Leerlaufdrehzahl bricht extrem ein wenn in D
Hi, zum Leidwesen meiner Nachbarn nutze ich die schönen Tage um en bissel zu schrauben.
(Ja die Beschweren sich inzw immer mehr. Das Auto is so laut, der stinkt so bla bla bla)
Naja mein Problem.
Leerlauf in N - Neutral liegt bei ca 1500 (AAARRRGHHH)
geh ich in D hab ich bei fast 800 Probleme das Auto am laufen zu halten.
Wo dran kann das liegen?
Interessanterweise lief das Auto als es sehr viel kälter war recht gut (dank Mopar Banshees hilfe). Wobei auch hier ein Drehzahlabfall in diesem Bereich war.
Jeman Ideen?
Gruß Julian
66 Antworten
Der Einbruch der Leerlaufdrehzahl kann nur daran liegen, dass die Grundeinstellung kein vernünftiges Gemisch liefert. Die Gemischschrauben und die Drosselklappenstellung beeinflussen sich gegenseitig. Ich hab jetzt viel gelesen, dasss an den Gemischschrauben in kleinsten Schritten rumgedreht wurde, aber wie wäre es denn, mal deutlich weiter zu drehen und dann den Drosselklappenanschlag wieder so zu justieren, dass der Motor rund läuft? Das Problem ist nämlich, dass du bei geringer Last (Getriebe in N) auch durch das Leerlaufsystem genug Sprit und Luft ziehen kannst, sofern du gerade das richtige Gemisch eingestellt hast. Dann läuft der Motor bei einer bestimmten Drehzahl/Last-Kombination. Ändert sich die Last oder die Außentemperatur, dann dreht der Motor ein klein wenig langsamer - macht dadurch weniger Unterdruck und kann nicht mehr genug Saft aus der Leerlaufdüse ziehen - magert somit extrem ab und geht dann evtl. sogar aus. Daher muss die Drosselklappe ein wenig auf sein, damit das Ganze unempfindlicher auf die Motordrehzahl bzw. den Ansaugunterdruck wird. Also erstmal radikale Änderungen an der Gemischdüseneinstellung und dann Leerlaufdrehzahl von oben nach unten anpassen. Wenn man systematisch vorgeht, darf man auch mehr als nur eine Viertel Umdrehung an den Schrauben drehen. Nur wer planlos an den Schrauben rumdreht - der gehört weggesperrt.
Feintuning dann mit Manometer und Drehzahlmesser und auch den Zündzeitpunkt nochmal kontrollieren! Alles wertlos, wenn die Zündung nicht richtig steht.
Das dachte ich mir bisher auch. Allerdings, hat stärkeres Verstellen keine Änderung geschweige denn eine Besserung gebracht. -- Aber wer weiß vllt klappts ja doch noch. Und wenn nich, dann vllt nach der Reinigung.
HI, so nun nach der Reinigung nochmal probiert. Motor ging recht schwer an, viel orgeln und hin und wieder das Gestänge bewegen half dann.
Er lief dann recht ruhig sogar. Hatte ihn um erst mal warm zu werden per idle screw auf ca 2000 rpm gebracht. Während er so lief hab ich mal geschaut wie sich die Drehzahl verändert wenn ich den ZV verdrehe. Im Endeffekt, hatte er den ruhigsten und Drehzahl höchsten lauf, so wie ich ihn bisher eingestellt hatte.
Nach er recht schnell warm war hab ich die Drehzahl soweit herunter geregelt bis er anfing sich zu schütteln --> ca 1200 rpm.
ZV kontrolliert ob vllt ein besserer ruhiger Lauf möglich ist. Fehlanzeige.
Mixture screws reingedreht, nach ca 1/4 umdrehung einer Schraube fing er an sich richtig zu schütteln und fast auszugehen. mit einer halben umdrehung richtung fetter wurde der Leerlauf leicht höher und ruhiger. So hab ich mir vorgearbeitet bis ich bei ca 1000 rpm angekommen war, jede andere einstellung lies ihn nur abstarben.
Idle auf 1200 erhöht - da er dort viel ruhiger lief.
Der Moment der Wahrheit.
R eingelegt ... wabb wabb -- blob motor aus.
Es hat sich anscheinend nichts geändert.
Was soll ich noch machen??
Gruß
Julian
Tja, gute Frage. Ist schon merkwürdig, daß der Motor kein ruhiges Standgas hinbekommt und wenn, dann nur bei hoher Drehzahl (zum Vergleich: mein 307er Olds läuft in warmem Zustand in N ca. 550u/min, in D 450u/min -ohne Ruckeln).
Irgendwas ist da oberfaul. Ich bin nicht so der Experte, aber was wäre, wenn beim Einbau der Nockenwelle ein Fehler unterlaufen ist?
MfG
DirkB
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Moin ,
blöde Frage , hast du eine andere Möglichkeit als den bordeigenen Drehzahlmesser oder nimmst du das Schätzeisen als Basis für die Ganze Sache hier?
