Lebensdauer typische LKW-Anwendungen / Spritverbrauch

Hallo Ihr,

ich mache im Rahmen eines Praktikums gerade eine Studie über die typischen LKW-Anwendungen.
Bezüglich Spritverbauch und Lebensdauer der typischen LKW-Anwendungen (Fernverkehr national und international, Verteilerverkehr, Baustelle, Kommunalfahrzeuge, Schwertransporter) habe ich bisher fast nichts herausgefunden. Es wäre toll, wenn Ihr mir dazu was sagen könntet. =)
Wie lange sind diese LKWs denn typischerweise im Einsatz, wie viele km fahren sie pro Jahr und wie viele Besitzer haben sie während ihrer Gesamtlebensdauer?
Und weiß zufällig jemand wie viele schwere LKW GVW >44t ca. pro Jahr in Deutschland / Europa produziert werden???

Danke schonmal!!

Grüßlis

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Noris123


Wie die da unten mit der ganzen Elektronik zurechtkommen sollen kann ich mir ja auch nicht richtig vorstellen.
Aber die bei uns ausgemusterten Trucks landen doch wahrscheinlich irgentwann in irgentwelchen Drittwelt-Ländern.

MAN hat zum Beispiel für Entwicklungsländer abgespeckte Versionen vom TGA im Programm. Die sind z.B. komplett blattgefedert und verzichten auf jede (für diese Märkte überflüssige) Elektronik, es gibt nicht mal elektrisch verstellbare Spiegel. Zum Einsatz kommen die D28 Motoren in Euro 2 Ausführung. Diese Länder müssen ihre LKWs noch unterwegs flicken können. Über andere Hersteller bin ich nicht so informiert

Deshalb werden momentan auch für relativ alte LKWs sehr hohe Preise bezahlt, da sie in diese Länder wesentlich besser zu vermitteln sind als der neuzeitliche Elektronikplunder. Nichts gegen Elektronik, deren Einsatz ermöglicht in vielen Fällen einen wirtschaftlicheren Betrieb des Fahrzeugs als es früher möglich war, aber zuviel sollte meiner Meinung nicht sein.

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die lebensdauer kommt drauf an was der lkw gefahren wird, wird er blos auf der autobahn bewegt von nord nach süd von west nach ost ...

1000-2000km am stück hält er gut seine 1,5-2mio km ....
wird er jeden tag 20mal an und ausgemacht 10km bis zur nächsten entladestelle dann 100km bis zur nächsten usw hält er nur maximal seine 800 000-1 mio km ....

Dankeschön!! Ihr habt Ihr echt weiter geholfen!!!! =)

Zitat:

Original geschrieben von hb85


Dankeschön!! Ihr habt Ihr echt weiter geholfen!!!! =)

Dann würde mich mal interessieren, wie du aus 16 Antworten auf mehrere völlig offene Fragen eine Studie machen willst. Kannst sie hier posten, wenn sie fertig ist?

@FH16,
wenn Du demnächst mal in der Zeitung liest "Eine neue Studie zum Thema "Lebensdauer typische LKW-Anwendungen / Spritverbrauch" hat ergeben ..."
dann weisst Du ja jetzt wie sowas zustande kommt. 😁

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9. Mai und 8. Mai.
http://www.dilbert.com/strips/

Hallo allerseits,

habe Eure belebte Diskussion mit Interesse verfolgt und frage mich ob Ihr hier auch noch ein paar Infos zu Transportern habt?
Da ich mir demnächst einen Gebrauchten zulegen muss.

Wie sieht das eigentlich mit der Lebensdauer (km-Leistung) von Transportern bis 3,5 to aus?

Wieviele km halten die bei guter Pflege durch?

Ist teuer immer gleich besser? (wie z.B. Sprinter, Iveco)

Oder gibt es unter den günstigeren (Peugeot und andere) welche die ähnlich lange durchhalten?

Gibt es da echte Flop Marken (im Sinne von überdurchschnittlich viel kaputt) unter den Transporten?

