen würde - 300 € und erledigt - und der Andere würde dermaßen mißtrauisch reagieren, wie hier manche schreiben, würde ich mich auf diesen Deal nicht mehr einlassen, sondern das volle Programm fahren: Gutachter, Rechtsanwalt usw. Dann hätte mein Gegenüber nicht das Gefühl, übers Ohr gehauen zu werden und ich hätte bei einer Selbstreparatur mehr als 300 € verdient.
Wenn mir ein derartiges Angebot gemacht würde, wäre ein entscheidener Aspekt für eine Entscheidung, welchen Eindruck mein Unfallpartner bei mir hinterlassen hat. Handelte es sich um einen einigermaßen seriösen Typen, wäre mein Mißtrauen bei 300 € nicht besonders hoch.
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Zitat:
Original geschrieben von harra02041958
Leider gibt es aber auch Leute, die lassen sich von der Versicherung auszahlen und reparieren nicht, wenn der Schaden optisch nicht zu sehen ist.
das is ja auch nix verwerfliches. wen mir einer vorne draufdonnert beim rückwärts ausparken und mein klimakühler is eben im sack und der temp sensor der mfa is abgerissen, dann geht die klima netmehr und die anzeige zickt rum. brauch ich im winter nicht wirklich. also geld in die tasche und auto eben mit schaden. is doch kein problem?!
wiegesagt man kann sich jetzt mit anwalt und gutachtern aufwarten....das kost aber eben ALLES geld. das is eben die frage wie bei ebay und co...wen ich wegen 50€ beschissen werden, lohnt es sich dann einen anwalt einzuschalten und vors verfassungsgericht zu ziehen oder sehe ich das als lehrgeld an? und ebenso isses hier auch. entweder ich zahl die 300€ und gut is oder ich riskiere eine deutlich höhere geschichte die dann ihren amtlich korrekten weg nimmt.
das zu entscheiden obliegt nur dem te.
@beethoven
diese 7km/h regel gibts durchaus. allerdings gilt das für den fussgängerschutz. genaueres kannst z.b. beim fiat x1/9 nachlesen (dem wurden stossdämpfer in die stosstangen verpasst) oder beim mg "gummiboot". den der name kommt auch von dieser regel 😉
es geht im übrigen um das verformen von stosstangen. die müssen nachgeben und auch wieder zurückspringen. in den staaten gibts so eine regel. ich glaube das es sowas in deutschland aber auch gibt (da bin ich mir nurnetmehr sicher).....fakt ist aber das es sich eben um stosstangen handelt und nicht um das was dahinter ist! einen modernen plastetank hau ich dir mit der blosen hand dellig wens sein muss. von anderen geschichten die eben HINTER der stosstange sitzen UND stbil bzw nicht zurückschwingen mal ganz angesehen. bestes beispiel: kühler vorne.
Zitat:
Original geschrieben von trifolium88
Oje! Dann kann also bei einem mini-stupser wirklich so viel passieren =(
Mit meiner versicherung hatte ich mich auch beraten. Die meinten, ich solle das unbedingt privat klären wegen der stufung.Ja, ist tatsächlich so, dass er die Reperatur einem freund machen lassen möchte, deswegen günstiger und nicht die 1200€ mit versicherung.
Dann werde ich wohl die 300€ zahlen müssen. Mit erklärung und quittung! Muss ich dabei auf wichtiges achten?
Großen dank an alle!
moin
auf die zum teil polemischen und auch wenig angebrachten kommentaren, würde ich garnicht reagieren. wenn du, wie hier im vorletzten beitrag gesagt, halbwegs meinst, dass die 300€ lösung in ordnung geht, mache es und ruhe ist.
was die schäden an deinem vorderwagen angeht : bei einem freund von mir, hat sich ein harmloser bums an seinem seat altea auf fast 4500 € summiert. im vorderwagen war wirklich alles was aus kunststoff war, im eimer, aussen fast nicht zu sehen, ausser ne delle im in der motorhaube und ein kratzer in im stossfänger. also lieber mal nachsehen lassen, um folgeschäden auszuschliessen
willi
Allerdings würde ich zusehen, einen richtigen Vertrag aufzusetzen, wenn Du das mit den 300 € machen willst, daß damit seine Ansprüche abgegolten sind. nicht daß er dann später kommt, das sein mit seinem "Freund" doch schief gelaufen und er wolle nun doch über die Versicherung abrechnen und in ner Werkstatt reparieren lassen. Die 300 €, die Du schon gezahlt hast, wärer dann für seinen bisherigen "Aufwand".
Zitat:
Original geschrieben von Beethoven
Ich würde den Schaden erstmal sehen wollen. Wenn man äußerlich nichts sieht, der Eigentümer aber plötzlich das genaue Ausmaß des Schadens zu kennen behauptet, dann muss er doch sehr genau nachgesehen haben. Oder er hat bei seiner Werkstatt angerufen und gefragt "was könnte kaputt sein und was könnte das kosten?". Das Angebot mit den 300 Euro ist ebenfalls seltsam. Müssen Bauteile ersetzt werden, die er irgendwoher günstiger bekommt, oder woher soll diese große Differenz kommen? Was für ein Heiztank soll das sein? Aktuelle Autos sind gemäß der Vorschriften so konstruiert, dass bis 7 km/h keine Schäden zurückbleiben. Bei älteren Autos ist das anders, da ist aber wiederum nicht irgend ein Tank direkt unter der Stoßstange verbaut.Was für ein Auto war das denn, gegen das Du gefahren bist?