Ich frag nur weil ich bei V6 Fieros jetzt schon 3 mal defekte DZM Platinen hatte .
Wobei bei Standgas der unterschied nur 200-300 Umin betrug jedoch bei echten 3000 Umin schon 4500+ angezeigt wurden was den Fahrern verständlicherweise die Bremsflüssigkeit in die Unterhose drückte .
Wer will schon 4500 umin haben bei 110 oder so .
Beim Fiero kann ich glücklicherweise Winaldl nutzen um die "richtige" Drehzahl zu sehen oder ich nehm ggf mein Multimeter zum prüfen.
Zum Ausgehen auf D :
- hat dein Getriebe ne Wandler Überbrückung ( TCC Lockup ) ? ggf hängt das ja und würgt den guten ab .
- Läuft deine Maschine weiter wenn du das Massekabel der Batterie abnimmst ?
wenn nein prüfe die Masseverbindungen und die Anschlüsse der Bakterienpole .
Ich hatte bei meinem Auto auch ein so nettes feature .
Motor an und kaum D rein plopp aus .
Was war :
die Minuspolklemme war noch original also 90° mit einer Schraubverbindung und da war total Gammel dazwischen .
@Dirk
Glaub ich eher weniger, denn die Jahre davor lief er wie ne eins, mit Leistung satt.
Aber inzw will ich nichts mehr ausschließen.
@Fiero
Nein leider hab ich zZ nur den Drehzahlmesser im Auto, bzw anfangs noch en Unterdruck Manometer, was ich mir wohl demnächst wieder ausleihen werden.
En Lock-Up? Nein das hätte mir frpher beim Fahren auffallen müssen. En Lockup hat nur der Alero und der Chrylser
Ja, Lichtmaschine versorgt alles gut. Und Masseband ist erst erneuert worden, als ich auch Kabel am Starter erneuert hab.
Ist zwar wahrscheinlich schon gefragt/getest worden:
Unterdruckdose am Verteiler ganz? Mal an "manifold vacuum" angeschlossen?
Auch wenn es von den "Symptomen" her nicht paßt: Power valve im Vergaser erneuert?
mfg
PV ist neu.
Unterdruckdose wurde auf getestet und ich mal auch probiert ab welchem Unterdruck die maximalverstellung ist.
Die Unterdruckdose hängt jetzt an Manifold Vaccum (früher Ported) dadurch is der Lauf um einiges ruhiger geworden.
Mal ne ganz andere Sache.
Ich hab vor ein paar Monaten einen Kraftstofffilter eingebaut. Der liegt zwischen Tank und Pumpe, genauer gesagt auf dem unteren Kühlerschlauch. Der Filter ist da, um Dreck und Rost, der vllt in den Jahren im Tank und Leitung entstanden ist, aufzunehmen bevor meine Pumpe kaputt geht.
Allerdings, es is einer der MANN Plastikfilter (die Durchsichtigen). Was mir dabei auffällt, der obere Teil (er liegt auf dem Schlauch) ist immer frei von Kraftstoff.
plymouth1951 hat mich darauf gebracht, dass vllt ein Schlauch porös sein könnte und Luft mit angesaugt wird.
Könnte das ein Grund sein warum er abkackt sobald R eingelegt wird?
Oder wie siehts mit dem Drehmoment Wandler aus? Vllt hab ich ja en schaden in dem, oder dem Getriebe, wesewegen der Motor aussgeht.
Vorschläge in der Hinsicht?
Gruß
Julian
Hast du die möglichkeit unter das Auto zu schauen wenn er läuft? z.b. über eine Hebebühne? du siehst die Luftblasen im Filter wenn er läuft.
Das Luft im Filter ist ist nicht gut, auch wenn die Filter die Eigenschaft haben das immer irgendwie etwas Luft drin ist, es gibt die Möglichkeit das du ihn schräg anbringst, also den Ausgang nach oben drehst und den Ansaug nach unten, im ca 30° Winkel, dadurch kann die Luft nach oben raus. Die Luft kann aber auch entstehen wenn die Stutzen des Filters größer oder kleiner sind wie die Leitung, durch eine Querschnittsverengung zieht die Pumpe Luftblasen, der Innendurchmesser der Filterstutzen muss genauso groß sein wie der Innendurchmesser deiner Kraftstoffleitung. Außerdem brauchst du gute Schellen mit denen du die Schläuche anziehen kannst.
Horizontal eingebaute Benzinfilter sind nie ganz voll mit Kraftstoff.
Ich weiss ja nicht was für eine Nockenwelle du drin hast, aber die Unmöglichkeit einen vernünftigen Leerlauf einzustellen deutet doch auf ein Motorproblem und nicht so sehr auf ein Getriebeproblem. Normalerweise sollte der Motor im Leerlauf auch ohne Frühverstellung rund laufen. Dazu muss er allerdings _etwas_ fetter eingestellt werden. Mit einer mageren Grundeinstellung braucht man tendenziell mehr Frühzündung für einen ordentlichen Motorlauf.