Danke schonmal und schöne Grüsse

Thomas

@Zielscheibe und Noris123: yeah, you made my day ;-)

@Thomas108: Peugeot/Citroen/Fiat kannst nicht mit Iveco/Mercedes Sprinter vergleichen. Die Erstgenannten haben Frontantrieb und gehen bis etwa 4 Tonnen, die Zweitgenannten fangen bei 3.5 Tonnen an und gehen bis glaubs 6.5 Tonnen und haben Heckantrieb. Die Kleinen sind (technisch) deutlich naher am PKW als die Grossen. Entsprechend düfte ein Grosser auch robuster sein.

Bei uns in der Firma hatten wir mal einen Daily (35.1irgendwas), welcher nur normal (also wenn's sein musste) gewartet wurde. Der lief immer mit Anhänger (Leergewicht ganzer Zug: 3.5 Tonnen), teilweise um 6.5 bis 7 Tonnen schwer. Der hat sagenhafte 500'000 km gehalten. Laut dem Iveco-Heini war das eine riesengrosse Ausnahme. Insbesondere unter solchen Belastungen hält so ein Teil wesentlich weniger lang.

Kein Problem 😉.

Dilbert ist halt für die Götter.

Ich darf jetzt übrigens endlich wieder ran.
SZM mit wechselnden Aufliegern nach Berlin, Bremen und Hamburg.
Durchaus auch wechselnde Sattelzugmaschinen.

Am Freitag bin ich mit nem TGS gefahren.
Ich mag die Automatik nicht.
Rangieren geht nur mit Gas *würg*.

Da lob ich mir ja noch nen TGA mit Comfortshift.

Gruß

PS: Niemals würde ich mir einen IVECO kaufen.
Zumindest ab Eurocargo sind die Dinger einfach nur billig anzusehen.
Da lass ich mir lieber das Fahrerhaus von nem Daihatsu Cuore aufs Fahrgestell schweißen...

Oh ja, 100% Zustimmung. Ich bin mal ein paar Wochen TipMatic gefahren (MAN TGA 460 LX). Das Getriebe fand ich recht gut, aber die fehlende Möglichkeit, mit Standgas (ohne Gas geben zu müssen) rangieren zu können, war einfach verdammt zum kotzen.

A propos: den Iveco Turbo Daily (ja, auch dessen Cockpit schaut billig aus. Hässliches Plastik, hässliches verspieltes Design) gabs früher mal (also noch den Alten) mit automatisierter Kupplung (manuelles Getriebe, aber keine Kupplung). Bah, hat der immer geschliffen...echt übel. Beim TGA/TGS/TGX gibts wenigstens den Rangiermodus ;-)

Wo ist denn das Problem beim rangieren?

Also die älteren LKW die ich ab und zu rangiere, da gebe ich immer etwas "Gas" beim rangieren.

Es geht zwar ggf. auch ohne, aber wenn man die Kupplung zu schnell flutschen lässt würgt man die Karre auch schonmal ab.

Ich behaupte mal, dass es eher materialschonender ist, mit etwas Gas zu rangieren.

Vielleicht verstehe ich da ja was nicht, aber bisher verstehe ich das Problem dabei nicht. Muss man beim PKW doch auch machen, insofern hat man es eh intuitiv drin..............oder nicht????

Klar kann man (z.B. beim alten Magirus Deutz) das Standgas hochdrehen, aber wozu?? Wenn ich vom Gas gehe ist es mir doch lieber, wenn der Motor schön leise nur mit Minimaldrehzahl läuft und nen bisschen mit dem Gas spielen macht doch auch Spaß 🙂

Beim alten NG 1619 habe ich zum rangieren auch immer das Gas mitbenutzt.

Und beim Automaktik braucht man dann nur den rechten Fuß zu benutzen. Ob ich das jetzt per Kupplung oder per Gas steuer, das ist doch letztendlich egal oder?

Da müsst ihr mir mal erklären wo das Problem ist....

