Lebensmüde Motorradfahrer

Ich bin gerade im Urlaub in Südtirol und wundere mich etwas über die Fahrweise einiger Motorrsdfahrer.

Enge Serpentinenstraße, man kann vor einer Kehre nicht sehen was darin oder dahinter kommt. Also heißt das für mich langsam fahren und möglichst rechts bleiben. Einige Motorradfahrer müssen da wie die Geisteskranken rasen. Vollspeed auf den Geraden, Bremsen vor den Kehren, langsamer um die Kurve und wieder Gas und dabei überholen was geht.

Auch gelten hier komische Tempolimits. Kurvige Straße die eh nicht mit mehr als 50km/h möglich ist und dann ist das TL von 60km/h aufgehoben.

Beste Antwort im Thema

Das Problem besteht darin, dass gefühlte 132% der Motorradfahrer die STVO nur als unverbindliche Empfehlung betrachten und dementsprechend unterwegs sind. Die Bereitschaft für eine schöne Kurve zu töten scheint ebenfalls weit verbreitet. Ich weiß nicht warum, aber offensichtlich gibt das Motorrad ein Gefühl von Unverwundbarkeit.

Es ist ein Irrglaube, dass ein Motorrad engere Kurven als ein Auto fahren kann, in der Kurve braucht ein Motorrad vor allem auf Grund der Schräglage viel mehr Platz als auf der Geraden. Dazu kommt, dass man zum Ausweichen viel mehr Platz als ein Auto braucht, da man das ganze mit Schräglage austarieren muss. Also bleibt nur die starke Beschleunigung, in allem anderen ist das Auto fahrtechnisch überlegen.

Wichtig ist ein partnerschaftliches Miteinander, das geht aber leidér vielen zwei- und vierrädrigen Fahrern ab.

Gruß, Pistensau

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Während-der-Fahrt-Handy-oder-sonstwas-Nutzer machen bloß solange, bis sie dafür im Falle des Unfalles hinter Gitter landen und zudem jegliche Alleinschuld zuerkannt bekommen.

Hier hatte es kürzlich 2 Radfahrer abgeholt; beide schwerverletzt, einer vorschriftsmäßig unterwegs, der andere via "Handynavigation" und entgegengesetzt zur für Räder bestimmten Fahrtrichtung.

Nein, meine Argumentation ist, dass du ihn (oberlehrerhaft) provoziert hast, er aber darauf nicht hätte reagieren müssen. Und Frauen mit kurzen Kleidern muss ich auch nicht zwingend angehen.

Dass du das nicht so siehst, versteht sich doch von selbst. Hast du der gegnerischen Versicherung diesen Teil des Unfallherganges (Lupfen des Gaspedals) geschildert? Und konnte der Zeuge das überhaupt bemerken? Befürchte, dass beide Fragen mit "nein" beantwortet werden müssen. Der Typ hinter dir hat doch nur bemerkt, dass du plötzlich (und unbegründet) langsamer wurdest. Und das fieserweise noch ohne Bremslichter. Ich will ihn nicht in Schutz nehmen, aber ihr beide habt Blödsinn gemacht, der eine (du) etwas weniger, der andere dafür mehr. Dass d u deswegen Gesundheit und Leben anderer Verkehrsteilnehmer riskiert, macht dich in meinen Augen ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen (den BMW-Fahrer natürlich auch).

Zitat:

@Leclatcestmoi schrieb am 27. September 2017 um 18:25:36 Uhr:


Ich bin nur leicht draufgewesen und habe vielleicht 5 km/h abgebremst. Wenn du das Wort lupfen nicht kennst, interpretiere nichts hinein. Ich bin sicher schlau genug nicht eine Vollbremsung durchzuführen, wenn jemand knapp hinter mir fährt. Und nein, es war kein Motorrad. Genau genommen habe ich mir rechtlich gar nichts zu Schulden kommen lassen.

Und das bei Tempo 180 und 10 m Abstand. Wie dicht vor ihm bist du denn auf die Überholspur gefahren? Und wenn der 180 fuhr und die einen LKW vor dir hattest, wie schnell warst du denn dann?

Zitat:

@PeterBH schrieb am 27. September 2017 um 19:11:35 Uhr:


Nein, meine Argumentation ist, dass du ihn (oberlehrerhaft) provoziert hast, er aber darauf nicht hätte reagieren müssen. Und Frauen mit kurzen Kleidern muss ich auch nicht zwingend angehen.

