Leasingrückläufer- Beschädigten Felgen, LG verlangt neue Felgen ..

Seat Leon 3 (5F)

Hallo Zusammen,
habe die letzten Tage viel Zeit hier im Forum verbracht, Grund dafür ist für mich selber wenig erfreulich. Habe nach ähnlichen Fällen Ausschau gehalten.
Zu meinem fall, habe letzte Woche meinen geleasten Seat Leon Cupra 5 F nach 3 Jahren zurück an den Händler ausgeliefert. Kurze Lebensgeschichte von mir um das ganze verständlicher Rüberbringen zu können. Das Leasingende ist sehr kurzfristig um 2 Monate vorgezogen worden. Grund dafür ,ich bin in die Schweiz ausgewandert und und hier macht der Zoll Probleme,wenn man ein in Deutschland gemeldetes Auto fährt , man müsse es verzollen usw . Bei einem Geleastem Fahrzeug mit Restlaufzeit von etwas mehr wie 1 Jahr nicht wirklich lohnenswert. Auf eine Rücksprache mit dem Händler ,ist es mir dann doch ermöglicht worden, dass Leasing vorzeitig zu beenden. Von heute auf morgen Packte ich das Auto und fuhr zur Rückgabe ( 800 km eine Strecke ). Das abgeben des Fahrzeugs dauerte keine 5 Min. Der Händler meinte in den nächsten Tagen bekomme ich dann die Rechnung zugeschickt .Habe mit allem gerechnet aber nicht mit was mich am ende erwartet . Der Leasinggeber in dem Fall Seat Leasing verlangt von mir 3600 und paar zerquetschte für die Felgen plus knapp 80 Euro für eine Delle , die Ich ehrlich gesagt nie gesehen habe , weil nicht wirklich drauf geachtet . Also eine Rechnung von 3700 Euro. dazu kommen noch Mehrkilometer , diese werden dann mit der Schlussrechnung erfolgen . Ich muss dazu erwähnen, zu dem zpkt wo ich den Vertrag unterschrieben habe wusste ich nicht, dass ich jemals Deutschland verlassen werde. Mir war bewusst,dass mit den Mehrkilometern und ich nehme das natürlich hin nur 3600 Euro für das erneuern der Felgen ( Glanzgedreht ) ,dass ist doch zu heftig. Es sind immer noch SEAT Cupra Felgen von dem Modell 2019. Klar mein bzw das Verschulden meiner Partnerin, dass die Felgen so aussehen wie Sie aussehen , ich bin auch natürlich anstandslos bereit den Schaden oder entstandene Wertminderung auszugleichen aber alles auf Fairer Basis. Ich wollte um Rat erfragen , eure Meinungen und Erfahrungen hören oder lesen und ob Ihr des als gerechtfertig seht . Klar ist es auch irgendwo mein Verschulden, dass ich so naiv war und mir bei der Rückgabe nichts weiter gedacht habe. Im Bekanntenkreis gab es ähnlichen Fall ,da wurde eine c klasse abgegeben mit 3 beschädigten Felgen ,Mercedes hatte dafür 200 Euro berechnet. Im nachhinein denke ich mir, hätte ich mir damit eher Beschäftigt , würde ich natürlich nicht so handeln und das Auto von heute auf morgen ausliefern sondern davor Meinung einholen und recherchieren was einen erwarten kann. War übrigens mein 1. und letztes Leasingfahrzeug. Anbei die Bilder von Dekra mit den Mängeln und der Rechnung . Man kann auf den Bildern nicht wirklich was erkennen,ausser wohl Bremsstaub was zum Teil aussieht wie Kratzer . Alles in allem war die übergabe sehr Chaotisch,die lange anfahrt, kurz vor Ladenschliessung dort angekommen binen 2 min vom Händler abgefertigt und und und. Am ende wurde das Auto der Dekra so vorgeführt, wie ich es auf dem Hof stehen gelassen habe . Selbst die 2 Jahre alten Winterreifen wurden mir am ende in Rechnung gestellt, welche ich nach Rücksprache mit dem Händler mit abgeben wollte ohne jeglicher gegenleistung erwartet zu haben.