Zitat:

Original geschrieben von FH16


Oh ja, 100% Zustimmung. Ich bin mal ein paar Wochen TipMatic gefahren (MAN TGA 460 LX). Das Getriebe fand ich recht gut, aber die fehlende Möglichkeit, mit Standgas (ohne Gas geben zu müssen) rangieren zu können, war einfach verdammt zum kotzen.

A propos: den Iveco Turbo Daily (ja, auch dessen Cockpit schaut billig aus. Hässliches Plastik, hässliches verspieltes Design) gabs früher mal (also noch den Alten) mit automatisierter Kupplung (manuelles Getriebe, aber keine Kupplung). Bah, hat der immer geschliffen...echt übel. Beim TGA/TGS/TGX gibts wenigstens den Rangiermodus ;-)

FoxT,
Du willst immer in dem Gang anfahren wo du kein Gas geben musst. Beladen heisst das Crawler Gang. Den drehst du nur 200 RPM, und ziehst den ersten gang rein.
Beim Ruckwertsfahren alles im Standgas, funktioniert auch mit Arbeitsschuhen.
(Ausnahmen bestatigen die Regel, wenn man kein Gefuhl in den Quanten hat. Nach deinen eigenen Angaben passt dir dieser Schuh.)

Du willst immer den Drehzahlunterschied so klein wie moglich halten, damit du keine Hitze in der Kupplung / Schwungscheibe aufbaust = Burn the Clutch Verbrenne die Kupplung.
Der Hofschlosser kann an den blauen Stellen und den Hitzerissen auf der Schwungscheibe sehen wie du Fahrst.

Beim nachsten mal versuche das mal ohne Gas, geht genaus schnell, ist preiswerter.

Beim PKW funktioniert das auch, du musst nur Gefuhl in deinen Quanten haben.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von FoxT


Wo ist denn das Problem beim rangieren?

Also die älteren LKW die ich ab und zu rangiere, da gebe ich immer etwas "Gas" beim rangieren.

Es geht zwar ggf. auch ohne, aber wenn man die Kupplung zu schnell flutschen lässt würgt man die Karre auch schonmal ab.

Ich behaupte mal, dass es eher materialschonender ist, mit etwas Gas zu rangieren.

Vielleicht verstehe ich da ja was nicht, aber bisher verstehe ich das Problem dabei nicht. Muss man beim PKW doch auch machen, insofern hat man es eh intuitiv drin..............oder nicht????

Klar kann man (z.B. beim alten Magirus Deutz) das Standgas hochdrehen, aber wozu?? Wenn ich vom Gas gehe ist es mir doch lieber, wenn der Motor schön leise nur mit Minimaldrehzahl läuft und nen bisschen mit dem Gas spielen macht doch auch Spaß 🙂

Beim alten NG 1619 habe ich zum rangieren auch immer das Gas mitbenutzt.

Und beim Automaktik braucht man dann nur den rechten Fuß zu benutzen. Ob ich das jetzt per Kupplung oder per Gas steuer, das ist doch letztendlich egal oder?

Da müsst ihr mir mal erklären wo das Problem ist....

Zitat:

Original geschrieben von FoxT



Zitat:

Original geschrieben von FH16


Oh ja, 100% Zustimmung. Ich bin mal ein paar Wochen TipMatic gefahren (MAN TGA 460 LX). Das Getriebe fand ich recht gut, aber die fehlende Möglichkeit, mit Standgas (ohne Gas geben zu müssen) rangieren zu können, war einfach verdammt zum kotzen.

A propos: den Iveco Turbo Daily (ja, auch dessen Cockpit schaut billig aus. Hässliches Plastik, hässliches verspieltes Design) gabs früher mal (also noch den Alten) mit automatisierter Kupplung (manuelles Getriebe, aber keine Kupplung). Bah, hat der immer geschliffen...echt übel. Beim TGA/TGS/TGX gibts wenigstens den Rangiermodus ;-)

Klar gehen tut das Rüdiger, keine Frage. Aber wenn ich gefühlvoll Gas gebe, dann geht es viel schneller und problemloser. Ich meine nicht wie ein Ochse aufs Gas treten, sondern gefühlvoll nur einen Hauch.