Dass du das nicht so siehst, versteht sich doch von selbst. Hast du der gegnerischen Versicherung diesen Teil des Unfallherganges (Lupfen des Gaspedals) geschildert? Und konnte der Zeuge das überhaupt bemerken? Befürchte, dass beide Fragen mit "nein" beantwortet werden müssen. Der Typ hinter dir hat doch nur bemerkt, dass du plötzlich (und unbegründet) langsamer wurdest. Und das fieserweise noch ohne Bremslichter. Ich will ihn nicht in Schutz nehmen, aber ihr beide habt Blödsinn gemacht, der eine (du) etwas weniger, der andere dafür mehr. Dass d u deswegen Gesundheit und Leben anderer Verkehrsteilnehmer riskiert, macht dich in meinen Augen ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen (den BMW-Fahrer natürlich auch).

Ich habe der gegnerischen Versicherung gar nichts gemeldet. Der Verursacher hat sein Totalversagen selbst geschildert. Eine Aussage wurde von mir nicht mehr eingefordert. Wie genau, weiß ich natürlich nicht. Auf jeden Fall führte dies dazu, daß der Schaden zu 100% übernommen wird.
Ich hatte ein längeres Gespräch mit dem Zeugen. Seine Aussage war, daß der Verursacher mir irgendwann mal eine Lücke lies, in die ich von der rechten Spur (hinter dem LKW) gewechselt bin und dann voll beschleunigt hat, um mich auf dem Gras zu überholen. Auf dem Gras kam sein Auto ins Schleudern und krachte in meins.

Ich habe keine Lust alle deine falschen Annahmen zu korrigieren, aber:
Bremslichter leuchten, auch wenn man nur leicht antippt. Wenn du mit deinem Gaspedal direkt bremsen kannst, ist das etwas suspekt. Ich tue dies mit der Bremse.

Wir waren in einer 3er Kolonne und haben Fahrzeuge auf der rechten Seite überholt. Dann kam irgendwann der BMW auf Platz 4. Das mit dem LKW war erst später. Und den LKW habe ich später mit 110 km/h überholt, da ich ja längere Zeit auf der rechten Spur verbrachte hinter dem LKW.

Mir hier noch einen schwarzen Peter zuzuschieben, zeigt nur dein völlig verdrehtes mittelalterliches Verständnis. Dann hoffen wir mal, daß niemand mal einen unabsichtlichen Fehler begeht und du "berechtigt" draufhälst. Wie mir scheint, wäre ein nicht motorisierter Untersatz wohl eher für dich angemessen.

Ich bin jedenfalls nicht der Typ, der das Leben von anderen Leuten riskiert, wenn sie absichtlich oder unabsichtlich Fehler bauen oder ich es eilig habe. Aber dieses Forum belehrt mich immer wieder, zu welcher Denkweise Menschen fähig sind.

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Beim Gaspedal lupfen leuchten bei dir die Bremslichter? Denn bisher hast du nur was von "Lupfen" geschrieben. Jetzt hast du sogar gebremst. Dass sein Verhalten falsch war, ist doch klar. Nur warum glaubst du, dass dein oberlehrerhaftes Verzögern durch Lupfen und/oder Bremsen um 5 km bei Tempo 180 und 10 m Abstand ok war?

Am Anfang ist das passiert, als du einen LKW überholtest, jetzt war das mit dem LKW später. Ihr wart in einer 3-Kolonne und dann kam irgendwann der BMW als vierter. Der ließ dir dann eine Lücke, damit du vor ihm auf die Überholspur konntest. Dabei warst du doch bereits am Überholen. Mal hast du gelupft, mal gebremst. Ziemlich durcheinander, deine Schilderung.

Und ich kann dich trösten. Egal, ob vor mir jemand absichtlich oder versehentlich einen Fehler begeht, ich werde nicht drauf halten. Als Motorradfahrer zieht man dabei nämlich immer den Kürzeren - und auch im Auto finde ich das Leben zu schön, um es zu riskieren. Weder das eigene, noch das anderer.

Wenn man bremst, leuchten die Bremslichter. Das tun sie auch, wenn man nur ganz leicht draufgeht. Ich wollte ja schließlich keinen Auffahrunfall riskieren. Bereits auf Seite 9 im ersten Post habe ich Bremse geschrieben. Das Lesen kann ich nun leider nicht abnehmen.

Die Aussage vom Zeugen war mehr als eindeutig. Der hat alles genau im Blick gehabt und für mich kam der Rumms komplett unerwartet. 5 m früher Rumms und ich wäre nicht rechts am Reifen des LKW, sondern am Hänger eingeschlagen. Der hätte mich dann wohl überrollt.

