Lebensdauer typische LKW-Anwendungen / Spritverbrauch

Hallo Ihr,

ich mache im Rahmen eines Praktikums gerade eine Studie über die typischen LKW-Anwendungen.
Bezüglich Spritverbauch und Lebensdauer der typischen LKW-Anwendungen (Fernverkehr national und international, Verteilerverkehr, Baustelle, Kommunalfahrzeuge, Schwertransporter) habe ich bisher fast nichts herausgefunden. Es wäre toll, wenn Ihr mir dazu was sagen könntet. =)
Wie lange sind diese LKWs denn typischerweise im Einsatz, wie viele km fahren sie pro Jahr und wie viele Besitzer haben sie während ihrer Gesamtlebensdauer?
Und weiß zufällig jemand wie viele schwere LKW GVW >44t ca. pro Jahr in Deutschland / Europa produziert werden???

Danke schonmal!!

Grüßlis

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Noris123


Wie die da unten mit der ganzen Elektronik zurechtkommen sollen kann ich mir ja auch nicht richtig vorstellen.
Aber die bei uns ausgemusterten Trucks landen doch wahrscheinlich irgentwann in irgentwelchen Drittwelt-Ländern.

MAN hat zum Beispiel für Entwicklungsländer abgespeckte Versionen vom TGA im Programm. Die sind z.B. komplett blattgefedert und verzichten auf jede (für diese Märkte überflüssige) Elektronik, es gibt nicht mal elektrisch verstellbare Spiegel. Zum Einsatz kommen die D28 Motoren in Euro 2 Ausführung. Diese Länder müssen ihre LKWs noch unterwegs flicken können. Über andere Hersteller bin ich nicht so informiert

Deshalb werden momentan auch für relativ alte LKWs sehr hohe Preise bezahlt, da sie in diese Länder wesentlich besser zu vermitteln sind als der neuzeitliche Elektronikplunder. Nichts gegen Elektronik, deren Einsatz ermöglicht in vielen Fällen einen wirtschaftlicheren Betrieb des Fahrzeugs als es früher möglich war, aber zuviel sollte meiner Meinung nicht sein.

31 weitere Antworten
31 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von FoxT


Wo ist denn das Problem beim rangieren?

Also die älteren LKW die ich ab und zu rangiere, da gebe ich immer etwas "Gas" beim rangieren.

Wu-Ha, dann beneide ich dich, wenn du so gut fahren kannst du! Mein TGA-Beispiel (Tipmatic=Automatik) kommt daher, dass ich zwei Mal in der Woche bei einer Firma geladen habe, wo ich leicht rechtsseitig rückwärts mit dem Anhängerzug eine Strasse überqueren musste und dann in die Einfahrt rein. Diese Einfahrt war etwa 30m lang und etwa 3.5m breit (Begrenzung linksseitg war eine Mauer (auf Anhängerhöhe im toten Winkel), rechtsseitig mal Paletten, eine Treppe usw.) und hatte eine Senke.

So, mit einem handgeschaltenen LKW (Scania hatte ich dort auch drei Wochen) hatte ich den Retourgang eingesetzt und hatte ihn mit Standgas rollen lassen (natürlich mit akuter Bremsbereitschaft). Auch in die Senke rein wäre er nur minimal schneller geworden, auch hätte ich easy mit der Bremse minimal verzögern können.

Mit dem TGA gabs zwei Optionen: entweder im Rangiermodus mit Vollgas (dann ist die Kupplung zu und er hat Standgas) oder im Normalen Modus mit ab und zu Gas geben. Problem bei beiden Fällen: ich kann den Fuss nicht überm Bremspedal parkieren (Bremsbereitschaft war sehr wichtig, weils einfach verdammt eng und unübersichtlich war). Tja, und in die Senke rein mit dem R1 drin wars enorm mühsam, weil der TGA den R1 nur drin behält, so lange man gas gibt. Ja super, fahr mal die Senke runter mit dem Fuss auf dem Gas. Nein danke, ich will Bremsbereitschaft! Und dim Rangiermodus wars derselbe Scheiss. Wenn ich voll auf dem Gas stehe verliere ich zu viel Zeit, wenn ich dann mal bremsen muss.

