Lebensmüde Motorradfahrer

Ich bin gerade im Urlaub in Südtirol und wundere mich etwas über die Fahrweise einiger Motorrsdfahrer.

Enge Serpentinenstraße, man kann vor einer Kehre nicht sehen was darin oder dahinter kommt. Also heißt das für mich langsam fahren und möglichst rechts bleiben. Einige Motorradfahrer müssen da wie die Geisteskranken rasen. Vollspeed auf den Geraden, Bremsen vor den Kehren, langsamer um die Kurve und wieder Gas und dabei überholen was geht.

Auch gelten hier komische Tempolimits. Kurvige Straße die eh nicht mit mehr als 50km/h möglich ist und dann ist das TL von 60km/h aufgehoben.

Beste Antwort im Thema

Das Problem besteht darin, dass gefühlte 132% der Motorradfahrer die STVO nur als unverbindliche Empfehlung betrachten und dementsprechend unterwegs sind. Die Bereitschaft für eine schöne Kurve zu töten scheint ebenfalls weit verbreitet. Ich weiß nicht warum, aber offensichtlich gibt das Motorrad ein Gefühl von Unverwundbarkeit.

Es ist ein Irrglaube, dass ein Motorrad engere Kurven als ein Auto fahren kann, in der Kurve braucht ein Motorrad vor allem auf Grund der Schräglage viel mehr Platz als auf der Geraden. Dazu kommt, dass man zum Ausweichen viel mehr Platz als ein Auto braucht, da man das ganze mit Schräglage austarieren muss. Also bleibt nur die starke Beschleunigung, in allem anderen ist das Auto fahrtechnisch überlegen.

Wichtig ist ein partnerschaftliches Miteinander, das geht aber leidér vielen zwei- und vierrädrigen Fahrern ab.

Gruß, Pistensau

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Zitat:

@Wauhoo schrieb am 4. Oktober 2017 um 13:42:19 Uhr:


Das meinte ich mit "gerade"; hätte es aber anders formulieren können.

Auf jeden Fall hast Du völlig recht.
Bei all diesen Geschichten - nicht nur Schienen, auch z. B. nasse Fahrbahnmarkierungen etc. - sollte man als Moppedfahrer absolut hellhörig werden. Ein Mehrspurfahrzeug fährt hingegen problemlos drüber.
Grade jetzt im Herbst wieder aktuell...

Die richtigen Deppen erkennt man am Abrieb ihres Hinterrades.Möglichst gleichmäßig und auf der gesamten Profilbreite. Der Fahrstil spricht für sich. Fahre auch bereits mehrere Jahrzehnte Motorrad, aber Strecken die ich nicht kenne, werden verhalten angegangen. Hätte ich dies nicht getan, wäre ich auf Rollsplit, was erst hinterher als Gefahrenstelle markiert wurde einen wunderschönen Abflug im Wald gemacht, so kam ich wenigsten noch vorder Engstellezum stehen.

Zitat:

@Wolf-Dieter08 schrieb am 5. Oktober 2017 um 16:57:42 Uhr:


Die richtigen Deppen erkennt man am Abrieb ihres Hinterrades.Möglichst gleichmäßig und auf der gesamten Profilbreite. Der Fahrstil spricht für sich. Fahre auch bereits mehrere Jahrzehnte Motorrad, aber Strecken die ich nicht kenne, werden verhalten angegangen. Hätte ich dies nicht getan, wäre ich auf Rollsplit, was erst hinterher als Gefahrenstelle markiert wurde einen wunderschönen Abflug im Wald gemacht, so kam ich wenigsten noch vorder Engstellezum stehen.

Du meinst SO?

Man sollte mit derartigen Verallgemeinerungen sehr vorsichtig sein. Eigene Präferenzen und Unzulänglichkeiten sind nicht immer auf andere Menschen übertragbar

Metzeler

Zitat:

@Wolf-Dieter08 schrieb am 5. Oktober 2017 um 16:57:42 Uhr:


Fahre auch bereits mehrere Jahrzehnte Motorrad, aber Strecken die ich nicht kenne, werden verhalten angegangen.