Chronologie:

wir waren in der 3er Kolonne und haben überholt. Der BMW kam. Ich fuhr dann rechts rüber. Wir trafen auf den LKW. Der BMW nötigte mich dort. Ich wechselte nach links. Ich überholte den LKW. Der BMW fuhr mir rein.

Mal ganz abgesehen davon, was ich von diesem Unfallhergang halte - er hat nicht das Mindeste mit der Fragestellung "Lebensmüde Motorradfahrer" zu tun, ist ergo irrelevant und sollte hier nicht weiter diskutiuert werden. Der Aufreger-Thread ist diesbezüglich das passende Thema

Zum Titel passen die 2 Motorradfahrer, die mich am Samstag innerhalb einer 60er Strecke mit gefühlten 100 jeweils nur auf dem Hinterrad fahrend überholt haben.

😁 Die verstehen halt (noch) nichts von der Fahrphysik ihrer Moppeds. 😁

Das spart auf jeden Fall Reifenverschleiss! :-)
Zur Ehrenrettung der Motorradfahrer sei gesagt: In einer Woche Alpenpässe letze Woche habe ich nur einen offensichtlich lebensmüden und nur zwei grenzwertige Motorradfahrer getroffen.
Vielleicht haben die hier mitgelesen. :-)
Leider habe ich auch einen Unfall am Hahntennjoch gesehen, da weiß ich aber nichts über den Hergang. Ich hoffe dem Fahrer geht es (wieder) gut.

Gruß, Pistensau

Zitat:

@PHIRAOS schrieb am 13. September 2017 um 18:52:07 Uhr:


Ich bin nicht schkafmützig. Ich möchte aber etwas von der Gegend sehen und nicht so schnell wie möglich die Serpentinen fahren.

Sonntagsfahrer, wohl noch mit gehäkelter Toilettenpapierrolle und Wackeldackel auf der Hutablage unterwegs. 🙂😰

Könnte auch zum Thema passen?

Motorradfahrer kommt auf nasser Straße zu Tode
http://www.maz-online.de/.../...ahrer-kommt-auf-nasser-Strasse-zu-Tode

Wegrutschen auf nassen Straßenbahnschienen während der evtl. diagonalen Querung in Schräglage.

Was wird hier in Fahrschulen gelehrt?
Schienen sind doch für 2-Radfahrer schon immer kritisch, und es ist doch wirklich nichts Neues, daß diese, gerade, wenn regennaß, gerade, langsam und möglichst ohne Schräglage des Fahrzeuges gequert werden sollen?

Zitat:

@Compi316 schrieb am 4. Oktober 2017 um 10:15:15 Uhr:



Zitat:

@PHIRAOS schrieb am 13. September 2017 um 18:52:07 Uhr:


Ich bin nicht schkafmützig. Ich möchte aber etwas von der Gegend sehen und nicht so schnell wie möglich die Serpentinen fahren.

Sonntagsfahrer, wohl noch mit gehäkelter Toilettenpapierrolle und Wackeldackel auf der Hutablage unterwegs. 🙂😰

Nein denn ich mag keine Dinge im Auto oder auf der Hutablage herumliegen haben. Außerdem habe ich nicht gesagt, dass ich in Zeitlupe gefahren bin. Aber ich war im Urlaub und nicht auf der Flucht, der Straßenverlauf war mir unbekannt, ich konnte nicht um alle Kehren oder Kurven herumsehen und das heißt für mich Tempo raus. Fahrsituationen mit verstärktem Adrenalinausstoß und deutlich spürbaren Fliehkräften verweiger ich auf unbekanntem Terrain.
Die Strecke von der Unterkunft nach Bozen oder Kastelruth ging nsch und nach auch immer "schneller" was aber daran lag dass ich mit dem Verlauf vertrauter wurde.

Zitat:

@Wauhoo schrieb am 4. Oktober 2017 um 10:32:17 Uhr:



Was wird hier in Fahrschulen gelehrt?
Schienen sind doch für 2-Radfahrer schon immer kritisch, und es ist doch wirklich nichts Neues, daß diese, gerade, wenn regennaß, gerade, langsam und möglichst ohne Schräglage des Fahrzeuges gequert werden sollen?

Und die Schienen möglichst nicht in zu spitzem Winkel kreuzen.

Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 4. Oktober 2017 um 11:57:27 Uhr:


Und die Schienen möglichst nicht in zu spitzem Winkel kreuzen.

Das meinte ich mit "gerade"; hätte es aber anders formulieren können.

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