Fazit: zum rangieren ist die alte Tipmatic zum kotzen. In brenzligen Situationen (wenns um mm geht) rangiere ich mit einem Handschalter nur mittels Kupplung und Bremse (damit kann man auch auf-/abwärts Millimetergenau fahren). Mit Tipmatic: unmöglich!

PS: rangieren mit schleifender Kupplung ist tabu. Rangieren mit schleifender Kupplung und Gas geben erst recht! Ich kann da dem Rüdiger und Zielscheibe voll zustimmen.

Ich hab die Geschichte zwar schonmal hier gepostet, möchte sie aber nochmal erwähnen, weils soo schön zum Thema «LKW-Fahrer, der wie ein sehr schlechter PKW-Fahrer fährt» passt. Der grösste Spast, den ich je gesehen habe stand im Stau. Stop and go. Es ging also immer mal wieder eine bis drei Autolängen weiter (war in der Stadt - ich sass an der Bushaltestelle und beobachtete). Tja, sobald der Heini ein paar Meter fahren konnte, gab er ordentlich Gas um dann sofort wieder voll zu bremsen (wenns nur 1 Autolänge weit ging). Bei drei Autolängen hat er sogar hochgeschaltet, um sofort nach dem Schaltvorgang wieder abrupt zu bremsen. Da frag ich mich einfach, wie wenig Verständnis für die Technik jemand haben kann. Das gibts doch nicht. Nee, echt, sowas versteh ich einfach nicht. Wie kann man die Technik nur so malträtieren. Und vor Allem: warum macht man das? Was bringt das? So kommt er weder schneller noch angenehmer ans Ziel...bah. Idioten gibts, das glaubt man gar nicht.

@HB85: mein Einwand von wegen «Studie» kam daher, dass zu einer Studie ja eine repräsentative Menge gehört, welche aus repräsentativen Teilnehmern besteht, die dir Fragen beantworten, bei der es vordefinierte Antwortmöglichkeiten gibt. Aus den Resultaten kannst du dann mittels statistischen Verfahren Ergebnisse erzielen.

Nur eben: diese Umfrage hier erreicht weder die minimale Rücklaufquote, noch eine repräsentative Gruppe und das bei völlig offenen Fragen...

Ooh, und wenn ich die Ursprungsfragen angucke muss ich leider feststellen, dass für solche Fragen dies der völlig falsche Ort ist. Weil das sind keine subjektiven Infos die du suchst, sondern messbare Zahlen. Theoretisch zumindest. Praktisch leider nicht. Weil: nur weil ein LKW in Europa ausgemustert wird, ist sein Leben noch lange nicht zu Ende. Je nachdem geht er in den Osten (so ab 90er-Jahre-Modell) oder nach Afrika (vor 1990). Und dort macht er dann noch viiiieele Kilometer und wird wieder mehrere Besitzer haben. Aber um die Frage doch noch zu beantworten, wie lange ein LKW hält: ich würde sagen, so lange, bis etwa 2/3 der Teile Schrott sind. Ich war letztes Jahr in Mauretanien und man glaubt nicht, was dort rumfährt...einfach unglaublich... Ein Beispiel:

Denkst du das weiß ich nicht???? Zudem stammt das Wort "Studie" nicht von mir...., sondern mein Chef hat das Ganze als solches bezeichnet.
Im Übrigen kenne ich mich Dank meines Studiums mit statitischen Verfahren min. so gut aus wie du........=)
Weißt du, wie schwer es ist über typische LKW-Anwendungen möglichst allgemein gültige Aussagen zu treffen?
Sämtliche Statistikdatenbanken habe ich schon durchforstet. Und im Übrigen finde ich, dass es nicht unbedingt die schlechteste Idee ist mal an der Basis nachzufragen.
Wer kenn sich denn in solchen Sachen besser aus als ein LKW-fahrer selbst?????

Deine Antwort
Ähnliche Themen