Aber wie ich ja anderswo gelesen habe, sind die modernen Motore und die Elektronik so eingestellt, dass er sich automatisch genug Gas holt. Ich kenns halt nur von den alten Kisten noch anders.

Wie siehts denn aber aus, wenn ich beim Rückwärtsfahren mich weit aus dem Fenster lehnen muss nach links?

Ich finde in so einer Situation kommt man doch viel bequemer noch mit dem ausgestreckten Bein ans Gas, als mit dem linken an die Kupplung. Das gibt doch sonst einen Krampf.

Und außerdem lasse ich die Kupplung ja nicht schleifen, mit etwas Gas kommen lassen und dann langsam fahren.
Subjektiv habe ich dann den Eindruck, dass die Kupplung weniger lange schleifen muss, als nur mit Kupplung.

Und dauernd Kupplung treten geht ja auch auf den Verschleiß wenn ich nur mit der Kupplung rangiere.

Naturlich kannst du auf das Gas, nachdem die Kupplung komplett geschlossen ist.

Mit dem aus dem Fenster legen, stelle dir die Spiegel richtig ein.
Mein Cab ist 1,80m breit, mein Sleeper ist 2,43m breit, unsere Trailer sind wenigstens 2.60m breit. Ich kann mich gar nicht aus dem Fenster legen, da sind 30cm Auspuffrohr.

Wenn du naturlich in der grosse etwas benachteiligt bist, -physically challenged- hast du sogar genugend Platz im 1619 dein Bein Auszustrecken. Das heisst aber nicht das du deswegen mit schleifender Kupplung Gas gibst.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von FoxT


Klar gehen tut das Rüdiger, keine Frage. Aber wenn ich gefühlvoll Gas gebe, dann geht es viel schneller und problemloser. Ich meine nicht wie ein Ochse aufs Gas treten, sondern gefühlvoll nur einen Hauch.

Aber wie ich ja anderswo gelesen habe, sind die modernen Motore und die Elektronik so eingestellt, dass er sich automatisch genug Gas holt. Ich kenns halt nur von den alten Kisten noch anders.

Wie siehts denn aber aus, wenn ich beim Rückwärtsfahren mich weit aus dem Fenster lehnen muss nach links?

Ich finde in so einer Situation kommt man doch viel bequemer noch mit dem ausgestreckten Bein ans Gas, als mit dem linken an die Kupplung. Das gibt doch sonst einen Krampf.

Und außerdem lasse ich die Kupplung ja nicht schleifen, mit etwas Gas kommen lassen und dann langsam fahren.
Subjektiv habe ich dann den Eindruck, dass die Kupplung weniger lange schleifen muss, als nur mit Kupplung.

Und dauernd Kupplung treten geht ja auch auf den Verschleiß wenn ich nur mit der Kupplung rangiere.

LKW und PKW unterscheiden sich doch schon ganz massiv.

Man erkennt die Hanseln auch, die den Unterscheid nicht kennen:
-Anfahren mit Gas, anstatt niedriger Gang und Kupplung kommen lassen
-Viel rangieren mit Gas
-Gänge "ausdrehen" weil "sonst zieht er nicht"... Wie ich diesen schwachsinningen Spruch hasse
- Retarder nur auf der Autobahn
- Die ganze Zeit Latschen auf der Bremse, anstatt rechtzeitig vom Gas zu gehen

usw.
Die Liste ist endlos (wobei das Spritsparen beim Laster einfacher, aber dem beim PKW ähnlich ist).

@ FH16
Die Antworten haben mir in sofern weitergeholfen, dass ich zumindest mal einen groben Umriss davon habe, wie lange solche LKW wirklich im Einsatz sind. Zumal die Lebensdauer allein nicht Hauptteil meiner Studie ist, sondern nur ein ganz minimaler =)........
Im Übrigen ist die Studie unternehmensintern....also streng vertraulich...Ihr müsst Euch also keine Sorgen machen, dass Ihr demnächst in der Zeitung zitiert werdet.....
VG 😉

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