Vielleicht solltest du den Motor mal an einen Motortester ranhängen und die dir die Zündimpulse der Hochspannungsseite ansehen. Solltest du ein Oszilloskop greifbar haben, dann kauf dir ein Secondary ignition pickup (z.B. ebay #180503587476) - schon hast du deinen privaten Zündungstester.
@Zoker, danke für die Info.
Wieso sollte ich unters Auto schauen wenn er läuft? Auf was sollt ich genau achten?
Luftblasen - ergo blubbern, seh ich keine, nur den Kraftstoff der durchschießt.
In allerdings einfach mal hochkant stellen, dürfte gehen, hab sicherheitshalber recht viel Schlauch gelassen um ihn notfalls nochmal zu verlegen. Leitungen wurden so passend wie möglich gekauft und durch neue Schellen gut angezogen. Es kommt auf jedenfall kein Tropfen raus.
@plasma
Ich weiß es auch nicht genau, aber die Street / Strip Nockenwellen von Isky haben alle doch recht stattliche Werte, wenn ich das bei Summit mir so anschaue.
Aber ich frage mich, wieso hatte ich davor keine Probleme mit dem Auto? Die hatte ich jetzt erst seit dem mit das Zündsteuergerät über den Jordan gehüpft ist.
Nur zu gerne würde ich den Wagen mal en den Tester hängen und mir die Sekundärseite ansehen. Aber dazu müsste er erst mal bis in die Werksstatt fahren können. Und das mach ich nur ungern mit Ohrenbetäubenden ca 2000 Touren im Leerlauf. Bzw der Angst, dass er einfach ausgeht sobald ich mal schnell vom Gas gehe.
Zitat:
Original geschrieben von falloutboy
Die hatte ich jetzt erst seit dem mit das Zündsteuergerät über den Jordan gehüpft ist.
Die Möglichkeit daß das Problem bei der Zündanlage liegt ist auszuschließen?
mfg
Inzwischen will ich gar nix mehr ausschließen. Aber mir fällt nix mehr ein, wie ich die Sachen, die ich als Gut gecheckt hab, weiter prüfen kann. Mit den MItteln die mir hier grad zur Verfügung stehen.
Deswegen, jeder Tipp ist mir willkommen.
Ach was ich noch sagen wollte.
Mir ist gestern aufgefallen, nach dem ich Züdnung und Gemisch so eingestellt hatte, dass er recht gut lief.
Hab ich versucht ihn wieder zu starten, nachdem er en Tag abgekühlt hat. Aber, vergiss es, die Karre war nicht (einfach) anzubekommen.
Wie kommts das er wenn man läuft, dann zwar gut läuft, aber so partout nicht starten will???
Wenn du den Motor mit dem Anlasser drehst, ohne vorher Gas zu geben, bleibt der Vergaser dann innen trocken?
Wenn ja, mal kurz Gas geben, so daß er über die Beschleunigerpumpe ein bißchen Sprit bekommt (falls Choke vorhanden, Chokeklappe öffnen)
Dann läuft er nicht wenigstens kurz an (eigentlich eine überflüssige Frage, weil wenn die Zündung stimmt, dann muß er anspringen, behaupte ich einfach mal:-) )?
Hi, grad eben mal wieder probiert.
Unterdruckverstellung von ZV abgeklemmt. Neues Unterdruckmanometer angeschlossen.
--> Auto startet nicht.
Zündpistole angeschlossen --> ZP markierung zeigt fast senkrecht nach oben.
ZV verdreht bis Markierung bei 8° --> nichts --> 12° --> kurze zucker.
Gemischschrauben auf 2 Umdr. von Full lean. Drosselklappen auf 2 Umdrehungen von geöffnet.
--> kurze Zucker. Gas geben (Beschleunigerpumpe) --> geht an, stirb ab.
Starten -- Bremsenreiniger in die Primaries --> startet und bleibt auch beinahe laufen.
Gemischschrauben auf 2 1/2 --> ein paar mehr zucker ... aber mit Bremsenreingerstarten, läuft er an und läuft schlecht weiter.
End vom Lied er geht jetzt mit Startpilot an. Läuft unruhig, aber besser als grad eben beschrieben.
Hab den ZV so verstellt, dass die höchste Drehzahl erreicht wird ... nun ist der ZP aber wieder senkrecht nach oben. !!!!
Das Manometer zeigt eine stark zitternde Nadel bei ca 450 - 500 mBar an.
Laut Handbuch deutet dies auf entweder kaputte Zyl Kopfdichtung hin, oder eher Ventilführungen verschlissen.
Aber der Motor ist erst relativ neu aufgebaut worden. ... Heißt aber nich, dass es nich trotzdem defekt sein kann.
Wie soll ich weiter vorgehen?