Nun, das kommt auf die Höhe und ort des Einschlags an.
Ich gehe mal von aus, daß da jemand schonmal drübergeguckt hat.
Ohne beide Seiten zu kennen, aber wenn man einigermaßen sachverständig ist (Profi-, versierter Hobbyschrauber) kann man überblicksweise abschätzen was Sache ist.
oder man hat E-Teile mäßig mal nachgefragt.
Ich habe die 300€ gezahlt und eine erklärung unterschreiben lassen, ein zeuge war auch dabei. Davor habe ich mich nochmal bei der versicherung intensiv beraten lassen. Mit dem gutachter und alles drum und dran wär das ganze ziemlich teurer geworden. Die hàtten mich 6 jahre zurückstufen müssen.
Jetzt ist es aus der welt und ich denk einfach nicht dran. Danke fúr alle (produktiven) kommentare!
ob das jetzt richtig oder falsch war sei dahingestellt. fakt ist es war die BILLIGSTE lösung.
Kurz noch für die Zukunft:
Die Polizei zu rufen, sofern keine Personenschäden vorliegen bzw. der Unfall durch z. B. einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr erfolgt ist, kann getrost unterlassen werden. Die machen nichts anderes, als das, was Ihr auch schon getan habt, nämlich die Personalien austauschen. Mit unter jedoch wartet man gerne auch einmal 45 Minuten und länger, da derartige Fälle für die Polizei eben völlig irrelevant sind.
Hier kommt es auch nicht auf die eventuelle Schadenshöhe an. Bleibt jemand auf nem Parkplatz mit seinem Spiegel an einem Erlkönig hängen, kann dieser Kratzer oder eine Beule werttechnisch gut und gerne 50.000,00 Euro und mehr ausmachen.....juckt die Polizei ebenfalls nicht, solange dies nicht aufgrund des Überfahrens einer roten Ampel oder ähnlichem passiert ist. Sie ist hier nicht zur Klärung der Schuldfrage zuständig.
Von daher: Zeugen suchen, alles so gut wie möglich dokumentieren und dann - abwarten und Tee trinken! Hier gibt es Vordrucke von Versicherungen, welche man sich ins Fahrzeug legen kann. Mit Unterschriftenzeile für Verursacher und Gegner. Die sind nicht schlecht, finde ich....
P.S.:
Was die Höhe des Kostenvoranschlages betrifft; Wenn über Versicherungen bei Unfallschäden abgewickelt wird, nehmen Werkstätten einen anderen Verrechnungssatz, nämlich einen höheren.
Somit kann das Delta zwischen dem, was die Werkstatt, und dem, was der "Freund" für die Reparatur veranschlagt, wie im vorliegenden Falle recht hoch ausfallen. Das schaut zwar im ersten Moment suspekt aus, ist aber nichts ungewöhnliches.
Zitat:
Original geschrieben von Memo101
Hier gibt es Vordrucke von Versicherungen, welche man sich ins Fahrzeug legen kann. Mit Unterschriftenzeile für Verursacher und Gegner. Die sind nicht schlecht, finde ich....
Das sind Unterschriften für die Beteiligten. Wer Verursacher ist, wird damit nicht festgelegt (und das ist auch gut so)!
Zitat:
Original geschrieben von ichtyos
Das sind Unterschriften für die Beteiligten. Wer Verursacher ist, wird damit nicht festgelegt (und das ist auch gut so)!Zitat:
Original geschrieben von Memo101
Hier gibt es Vordrucke von Versicherungen, welche man sich ins Fahrzeug legen kann. Mit Unterschriftenzeile für Verursacher und Gegner. Die sind nicht schlecht, finde ich....
Da hast Du Recht. Hab ich beim Schreiben wohl nicht auf genaue Wortwahl geachtet, da der Vordruck und nicht die Unterschriftenzeile eigentlicher Kern der Aussage sein sollte....
Zitat:
Original geschrieben von trifolium88
Ich habe die 300€ gezahlt und eine erklärung unterschreiben lassen, ein zeuge war auch dabei. Davor habe ich mich nochmal bei der versicherung intensiv beraten lassen. Mit dem gutachter und alles drum und dran wär das ganze ziemlich teurer geworden. Die hàtten mich 6 jahre zurückstufen müssen.Jetzt ist es aus der welt und ich denk einfach nicht dran. Danke fúr alle (produktiven) kommentare!
OK. Ich hätte trotzdem gerne noch gewusst, gegen welches Fabrikat / Fahrzeugtyp Du gefahren bist. Dadurch würde ich etwas über Heiztanks lernen, die in Stoßstangen verbaut sind.