Najaaa... ich bin schon auch vorsichtig bei gewissen Fahrbahngegebenheiten... aber generell würde ich Schräglagenscheu nicht unbedingt als Zeichen eines guten Motorradfahrers ansehen! 😉

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Zitat:

@twindance schrieb am 5. Oktober 2017 um 17:53:10 Uhr:


]

Du meinst SO?

Man sollte mit derartigen Verallgemeinerungen sehr vorsichtig sein. Eigene Präferenzen und Unzulänglichkeiten sind nicht immer auf andere Menschen übertragbar

Ja, Ja, Ja, Ja.😁😁😁
Genau so ist richtig.😁😁😁
Führt natürlich bei Autofahrern die nicht die geringste Ahnung vom Mopedfahren haben regelmäßig zu erhöhter Schnappatmung.😎
Moorteufelchen

Zitat:

@twindance schrieb am 5. Oktober 2017 um 17:53:10 Uhr:



Zitat:

@Wolf-Dieter08 schrieb am 5. Oktober 2017 um 16:57:42 Uhr:


Die richtigen Deppen erkennt man am Abrieb ihres Hinterrades.Möglichst gleichmäßig und auf der gesamten Profilbreite. Der Fahrstil spricht für sich. Fahre auch bereits mehrere Jahrzehnte Motorrad, aber Strecken die ich nicht kenne, werden verhalten angegangen. Hätte ich dies nicht getan, wäre ich auf Rollsplit, was erst hinterher als Gefahrenstelle markiert wurde einen wunderschönen Abflug im Wald gemacht, so kam ich wenigsten noch vorder Engstellezum stehen.

Du meinst SO?

Man sollte mit derartigen Verallgemeinerungen sehr vorsichtig sein. Eigene Präferenzen und Unzulänglichkeiten sind nicht immer auf andere Menschen übertragbar

Genau so muss der Reifen aussehen. Ich muss ihn ganz bezahlen also wird er auch ganz genutzt. Und Leute als Deppen zu bezeichnen Die Spass an der Schräglage haben ist ganz schön dreist und zeugt von mangelnder Kenntnis.

Zitat:

@twindance schrieb am 5. Oktober 2017 um 17:53:10 Uhr:


Du meinst SO?

Man sollte mit derartigen Verallgemeinerungen sehr vorsichtig sein. Eigene Präferenzen und Unzulänglichkeiten sind nicht immer auf andere Menschen übertragbar

Mit wenigen Ausnahmen sind wohl bei Denen die den Reifen nur Mittig abfahren die Zahl der "Deppen" größer. Da die oft nur Geradeaus können wird da der Hahn voll aufgezogen und wenn eine Kurve kommt tragen sie die Karre fast durch die Kurve.

😁 Aber was sind dann Fahrer deren Reifen Mittig fast wie Neu sind aber an den Seiten erheblich abgenutzt, also fast wie ein V?

Letztes Jahr hinter einigen Motorradfahrern gewesen, eine Gruppe Jungdynamiker und zwei eher Ältere. Bei den Jungen waren die Reifen eher Mittig abgefahren und bei den beiden Anderen eher V-förmig. Als die Strecke kurviger wurde sah man den Unterschied, die Beiden waren zügig unterwegs und die Jüngeren kamen nicht mehr hinterher. Auf den Geraden schnell und in den Kurven lahm.

😁 Ein ehemaliger Vereinskollege eines Arbeitskollegen ist früher immer Sonntags auf die Schwäbische Alb um die Sportfahrer niederzutouren, mit einer Guzzi California! Fand er immer Lustig wenn er auf kurvigen Strecken an den Jungs mit den Sportlern dranblieb oder sie sogar abhängte.

Aber echt Lebensmüde? Sehe ich bei den Autofahrern deutlich öfters.