Rechnung
Felgen
Felgen
92 Antworten

Zitat:

@Gravitar schrieb am 17. Mai 2023 um 10:25:04 Uhr:


Leasing und Eigentum sind sehr unterschiedlich. Gebrauchte Teile gehören dem Eigentümer, der Mieter hat (leider) keine Ansprüche....

Gruß

Gravitar

Das ist nachvollziehbar.
Jedoch muss der LG tatsächlich die Felgen ersetzen, sonst wäre es Betrug. Dies gilt es zu überprüfen.

Wieso Betrug?

Naja das Thema ist schwierig und würde ich dann mit einem Anwalt besprechen, also der Punkt, ob man Anrecht auf die alten Felgen hat.

Schließlich bezahlt man komplett neue, die dann auch bitteschön so am Auto verbaut werden sollen.
Das ist auch ein Grund , warum ich unseren Wagen so FRÜH wie möglich und nicht so spät wie möglich zurück geben werde. Wenn dann solch eine Sache unklar ist, dann ist noch ausreichend Zeit es zu klären, ggf nach zu bessern oder so.

Der Punkt bezüglich der Glanzgedrehten Felgen ist jedoch vollkommen klar aus Sicht der VW Leasing, wenngleich es hier immer wieder zu "Aussagen" kommt nach denen im Nachhinein der Rechnungsbetrag geändert wurde.

Wir gehen mit unseren Fahrzeugen sehr sorgsam um, wodurch Leasing für uns prinzipiell kein Problem ist, aber es gibt manchmal Ereignisse die sind nicht kontrollierbar, dadurch haben auch wir 2 beschädigte "Glanzgedrehte", diese werden im Juli instandgesetzt und dann sollten die (hoffentlich) bei der Rückgabe nicht beanstandet werden.

Das Glanzgedrehte Felgen "Probleme" bereiten können war mir im Vorfeld klar, unter anderem wurde ich aber auch von meinem Verkäufer informiert UND ich habe mir die Checkliste der VW Leasing ausgiebig angesehen.

Für mich gilt jedefalls... ich gebe meine Fahrzeuge nur so zurück wie ich sie selber auch nur entgegen nehmen würde, das heißt gereinigt und wenn nötig aufbereitet. Denn ich bin der Überzeugung, je besser der Wagen bei Rückgabe aussieht umso besser ist die Bewertung und umso weniger muss man am Ende bezahlen.

Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 17. Mai 2023 um 11:20:27 Uhr:


Wieso Betrug?

Wegen Erschleichung von Leistungen.
Dinge in Rechnung stellen die nicht erbracht wurden.

3600EUR Wertminderung wäre kein Problem.
3600EUR für neue Felgen berechnen, welche nicht ersetzt wurden ist ein heißes Thema. Eben Betrug.

Ähnliche Themen

Demnach wäre jede fiktive Abrechnung bei der Versicherung, ohne zu reparieren Betrug.

Was ich mich immer wieder frage, warum man bei der Begutachtung nicht dabei ist? Dann kann man solche Dinge sofort vor Ort klären und braucht sich nicht im Nachhinein nicht über solche Gutachten wundern.

Und auch sehr lange Anfahrten lasse ich hier nicht gelten, dann macht man eben seine Termine passend.

Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 17. Mai 2023 um 11:59:14 Uhr:


Demnach wäre jede fiktive Abrechnung bei der Versicherung, ohne zu reparieren Betrug.

Nein wäre sie nicht, da die Versicherung es einem hier verstellt, zu reparieren oder so zu sagen die Wertminderung hin zu nehmen. Denn, wenn man repariert, bekommt man die MWSt in Höhe des Reparaturauftrages ebenfalls von der Versicherung. Wenn man es so akzeptiert, gibts den Betrag nur OHNE MWSt.

Zitat:

Was ich mich immer wieder frage, warum man bei der Begutachtung nicht dabei ist? Dann kann man solche Dinge sofort vor Ort klären und braucht sich nicht im Nachhinein nicht über solche Gutachten wundern.

Was genau möchte man mit dem Gutachter direkt "klären"? Der wird normalerweise von TÜV, Dekra oä. kommen und soll neutral seine Arbeit machen und schreibt einfach alles auf was vorhanden ist. Das ist sein Job. Was davon dann tatsächlich berechnet wird, ist wiederum die Sache des Autohauses und damit prinzipiell Verhandlungssache.