Hier ein vermutlich allseits bekanntes aber gutes Beispiel für solche Geradeausspezialisten😁

https://www.youtube.com/watch?v=oqZxxRKcGb4

Der Tourguide auf meiner ersten Alpentour fuhr eine alte R65. Ganz schmale Reifen. Der war in den engen Kurven auch schneller als wir mit unseren Breitreifen.

😁 Wobei hier eher der Radler zu den Lebensmüden gezählt werden darf. Denn der hatte null Reaktionsmöglichkeiten mehr.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 5. Oktober 2017 um 19:50:35 Uhr:


Der Tourguide auf meiner ersten Alpentour fuhr eine alte R65. Ganz schmale Reifen. Der war in den engen Kurven auch schneller als wir mit unseren Breitreifen.

😁 Kumpel meines Bruders hat zu seinen aktiven Zeiten auch am Oberjoch mit seiner CB 1000 die 600er versägt, hatte noch das alte Modell mit den 140ern Hinten.
Die breiten Schlappen sind gut für die Optik aber schlecht in Kurven.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 5. Oktober 2017 um 19:50:35 Uhr:


Der Tourguide auf meiner ersten Alpentour fuhr eine alte R65. Ganz schmale Reifen. Der war in den engen Kurven auch schneller als wir mit unseren Breitreifen.

Ist ja auch logisch.
Je breiter der Reifen, desto schräger mußt du dich bei gleicher Geschwindigkeit in die Kurve legen.
Und wenn bei manchen ab bestimmten Schräglagen der Stift geht, ist die Sache klar.

Speed spielt IMHO bei einer Alpentour keine Rolle. Außer man wohnt da (und kennt die Strecken aus dem FF).

Wolf-Dieter sollte vorsichtig mit seinen Äußerungen sein.

Zitat:

@Sentenced7 schrieb am 5. Oktober 2017 um 19:59:22 Uhr:



Zitat:

@PeterBH schrieb am 5. Oktober 2017 um 19:50:35 Uhr:


Der Tourguide auf meiner ersten Alpentour fuhr eine alte R65. Ganz schmale Reifen. Der war in den engen Kurven auch schneller als wir mit unseren Breitreifen.

Ist ja auch logisch.
Je breiter der Reifen, desto schräger mußt du dich bei gleicher Geschwindigkeit in die Kurve legen.
Und wenn bei manchen ab bestimmten Schräglagen der Stift geht, ist die Sache klar.

Speed spielt IMHO bei einer Alpentour keine Rolle. Außer man wohnt da (und kennt die Strecken aus dem FF).

Wolf-Dieter sollte vorsichtig mit seinen Äußerungen sein.

Jeder sollte so fahren, wie er sich es zutraut. Ich glaube jeder hat sich schon mal verbremst, eine Kurve falsch eingeschätzt und das Adrenalin war plötzlich im Überfluss vorhanden. Aber wenn ich so was sehe wie im Video, kommt es mir hoch. Dieser Mensch hat auf einem Motorrad nichts zu suchen.
Vielleicht war das ja Wolf-Dieter.
Duck und weg😁

So einen Typen hatten wir dabei. "Wenn der Tourguide die Kurve mit xx km nehmen kann, kann ich das auch" - war aber immer aussichtslos.

Erstaunlicherweise hat notting diesen Thread noch nicht entdeckt.

Ich war kurzlich mit dem Wohnmobil im Zentralmassiv unterwegs.
Ein lobeslied auf die an den Tag gelegte Fahrweise der Motorradfahrer kann ich nicht unbedingt singen.
Die Quote war doch schon etwas höher als einer von 20
Zumindest aus meiner Sicht als Nicht-Motorradfahrer gesehen.
Es entstanden allerdings keine gefährlichen Situationen. 🙂

An manchen Stellen hab ich mich aber schon gefragt, ob man denn unbedingt da überholen muss

Unbenannt
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