Ich hab mich während der Begutachtung auch nebenhin gestellt, einfach aus Interesse wie das so abläuft. Aber außer gucken ist nichts passiert, denn der Gutachter hat einfach seinen Auftrag erledigt ohne mit mir zu sprechen. Er hatte ja auch keine Fragen an mich.

Und man hätte ihn nicht sprechen/fragen können, ob bzw. was ihm aufgefallen ist? WoW interessant....

Ja, aber was soll ich mit einem externen Gutachter verhandeln? Er hat einen Auftrag und er hat objektiv festgelegte Kriterien. Dafür wird ja ein Gutachten gemacht, ansonsten kann man sich das sparen. Er bestimmt ja nicht direkt was am Ende auf der Rechnung steht. Als ob es besser würde, wenn man diesen Menschen vollquatscht, der nur in Ruhe seine Arbeit erledigen will.

Gleichwohl ist es ungünstig ein Auto vor Ladenschluss auf den Hof zu stellen und dann zuhause auf die Rechnung zu warten (auch wenn hier die gesamten Rahmenbedingungen es verständlicherweise kaum anders zulassen). Der Ansprechpartner ist hier aber das zurücknehmende Autohaus an sich, auf dessen Mitarbeiter man zugehen sollte.

Es ging mir ausschließlich darum SOFORT zu wissen was mit dem Wagen seiner Meinung nach los ist und ob er Auffälligkeiten gesehen hat.
Und dann kann man wie du schon sagst alles mit dem AH klären/besprechen und hat ggf. Zeit zur Nachbesserung.

Achso, dann hatte ich das falsch verstanden. Gleichwohl sind die Rahmenbedingungen in diesem Einzelfall ungewöhnlich schwierig, wenn man kürzlich ausgewandert ist und 800 km Anfahrt hat. Alles zusammenpacken und schnell zurückgeben ohne sich weiter damit zu beschäftigen, endet im Zweifelsfall finanziell ungünstig. Dass die Felgen so nicht durchgehen war klar und der VW/Seat Schadenskatalog ist diesbezügl. leider eindeutig.

Wenn "erneuern" explizit als Reparaturmethode benannt wird und der Preis sogar inkl. MwSt. (!) in Rechnung gestellt wird, fällt es mir aber schwer zu glauben dass dies so rechtmäßig sein kann. Also neue Felgen inkl. Steuer berechnen und nichts ersetzen. Außerdem haben die beschädigten Felgen ja immer noch einen Restwert, der nicht gleich Null sein kann.

Dennoch lassen sich nach Erstellung und Vorlage des Gutachtens offene Punkte direkt mit dem Sachbearbeiter vor Ort besprechen. Wenn der Händler nur zur Rückgabe aufgesucht und nicht mal das Protokoll abgewartet wird, bleibt einem letzten Endes nur das Herumstreiten mit der Leasing.

Zitat:

@das-markus schrieb am 17. Mai 2023 um 11:14:49 Uhr:


Jedoch muss der LG tatsächlich die Felgen ersetzen, sonst wäre es Betrug.

Wieso? Ist doch wie bei der fiktiven Abrechnung mit der Versicherung. Der Gutachter stellt fest, welche Schäden im Vergleich zum normalen Gebrauchszustand bezogen auf Alter und Fahrleistung bestehen und wie hoch die Kosten für die fachgerechte Behebung der Schäden sind.

Ob der Leasinggeber die Kiste dann so verkauft und den Mindererlös im Vergleich zur Kalkulation mit dem von dir eingeforderten Schadenersatz (über-) kompensiert oder die Schäden beheben lässt, um den vollen Erlös zu bekommen, ist seine Sache.

Und müsste hier nicht eigentlich der Restwert der gebrauchten Felgen gegengerechnet werden? Sie haben ja dennoch einen nicht unerheblichen Wert, die wird niemand einfach wegschmeißen.

Tatsächlich wird das Auto ohne Reparaturen genau so weiterverkauft werden und der Kaufinteressent wird bei Nachfrage nach den Felgen hören: "Naja ist halt ein gebrauchtes Auto, sonst müssen Sie halt einen neuen kaufen". Diese glanzgedrehten Felgen sind quasi eine Lizenz zum Geld drucken und das ist wohl scheinbar auch rechtens so.

Deine Antwort
Ähnliche Themen